Internationale Politik Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
Wie an anderer Stelle gesagt: Menschen verhalten sich genau nach den Inhalten in ihrem Hirn.
Man muss daher darüber nachdenken, wie es gelingen könnte, ethisches Verhalten "ab Geburt" bei möglichst vielen Menschen ins Gehirn zu kriegen.
Das hat ganz viel mit Kommunikation zu tun.
(Anm.: "Ethik", "Kommunikation" etc. ist hier etwas vielfältiger als als gewöhnlich gemeint).
Ich denke mal das man Ethik lernen kann, wenn man dazu auch die Möglichkeit hatte. Religion, ohne das Dogma der Religionsführer ihrer "Macht über die Religion", beruhend auf friedlicher Koexistenz der Menschen untereinander, Nächstenliebe, Fürsorge für andere können da hilfreich sein.
Empathie für seine Nachbarn zu empfinden ist Ausdruck von Ethik. Und die Religionen fordern von allen Gläubigen Empathie.
Leider werden alle Religionen von ihren "Führern" aus Gründen der Macht mißbraucht. Mißbraucht um ihre eigene Machtstellung zu erhalten und um die Machtstellung der politischen Führer zu erhalten.
Und trotzdem sind unzählige gläubige Menschen jeden Tag dabei voll Empathie sich um Mitmenschen zu kümmern. Sie leben Ethik. Ihrem Beispiel sollte man folgen und die Religionsführer in die Schranken verweisen. Sie haben das System mißbraucht und mißbrauchen es noch immer.
Zweifler sollten bedenken das Atheisten in der Minderheit weltweit sind, auch wenn nur wenige in die Gebetshäuser gehen. Wir alle haben, bewußt oder unbewußt, eine religiöse Erziehung genossen. Unser aller denken und tun ist auch letztlich Ausdruck dieser Erziehung.
Empathie muss man nicht lernen, die ist in jedem Kind vorhanden.
in den 50-er/60-er Jahren gab es noch sehr viele Kinder mit Handicap, taubstumm, kleinwüchsig oder von Polio entstellt. Das Wort Inklusion war damals noch nicht erfunden, diese Kinder gehörten zu uns. Wie selbstverständlich spielten wir mit ihnen und halfen, wo sie Hilfe brauchten.
ABER eine einzige abwertende Bemerkung von Erwachsenen konnte die Stimmung kippen lassen, und bei einigen von uns Straßenkindern kam in der Pubertät plötzlich ein feindlicher Ton auf.
Leider werden wir es niemals schaffen, den weniger aufgeschlossenen Menschen beizubringen, dass sie sich glücklich schätzen dürfen, zufällig kein behindertes Kind zu haben, und dass das nicht ihr Verdienst ist.
Ich wehre mich dagegen, die Religion in irgendetwas mit einzubeziehen.
Die kleinen Menschen mit Liebe und Fürsorge aufzuziehen würde reichen, aus dieser Welt eine bessere zu gestalten.
VG - Via
Ich war und bin immer sehr darauf bedacht, meinen Kids Werte zu vermitteln, ihnen auch Höflichkeit, Achtung , Respekt , solidarisches Handeln beizubringen. Wenn ich an die Überschrift des Threads denke, ist das vielleicht im Kleinen, meine ganz eigene "Chance"...und wenn sich diese Werte weiter vererben, ist die Welt schon ein Stück besser.
Wenn ich wiederum an die Länder denke, die fast nur durch Armut geprägt sind, frage ich mich schon, wie wird die Welt später einmal aussehen...die Menschen, die hier auf Erden vielleicht nicht mehr leben wollen, weil sie irgendwann mal kaputt gemacht wurde, werden Auswege finden...und die Armen...?
Pessimistisch gedacht, würde ich meinen, dass wir die Welt vielleicht hochtechnisiert hinterlassen werden aber niemals besser !
Optimistisch gedacht, würde ich hoffen, dass die Menschheit vernünftiger wird ...aber, wie hat es Marx schon sinngemäß formuliert..., solange das Geld Grundlage alles Handeln ist, wird es nur wenigen Menschen gut gehen !
Das wusste er damals schon !!!
Kristine
Empathie muss man nicht lernen, die ist in jedem Kind vorhanden.Das sehe ich anders, denn Empathie ist das erste was Eltern dem Kind beibringen durch vorleben. Sie sie erwerben es.
Authentische Empathie erzieht zu prosozialem Verhalten, was durch die Eltern belohnt wird.
