Internationale Politik Wenn Regime das "Sagen haben" ! Deutschland fordert Veröffentlichung von Wahldokumenten in Venezuela

Sollten wir an dieser stelle nicht auch mal darüber nachdenken, ob autoritäre Regieme für manche Staaten der Welt (vorübergehend?) besser sind wie das was wir in der europäischen Tradition Demokratie nennen?

Da kommst Du auf einen wichtigen Punkt, Nick. Der m.E. viel mit der "Aufklärung", die letzlich zur Auflösung der gottgewollten Ordnung führte und den Menschen mit seiner Freiheit sein Leben zu gestalten bzw. auf diese von außen wirkende Gestaltungsvorgaben  als Ordnungsprinzip ins Zentrum stellte....
 

Ja, so sehe ich das auch. Und mit meinem Beitrag wollte ich anregen, darüber mal nachzudenken.

Nick42

Ob am westlichen Wesen die Welt immer genesen kann?
 

....Wenn die notwendigen Maßnahmen bei der Klimakrise erst ausschließlich nach gewonnenen Mehrheiten eingeleitet werden, sich jeder Politiker mit unangenehmen Entscheidungen alle 4 / 5 Jahre einer Wiederwahl stellen muss, dann kommt es nicht zu den notwendigen Maßnahmen. Dazu ist die Masse der Menschen, vielleicht sogar die Menschheit selbst, nicht bereit. Das ist in einem demokratischen System m.E. nicht möglich. Ich denke daher, dass die Demokratie eher ein Auslaufmodell ist ... 

....Ich denke, bei zeitnah notwendigen, schmerzhaften, aber nicht zu vermeidenden Maßnahmen, kommt man mit der Demokratie nicht weiter ... 
 

Lieber Markus,
das Problem  ist schwierig und vielschichtig. Je länger wir darüber nachdenken um so klarer wird, dass es keine eihfache Antwort gibt.

Und ein politisches System, wie es ohne Mehrheitsentscheidungen gehen soll, ist noch nicht erfunden.

Nick42

Ist es sinnvoll, wenn die Stimme von "Otto Normalverbraucher" den gleichen Wert hat, wie von einem hoch dekorierten Klimaforscher, der sich tag-täglich mit diesem Problem wissenschaftlich befasst, vielleicht sogar einen möglichen Weg "der Rettung" weiß, den es sich zu begehen lohnt?

Da vielen mir doch glatt die Namen Drosten und Streeck ein.
Und so mancher 'Otto-Normalverbraucher' war der Ansicht das Corona nur ein "Schnupfen" ist.

Also ich habe lieber auf die Virologen gehört - wie auf die 'Otto-Normalverbraucher'.

Sollten wir an dieser stelle nicht auch mal darüber nachdenken, ob autoritäre Regieme für manche Staaten der Welt (vorübergehend?) besser sind wie das was wir in der europäischen Tradition Demokratie nennen?

Da kommst Du auf einen wichtigen Punkt, Nick. Der m.E. viel mit der "Aufklärung", die letzlich zur Auflösung der gottgewollten Ordnung führte und den Menschen mit seiner Freiheit sein Leben zu gestalten bzw. auf diese von außen wirkende Gestaltungsvorgaben  als Ordnungsprinzip ins Zentrum stellte....
 

Ja, so sehe ich das auch. Und mit meinem Beitrag wollte ich anregen, darüber mal nachzudenken.

Nick42

Nick, kennst Du das Leben unter einer Diktatur..? Spaßig ist da was ganz anderes.

Ich denke, bei zeitnah notwendigen, schmerzhaften, aber nicht zu vermeidenden Maßnahmen, kommt man mit der Demokratie nicht weiter ... 
 

Also AfD wählen..?

 

Nick, kennst Du das Leben unter einer Diktatur..? Spaßig ist da was ganz anderes.

Nein nicht persönlich. Aber ich kann mitreden, weil ich mich dazu informiere.

Informationen sind schön und gut - aber persönliches Erleben ist noch ganz was anderes. Und glaube mir - wenn Du ganz was 'schlimmes dabei denkst' ist es nur ein ganz kleiner Teil von der Wirklichkeit, die ist weitaus grausamer.

Ein neuer Unruheherd: Bangladesch.

Die Premierministerin befindet sich bereits im Exil.

Der Armeechef mahnt zur Ruhe. Hunderte Tote sind zu beklagen.

Eine Übergangsregierung soll es richten.

"Noch im Januar war Hasina für ihre vierte Amtszeit in Folge wiedergewählt worden. Nach ihrer Wiederwahl war die 76-Jährige die Regierungschefin mit der längsten Amtszeit in der Geschichte von Bangladesch. Vor der Wahl wurden Tausende von Oppositionsmitgliedern inhaftiert und die Opposition hatte die Abstimmung boykottiert."

