Internationale Politik Wer bedroht uns?
Hallo Medea,
die Tatsache, dass es bei uns eine große Zahl von Türken gibt, die hier leben und arbeiten spricht nicht automatisch für einen Beitritt. Er wird dadurch auch nicht drängender. Die Türkei ist bereits assoziieertes Mitgleid der EU und genießt alle witschaftlichen Vorteile. Auch die Tatsache, dass die Beitritts-Akte bereits seit langem zur Behandlung ansteht, ist kein Grund nun alles zu überstürzen. Europa kann im Moment nicht eimmal den Beitritt der neuen osteueropäischen Staaten verkraften. Was soll dann eine viel weitgehendere Öffnung? Wer die Türkei aufnehmen will, muss sagen, wo die Grenzen dieses Europa liegen sollen und was dieses Europa sein soll. Bis jetzt ist dies Europa eine Freihandelszone mit angeschlossenen Saugnäpfen zur Nutzung von Geldströmen, deren einer Hauptlieferant Deutschland ist. Die Aufnahme eines Schwellenlandes Türkei mit großen Regionen, die auf dem Stand eines armen Entwicklungslandes sind, wäre leichtfertig. Aber das wäre noch nicht einmal der Hauptgrund abzuwarten. Wer das türkische Miletsystem kennt, weiß, dass türkische Bürger in der Eu und ihrer neuen Heimat ein Loyalitätsproblem haben werden. Wenn es dann türkische Parteien geben wird, tritt diese Frage wiederum auf. Diese Fragen sollten vorher überlegt werden.
Eine neue Diskussion über dieses Problem will ich nicht anstoßen. Ich sehe darin auch kein unmittelbares Bedrohungszenario, vom Kurdenproblem abgesehen. Die Türkei leidet wirtschaftlich nicht unter den Folgen der Nicht-Vollmitgliedschaft. Die EU sollte erst einmal ihre Identitätsprobleme lösen. Eine Notwendigkeit, wie Hugo sie sieht abzuwägen, was von größerem Nachteil ist, ein Nichtbeitritt oder ein Beitritt, sehe ich nicht. Es wäre aber besser gewesen Klartext zu reden, deutlich zu machen, dass es nicht so ohne weiteres möglich sein wird. Politik ist die Kunst des Möglichen und nicht immer die Kunst des Wünschenswerten.
die Tatsache, dass es bei uns eine große Zahl von Türken gibt, die hier leben und arbeiten spricht nicht automatisch für einen Beitritt. Er wird dadurch auch nicht drängender. Die Türkei ist bereits assoziieertes Mitgleid der EU und genießt alle witschaftlichen Vorteile. Auch die Tatsache, dass die Beitritts-Akte bereits seit langem zur Behandlung ansteht, ist kein Grund nun alles zu überstürzen. Europa kann im Moment nicht eimmal den Beitritt der neuen osteueropäischen Staaten verkraften. Was soll dann eine viel weitgehendere Öffnung? Wer die Türkei aufnehmen will, muss sagen, wo die Grenzen dieses Europa liegen sollen und was dieses Europa sein soll. Bis jetzt ist dies Europa eine Freihandelszone mit angeschlossenen Saugnäpfen zur Nutzung von Geldströmen, deren einer Hauptlieferant Deutschland ist. Die Aufnahme eines Schwellenlandes Türkei mit großen Regionen, die auf dem Stand eines armen Entwicklungslandes sind, wäre leichtfertig. Aber das wäre noch nicht einmal der Hauptgrund abzuwarten. Wer das türkische Miletsystem kennt, weiß, dass türkische Bürger in der Eu und ihrer neuen Heimat ein Loyalitätsproblem haben werden. Wenn es dann türkische Parteien geben wird, tritt diese Frage wiederum auf. Diese Fragen sollten vorher überlegt werden.
Eine neue Diskussion über dieses Problem will ich nicht anstoßen. Ich sehe darin auch kein unmittelbares Bedrohungszenario, vom Kurdenproblem abgesehen. Die Türkei leidet wirtschaftlich nicht unter den Folgen der Nicht-Vollmitgliedschaft. Die EU sollte erst einmal ihre Identitätsprobleme lösen. Eine Notwendigkeit, wie Hugo sie sieht abzuwägen, was von größerem Nachteil ist, ein Nichtbeitritt oder ein Beitritt, sehe ich nicht. Es wäre aber besser gewesen Klartext zu reden, deutlich zu machen, dass es nicht so ohne weiteres möglich sein wird. Politik ist die Kunst des Möglichen und nicht immer die Kunst des Wünschenswerten.
Re: Wer bedroht uns?
Tut mir leid, daß mein kleines posting hier so häufig erschienen ist, leider "spinnt" mein PC zur Zeit ziemlich heftig, ich muß ihn dringend nachsehen lassen.
Höfliche Bitte an den Webmaster, da helfend zwei gleiche
Beiträge zu löschen.
