Internationale Politik Wie könnte das Verhältnis von EU, Nato und Russland verbessert werden?
@karl: Was versuchst Du mir da gerade einzureden (ich will ja nicht von "unterstellen" reden) versuchst, nur weil ich (seit eh und je) der Meinung bin, dass solche Initiativen nicht funktionieren? Mir bleibt die Luft weg! Ich bin lediglich der Realist, als den Du mich seit Jahren kennst.tSolche Zusammenschlüsse funktionieren, wenn die Not extrem groß ist. Beispiele derzeit in Hongkong und Myanmar. Da verbindet die Not ungemein.
Eine wirtschaftliche Basis ist immer gegeben, bzw. auch sehr wünschenswert. Oft schafft Handel auch Wandel. Aktuell sehe ich die Bemühungen in Sachen russischer Impfstoff und Kooperation in Sachen Produktion desselben z.B. in Bayern als positiv; auch das könnte zu einer Entspannung beitragen.Ich sehe das etwas entspannter Olga,
Ungut ist hier nur die seltsame Situation, dass innerhalb Deutschlands sich nun Bundesländer wie Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und evtl. andere Konkurrenz machen möchten, wer zuerst die Hand auf den russischen Impfstoff legen kann. Das hätte sich sogar Putin nicht erträumen lassen, dass er nicht nur Unfrieden auf der Welt, innerhalb der Nato, der EU stiften kann, sondern jetzt auch noch innerhalb deutscher Bundesländer. Olga
denn der Impfstoff muss ja erstmal (in Bayern) produziert werden.
Und was die Verteilung dann angeht,
da mache ich mir überhaupt keine Sorgen,
denn bis dahin hat Deutschland ausreichend Impfstoff,
um alle Menschen hier ausreichend zu impfen.
Es sind die nächsten 3 Monate dann ist der Damm gebrochen.
Karl eine Antwort darauf hab ich gegeben.
Reden/Schwätzen bringt nichts mehr,
wer mit Russland ein besseres Verhältniss möchte,
muss Taten auf den Tisch lagen, wie das genannte EU Handelsabkommen,
was Russland mit einbindet ähnlich wie die Türkei.
Es sind die nächsten 3 Monate dann ist der Damm gebrochen.So isses, genau.
Illertissen wird aber erst gegen Ende Herbst voll produzieren können, wie ich schon mal hier schrieb.
Weshalb es auch gar keine Konkurrenz zwischen Bundesländern geben kann, die mehr wäre, als politische Plänkelei.
Wäre ich MvP würde ich mich auch etwas ärgern, dass gerade die Bayern, die ersten sind die mit den Russen zu potte kommen. Da ich mich aber noch an den Piloten Strauß erinnere, der selbst am Steuerknüppel sitzend nach Moskau flog und dort 1983 einen Milliardenkredit für die UdSSR vermittelte, überrascht mich das gar nicht.
Und MVP hat nun mal kein Illertissen anzubieten. Da Johnson & Johnson schneller waren (bzw. mehr boten) kam der Deal mit dem Impfwerk in Dessau-Rosslau in Sachsen-Anhalt nicht zustande und die Russen sind dann halt bei dem russischen Konzern R-Pharm (ex-Pfizer) zum Zuge gekommen.
Durch die Bestellung von 2,5 Millionen Dosen (die Bayern gar nicht braucht) dürfte es aber möglich geworden sein, eine höhere Summe für die Beschaffung der benötigten Anlagenteile zu bezahlen, als Abschlag auf die kommenden Lieferungen, die - so vermute ich - gar nicht in DE verspritzt, sondern größtenteils in den Export gehen dürften (besonders wenn Sputnik V in der EU noch nicht zugelassen worden sein sollte). Eine temporäre (durchaus gängige) Subvention sozusagen. Das ist weniger tricky als die MvP Naturstiftung Nr.2 (eine nr 1 gibt es ja schon) für Nordstream 2 . Es gibt also für MvP keinen Grund sich so aufzuregen, wenn sie es denn überhaupt tun.
Wegen Dessau hätten sie so nicht reagiert.
Putin hat da gar nichts an spalterischer Leistung vollbracht.
Aber einen kleinen coup gelandet, das schon, dank Söder. Da haben sich beide tüchtig auf die Schenkel geklopft und gefeixt. Und das hat MvP sicher gejuckt. Vielleicht auch etwas die Leute Dessau, die ja nie ganz die Hoffnung aufgegeben haben, doch noch mit den Russen ins Geschäft zu kommen. Halt zu hoch gepokert. Oder Ramelow muss noch ein paar Stunden mit Söder verbringen um über die hohe Staatskunst zu diskutieren.
Was IDT Biologika in Dessau machen wird, wenn sie nach ein paar Monaten aufhören müssen, für J&J zu produzieren (ein jap. Pharmaunternehmen lässt dort normalerweise dringend benötigte Denguefieber Impstoffe herstellen) ist mir aktuell nicht klar.
