Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?

Internationale Politik Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?

Mitglied_a254d63
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 07.08.2017, 08:21:08

Im Internet kursieren Gerüchte, das der Millardär Soros einige der NGO und deren Schiffe über seine Organisationen finanziert.
 

olga64
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.08.2017, 12:04:39

Bei Rosneft, einem russischen Öl-Giganten, der auf der EU-SAnktionsliste steht, wird ein neuer Direktor für den Aufsichtsrat gesucht. Sehr gute Chancen hat "Genosse"Gerd SChröder, vermutlich auch deshalb, weil sich der Freund Putin dadurch eine Erleichterung bei den EU-SAnktionen mit Russland erhofft.

Dieser Posten ist selbstverständlich mit Millionen Euro oder US-$ dotiert und dürfte den finanziellen Reichtum des Herrn SChröder weiter vergrössern.
Peinlich ist nur, dass aktuell der Möchtegern-Kanzler, Herr SChulz, über die reichen und gierigen Manager der Automobilindustrie wettert (wobei die von VW ihre hohen Gehälter auch deshalb bekommen, weil auch der SPD-Aufsichtsrat sie absegnete). Und nun zeigt sich auch ein Genosse und Altkanzler mit gleicher Gier?
Oder kann es sogar sein, dass hier auch ein Posten für Herrn Schulz bereitstünde für den unwahrscheinlichen FAll, dass er doch nicht Bundeskanzler wird, aber an einer Anschlussverwendung mit guter Bezahlung schon interessiert wäre? Olga

wandersmann
wandersmann
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ingo vom 14.08.2017, 11:36:38
Ingo* schrieb:

Mal anders herum gesagt: Vorsätzlich und wohlwissend, dass der Westen nicht militärisch eingreifen wird, hat Putin die Krim und die Ostukraine besetzt.

Mensch ingo*, Du bist doch eigentlich viel zu intelligent, um solch einen Quark zu schreiben.

Die Chronologie der Ereignisse begann im Februar 2014 auf dem Maidan in Kiew. Rechtsnationale Putschisten entmachteten den demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine, Janukowitsch, und mit militärischer (Blackwater) und finanzieller Unterstützung der USA wurde ein amerikahöriges Regime installiert. Die vorwiegend russlandstämmige Bevölkerung der Ostukraine und der Krim wurden infolge dieses Regimewechsels massiv unterdrückt, Verbot der eigenen Sprache, Verbot russischsprachiger Sendeungen im Fernsehen usw. Dass derartiges natürlich nicht hingenommen wird, ist doch logisch, und dann gewinnt solch ein Konflikt eine Eigendynamik, nimmt Fahrt auf.
 
Was auf der Krim stattgefunden hat, war doch keine Annexion, auch wenn diese Geschichtsverzerrung wieder und wieder gebracht wird. Das war doch etwas völlig anderes: zunächst eine Sezession, die Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit, bestätigt von einem Referendum, das die Abspaltung von der Ukraine billigte. Ihm folgte der Antrag auf Beitritt zur Russischen Föderation, den Moskau annahm. Sezession, Referendum und Beitritt schließen eine Annexion aus, und zwar selbst dann, wenn alle drei völkerrechtswidrig gewesen sein sollten. Der Unterschied zur Annexion, den sie markieren, ist ungefähr der zwischen Wegnehmen und Annehmen. Auch wenn ein Geber, hier die De-facto-Regierung der Krim, rechtswidrig handelt, macht er den Annehmenden nicht zum Wegnehmer. Das ist doch ein klarer Sachverhalt.


 

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adam
adam
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von adam
als Antwort auf wandersmann vom 14.08.2017, 20:40:20

Bolle geht bewaffnet in ein Möbelhaus, schüchtert das Personal ein, sucht sich einen Stuhl aus, schreibt sich selbst eine Rechnung, bezahlt mit Geld aus der Kasse und setzt sich auf den Stuhl.

Bolle hat einen Stuhl gekauft????????????????

--

adam

justus39
justus39
Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von justus39
als Antwort auf adam vom 14.08.2017, 21:13:32


Bolle geht bewaffnet in ein Möbelhaus, schüchtert das Personal ein, sucht sich einen Stuhl aus, schreibt sich selbst eine Rechnung, bezahlt mit Geld aus der Kasse und setzt sich auf den Stuhl.

Bolle hat einen Stuhl gekauft????????????????

--

adam
geschrieben von adam

Naja so ähnlich könnte man den durch die Westmächte inszenierten Putsch in Kiew darstellen, nur gekauft haben sie die Ukraine noch nicht, dazu ist sie wohl ohne einen NATO Stützbunkt auf der Krim inzwischen zu wertlos geworden.

justus

 

adam
adam
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von adam
als Antwort auf justus39 vom 15.08.2017, 08:40:35

Diese Art über Russland zu denken hat man dir in der DDR beigebracht. Aber nur noch gute 10 Jahre, dann ist dieses sowjetische Experiment, diese Art zu denken, so lange gescheitert wie es gedauert hat.

Inzwischen nennt man das, was Putin mit der Uktaine gemacht hat, wieder als das, was es ist, nämlich einen Raubüberfall. Putin will das Eisenerz der Ukraine für seinen industriell-militärischen Komplex und das auf der Krim entdeckte Erdöl kann er selber gut gebrauchen, nur nicht als Konkurrenz. Eines ist wichtig und das mußt du dir merken: Putin denkt nicht in Atombomben, er denkt und rechnet ganz schnöde in/mit Panzern. Die Nato aus Zeiten des Kalten Krieges gibt es noch so wenig wie die Sowjetunion.

