Internationale Politik Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
@diego48,
die Erkenntnis, dass die elementaren Naturgesetze, die bereits die chemische Reaktionskinetik beherrschen, aus denen sich die biologische Selektionstheorie ableiten lässt (Manfred Eigen) auch gesellschaftlichen Veränderungen zugrunde liegt, ist bereits von vielen aufgegriffen worden und hat Eingang in Lerntexte für Schüler gefunden.
Karl
P.S.: Da gestern am 29.2. unser 48. Hochzeitstag war, erinnere ich mich sehr gut daran, dass ich vor 48 Jahren nach dem Standesamt nachmittags in einen Vortrag meines Idols Manfred Eigen ging, während Margit mit meinem Zwillingsbruder im Schwarzwald wanderte. Gestern waren Margit und ich dort alleine unterwegs und sprachen darüber - noch immer amüsiert über das Unverständnis unserer Umwelt.
Ach Via - seit Jahrhunderten, denke an Charles Darwin, viele aktuelle Erkenntnisse der heutigen Verhaltensforscher gehen auf Darwin zurück oder werden mindestens davon beeinflußt!
Aber nicht nur Evolutionsforscher ( Verhaltensforschung ist nur ein Teil davon ) bedienen sich noch heute bei Darwin, auch politische Ideologien und Populisten tun das, wenn auch mißbräuchlich, so wie mit der Darwinschen Aussage von "survival of the fittest", Darwin meinte damit Merkmale, die dem Individuum Überleben und Fortpflanzung sichern, und Ideologen und Rassisten deuten das als Legitimation,
daß Egoismus, Gier und Gewalt gegen Schwächere der Gesellschaft nur dazu dienen, sie zu stärken, dabei wird unterschlagen, daß auch schwächere Individuen, wenn sie sich zu einer Gruppe zusammenfinden, auch erfolgreich und stark sein können!
Edita
...diego, kannst Du erklären, was alles das mit Deiner Ausgangsfrage zu tun hat? Ich würde es gern verstehen, in wieweit die "Alten" all das, was Du beschreibst, beeinflussen sollen und in wiefern es einer "besseren Welt", was immer Du darunter verstehst, dienlich sein kann?Gerne.
Ich gehe davon aus, dass du die Sachziele verstanden hast. Dann ist es die Frage der Umsetzung.
Ein Einzelner kann Bücher schreiben und im persönlichen Umfeld agieren, um etwas zu erreichen.
Wären "wir" viele oder gar sehr viele, auf Dauer, dann ist die Wahrscheinlichkeit, größer, Medien zu gewinnen, die über die Sachziele in der Bevölkerung aufklären könnten.
Kommunikation -- Wahrnehmung -- Lernen -- Verhalten ändern ...
ist der einzige Weg, Dinge zu verändern.
Wären es gar so viele, dass man Wahlen beeinflussen könnte, auch wenn es nur 5 % wären, dann würde auch die Politik darauf aufmerksam werden.
Auch jeder Einzelne hat ein großes Umfeld. Man kennt sich. Die Aufklärungsbreite ließe sich vergrößern.
Jeder Einzelne könnte mithelfen, Effekte zu multiplizieren.
Ließen sich also Senioren (ich bin bald 72) gewinnen, so ließe sich da vielleicht etwas erreichen.
diego
Müssen wir das? Uns hat man doch auch eine Scheiterhaufen hinterlassen mit dem wir uns auseinandersetzen mussten.So kann man auch denken.
Mit den neuen Technologien werden sie sicher selbst zurecht kommen, ODER?
LG Hubert
Wenn es nur die neuen Technologien wären würde ich dir recht geben.
Ist alles andere den OK, aus deiner Sicht?
diego48
Das ist auch mir von Kutschera nicht unbekannt.
