Internationale Politik Yes, you can - Mr Obama

Was viele nicht mehr glaubten, scheint sich nun zu bewahrheiten: die SChlussbilanz von Mr Obama wird eine gute sein - er wird in die Annalen der US-Präsidenten als wichiger Präsident eingehen.
Obamacare ist nun nach langem Kampf positiv erledigt. Die erste US-Botschaft nach Jahrzehnten in Havanna wurde heute eröffnet. Der Vertrag mit dem Iran wird hoffentlich auch unterzeichnet werden. Die Homo-Ehe ist in den USA nun Gesetz und einige Tausende illegaler Einwanderer dürfen dauerhaft in den USA bleiben.
Seitdem er der Trauerfeier für einen erschossenen Schwarzen mit der Trauergemeinde Amazing Grace sang, gewann er noch mehr Menschen für sich.

Dagegen stehen die Drohnen-Abschüsse, immer noch Guantanamo und NSA. Diese Punkte tangieren aber US-Wähler nicht - insbesondere nicht die hauptsächlich in Deutschland so ärgerliche NSA-Affäre. Hier werden wir von den Amerikanern gerne belächelt, weil sie uns als naiv empfinden,wenn wir uns nach Jahrzehnten dieser Tatsache erst jetzt darüber aufregen, aber umgekehrt keiner in seinem Verhalten irgendwas macht, um dem Einhalt zu gebieten.
Vergleicht man die Bilanz der letzten Jahre mit der von Putin, dürfte Mr Obama vorne liegen. Dort Annexion der Krim, verschärfte innenpolitischer Druck, ungeklärte Morde an Journalisten und Oppositionspolitikern, allgemeine homophobe Ausrichtung.
Olga

Dieser Beurteilung schließe ich mich gerne an. Leider sind etliche andere und nicht nur für die USA wichtige Reformvorstellungen Obamas am Widerstand der Republikaner gescheitert.

ES bietet sich ja auch an, die beiden weltpolitisch wichtigen Männer Obama und Putin direkt zu vergleichen. Auch ökonomisch schneidet Obama/USA sehr viel besser ab als Putin/Russland,der ja auch mit einer gigantischen Rezession zu kämpfen hat.
Ich hoffe, dass die Erfolge des Herrn Obama die US-Wähler aufgeschlossen machen, wieder Demokraten zu wählen und mit ihnen die erste Frau als Präsidentin dort Einzug halten wird. Olga

Ja, dem Urteil über Obama kann man zustimmen. Vor allem: er hat deutlich weniger Kriegseinsätze angezettelt.

Um so besser wird die Beurteilung über ihn fallen, wenn einem klar wird, daß die Macht des Präsidenten in einigen Bereichen durch den militär-industriel Komplex recht begrenzt ist. Es hat versprochen Guantanamo zu schliessen aber die Generäle haben NEIN gesagt.

Zu dem NSA könnte er gar nichts unternehmen. Das ist eine des Machtzentren die tatsächlich über dem Weissen Haus liegen.

Er kann auch nichts dafür, daß die Verfassung der USA ein juristisches Schrotthaufen ist: eine Partei kontrolliert die Exectutive, die andere Legislative. Amerikaner können bestenfalls Gesichter wählen aber keine Programme.

Das sehe ich nicht so: wer in den USA die 'Demokraten wählt, hat die Chance auf eine sozial ausgewogenere Politik als wenn er die Republikaner wählt. Dies ist m.E. auch die grosse Chance für Hillary Clinton, da weiterzumachen, wo Mr Obama jetzt gut aufhört. Olga

Und nicht zu vergessen, dass gerade unter dem schwarzen Präsidenten der Ku-Klux-Klan eine Neuauflage erlebt.
Dabei war er auch angetreten um der schwarzen Bevölkerung zu helfen und gerade diese Menschen haben viel Hoffnung in ihn gesetzt.
Bruny

Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn Sie an Mr Obama und seinen zweifelsohne vorhandenen Erfolgen irgendetwas Gutes finden würden. Scheint nach wie vor ein ganz grosser PRoblempunkt in Ihrem Leben zu sein: Bruny und die USA. Aber Sachlichkeit wäre hier auch sehr hilfreich - die Fakten sprechen nun mal eine andere Sprache. Olga

Auch ökonomisch schneidet Obama/USA sehr viel besser ab als Putin/Russland,der ja auch mit einer gigantischen Rezession zu kämpfen hat.

Davon abgesehen, dass beide Staatsmänner nichts für die Staatsverschuldung können, so sind die USA bis über beide Ohren bis hin zur Zahlungsunfähigkeit verschuldet, während Russland allein Bar-Währungsrücklagen von 300 Mrd. hat - stand das Heute nicht auch im Artikel der Süddeutschen über Obamas Erbe oder hat das olga überlesen?

Olga, Du kannst die Amerikaner nicht als "Wähler" der zivilisierten Welt betrachten.

Dort gibt es eine sehr gut ausgebildete Elite (die Nobelpreise!), aber die wählende Masse ist auf einem sehr primitiven Niveu geblieben. Sie wissen nicht, wo Madrid liegt. Es reicht eine Marihuana Zigarette vor 30 Jahren oder ein Seitensprung mit Praktikantin und schon ist der Kandidat gescheitert.

Mit Verlaub, aber sie haben eine blühende Phantasie. Mit was ich tatsächlich ein großes Problem habe, das ist versteckter und gelebter Rassismus.
Im übrigen sind Sie wieder einmal des Lesens nicht mächtig. Ich habe nichts gegen die Person des Präsidenten gesagt.
Das er angetreten ist um der schwarzen Bevölkerung gerecht zu werden, war in seinem Wahlversprechen und dass der KKK eine Neuauflage erfährt ist ein Fakt, der gut informierten Leuten bekannt ist.
Bruny