Internationale Politik Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
Danke für die vielfältige Resonanz.
Nein, ich beklage nicht, dass unter "Politik & Gesellschaft" , .".. International" Klagen stehen. Ich wollte nur ins Augenmerk rücken, dass dem so ist und dass es eine Gemeinsamkeit gibt: VERHALTEN.
Das Fachgebiet von Philosophen, auch Soziologen hat bislang nicht dazu geführt, dass die "hässlichen Vorgänge" in der Gesellschaft weniger wurden.
Die Geschichte, die ich erzähle möchte, ohne Belehrungsanspruch, geht so:
Ich bezeichne die Evolution als "unbewusst", weil sie ohne erkennbaren bewussten Geist und Plan solche Wesen hervorgebracht hat. Untersucht man die Frage nach den Mechanismen, nach der "Entwicklungsautomatik" genau, dann stößt man auf einen Ansatz, den ich Existenzbilanz nannte: Der Quotient aus (Lebenswahrscheinlichkeit) / (Sterbewahrscheinlichkeit). Der Ansatz kann verwendet werden, um auf fünf Verhaltens-Grundantriebe zu stoßen, deren Symptome jeder von uns kennt:
Stärkestreben, Egozentrik, Eroberungsstreben, Sicherheitsstreben und Replikationsstreben.
Sie müssen zum frühesten Beginn der Evolution entstanden sein und blieben bis heute die tiefsten Antriebe aller Lebewesen. Sie sind die tiefsten, fundamentalen Willensbildner und sie treiben die Gesellschaftsentwicklung in allen Lebensbereichen an. Das Gute wie das Hässliche.
Diese 5 Grundantriebe sind genetisch verankert, werden also vererbt und sie sind moralfrei, sieht man von der Nachwuchsfürsorge vorübergehend ´mal ab. Jeder Mensch wird mit diesen Antrieben geboren (und davon ein paar weitere abgeleitete, sowie Hominiden-spezifische Verhaltensmuster).
Die Evolution bezeichne ich auch als die Evolution der Individuen, weil sie nur die "Individuen" optimierte, nicht die Gesellschaften. Da liegt ein Dilemma, weil zwischen Gesellschaften eigentlich andere Verhaltensformen erforderlich wären.
Die Evolution funktioniert prinzipiell so, dass alles, was Lebewesen ausmacht, die Hardware (Art und Formen der Organismen) und die Software (ihr Verhalten) Werkzeuge sind, die ausschließlich der Arterhaltung und dem Wachstum dienen. Auch Intelligenz, Lernfähigkeit und sogar das Bewusstsein entstanden nur aus diesem Grund. Sie stehen im Dienst letztlich der Replikation, als Verstärker und Diener. Das Bewusstsein steuerte noch die besondere Raffinesse dazu.
Nun das Wichtigste zu diesen Vorbemerkungen:
Alle Menschen verhalten sich exakt so, wie es in ihrem Hirn gespeichert ist.
Wenn ab Geburt keinerlei Ethik ins Gehirn gelangt, die "Erziehung" also so läuft wie bei Tieren, dann entstehen Menschen, die Trump, Putin, Erdogan, Xi Jiping, Höcke, Hitler, Stalin, ....viele Wirtschaftsbosse, viele Finanzmakler, .... ähneln.
Es sind eigentlich Tiere, die tierisches Verhalten auf die Facetten der Gesellschaftsentwicklung übertragen, mit Egozentrik, Stärke- und Machtstreben, Eroberungsstreben und dem Streben nach eigener Sicherheit.
Es ist ihre Gesamtkonditionierung, die aus geerbtem Verhalten (unbewusst und tierisch) und dem ab Geburt gelernten Verhalten ( Ethik zwischen 0% und 100% (theoretisch)) entsteht.
Solche Menschen sind gefährlich und können heute viel mehr zerstören als jemals zuvor.
Wenn das geerbte Verhalten also unbewusst tierisch ist und unser ab Geburt gelerntes Verhalten heute zwischen 0% und 100% ethische Anteile enthält, dann erhebt sich die Frage, ob der ethische Anteil bei "allen" Menschen auf ein gesellschaftsverträgliches Niveau angehoben werden kann, ... und wie das eventuell gehen könnte. ... mit allem, was alles dazu ghört.
Gäbe es eine Mehrheit ethisch entwickelter Persönlichkeiten, die auch nur solche Persönlichkeiten in Rollen mit Verantwortung bringen würden, dann gäbe es (theoretisch) nur solche als politische Führer, die Lösungen mit Gewalt und Kriegen nicht benötigen, weil sie andere Lösungen kennen.
Heute haben wir weltweit vermutlich eine riesige Mehrheit, die keine hinreichende ethische Persönlichkeitsentwicklung erfahren haben. Sie sind empfänglich für Populismus, sie leben nach den archaischen Grundantrieben, sie hauen sich gegenseitig auf die Köpfe. Sie fahren die irdische Gesellschafstentwicklung in den Abgrund.
.... sorry, das ist ein sehr kurz gefasstes Konzentrat. Ich rechne mit vielen Fragen.
diego48
Entschuldige bitte. Ich hab´ die Kategorien aufgeschlagen, aber leider nicht die Zeit, Rätsel zu lösen.
Kannst du mir bitte konkret sagen, was du meinst?
Gerne. Es gibt eine INTERNET Seite www.gesellschaftsevolution.de. Dort findes du die Bücher.
