Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf Elbling vom 19.10.2024, 11:07:43
Ich kenne die echten "Käpsele" im ST nicht wirklich. 
Aber nun weiß ich, du gehörst dazu 👍.

Das merke ich mir jetzt 😃.

Ingrid60 
Tina1
Tina1
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf aixois vom 19.10.2024, 00:05:36
... praktische Kriegserfahrung haben weder die noch wir hier in diesem Senioren-Forum
Ich könnte diese Festellung nicht so apodiktisch  treffen wie Sie.
Einfach, weil ich es nicht weiß.

Aber ich weiß, was ich vom 'Krieg' mitbekommen habe, was Ausgangssperren sind und wie es klingt, wenn eine Kugel von mir weg- bzw. zu mir hergeschossen wird.
Das lernt man als greenhorn ganz schnell.

Was Herrn Masala oder andere sog."MilitärexpertInnen" angeht: sie waren vor dem Ukraine Krieg so gut wie unbekannt, zumindest in der Öffentlichkeit nicht. Gab es denn vorher keine kommentarwürdigen Kriege ?

Und noch eins: wenn - mal angenommen - es 100 Fachleute gibt, von denen aber immer - mit wenigen Ausnahmen - die gleichen 10- 15 eingeladen werden, dann macht mich das stutzig, zumal die  Meinung dieser Dauergäste ja hinlänglich bekannt ist und nicht x-mal wiederholt werden muss. Man weiss schon , was sie sagen werden, welche Position sie einnehmen, bevor sie noch ein Wort gesagt haben. Aber vielleicht ist eine solche 'Kalkulierbarkeit' der erwarteten statements ja gewünscht bzw. bequemer, weil man nicht aneckt und vor 'Überraschungen' sicher ist ? Man ist doch regelrecht überrascht, wenn da mal ein Gesicht auftaucht, das man noch nicht gesehen hat und hört aufmerksamer zu. 

Mein Verständnis von Meinungsvielfalt ist ein anderes, von der Professionalität mancher ModeratorInnen , die meinen, ständig in ihrem Sinne 'steuerend' eingreifen, unterbrechen  oder ihr eigenes Besserwissen zum Besten geben zu müssen, ganz zu schweigen  ...

Werden die anderen gar nicht erst eingeladen (warum nicht, sind sie zu unbequem ?) oder nehmen sie die Einladungen aus irgendwelchen Gründen nicht an ?
geschrieben von aixois

Ich stimme dir generell zu. Auf einen Punkt eingehen.Genau das passiert. Seit einiger Zeit, werden nur noch die eingeladen, wo man weiß, sie sagen das, was man hören will. Was man sagen sollte. Es soll keine Meinungsverschiedenheiten mehr geben. Früher wurde die gleiche Anzahl derer eingeladen, die unterschiedliche Meinungen hatten, 2 gegen 2. Heute gibt es höchstens nur noch einen, mit abweichender Meinung, wenn überhaupt, dagegen drei, vielleicht auch 4 andere. Aber eine Diskussion lebt von unterschiedlichen Meinungen, Sichtweisen. Da kann man sich vorstellen wie die Sendung dann läuft. Einseitig.
Genau das hat auch die Juristin J. Zeh bei Illner, wo sie eingeladen war, beanstandet.Frau Illner wusste nicht was sie darauf sagen soll, so perplex war sie. In der Phönixrunde sieht es noch anders aus. Das sind meine Feststellungen, die niemand teilen muss.
T.
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Tina1 vom 19.10.2024, 11:21:21
Seit einiger Zeit, werden nur noch die eingeladen, wo man weiß, sie sagen das, was man hören will. Was man sagen sollte. Es soll keine Meinungsverschiedenheiten mehr geben. Früher wurde die gleiche Anzahl derer eingeladen, die unterschiedliche Meinungen hatten, 2 gegen 2.
Das ganze nennt sich 'Meinungsfreiheit der Presse'. Und genau deswegen sollte man immer mehrere Quellen sich anschauen - generell.
Leider wird hier im ST zuviel "vorgefertigte Meinung" reinkopiert - die zu oft zweifelhaft ist. Da helfen auch nicht irgendwelche "Experten" - auch deren Meinung ist zu oft nur persönlich und zweifelhaft.

