Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?

Internationale Politik Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2020, 11:08:47
Das hat ein gewisser K.Marx, und der wird heute nicht nur an theologischen Fakultäten sondern auch an den Hochschulen der Ökonomie gelehrt, bereits analysiert und die Prognose zum Sozialismus aufgestellt. Bloß warum, zum Teufel noch mal, ist dieser gescheitert..?
Gescheitert. Warum? Weil Sozialismus, Kommunismus und andere „kooperative Ökonomien“, die auf Selbstlosigkeit und Solidarität gegenüber einer anonymen Masse basieren, nicht in der Natur des Menschen liegen..... ?
RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 08.03.2020, 11:42:23

Benenne mal einen einzigen Staat wo der Sozialismus erfolgreich war. Und mit Sozialismus ist keine Diktatur gemeint, denn darin sind alle versunken.

Und durch die Diktatur sind sie gescheitert.

RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 08.03.2020, 11:42:23
Gescheitert. Warum? Weil Sozialismus, Kommunismus und andere „kooperative Ökonomien“, die auf Selbstlosigkeit und Solidarität gegenüber einer anonymen Masse basieren, nicht in der Natur des Menschen liegen..... ?
Ja genau deswegen und weil es in jedem System Menschen gibt, die mehr für sich wollen als jeder andere haben soll. 

Anzeige

aixois
aixois
Mitglied

RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2020, 12:00:51

... deshalb muss der Staat ja mit sozialistisch-planwirtschaftlichen Massnahmen eingreifen, wenn der Kapitalismus versagt, wie sich das dieser Tage durch die Panikkäufe wegen des Corona Virus zeigt.

Genossenschaftliche Ökonomien (wer behauptet denn, dass die auf Selbstlosigkeit basieren ?)  funktionieren - in Teilbereichen - bis heute recht gut (Bausparkassen, Baugenossenschaften, Genossenschaftsbanken ...)  -  sie haben nur Probleme,  sich gegen die Wucht des "unkontrollierten" (Achtung . Kontrolle = staatliches Eingreifen = Sozialismus) Raubtierkapitalismus durchzusetzen.

Pferde freigelassen rennen überall rum, Pferde gut angeschirrt sind sehr nützlich. Pferd = Markt !

RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf aixois vom 08.03.2020, 12:12:58

Es gibt Vergleiche die hinken und andere sitzen im Rollstuhl.

Eine genossenschaftliche Ökonomie gibt es auf dem Papier - mehr aber nicht. Denn der Raubtiermarkt läßt anderes nicht zu. Jeder der versucht dagegen aufzubegehren wird bekämpft, notfalls werden dazu Gesetze erlassen.

Die Montanunion ist ein Beispiel dafür. Zahlreiche Gesetze haben sie aufgehoben.

Wenn unsere Nachkommen überhaupt eine Chance haben sollen müßte m. M. nach die Wirtschaftsorganisation von einer Monetären- in eine Bedarfsökonomie umgestellt werden.
Monetär werden die Rohstoff-Ressourcen ausgebeutet ohne die Umweltbedingungen zu achten. Eine Produktion nach dem Bedarfs-Princip könnte die Belange der Umwelt und der begrenzten Rohstoff-Ressourcen berücksichtigen.
Unter welchem gesellschaftlichem System - da kann ich mir nur ein demokratisches System vorstellen. Demokratisch im Stellenwert so hoch wie der Artikel 1 GG ("Die Würde des Menschen ist unantastbar").

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2020, 11:08:47

Ich denke, solange das GELD auf dieser Erde, die alles entscheidende Währung ist, kann und wird sich nichts ändern, kann es auch gar nicht. Der Mensch wird niemals etwas freiwillig aufgeben, gar verteilen. Dazu sitzt der Egoismus viel zu tief.

Marx hatte in vielen schon auch eine gewisse Weitsicht..., was mich aber immer am meisten ins grübeln brachte, war seine Aussage...(sinngemäß)… "der Kommunismus wird irgendwann einmal überhaupt kein Geld mehr brauchen"...das glaube ich bis heute nicht.
Vielleicht wird es ja mal zukünftig noch ganz andere Gesellschaftsformen geben..., wer weiß und vielleicht auch kein Geld mehr aber dafür wird es andere Zahlungsvarianten o.ä. geben.

