Internationale Politik Wird es jetzt eng für Trump?
Die Frage ist ja, wird es jetzt eng?
Hoffentlich, aber wird nach Trump was besser, da hab ich meine Zweifel.
Der T. ist ein Unglück für die ganze Welt, aber er ist ja demokratisch gewählt, ein Dilemma.
Lieber pschroed,
was da an Intrigen gegen den Iran läuft ist übel und langfristig viel gefährlicher noch als die Konfrontation mit Nordkorea. Trump hat keine Hemmungen bestehende Verträge zwischen Staaten aufzukündigen, das Vertrauen in die Verlässlichkeit der USA nachhaltig zu erschüttern und sich allein auf das militärische Erpressungspotential der USA zu verlassen, um "good deals" herauszuschlagen. Er wird damit scheitern, aber u. U. die Welt in eine Katastrophe schlittern lassen.
Karl
Nach Abschluss des Atomabkommens kehrten Zehntausende junge Iraner in ihre Heimat zurück, um nun erneut enttäuscht zu werden, da die Sanktionen immer wieder verschärft wurden.
Allerdings hatte der Abzug von Apple, Google und anderen US-Unternehmen das Gegenteil bewirkt, weil zahlreiche iranische Jungunternehmen nach westlichem Vorbild Hunderttausende neue Arbeitsplätze in diesem Bereich schufen.
Weitere Sanktionen würden diese junge Aufbruchstimmung womöglich in Resignation enden lassen.
Trump ist daran gelegen, mit seinen Dauerattacken gegen den Iran, mit der Drohung das Atomabkommen scheitern zu lassen und weitere Sanktionen einzuleiten, das Land zugunsten Saudi Arabiens niederzudrücken. Europa wäre gut beraten, wenn es sich auf die Seite Irans stellen würde.
Zu Trump fällt mir nichts anderes mehr ein, als die Frage : Wie lange noch und was dann?
Luchs35
Die Frage ist ja, wird es jetzt eng?Persönlich glaube ich nicht mehr dran, daß ein impeachment stattfinden wird, zu sehr sitzt sein Umfeld im politischen gemütlichem Sattel, persönlich glaubt meine Wenigkeit daß wir noch circa 3 Jahre mit dem verwirrten Opa leben müssen.
Hoffentlich, aber wird nach Trump was besser, da hab ich meine Zweifel.
Der T. ist ein Unglück für die ganze Welt, aber er ist ja demokratisch gewählt, ein Dilemma.
Lieber Heigl,
Wie kann man AFD, LE PEN, BREXT usw. wählen, der Mensch das unbekannte Wesen.
Meines e.a. muß die Gesellschaft Zeuge werden von einem menschlichen Drama, ehe oben die Leuchten aufgehen, was ich mir persönlich niemals wünsche und hoffe daß die Ruhe der Zeit manches wieder in geregelte Bahnen bringen wird.
Phil.
Gestern, bei III nach 9 konnte man Salman Rushdie erleben, der Trump persönlich kennt.
Er berichtete, dass T. keinerlei Empathie besitzt und dass niemand gegen ihn auch nur das Geringste ausrichten kann. Dieser Mann findet sich einfach nur großartig und glaubt keinem, der das anzweifelt.
Doch selbst, wenn er ganz plötzlich verschwände, würde sich an der amerikanischen Zerrissenheit nichts ändern, denn die hätte schon vor seiner Zeit bestanden.
Düstere Aussichten.
Pippa
Ich hab die Sendung auch zufällig gesehen, Rushdies Aussage möcht ich nicht wahrhaben, aber wahrscheinlich stimmt sie.
Doch selbst, wenn er ganz plötzlich verschwände, würde sich an der amerikanischen Zerrissenheit nichts ändern, denn die hätte schon vor seiner Zeit bestanden.
Düstere Aussichten.
Pippa
Bei so einer "vorbildhaften" Gesellschaft wie der in den USA, die so einen Präsidenten wählen, kommen einem die Tränen. Zugleich ist es eine Chance für Europa, für die EU, als stabiler Werte-Anker sich zu etablieren, wo Europa aber noch beträchtlich zulegen müßte. Denn Zerrissenheit ist auch in Europa kein FRemdwort.
pschroed, du schreibtst:
Der Mensch das unbekannte Wesen.
