Internationale Politik Wie könnte das Verhältnis von EU, Nato und Russland verbessert werden?
Guten Morgen.Mit Verlaub, Syka - Frau Dr. Ursula Gertrud von der Leyen entfaltet, egal in welcher Führungsposition sie auch als was sitzt, so gut wie überall einen annähernd ähnlichen Wirkungsgrad.Ich kann nur erahnen Bias, was du uns sagen möchtest.
Manfred Weber, der weiße schwarze Mann, hat nicht gedurft. Nun zeigt eben Frau Dr. von der Leyen der Welt wozu sie fähig ist, wenn man sie lässt.
Aber ich ahne schlimmes, Gorch Fock und ähnliches......
Eine Person kann die EU nicht zu Russland führen ,
dass können nur die wichtigsten Staaten.(Chef/Chefin in Mehrzahl).
Ok - dann ahne halt mal, Freddy.
Über viel mehr als Ahnung verfügen wir hier schließlich bei Licht betrachtet alle nicht, wenn wir über Diplomatie und Politik im kontinentalen oder gar weltweiten Rahmen hier schreiben.
Doch Deine Schlussfolgerung führt mich zurück zur gestrigen Überlegung, dass die Verantwortungsverlagerung von den jeweiligen Regierungen auf eine immer höhere Ebene im Ergebnis meist - ach was, so gut wie immer - zu Sprüchen wie "wir alle müssen" und damit zur organisierten Verantwortungslosigkeit führt.
Wenn jeder wieder einmal im Rahmen, dessen wofür er gewählt ist, seine Hausaufgaben macht, ist viel geschehen - ahne ich.
bias:Vielleicht @bias darf ich Dein "ach so gut wie immer" anzweifeln. Ist es z. B. nicht begrüßenswert, dass wir auf dem Weg quer durch die Republik nicht mehr zig-Zollschranken passieren müssen? War bei der Abschaffung dieser Zollschranken nicht auch Dein gelobter Bismarck maßgeblich beteiligt?
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Doch Deine Schlussfolgerung führt mich zurück zur gestrigen Überlegung, dass die Verantwortungsverlagerung von den jeweiligen Regierungen auf eine immer höhere Ebene im Ergebnis meist - ach was, so gut wie immer - zu Sprüchen wie "wir alle müssen" und damit zur organisierten Verantwortungslosigkeit führt.
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Inzwischen ist zudem die Bürgerbeteiligung an der "Regierung" der Kommunen trotz der übergeordneten Zusammenschlüsse stärker ausgebildet als zu Bismarcks Zeiten.
Aber jetzt sind wir schon wieder vom eigentlichen Thema "Verhältnis zu Russland" abgerutscht.
@aixois
danke für die Erwähnung der "Konferenz für die Zukunft Europas" . Die hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Sie könnte eine gute Veranstaltung werden. Ich bin sehr gespannt, wie erfolgreich das Projekt sein wird und werde es deshalb verfolgen. Die Absicht ist jedenfalls begrüßenswert, aber ich ahne, dass die Bürger eben auch Reife zeigen und sich in ausreichender Zahl beteiligen müssen.
Karl
Ich ahne nach dem Lesen Deines Beitrages @Bias, wen der Rezo mit seiner Äußerung "ein Haufen inkompetenter Dullis" gemeint haben könnte. Natürlich bezogen auf Pandemiezeiten. Wohl diejenige*n, deren klare Ansage darin besteht, dass man nachdenken und ordentlich seine Hausaufgaben machen muss.
Ein OT-Nachtrag, zum Eisernen Kanzler kann ich nichts beitragen als das, was jeder bei wiki erfragen kann. Aber, sein Ur-Ur-Enkel Gottfried von Bismarck (er war für sehr kurze Zeit Beraterkollege im Büro meines Arbeitsgebers) hat mir einen Wunsch erfüllt. Im Gymnasium meiner Tochter war in dt. Geschichte Bismarck das Thema und wir organisierten eine persönliche Geschichtsstunde. Er erschien dort und sprach über seinen berühmten Vorfahren. Die Klasse samt Lehrpersonal fand das gut und belohnte ihn mit einem Blumengebinde.
Guten Morgen, Karl.bias:Vielleicht @bias darf ich Dein "ach so gut wie immer" anzweifeln. Ist es z. B. nicht begrüßenswert, dass wir auf dem Weg quer durch die Republik nicht mehr zig-Zollschranken passieren müssen? War bei der Abschaffung dieser Zollschranken nicht auch Dein gelobter Bismarck maßgeblich beteiligt?
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Doch Deine Schlussfolgerung führt mich zurück zur gestrigen Überlegung, dass die Verantwortungsverlagerung von den jeweiligen Regierungen auf eine immer höhere Ebene im Ergebnis meist - ach was, so gut wie immer - zu Sprüchen wie "wir alle müssen" und damit zur organisierten Verantwortungslosigkeit führt.
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Inzwischen ist zudem die Bürgerbeteiligung an der "Regierung" der Kommunen trotz der übergeordneten Zusammenschlüsse stärker ausgebildet als zu Bismarcks Zeiten.
