Internationale Politik Wird es jetzt eng für Trump?
Trump produziert ja nicht nur FakeNews, er wirft dies ja vor allem der Presse vor, die seine Lügen aufdeckt. Jetzt hat er einen "FakeNews Award" aufgelegt und eine Rankliste davon erstellt.
Seine eigenen Parteifreunde sehen das keineswegs einheitlich als etwas Gutes an.
Spiegel-OnlineDie USA waren immer für ihre Pressefreiheit bekannt. Journalisten wurden eher anderswo eingesperrt oder gar ermordet. Die USA haben auch noch immer eine unabhängige Presse, die eine Gegenmacht zur Trump Administration darstellt. Hoffen wir, dass dies nicht irgendwann endet, ein Ziel der Trumpschen Politik wäre das.
US-Senator Flake vergleicht Trumps Sprache mit der Stalins
Der gleiche Vorwurf kam auch vom republikanischen US-Senator Jeff Flake: Wenn der Präsident in Bezug auf bestimmte Medien von "Feinden des Volkes" spreche, mache er sich die Sprache des sowjetischen Diktators Josef Stalin zu eigen. Wenn ein führender Politiker alle unliebsamen Berichte "reflexartig als 'Fake News' bezeichnet", sage dies mehr über den Politiker als über die Presse aus, sagte der Trump-Kritiker Flake.
Mit John McCain, der ebenfalls zu den parteiinternen Widersachern des Präsidenten zählt, hat sich ein weiterer republikanischer US-Senator zu Wort gemeldet. In einem Gastbeitrag für die "Washington Post" rief er Trump auf, seine Attacken gegen die Presse einzustellen. Von Staatschefs in anderen Ländern werde diese Haltung als Rechtfertigung genutzt, um Journalisten zum Schweigen zu bringen.
Karl
P.S.: Reporter ohne Grenzen
Hallo Karl.
Genau wie im Buch beschrieben, ich vermute er wird sich selbst erlösen.
Total kindisch.
Phi.
Ich empfinde nicht nur für den investigativen Journalismus in den USA Hochachtung (insbesondere New York Times und Washington Post), sondern auch für Mr Mueller, den beinharten Ermittler. Jetzt ist Steve Bannon dran und es kann angenommen werden, dass auch er unter Eid aussagen muss. DA sind schon einige umgefallen und haben "gesungen" in der Hoffnung, damit ihre drohende Haftstrafe verkürzen zu können.
Die schnelle Vorladung des Steve Bannon hängt sicher auch mit dem Buch des Michael Wolff zusammen, da dort grössere Passagen aus den Gesprächen mit diesem Rechtspopulisten und seiner Äusserungen zur Trump-Familie im Gespräch sind.
Ich möchte aber auch nochmals zurückkommen auf die ordinäre Ausdrucksweise des Mr TRump in Sachen "Shithole" und/oder "Shithouse", was ja keinen grossen Unterschied macht, wenn man damit namentlich benannte Staaten meint.
Hier kann ich mir gut vorstellen ,dass es nicht nur in Deutschland genügend Leute gibt, die IHM ohnen Beifall für diesen Affront bieten, weil auch hier und in Europa sicher viele, zu viele Menschen genau so denken. Olga
Im Spiegel habe ich heute einen mutmachenden Kommentar von Christoph Scheuermann zu Trump gelesen: 5 Gründe zur Hoffnung.
Es ist das Amerika der Mitte, das sich erhebt. Dieses Amerika tut gut daran, nicht mit der Hysterie des vergangenen Jahres weiterzumachen, sondern mit kühlem Pragmatismus. Im November, das zeigen die Statistiken, werden die Demokraten vier Mal mehr Frauen für das Abgeordnetenhaus aufstellen als die Republikaner.Die Hoffnung sind also die US-Bürger selbst und die anstehenden Wahlen. 2018 wird das Jahr des inneramerikanischen Widerstands,
Karl
@ karl
Trump ist das Ergebnis demokratischer Wahlen. Wir haben das zu akzeptieren, ob es uns nun passt, oder nicht.
Deine Dir mutmachende Hoffnung aus diesem Spiegel-Kommentar aber fußt auf der Bekämpfung eben dieses demokratrischen Votums.
Steht uns das zu?
Die Hoffnung sind ja gerade die nächsten Wahlen.
Tja wandersmann, der US-amerikanische Präsident ist so mächtig, das geht alle am Globus was an.
Karl
@ karl
Ich verstehe Dich ja, und auch Deine Besorgnisse.
Was aber wäre die Alternative?
Ihn Erschießen? Ihn Wegputschen?
Und im selben Atemzug damit die Demokratie beerdigen?
Es sollte endlich Schluß sein mit der Trumphysterie. Wichtig ist, daß er die Bannon-Linie verlassen hat. Bleibt ein Präsident, der den Bauunternehmer nicht leugnen kann.
Positive Auswirkungen auf Europa: Die EU rückt zusammen, eine gemeinsame Verteidigung wird aufgebaut, die Fahrzeuge der Bundeswehr sollen wieder fahren, die Flugzeuge fliegen, die Außengrenzen der EU kommen zur Sprache. Alles Punkte, die schon von mehreren US-Präsidenten angesprochen (gefordert) wurden. Im Grunde genommen kann man Trump ansonsten vergessen, samt seinem roten Button, den er nicht auf dem Schreibtisch hat.
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adam
Was aber wäre die Alternative?Nein, aber vielleicht bei den nächsten Wahlen (von denen Karl sprach)
Ihn Erschießen? Ihn Wegputschen?
Und im selben Atemzug damit die Demokratie beerdigen?
die Demokratie an der modernen Realität ausrichten - wenn ich mich
recht erinnere, hatte die Clinton bei der Wahl etwa 2 Mio. mehr Wähler
als Trump - das US-Wahlmänner-System stammt aus einer Zeit, wo
Ergebnisse noch durch reitende Boten übermittelt werden mussten...
@ karlGlücklicherweise gibt es auch in diesem demokratischen System noch Werkzeuge, einen übergeschnappten Präsidenten abzusetzen -, bevor er einen der roten Buttons dürckt - die sie ihm - hoffentlich - zum Spielen aufs Pult geklebt haben!
Trump ist das Ergebnis demokratischer Wahlen. Wir haben das zu akzeptieren, ob es uns nun passt, oder nicht.
Deine Dir mutmachende Hoffnung aus diesem Spiegel-Kommentar aber fußt auf der Bekämpfung eben dieses demokratrischen Votums.
Steht uns das zu?