Leider konnte ich die Seiten seit etwa 1 Jahr nicht mehr überarbeiten, aber das meiste ist auf brauchbarem Stand.
Anm.:
Ich bin nicht in dieses Forum zurückgekehrt, um Bücher zu verkaufen. Es geht mir darum, Helfer zu finden.
Klar, dutch, ich kann dich verstehen.
Du hast die Geschichte erzählt, die so viele durchmachen mussten.
Aus meiner Sicht stehen da in jeder zweiten Zeile oder mehr die Themen, die eine nicht gut funktionierende Gesellschaft ausmachen. Zwar wurden viele Lebensbedingeungen - für uns - besser, abr weiträumiger gesehen, gar global, wird es ganz und gar nicht besser.
Solche Dinge treiben mich seit 3 Jahrzehnten um.
diego48
Ja, richtig. Auch die Aufklärer haben viel beigetragen.
Ich fand nach vielen Recherchen nichts, das bei der Entstehung von Verhalten - in der Evolution- begann. Ich fand auch nichts in der Evolutionsbiologie, das die Entstehung des Verhaltens in ähnlicher Weise analysiert, wie die Entstehung der Arten und Formen.
Auch dem Evolutionspapst Deutschlands, Prof. Kutschera, Uni Kassel, hat in seinem Standardwerk nichts dazu geschrieben.
Wie gesagt, wir kennen alle die Symptome der Grundantriebe. Und die Gesellschaft wendet sich mit Gesetzen, Drohungen Strafen und Appellen dagegen. Mit "Fremdantrieben". Aber hat das bislang geholfen?
Man muss an die Ursachen heran. Man muss an die Eigenantriebe heran, man muss die Eigenantriebe ethisch entwickeln.
Und der längere Aufsatz von heute Nacht zeigt ein paar dieser Ergebnisse.
diego48
schon unsere vorfahren haben uns, ihren nachkommen - eine bessere welt hinterlassen und wir alten arbeiten nun daran, dass wir auch unseren kindern und enkeln eine besssere welt hinterlassen.Mein Lieblingssatz ist:
chris33
Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen,
die zu seiner Entstehung beigetragen haben.
(Albert Einstein).
Er beschreibt, dass man über Gewohnheiten herausdenken muss. Auch über unsere Denkhaltungen. Die Welt wurde vom Menschen zwar in vielerlei hinsicht besser gemacht, als je zuvor. Gleichzeitig stehen wir aber in sehr vielen Aspekten an der Wand, am Abgrund, .....
diego48
Entschuldige bitte. Ich hab´ die Kategorien aufgeschlagen, aber leider nicht die Zeit, Rätsel zu lösen.Was soll daran ein Rätsel sein, wenn ich Dich auf Themen aufmerksam mache, die hier im Forum schon angesprochen wurden.
Kannst du mir bitte konkret sagen, was du meinst?
Vergiß es!
Clematis
Mein Lieblingssatz ist:
Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen,
die zu seiner Entstehung beigetragen haben.
(Albert Einstein).
Ich muss zugeben, dass ich mir unter dem Begriff „Denkstruktur“ nur nebulös etwas vorstellen kann. Vermutlich deshalb halte ich die in dem Satz enthaltene Aussage für eine simple Tatsache die sich bei jeder Person im Denkprozess abspielt, ein Betrachten möglicher Lösungen mit unterschiedlichen Ansätzen.
Meine Überlegung geht der Einfachheit halber von einer einzelnen Person aus.
Bereits beim Erarbeiten einer Lösung, noch ehe ein Anderer davon erfährt, findet das Verwerfen möglicher Lösungen und die Suche nach anderen Möglichkeiten statt. Erst wenn man glaubt die Lösung ist gut wird ihr Weg beschritten bzw. öffentlich gemacht.
Das bedeutet, bereits beim Erarbeiten von Lösungen werden Probleme erkannt und mit eigenen anderen Lösungen verglichen, bereits bei der Lösungsfindung korrigiert sich der Mensch.
Eine gefundene Lösung kann sich natürlich bei der Ausführung als ungeeignet erweisen.
Warum sollte nun ein Mensch der sich für eine ungeeignete Lösung entschieden hat nicht auch eine Korrektur vornehmen können? Wichtig ist das Erkennen der ungeeigneten Lösung, das Eingestehen und der Wille zur Korrektur. Es sei denn, die Aufgabe ist für ihn persönlich zu komplex oder er hatte von Anfang an nicht das benötigte Wissen.
Ciao
Hobbyradler
Oder kurz ausgedrückt: Wer nicht erkennen kann, dass er nicht Teil der Lösung des Problems sein kann, weil er das Problem selber ist, wird nie eine gute Lösung finden....
Oder kurz ausgedrückt: Wer nicht erkennen kann, dass er nicht Teil der Lösung des Problems sein kann, weil er das Problem selber ist, wird nie eine gute Lösung finden....Davon geht die Welt auch nicht unter Schorsch.
Gerade aus Krisen Verwüstungen Zusammenbrüche aller Art heraus,
hat sich die Welt weiterentwickelt.
Auch als das römische Reich unterging versank viel Wissen,
aber es kam wieder, nach und nach.
Auch die Geisteswissenschaften haben sich weiterentwickelt
und uns überhaupt erst ermöglicht Probleme zu erkennen.