Theoretisch könnten sie alle Marken von Vektorimpstoffe produzieren, aber dann müssten sie ihr Werk erweitern. Und das braucht Zeit. Die auch Sputnik V nicht hat. Aber die haben ja jetzt Illertissen. Fehlt nur noch das Personal.
Beides - PoE und die Zukunftskonferenz - gleichsetzen zu wollen, ist m.E. Ausdruck eines Nichtverstehen Könnens oder Nichtverstehen Wollens oder ganz schlimm: beides.Sowas Ähnliches hatten wir doch schonmal mit "Pulse of Europe",
Recht haben allerdings diejenigen, die im Voraus prophezeien, dass man wird nie am Zeil kommen wird, weil sie sich nämlich gar nicht erst auf den Weg gemacht haben.
Es geht um ein gewaltiges Militäraufgebot, das der Kreml in Richtung Ukraine aufmarschieren lässt. Aber was will Putin damit zeigen? Für eine Drohgebärde gegenüber der Ukraine und des neuen US-Präsidenten hätte es sicher auch kleiner ausfallen können.
Eine Antwort dürfte in der russischen Innenpolitik liegen: Noch im November 2017 vertrauen 59% der Russen Putin - heute sind es nur noch 31%. Ähnlich geht es seiner Partei und im Spetember steht die nächste Parlamentswahl an.
Greift Putin deshalb zum dort bewährten Werkzeug = ein kleiner, siegreicher Krieg wird die Popularität schon befördern?
Die ukrainische Armee ist kein ernsthafter Gegner für Russland, auch wenn sie zuletzt mithilfe des Mr Trump mit modernen Waffen aufgerüstet wurde.
Den besetzten Donbass kontrolliiert Russland jetzt schon mit 30.000 Mann. Hunderttausende russischer Pässe wurden ausgegeben. Ukrainisch als anerkannte Sprache wurde abgeschafft und Immobilien aus bislang ukrainischem Besitz enteignet.
Sollte das militärische Feuer der Urkainer gegenüber den Russen grösser ausfallen, hätte Putin das Argument, er müsse russische Staatsbürger beschützen.
Die Ukrainer sehen recht machtlos diesen Strategien gegenüber. Sollte Kiew nun die Führer der Marionettenregime in Donezk und Lugansk als Verhandlungspartner akzeptieren, käme am Ende eines solchen Prozesses die Anerkennung eines russischen Zweitstaates innerhalb der Ukraine sowie kremlkontrollierte Donbass-Vertreter in Kiew, die die gesamte ukrainische Politik vergiften würden (Textpassagen entnommen dem Artikel "Ukraine und Russland - Stille Annektion" von Florian Hassel in der heutigen SZ). Olga
Moin,
Das Verhältnis zwischen Nato und EU zu Rußland verschärft sich immer mehr.
Unsere westlichen Medien verlieren kein Wort über die gigantischen Nato-Manöver
und Truppenverschiebungen an der russischen Grenze und betreiben eine Anti-Rußland-Meinungsmache.
Die USA würden sich mit Scherheit solche Provokation an ihrer Grenze nicht gefallen lassen!
Ich denke an den Präsidenten Kenedy und die Kuba-Krise, als die Sowjets Atomraketen dort
aufstellen wollten.
All das, was von der Nato und der EU gegen Rußland unternommen wird, geschieht auf Veranlassung der Mafia-USA.
Bis jetzt hat die USA immer noch einen Dummen gefunden!
Gruß arno
Jetzt wird es interessant: da sind also die geschätzten ca 80 - 100.000 russischen Truppen vor der Ukraine in Wirklichkeit Mafia-Amerikaner? Woher wissen Sie das eigentlich? Ist es nur wieder unter der Rubrik zu werten "viel Meinung, wenig Ahnung" oder können Sie Ihre Aussage irgendwie belegen? Olga
Unsere westlichen Medien verlieren kein Wort über die gigantischen Nato-Manöver
und Truppenverschiebungen an der russischen Grenze und betreiben eine Anti-Rußland-Meinungsmache.
Gruß arno
Ich habe noch nichts über "gigantische Nato-Manöver und Truppenverschiebungen an der russischen Grenze" in den Nachrichten gehört.
Hast Du hierüber seriöse Belege? Falls ja, welche?
ES ist gut und richtig, wenn sich Mr Biden und Herr Putin entschliessen sollten, ein Gespräch zusammen zu führen, weil es immer der bessere Weg ist, zusammen als übereinander zu sprechen.
Vielleicht ist es ja das, was Putin wünscht: Aufmerksamkeit auf der internationalen Politbühne. Mit Trump klappte dies ja nie so richtig, obwohl sich Putin redlich bemühte, IHM zu Wahlsiegen zu verhelfen.
Vielleicht ist so ein Gespräch auch ein Ausweg aus der sehr verfahrenen Nordstream 2-Geschichte, woran natürlich auch Putin mit dem involvierten Staatsuntenehmen Gazprom sehr interessiert ist und hier auch von dieser Seite viel Geld in eine Ruine gesteckt würde.
Als Gesprächsvermittlerin würde sich vermutlich auch wieder Frau Merkel anbieten, wenn die Zeit ausreicht bis September. Olga