Aber jetzt sind wir schon wieder vom eigentlichen Thema "Verhältnis zu Russland" abgerutscht.
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Karl
Nur zu. Führt doch der Zweifel in der Regel über den nächsten Irrtum ein Stück näher hin zur Erkenntnis.
Siehs nicht als Widerspruch an, doch der Rückgriff auf Bismarck - so sehe ich das - stärkt meine Argumentation
War er denn zu seiner Zeit nicht einer, der im Interesse seines Landes nicht nur durch den Abbau von Zollschranken letztlich auch für ein werdendes Deutschland gehandelt hat und auf Ausgewogenheit im Verhältnis zu dessen Nachbarn bedacht war - solange man ihn ließ?
Und damit - obwohl Du es anders bewertest - sind wir eigentlich eben nicht vom Thema "Verhältnis zu Russland" abgerutscht. Denn gerade das Verhältnis zu diesem Land soll in Bismarcks Diplomatie bekanntlich eine große Rolle gespielt haben, ist nachzulesen.
Doch andere Zeiten, andere Sitten, andere Gegebenheiten.
Ich sehe ein, meine Beiträge hierzu passen nicht nahtlos in die Reihe kenntnisreicher Tipps der Art was getan werden müsste, um die Staaten zu einem gedeihlichen Miteinander zu führen.
Ich bin jeweils noch bei den Prämissen, bin so gesehen bescheiden.
Ahne jedoch, dass - wäre es anders - es das Handeln der derzeitigen Akteure auch nicht stärker beflügeln würde als es beflügelt ist.
Ich ahne nach dem Lesen Deines Beitrages @Bias, wen der Rezo mit seiner Äußerung "ein Haufen inkompetenter Dullis" gemeint haben könnte. Natürlich bezogen auf Pandemiezeiten. Wohl diejenige*n, deren klare Ansage darin besteht, dass man nachdenken und ordentlich seine Hausaufgaben machen muss.Das ist doch mal was, Michiko.
Ein OT-Nachtrag, zum Eisernen Kanzler kann ich nichts beitragen als das, was jeder bei wiki erfragen kann. Aber, sein Ur-Ur-Enkel Gottfried von Bismarck (er war für sehr kurze Zeit Beraterkollege im Büro meines Arbeitsgebers) hat mir einen Wunsch erfüllt. Im Gymnasium meiner Tochter war in dt. Geschichte Bismarck das Thema und wir organisierten eine persönliche Geschichtsstunde. Er erschien dort und sprach über seinen berühmten Vorfahren. Die Klasse samt Lehrpersonal fand das gut und belohnte ihn mit einem Blumengebinde.
Win-win im guten Sinne.
Kein Zeitzeuge aber der Abkömmling eines Akteurs welcher vom Ur-Ur Opa und seiner Zeit erzählt.
Guten Morgen.Mit Verlaub, Syka - Frau Dr. Ursula Gertrud von der Leyen entfaltet, egal in welcher Führungsposition sie auch als was sitzt, so gut wie überall einen annähernd ähnlichen Wirkungsgrad.Ich kann nur erahnen Bias, was du uns sagen möchtest.
Manfred Weber, der weiße schwarze Mann, hat nicht gedurft. Nun zeigt eben Frau Dr. von der Leyen der Welt wozu sie fähig ist, wenn man sie lässt.
Aber ich ahne schlimmes, Gorch Fock und ähnliches......
Eine Person kann die EU nicht zu Russland führen ,
dass können nur die wichtigsten Staaten.(Chef/Chefin in Mehrzahl).
Ok - dann ahne halt mal, Freddy.
Über viel mehr als Ahnung verfügen wir hier schließlich bei Licht betrachtet alle nicht, wenn wir über Diplomatie und Politik im kontinentalen oder gar weltweiten Rahmen hier schreiben.
Doch Deine Schlussfolgerung führt mich zurück zur gestrigen Überlegung, dass die Verantwortungsverlagerung von den jeweiligen Regierungen auf eine immer höhere Ebene im Ergebnis meist - ach was, so gut wie immer - zu Sprüchen wie "wir alle müssen" und damit zur organisierten Verantwortungslosigkeit führt.
Wenn jeder wieder einmal im Rahmen, dessen wofür er gewählt ist, seine Hausaufgaben macht, ist viel geschehen - ahne ich.
Bei den Galliern hätten sie dich.........................................................
Siehs nicht als Widerspruch an, doch der Rückgriff auf Bismarck - so sehe ich das - stärkt meine ArgumentationJa-ja, das behauptet die AfD auch immer, darum habe ich da auch noch mal meine Geschichtsbücher bemüht!
War er denn zu seiner Zeit nicht einer, der im Interesse seines Landes nicht nur durch den Abbau von Zollschranken letztlich auch für ein werdendes Deutschland gehandelt hat und auf Ausgewogenheit im Verhältnis zu dessen Nachbarn bedacht war - solange man ihn ließ?
geschrieben von Bias
Nein - Bismarcks Russlandpolitik war von Amgst getrieben, nämlich daß Rußland sich mit dem Erbfeind Frankreich gegen das Deutsche Reich verbünden könnte!