Medea.
Höfliche Bitte an den Webmaster, da helfend zwei gleiche
Beiträge zu löschen.
Medea.
@carlos ...absolut richtig! die tatsache, daß millionen türken in europäischen ländern leben und arbeiten ist kein argument für den EU-beitritt der türkei.
hier in holland leben mehr marokkaner als türken - warum weiss ich auch nicht genau - hat wohl historische wurzeln. soll deshalb marokko der EU beitreten? oder israel, weil es hier noch mehr juden gibt als in deutschland?
europa ist nicht nur ein wirtschaftlicher raum, sondern ein ethnischer begriff. ohne rassistisch wirken zu wollen, sollte EUROPA ein club der moralisch annähernd gleichgesinnten bleiben.
sozusagen: rotwein und bier saufende schweinefleisch esser. leben kann ja hier jeder und das finde ich gut so, aber ein politisches und moralisches konzept für europa ist nur so durchsetzbar.
das war garantiert nicht "politisch korrekt", aber die EU-erweiterung hat grenzen, sonst müssen wir uns demnächst noch mit witwenverbrennungen befassen, weil indien der EU beitreten möchte.
hier in holland leben mehr marokkaner als türken - warum weiss ich auch nicht genau - hat wohl historische wurzeln. soll deshalb marokko der EU beitreten? oder israel, weil es hier noch mehr juden gibt als in deutschland?
europa ist nicht nur ein wirtschaftlicher raum, sondern ein ethnischer begriff. ohne rassistisch wirken zu wollen, sollte EUROPA ein club der moralisch annähernd gleichgesinnten bleiben.
sozusagen: rotwein und bier saufende schweinefleisch esser. leben kann ja hier jeder und das finde ich gut so, aber ein politisches und moralisches konzept für europa ist nur so durchsetzbar.
das war garantiert nicht "politisch korrekt", aber die EU-erweiterung hat grenzen, sonst müssen wir uns demnächst noch mit witwenverbrennungen befassen, weil indien der EU beitreten möchte.
Re: Wer bedroht uns?
Und gar nicht auszudenken, was das für Konsequenzen für künftige Grand Prix de la Schangsongs und deren Abstimmungskungelein hätte...
--
gerald
--
gerald
allo dutch: rotwein und bier saufende schweinefleisch esser,,,,
na, dann müssten wir uns wohl von über 70% aller Europäer trennen.
Zumindest die Antialkoholiker, die Vegetarier, die gaaanz Jungen die gaaanz Alten die, Bierverächter die,,,
aber dutch und hugo und noch einige wenige andere ok ja die ,,wenn ich mir meinen Bauch so ansehe ok dann bin ich echter Europäer, wenn Du keine schwierigere Prämissen und Hürden aufbaust, fühle ich mich als DER Europäer schlechthin. *g*
aber, so richtig anfreunden könnte ich mich damit nicht,,wär doch etwas einseitig und eintönig ganz ohne die vielen interessanten Menschen aus vielen Gegenden dieser Erde hier bei uns.
hugo
na, dann müssten wir uns wohl von über 70% aller Europäer trennen.
Zumindest die Antialkoholiker, die Vegetarier, die gaaanz Jungen die gaaanz Alten die, Bierverächter die,,,
aber dutch und hugo und noch einige wenige andere ok ja die ,,wenn ich mir meinen Bauch so ansehe ok dann bin ich echter Europäer, wenn Du keine schwierigere Prämissen und Hürden aufbaust, fühle ich mich als DER Europäer schlechthin. *g*
aber, so richtig anfreunden könnte ich mich damit nicht,,wär doch etwas einseitig und eintönig ganz ohne die vielen interessanten Menschen aus vielen Gegenden dieser Erde hier bei uns.
hugo
@hugo - nicht das ich falsch verstanden werde: ich bin für die vielfalt der einwohner europas - am liebsten habe ich alle hautfarben zugleich als nachbarn. wirklich!
mir geht es aber eher um das ethnische und politische selbstverständnis europas. in dieser hinsicht sind uns die denkungsweise und der moralkodex eines schottischen dudelsackpfeifers näher, als die kleinasischen bräuche eines türken.
hinzu kommt der jahrhunderte lang gepflegte konflikt zwischen griechen und türken. ich bin skeptisch, ob eine weitere integration des türkischen staates in die EU, wirklich sein muss. die vereinigten arabischen emirate würden auch nicht island aufnehmen.
mir geht es aber eher um das ethnische und politische selbstverständnis europas. in dieser hinsicht sind uns die denkungsweise und der moralkodex eines schottischen dudelsackpfeifers näher, als die kleinasischen bräuche eines türken.
hinzu kommt der jahrhunderte lang gepflegte konflikt zwischen griechen und türken. ich bin skeptisch, ob eine weitere integration des türkischen staates in die EU, wirklich sein muss. die vereinigten arabischen emirate würden auch nicht island aufnehmen.