Internationale Politik Wird es jetzt eng für Trump?

RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 08.05.2018, 21:27:31

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber bei mir ist sie auf dem Tiefpunkt angelangt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Libanon Wütend.
Bruny

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.05.2018, 21:32:13
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber bei mir ist sie auf dem Tiefpunkt angelangt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Libanon Wütend.
Bruny
Bruny, ich war erschrocken als ich das gestern in den Nachrichten gehört habe. Es wird immer gefährlicher, jetzt besonders für Europa.Die radikalen Schiiten, Dschihadisten werden sich freuen u. die Sache für sich nutzen.
Tina
RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Nur einmal angenommen, die Entscheidung von gestern wäre doch nicht so ganz unüberlegt und politisch naiv, was könnte dann eventuell  dahinterstehen?
Angenommen, diese beiden Ereignisse stehen in Verbindung:

A) Die Annäherung von Nord- und Südkorea und das eventuelle Gipfeltreffen Trump mit Kim Jong Un.
B) Ausstieg aus Iran Abkommen

Angenommen der Iran ist auf Nuklear Technologie aus Nordkorea angewiesen,  könnten dann diese Annäherungen nicht darauf hindeuten, dass es bereits geheime Abkommen gibt, nach denen Nordkorea die weitere Zusammenarbeit mit dem Iran einstellt?

Dann würde diese Entscheidung des US Präsidenten durchaus Sinn machen.


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RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.05.2018, 09:52:32

Nur mal angenommen, meine These dass es um einen Krieg des Herrn Netanjahu geht, bestätigt sich. Der erste Angriff, gleich nach Bekanntgabe der Aufkündigung, ist ja bereits durchgeführt worden. Und die Berichterstattung der Tagesschau ist, wie könnte es anders sein, einseitig und äußerst dumm in dieser gefährlichen Zeit.
Bruny, die keinen Augenblick an eine friedliche Lösung glaubt

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.05.2018, 21:32:13
Bruny, Deine Befürchtungen teile ich weitgehend, aber immer noch mit einem Zipfelchen Hoffnung.

Der Libanon wird von Iran unterstützt und steht damit ebenfalls im Visier vor allem Israels, das wiederum auf den Beistand der USA blicken kann.
Die schiitische Hisbollah ist die stärkste politische Kraft, gefolgt von der christlichen "Freien Patriotischen Bewegung", die sich in einer Koalition zusammengeschlossen haben.

 Regierungschef Hariri wiederum ist Sunnit mit guten Kontakten zu Saudi Arabien, was also innenpolitisch schon Spannungen mit sich bringt, die sich gezielt sowohl von Israel und den USA zunutze gemacht werden können - von anderen Interessenten abgesehen. 
Man kann also fast darauf wetten, dass auch der Libanon, der mit seinen 6,1 Mio Einwohnern 1,5 Mio Flüchtlinge aus den Nachbarländern aufgenommen hat, eines der nächsten Ziele vor allem Israels wird, das mit Sicherheit die USA hinter sich weiß.  

US-Präsident will ja nun ein neues Iranabkommen aushandeln, das wird wohl entscheidend sein, wie es im Nahen Osten weitergeht. - falls der Iran sich überhapt darauf einlässt. 

Luchs35

 
justus39
justus39
Mitglied

RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.05.2018, 10:10:48

Israel beginnt einen Krieg gegen den Iran und kann eindeutige Beweise für dessen Atomprogramm vorlegen.
Warum kommt mir das denn nur so bekannt vor?
Lernt denn die Welt nie etwas aus der Vergangenheit?
justus
 

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.05.2018, 10:10:48
 Und die Berichterstattung der Tagesschau ist, wie könnte es anders sein, einseitig und äußerst dumm in dieser gefährlichen Zeit.
Bruny, die keinen Augenblick an eine friedliche Lösung glaubt
Findest Du das wirklich?

" Der Iran will trotz des Ausstiegs der USA an dem Atomabkommen festhalten. Dieser Wille ist allerdings stark an die Kooperation der verbleibenden Vertragspartner geknüpft. Der iranische Außenminister, Mohamed Dschawad Sarif, beschrieb die politische Strategie, die seine Regierung nun anstreben werde, als Pendeldiplomatie.

Die EU - allen voran Deutschland, Frankreich und Großbritannien - sowie Russland und China müssten nun sicherstellen, dass das Abkommen weiterhin vertragsgerecht umgesetzt werde, .......

Das bedeutet für ihn, dass der Iran auch in Zukunft "voll und ganz" von den ihm zugesicherten wirtschaftlichen Vorteilen profitieren könne. "

Quelle
 

EU will IRAN-DEAL retten

Edita
Karl
Karl
Administrator

RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 09.05.2018, 10:36:52

Danke Edita,

ich habe mich gestern von den Nachrichten in ARD und ZDF gut informiert gefühlt und die Entscheidung Trumps wurde unisono auch in den Kommentaren als katastrophal und gefährlich bezeichnet.

 Aber die Medienschelte ist wohl schon bei vielen Reflex.

Karl

justus39
justus39
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RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von justus39
als Antwort auf Edita vom 09.05.2018, 10:36:52

"Die Europäer sind entschlossen, dem Iran-Deal das Überleben zu sichern - auch wenn man in der EU ziemlich genau weiß, wie schwierig das ohne die USA wird."

Das sind gleich zwei gute Nachrichten, die mir Hoffnung machen:

1. Europa steht zu seinen Verpflichtungen gegenüber dem Iran und fällt nicht auf die wieder einmal aufgewärmte Legende von Teherans Atomprogramm herein.

2. Europa wagt es endlich, einmal Trump und Netanjahu die Stirn zu bieten, was sicherlich nicht ohne Folgen bleiben wird, aber es könnte eine Umdenken mit  sich bringen und Europa stärken.

justus
 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Wird es jetzt eng für Trump?
geschrieben von Edita
als Antwort auf justus39 vom 09.05.2018, 11:25:58

"Die Europäer sind entschlossen, dem Iran-Deal das Überleben zu sichern - auch wenn man in der EU ziemlich genau weiß, wie schwierig das ohne die USA wird."

Das sind gleich zwei gute Nachrichten, die mir Hoffnung machen:

1. Europa steht zu seinen Verpflichtungen gegenüber dem Iran und fällt nicht auf die wieder einmal aufgewärmte Legende von Teherans Atomprogramm herein.

2. Europa wagt es endlich, einmal Trump und Netanjahu die Stirn zu bieten, was sicherlich nicht ohne Folgen bleiben wird, aber es könnte eine Umdenken mit  sich bringen und Europa stärken.

justus
 
Aber Justus - das alles, nicht im gleichen Wortlaut aber inhaltlich übereinstimmend, konnte man gestern abend schon hören!

Edita

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