Bangladesch: Regierungssitz gestürmt, Premier geflohen | tagesschau.de

Die AfD würde in dem Moment an Bedeutung verlieren, wenn die Regierung sich auf ihre ureigenste Aufgabe besinnen, und eine dem Volk zugewandte Politik machen würde. Dieser Zug aber scheint abgefahren zu sein, befürchte ich.

Was das BSW betrifft, da hast Du nicht Unrecht, es ist aber noch 'n Zahn schärfer - ich wähle die nicht nur, ich bin auch im Unterstützerteam für Thüringen.

Ich verstehe solche Sätze nicht: was ist eine "dem Volk zugewandte Politik"? Und wie soll die aussehen in Gesamtdeutschland mit 84 Mio Menschen, wo vermutlich jeder etwas anderes unter "Zugewandt" versteht?
Es ist auch in unserer Verfassung nirgendwo festgeschreiben,dass "die Politik" die ureigenste Pflicht hat,jeden deutschen Menschen glücklich zu machen (aber bitte nur die wirklich Deutschen und nicht diejenigen, die irgendwann mal sich einen Pass der EU für die Nation Deutschland beschaffen konnten)!

Völlig übersehen ist hier wieder mal der allgemeine Trend weltweit in Sachen Faschismus. Bei uns in Deutschland überlebte er sowohl in West als auch in Ost (trotz antifaschistischem Schutzwall) über Jahrzehnte. in Europa rotten sich die Rechten in ihren Fraktionen zusammen - welche Zugewandtheit fordern die alle? Wurde diese in Italien mit rechter Regierung schon erreicht - und wie sieht sie aus?
Warum war dann Mme le Pen nicht so erfolgreich, wie angenommen - ?

Ich bin der Meinung, b evor man solche Plattitüden in die Welt setzt, sollte man erst mal bei sich selbst hinterfragen, was und ob man eigentlich selbst was darunter versteht.

Aber ich verstehe es natürlich besser, wenn ich nun erfahre, dass Friedensfreund zum Team der narzisstischen Populistin Wagenknecht gehört. Bin  mal gespannt, wie lange der Enthusiasmus anhält, wenn keine spürbare Zugewandtheit in Thüringen erfolgt, weil man auch dort einsehen wird, dass dieses kleine Bundesland für die wichtigsten Projekte keine Zuständigkeit hat - und am Ende doch nur eine Art Zweikampf zwischen Höcke und den Wagenknechten-Kandidaten stattfinden wird. Olga

Informationen sind schön und gut - aber persönliches Erleben ist noch ganz was anderes. Und glaube mir - wenn Du ganz was 'schlimmes dabei denkst' ist es nur ein ganz kleiner Teil von der Wirklichkeit, die ist weitaus grausamer.

Selbstverständlich kann man Diktaturen nur beurteilen, wenn man sie erlebt hat. Man kann sich mit Grauen davon abwenden, wenn man erfährt, dass das Ergebnis sog. Wahlen schon lange vorher feststeht, dass Oppositionen niedergeknüppelt, bzw. verhaftet werden,dass man wg. freier Meinungsäusserung in Straflager deportiert wird usw  Dass zudem Medien-, Lese- und Reisefreiheit nicht vorhanden sind.

Alles ausgedacht von grössenwahnsinnigen Politikern, die sich dann dazu ermächtigen, lebenslang solche Ämter immer radikaler ausführen zu können.

Aber es gibt natürlich auch das umgekehrte Missverständnis,d ass Menschen die Demokratie nur beurteilen und verstehen können, wenn sie sich damit befassen und in diesem System leben dürfen. Es ist eben kein von "oben" oktroyiertes System, sondern existiert nur, wenn die Bevölkerung sich beteiligt und immer mitmacht,damit sie bestehen bleibt.

Menschen, die früher in der Diktatur DDR lebten, machten sich vermutlich auch andere und oft falsche Vorstellungen, wie Demokratie sich im Bürgerleben darstellt. Dazu gehören dann vermutlich auch die, die nach fast 40 Jahren heute noch auf die Strasse rennen und erklären, wir Deutsche würden in einer Diktatur leben, es dürfe nicht mehr alles gesagt werden (obwohl heute Dinge gesagt werden, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar gewesen wären) und erklären "sie seien das Volk" - aber übersehen,d ass es da auch noch andere gibt, die das Volk sind.
Es ist nicht so einfach, solche System zu unterscheiden - ich persönlich bin aber froh und dankbar, zeitlebens nur die Demokratie erlebt zu haben und würde immer mit den mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten dafür kämpfen, dass sie uns erhalten bleibt. Deutschland hatte zuviel Leid erfahren und übe die Welt gebracht, als das Land in zwei Diktaturen lebte - das soll nie wieder geschehen .Olga