Arthur Ciaramicoli unterscheidet zwischenQuelle
- authentischer Empathie, dem emotionalen Mitfühlen und Miterleben der Emotion des anderen, die mit einem höheren affektiven Anteil und einer stärkeren Tendenz zu prosozialem Verhalten einhergeht, und
- funktionaler Empathie, dem verstandesmäßigen Nachvollziehen und reflektierenden Einfühlen der Emotion des anderen, die einen stärker kognitiven Anteil besitzt und emotionale Distanz ermöglicht, und beispielsweise beim therapeutischen Reflektieren genutzt wird, aber auch zur effektiven Manipulation (z. B. in Verkauf und Werbung) und für ausbeuterische Ziele bis hin zu Sadismus, Missbrauch, Folter usw. missbraucht werden kann.[
Tut mir leid, dir widersprechen zu müssen trotz aller wissenschaftlicher Quellen.
Mir wurde Empathie nicht beigebracht, sondern genau das Gegenteil.
Ich habe sie mir dennoch bewahren können, wie auch viele aus meinem Freundeskreis.
VG -Via
Es ist schlimm wenn man als Kind keine Empathie erfahren hat, sehr schlimm. Aber du hast trozdem und das ist gut so.
Bei Ameisen und Bienen etc. haben alle Mitglieder das gleiche Genmaterial. Sie stammen von einer Königin und einem Befruchtungsvorgang. Sie sind eher ein verteilter Organismus, auf jeden Fall aber ein Sonderfall und nicht 1:1 vergleichbar mit einem Schwarm, einer Herde, oder einer Nation.
Altruismus ist mir von keinem Lebewesen als genetisch verebt bekannt, es ist beim Menschen ein gelerntes Resultat.
Definition? Ich verwende Altruismus als das Gegenteil von Egozentrik.
diego48
Was bitte möchtest du mit dieser Themeneröfffnung hier beweisen?
Selbstverständlich ist Altruismus nicht nur beim Menschen, sondern auch in der Tierwelt bekannt.
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/egoismus/pwiealtruismus100.html
Bring bessere Beispiele
VG - Via
#werderanerin/Kristine
Es ist ja eine Tatsache, dass sich unser Leben hier auf Erden mit der Entwicklung verbessert/verändert hat aber man kann nicht davon sprechen, dass es ALLEN gut geht. Das wissen wir alle, zu sehr ist das eigene Leben wichtig, was interessieren uns Andere...das ist Kapitalismus !
Ja, die Spanne geht auseinander. Der Stärkere vermag mehr Vorteile für sich zu sammeln, er teilt sie nicht freiwillig mit anderen: Egozentrik. Das ist systematisch - aus meiner Sicht - und Folge der Grundantriebe.
.... meinen Kids Werte zu vermitteln, .....
Der wichtigste Wert: ich habe nirgends mehr Rechte als jeder andere auch. Niemand beschneidet die Rechte Anderer mehr als seine eigenen. Wenn dieses Fundament gilt, kann man das meiste darunter einordnen.
Wie lässt sich ein Wertesystem entwickeln, das ALLE akzeptieren können, unabhängig von Religionen und Kulturen?
Könnte man das erreichen, gäbe es niemand, der andere kaputt macht.
Pessimistisch gedacht, würde ich meinen, dass wir die Welt vielleicht hochtechnisiert hinterlassen werden aber niemals besser !
Ist da nicht die Frage angebracht, ob es tatsächlich keinerlei Chance gibt?
Was müsste getan werden, um sie besser zu machen?
Optimistisch gedacht, würde ich hoffen, dass die Menschheit vernünftiger wird ...aber, wie hat es Marx schon sinngemäß formuliert..., solange das Geld Grundlage alles Handeln ist, wird es nur wenigen Menschen gut gehen !
OK, dann darf also Geld nicht die Grundlage allen Handelns sein. Kann man das erreichen? Wie?
Kristine
Ich habe grosse Probleme, diese beengten Sichtweisen zu verstehen:
die Weltbevölkerung wird vermutlich bald 10 Milliarden Menschen umfassen; Deutschland hat ca 82 Millionen und davon einen immer grösser werdenden Anteil der alten Menschen.
Denken wir doch endlich mal ausserhalb unseres Landes und sehen die Welt und berücksichtigen,d ass es viele Länder gibt, deren Vorstellungen von Zukunft und ihren Bedürfnissen gänzlich andere sind als bei uns.
Es wurde ja hier auch oft von Altruismus und Empathie geschrieben - es wäre wichtig und richtig, diese Begriffe zum Leben zu bringen und zwar ausserhalb Deutschlands, bzw. bei den Menschen, die ihre LÄnder verlassen müssen, weil sie dort aus welchen Gründen auch immer (Klimakatastrophen, Kriege, Hungersnöte) keine Überlebenschancen und Zukunftsperspektiven haben.
Das verstünde ich dann wirklich unter angewandten Altruismus und Empathie! Olga