Kristine


Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 08.03.2020, 11:42:23
Das hat ein gewisser K.Marx, und der wird heute nicht nur an theologischen Fakultäten sondern auch an den Hochschulen der Ökonomie gelehrt, bereits analysiert und die Prognose zum Sozialismus aufgestellt. Bloß warum, zum Teufel noch mal, ist dieser gescheitert..?
Gescheitert. Warum? Weil Sozialismus, Kommunismus und andere „kooperative Ökonomien“, die auf Selbstlosigkeit und Solidarität gegenüber einer anonymen Masse basieren, nicht in der Natur des Menschen liegen..... ?
Kuck an - für das, daß Du für Dich des öfteren und ausnahmslos reklamierst doch " selber " denken zu wollen, zu können, zu dürfen und das auch so zu händeln, und dabei auch anderen Forumels schon unterstellt hast, daß es wohl zu anspruchsvoll für sie sei, ist das doch sehr befremdlich .......  und noch dazu, die Antwort zu unterschlagen .......

" Alle sind eine große Familie, alle sind miteinander solidarisch und arbeiten füreinander, auch wenn sie sich in einer anonymen Masse gar nicht kennen. Was so charmant klingt, ist in der Realität trotz zahlreicher Versuche in jedem Land gescheitert.
Warum? Weil Sozialismus, Kommunismus und andere "kooperative Ökonomien", die auf Selbstlosigkeit und Solidarität gegenüber einer anonymen Masse basieren, nicht in der Natur des Menschen liegen.
Je größer und anonymer eine kommunistische/sozialistische Gesellschaft wird, desto abhängiger wird es von Funktionären mit all ihren menschlichen Schwächen. Ob Sowjetunion oder DDR, ob Nordkorea oder Rumänien, ob China oder Jugoslawien: Stets haben sich die Funktionäre verhalten wie die Gruppe der Schweine in George Orwells "Animal Farm. "


Edita
RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 08.03.2020, 13:38:29
Marx hatte in vielen schon auch eine gewisse Weitsicht..., was mich aber immer am meisten ins grübeln brachte, war seine Aussage...(sinngemäß)… "der Kommunismus wird irgendwann einmal überhaupt kein Geld mehr brauchen".
Das stimmt sinngemäß sogar und wird bekräftigt durch "..jeder nach seinen Bedürfnissen und seinen Fähigkeiten..".

Damit war schon die Bedarfs-Ökonomie gemeint.

Jeder nach seinen Fähigkeiten meinte dabei die Ausbildung und seinen Einsatz in der gesamtgesellschaftlichen Ökonomie. Das konnte der Arbeiter sein, oder der Lehrer oder der Wissenschaftler - je nachdem wie gut der einzelne vermochte die Ausbildungsstufen zu absolvieren. Nicht Abstammung oder Vermögen sollten das entscheiden, sondern nur die eigene Lernfähigkeit.
Und unter den Bedürfnissen hat er die Bedürfnisse nach wohnen, essen, kleiden, bilden, unterhalten durch Kunst und Musik verstanden - tatsächlich nur das verbrauchend was unmittelbar erforderlich ist und ohne "Ausschweifungen". Die Ausschweifungen sollten durch Selbstzensur eingeschränkt werden, jeder befragt sich selbst ob es ihn stören würde wenn ein anderer diese oder jene Leistung in Anspruch nimmt.

Und genau an der Stelle liegt der Stolperstein - dafür wäre "der neue Mensch" erforderlich, der selbstlos denkt und handelt. Wo aber soll der herkommen..? Die Religionen haben es nicht vermocht, die Politik hat es nicht vermocht und "Wissenschaftler die behaupten den Stein der Weisen gefunden zu haben" vermögen es auch nicht.

Ein Stück Egoismus des Einzelnen wird immer da sein. Aber die Gesellschaft wird dieses Problem angehen müssen. Genauso wie den Klimawandel und das Weltbevölkerungsproblem. Auch wenn man Probleme nicht gern hat, manchmal beflügeln sie die Menschen auch bei der Lösung. In soweit ist Hopfen und Malz nicht verloren.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 08.03.2020, 14:00:13

Zum Denken gehört lesen und in Frage zu stellen.
Und ja, seit Jahren frage ich mich ob es nur mittels Diktatur möglich ist, die Masse der Menschen zu eine Art von Solidarität zu bringen. Ich hätte es selber nicht so prägnant in einer einzigen Frage formulieren können.
Gut dass Du nachgeschaut hast.

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf werderanerin vom 08.03.2020, 13:38:29

In kleinen Gruppen kann das funktionieren. Vielleicht werden wir doch wieder mehr De-zentralisierung anstreben müssen?
Drum meine vorherige Betonung auf anonyme Masse.


Anzeige