Meine Kontakte zur Recherche gehen auf die Zeit von 2005 bis etwa 2010 zurück. Da war er der unbestrittene Papst der Evolutionsbiologie. Die Zusammenarbeit mit der Giordano Bruno Stiftung (Religionen), vielleicht auch ich ein ganz klein wenig, haben ihn auf "gesellschaftliche Themen gebracht. Die passen nicht zu ihm.
Seit der Zeit ist er in ein paar dicke Fettnäpfchen getreten.
diego48
Tja, wenn ich das so erlebe, gebe ich dir gerne recht....diego, kannst Du erklären, was alles das mit Deiner Ausgangsfrage zu tun hat? Ich würde es gern verstehen, in wieweit die "Alten" all das, was Du beschreibst, beeinflussen sollen und in wiefern es einer "besseren Welt", was immer Du darunter verstehst, dienlich sein kann?Ich suche auch noch nach dem Fundament der Fragestellung, was ich bisher gefunden haben ist nur verwirrend.
Ich frage mich ob das ST überhaupt die richtige Plattform für ein solches philosophisches Thema ist.
diego48
Schwafeln schwafeln du mein Vergnügen, schwafeln schwafeln du meine Lust!oh, Marina.
Duck und wech! 😉
Diego48
Wenn du mich zitierst, dann doch bitte richtig.
diego48 thematisiert, dass seiner Meinung nach die Evolution des menschlichen Verhaltens nie Gegenstand der Forschung war.
Kann man das so stehen lassen?
Viele Philosophen haben sich mit dem menschlichen Verhalten befasst.
Ich sagte, dass niemand die Entstehung von Verhalten auf die gleiche Weise untersuchte, wie die Entstehung der Arten und Formen.
Das sieht auch, wer mit offenen Augen in Bibliotheken recherchiert.
Es gibt jede Menge Philosophen, die aufgrund ihrer Beobachtungen sehr kluge Überlegungen haben. Aber letztlich sind sie Empiriker. Das ist nicht geringschätzendgemeint. Auch alle Verhaltensforscher, Psychologen, Sozialwissenschaftler gehen ausschließlich empirisch vor: Sie machen Experimente, Beobachtungen und versuchen ihre Theorie menschlichen Verhaltens, daraus abzuleiten. Sie beobachten dabei die Symptome des tiefer liegenden Grundverhalten.
Und das schreibe ich nicht, weil ich gerade irgendetwas in einem Forum ausdrücken will, sondern weil ich diese Themen, auch mit solchen Wissenschaftlern, seit ca. 3 Jahrzehnten studiere.
diego48
in die biologische Evolution eingreifen , damit die Welt "besser" wird???
Wer legt denn fest, was besser ist und wollte nicht schon mal jemand in die biologische Evolution eingreifen ? Mich erinnert das an "The Boys from Brazil" .... und da gruselt es mivh
Karl schrieb:Da werde ich falsch zitiert und schon ist eine Lawine losgetreten.
Natürlich befasst sich die Forschung auch mit der Evolution menschlichen Verhaltens.
Ich wiederhole, was ich vor 10 min. an anderer Stelle schrieb:
Es gibt niemanden, der die Entstehung von Verhalten ("Software" auf die gleiche Weise (ab Molekülen) untersucht hat wie die Entstehung der Arten und Formen (Hardware).
Das kann man in jeder Buchhandlung nachvollziehen.
Es gibt aber jede Menge Wissenschaftler, die empirische Forschung zu Verhalten betreiben. Auch in den letzten paar Tagen werden solche hier vorgetragen. Sie sind daran zu erkennen, dass sie mit Hilfe von Probanden Aufgaben unter bestimmten Bedingungen bearbeiten lassen. Aus den Ergebnissen werden Schlussfolgerungen gezogen.
Auch die Evolution über Zeiträume von Jahren bis Jahrtausenden oder so ist hin und wieder das Thema. Meistes beziehen sich Verhaltenforschungen auf den Hominiden und dessen "Zeiträume".
Ich bitte sehr, korrekt, nicht Sinn-verstellend zu zitieren.
diego48