Das was Rußland damals für Deutschland war, ist heute der ehemalige Erbfeind Frankreich!
Und damit - obwohl Du es anders bewertest - sind wir eigentlich eben nicht vom Thema "Verhältnis zu Russland" abgerutscht. Denn gerade das Verhältnis zu diesem Land soll in Bismarcks Diplomatie bekanntlich eine große Rolle gespielt haben, ist nachzulesen.Aus o.a. Gründen, Diplomatie war da wenig im Spiel!
Doch andere Zeiten, andere Sitten, andere Gegebenheiten.
geschrieben von Bias
Die Demütigungen, die Bismarck nach dem Krieg 1870/71 den Franzosen zugefügt hatte waren für sie dermaßen erniedrigend, daß er förmlich unter Alpträumen litt, daß das "revanchlüsterne" Frankreich mit anderen europäischen Staaten feindliche Allianzen gegen das Deutsche Reich schmieden könnte.
Seine Politik zielte deshalb auf eine „politische Gesamtsituation, in welcher alle Mächte außer Frankreich des Deutschen Reiches bedurften und darum von Koalitionen gegen Deutschland durch ihre Beziehungen zueinander, nach Möglichkeit abgehalten werden sollten!
Edita
Ich fand es gut,dass sich Frau Merkel einschaltete und mit Putin sprach. Sie ist seit Jahren die Einzige, die diesen Gesprächskanal am Leben erhält (auch wenn wir Menschen das oft nicht erkennen, bzw. laufend erfahren). Sie dürfte auch die Einzige sein, die von Putin,der viele Staatschefs kommen und gehen sah, noch auf Augenhöhe betrachtet und es erleichtert die Kommunikation sicherlich auch,dass die Beiden gemeinsame Sprachen sprechen (Deutsch und Russisch).
Unabhängig davon sehe ich momentan zu viele männliche Machtmenschen an der Spitze der wichtigen Staaten und da kann Europa, nach außen vertreten durch Frau von der Leyen, sich nur noch auf's Sofa gesetzt fühlen. Wir haben weder Einfluss noch Stimme, können nur (noch) wirtschaftlich punkten, nicht politisch.
Das dürfte in jedem Fall mehr wirken als ein BEsuch der AfD-Figuren einschl. Frau Weidel, die m.W. auch nicht von Putin selbst empfangen wurden, sondern von seinem stets grantig wirkenden Aussenminister, Larow.
Aber gerade in den letzten Monaten der KanzlerInnenschaft von Frau Merkel erfüllt mich das auch mit Sorge: welcher der AspirantInnen auf dieses Amt (Laschet, Söder, Scholz, Habeck, Baerbock) wäre wirklich in der Lage, auch diesen Platz einzunehmen und entsprechend zu füllen? Bei keiner dieser Personen kann ich mirdies vorstellen. Theoretisch würde ich an Herrn Röttgen denken,da dieser als einer der wenigen über genügend Internationalität und auch Sachlichkeit verfügt. Aber der dürfte ja nicht die nächste KanzlerIn werden.
Eine wirtschaftliche Basis ist immer gegeben, bzw. auch sehr wünschenswert. Oft schafft Handel auch Wandel. Aktuell sehe ich die Bemühungen in Sachen russischer Impfstoff und Kooperation in Sachen Produktion desselben z.B. in Bayern als positiv; auch das könnte zu einer Entspannung beitragen.
Ungut ist hier nur die seltsame Situation, dass innerhalb Deutschlands sich nun Bundesländer wie Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und evtl. andere Konkurrenz machen möchten, wer zuerst die Hand auf den russischen Impfstoff legen kann. Das hätte sich sogar Putin nicht erträumen lassen, dass er nicht nur Unfrieden auf der Welt, innerhalb der Nato, der EU stiften kann, sondern jetzt auch noch innerhalb deutscher Bundesländer. Olga
@karl: Stichwort: "Konferenz für die Zukunft Europas"
Sowas Ähnliches hatten wir doch schonmal mit "Pulse of Europe", einer Vereinigung, die Deine ganze Sympathie hat(te) und der ich damals keine große Zukunft vorausgesagt habe. Das Letzte, was ich bei Wiki gerade gelesen habe, stammt aus 2017.
Auch einer "Konferenz für die Zukunft Europas" würde ich keine Chance geben. Da würden sich wieder genau die Menschen treffen, die schon an "Pulse" gescheitert sind, weil solche Demokratieformen in einer Demokratie offenbar nicht funktionieren. Man könnte meinen, uns geht es dafür (noch) zu gut. Hinzu kommt, dass die Meinungen/Vorstellungen bei solchen Zusammenschlüssen viel zu unterschiedlich sind.
Ein passendes , wenn auch anders geartetes Beispiel dafür ist doch die Islam-Konferenz. Glaubensbedingt sollten alle die gleichen Interessen haben und mit einer Stimme sprechen; aber der Dissens ist so groß, dass die m.E. nie zusammenkommen werden. Im Grunde haben sie sich auch schon totgelaufen.