Ich würde sagen:
Der Mensch das bekannte Unwesen.
herra
pschroed, du schreibtst:Auch bei einigen zutreffend bei Trump garantiert.
Der Mensch das unbekannte Wesen.
Ich würde sagen:
Der Mensch das bekannte Unwesen.
herra
Phil.
Kann jemand wirklich glauben, daß der Iran der schiitischen Mullahs auf die Bombe verzichtet? Der Iran ist umgeben von Feinden, kann nur überleben, wenn er zumindest in der Region Vormacht ist und braucht dafür die Bombe nach israelischem Muster. Mit entsprechenden Trägerraketen wirkt sie auch gut als Schutzschild gegen den demokratischen Feind aus dem Westen und natürlich gegen den sunnitischen Erzfeind, Saudi Arabien samt sunnitischen Verbündeten. Die Unterschrift unter den Vertrag, der dem Iran die nukleare Bewaffnung verbietet, brachte Luft in den politischen Druck und Zeit für das Ziel, die Bombe zu bekommen. Den Feind des richtigen Glaubens zu belügen ist nach dem Koran erlaubt und deshalb ein Leichtes für das Regime in Teheran. Günstig war, daß sich die Regierungszeit der Obama-Administration dem Ende zu neigte und Obama wenigstens einen scheinbaren Erfolg für seine Außenpolitik brauchte, die ihm eigentlich völliges Versagen bescheinigt. Obama hat die USA und somit den gesamten Westen mit dem Rücken an die Wand gestellt.
Es wird allerhöchste Zeit, die heutige Politik der USA nicht mehr unter dem Gesichtspunkt zu beurteilen, daß Trump der Kotzbrocken ansich ist und deshalb seine Gegner alle als liebe Kuscheltiere darzustellen. Das ist naiv, begünstigt aber auch ungemein den fest verankerten, aber auch politisch blind machenden Antiamerikanismus. Trump geht wieder, die USA bleiben. Gerade Europa sollte seine Rolle als falscher Freund der Amerikanern nicht bestätigen.
Was dem Kotzbrocken Trump derzeit gefährlich werden könnte, sind seine Forderungen gegen die freien Medien in der Heimat, weil gegen die „geheiligte“ Verfassung, bestimmt nicht seine Außenpolitik, die geradezu bewaffnend ehrlich ist. Seine Rede gegen den Iran hängt mit dem Besuch der Sauds in Russland zusammen, damit, daß der Iran mit Nordkorea zusammen arbeitet und dessen Zweckbündnis mit Russland, den Raketentriebwerken aus Sowjetzeiten, alles Punkte, die dem Antiatomvertrag bescheinigen, daß er eine Farce ist. Die Sauds haben die Politik des Ägypters Nasser wieder entdeckt. Was der von den Amerikanern nicht bekam, bekam er von den Russen, damals Sowjets genannt. Trump weiß natürlich, daß der Iran seine Bombe nicht selbst entwickeln muß. Trump mag ein Kotzbrocken sein, hat den Sauds, als Ersatz für Nuklear, an konventioneller Bewaffnung alles geboten, was es für Geld zu kaufen gibt, aber die A-Bombe hat er ihnen ganz sicher verweigert. Und was die Sauds von Trump nicht bekommen, erfragen sie nun bei Putin. Der mag die USA nicht, weil sie Gegner seiner Autokratie sind und er wäre gerne den Iran und die Saudis los, weil sie Konkurrenten im Gas- und Ölgeschäft sind. Da ist es günstig für Putin, daß die sunnitischen Sauds und die schiitischen Mullahs Todfeinde sind. Verstrahltes Öl passt nicht für Schiffs- Flugzeug- und Automotoren, Gas nicht für Heizungen. Es ist auch gut für Putin, verstärkt Einfluß auf beide kriegführenden Parteien in Nahost zu gewinnen. Sie "produzieren" schließlich Flüchtlinge für Europa.
–
adam
Wenn ich das alles gelesen habe, werde ich antworten.
Traust du dem Iran nicht?