Deshalb ist der Warenboykott gegen Putin auch so wichtig, weil Europa Zeit braucht, um militärisch so weit zu kommen, daß Putin keine militärischen Experimente mehr wagen wird. Was wirtschaftlich stattfindet ist kein Wirtschaftskrieg gegen Russland. Das würde ja eine ebenbürdige russische Wirtschaft voraussetzen, die es nicht gibt. Es ist ein Boycott militärisch nutzbarer Produkte, die nicht an Russland geliefert werden dürfen und eine Ächtung kriegstreiberischer Personen.

Natürlich wird es ein einiges Gesamteuropa nur mit den Russen geben, aber nicht mit Putin. Der will nämlich herrschen bis nach Gibraltar.

Was beinhalten die Russlandsanktionen: GTAI-Special Russland-Sanktionen

Und nun hör auf, anderer Leute Intellekt mit Geschichten über Putsch in der Ukraine durch den Westen zu beleidigen. Die Zeiten, in denen Honecker u. Co Unsinn reden durften, ohne daß sie über die Wahrheit aufgeklärt wurden, sind längst vorbei.

--

adam


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pschroed
pschroed
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 14.08.2017, 20:40:20
Was auf der Krim stattgefunden hat, war doch keine Annexion, auch wenn diese Geschichtsverzerrung wieder und wieder gebracht wird. Das war doch etwas völlig anderes: zunächst eine Sezession, die Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit, bestätigt von einem Referendum, das die Abspaltung von der Ukraine billigte. 
Ach Wandersmann, wie kann man nur so vergesslich sein, du glaubst an grüne Männchen.
Es sei dir verziehen. Putin´s Strategie ist eben Menschen in ein Modus zu bringen, daß diese selbst nicht mehr wissen was weiß oder schwarz ist und das funktioniert .

Phil.

Anbei russische Soldaten ohne Abzeichen gelandet vom russischen Mars emoji_grinning in der Ukraine.


ingo
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Mitglied

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von ingo
als Antwort auf wandersmann vom 14.08.2017, 20:40:20

Wie gut, dass enigstens Du die Wahrheit kennst, Wandersmann. Um meine Intelligenz musst Du Dir aber keine Gedanke machen.

RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 14.08.2017, 20:40:20

Annexionen wurden von den ausführenden Mächten schon immer mit ähnlichen Begründungen belegt, wie Putin und das staatliche russ. Fernsehen ziemlich lange nach der "Übernahme" der Krim selbst ausführten.
Z.B. "Rückholung der Krim zu Russland" - klingt wie "Heim ins Reich".
Oder :"Diese neue Situation habe Russland "zu bestimmten Handlungen angeregt..." klingt vielsagend nichtssagend.
Putin hat ganz einfach die Unruhen in der Ukraine ausgenutzt und sich einen langersehnten Wunsch erfüllt - und die Krim zum russ. Reich mit militärischer Stärke zurückgeholt.
Dem "Westen" und der Regierung der Ukraine blieb überhaupt nichts weiter übrig, als ihn zähneknirschend gewähren zu lassen.
Das wusste Putin - der ist ja nicht blöd. Die zu erwartenden Wirtschaftssanktionen... nahm er in Kauf.
Einen ähnlichen Verlauf unter Führung der USA würdest du garantiert ohne mit der Wimper zu zucken als Annexion bezeichnet haben. Also reg dich nicht auf, wenn andere es bei der Krimfrage so nennen und lass deinen Appell an die "Intelligenz".


Putin im Mai 2014:
Putin sagte, nach dem Machtwechsel im Februar in der Ukraine seien in Kiew Stimmen laut geworden, der Nato beizutreten und die russisch geprägten Landesteile zu entrechten. Diese neue Situation habe Russland "zu bestimmten Handlungen angeregt, die mit der Unterstützung des Strebens der Krim-Bevölkerung nach einem Anschluss an Russland verbunden sind", sagte der russische Präsident bei einem Treffen im Konstantinpalast.

Aus "Die Krim - Die Rückkehr nach Hause" des russ. Fernsehens.
Putin wörtlich:
"Wir waren gezwungen, die Arbeit an der Rückholung der Krim zu Russland zu beginnen, weil wir dieses Gebiet und seine Einwohner nicht ihrem Schicksal, von Nationalisten erdrückt zu werden, überlassen konnten".

Ich kann mir sogar vorstellen, dass eine Mehrheit der Krimbevölkerung eine Angliederung wollte.
Eine Volksabstimmung unter "militärischem Schutz" russ. Truppen und Ausschluss unabhängiger Beobachter z.B. der UNO, hat schon etwas Eigenartiges.
Meinst du nicht?

olga64
olga64
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RE: Wie klug ist ein Wirtschaftskrieg mit Russland?
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 15.08.2017, 10:38:27

Bravo Adam und Pschroed. ES ist eigentlich sinnlos, die tatsächlichen Hintergründe der russischen Annexion immer und immer wieder zu schildern (und zu belegen), da es immer noch Menschen gibt, die anscheinend Putin,den grossen Oligarchen und Diktator über alles lieben. Warum eigentlich? Wäre er ein Altkommunist, könnte ich es ja noch verstehen, weil bei einigen in unserem Alter die Nostalgie auch zu solch verheerenden politischen Experimenten noch immer sehr ausgeprägt ist. Trifft aber doch alles auf Putin nicht zu. Es wäre charaktervoll und konsequent, wenn diese Putin-Liebhaber endlich in dessen Reich umziehen würden (sie müssen Russland ja nicht gleich annektieren...). ABer bitte mit One-Way-Ticket und nicht auf die Möglichkeit vertrauen, irgendwann wieder ihre Tränen in unserem Land getrocknet zubekommen. Olga


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