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Granka
Granka
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Elbling vom 19.10.2024, 11:05:12
Granka, die wenigsten Generäle haben 'Kriegserfahrung', meist haben sie den "Krieg" nur im Sandkasten durchgespielt - sogenannte 'Planspiele'.
Und auch Auslandseinsätze 'mit scharfen Schuß' sind noch lange keine Kriegserfahrung, auch da sind noch erhebliche Unterschiede.

Sie haben theoretische Erfahrungen in der Einschätzung einer Situation, in der Taktik der Kriegsführung - das ja, aber der eigentliche Kriegseinsatz ist immer noch was anderes.

 
Bei Egon Rems stimmt das schon mal nicht, der hat in Afghanistan ein Kommondo geführt, was im nachhinein zuviel Kritik geführt hat. Kann man googeln 😉 Willst auch du Generälen Kriegserfahrung absprechen? Meine Güte, die sind für das Leben von Soldaten, die Führung brauchen,  verantwortlich ist und nicht für Figuren im Sandkasten. Mach dich erstmal schlau, für was Nato Generäle alles verantwortlich sind oder die Ex eben  waren und,die können noch immer ein Kriegsgeschehen besser einordnen als ein Minister/in welcher Art such immer.
Granka
Granka
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Granka vom 19.10.2024, 12:11:09

Da ist mir ein Fehler unterlaufen, es war Oberst Klein, der für den später kritisierten Angrif in Kunduz verantwortlich war, aber von einem persönlichen Fehlverhalten später freigesprochen wurde,  nicht General Egon Ramms.  Der eine beachtliche Laufbahn lt Wikipedia hinter sich hat, aber ob er selbst in Afghanistan war, dazu finde ich jetzt nicht mehr. 
General Roland Kather war jedenfalls in Kroatien. 
Trotzdem, solchen Leuten Unwissen und nur Sandkastenspielereien zu unterstellen, finde ich daneben, letzlich haben sie die Verantwortung für eine  erfolgreiche "militärische Strategie" oder deren versagen. 
Der ukrainische General 
Walerij Saluschnyj
Ehemaliger Oberbefehlshaber der Streitkräfte, ist das beste Beispiel .
 

Elbling
Elbling
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Granka vom 19.10.2024, 13:45:59

Granka, Du verwechselst da was. Klein hat dort dieses Gebiet zu besetzen gehabt, d.h. er hat nur dieses Gebiet für die Taliban als 'Bewegungsraum' zu sperren. Das Heer errichtet 'Stützpunkte' und führt 'Streifen' durch.

Aber Krieg ist an die 'Bewegung' gebunden, d.h. es sind Räume vom Gegner zu säubern mittels Taktischer Maßnahmen. Und das sind Angriffsbewegungen auf breiter Front.

Und die Planspiele (Sandkastenspiele) sollen die Möglichkeiten der Taktik am Tisch aufzeigen, es sind 'Trockenübungen', ohne einen Sodaten und ohne ein Gefechtsfahrzeug. Und sollten die Planspiele noch so erfolgreich sein - sie sind ein NICHTS gegen die wirkliche knallharte Realität.
Und noch eines: die Taktik nach der eine 'Plan' umgesetzt werden soll ist nie das Werk eines Einzelnen, den Taktikplan machen immer sehr viele. Der Oberkomandierende gibt nur vor was als Ziel steht.


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Granka vom 19.10.2024, 05:14:43
 
 
 
 
 
Sie glauben zu wissen, was diese Herren sind und dass die natürlich keine Ahnung haben, es ist kaum zu glauben. Wie wäre es, wenn man ihnen jegliche Berufserfahrung absprechen würde, über die sie hier oft berichten?

Um nur zwei Beispiele zu nennen: 

General a..D. Egon Rems diente in Afghanistan.

General a.D. Roland Kather 
"Vom April bis zum August 1996 diente Kather auf dem Posten des Chefs des Stabes des deutschen IFOR-Kontingents in TrogirKroatien. 1997 wurde er dann als stellvertretender Leiter des Führungszentrums der Bundeswehr in Bonn eingesetz"

Diesen Herren militärische Kenntnisse abzusprechen, ist schon naiv, die haben alle eine beeindruckende militärische Laufbahn hinter sich, haben das "Kriegshandwerk" von der Pike auf gelernt und waren im Krieg. 

Olga, sie haben sich schon mal zu der Aussage verstiegen, "unsere AM Baerbock versteht was Krieg ist,,sie hat ihn geschmeckt und gespürt", deswegen hat sie sich wohl gerade kräftig in Israel blamiert. Die hat keinerlei Ahnung von Kriegsführung und darum geht es, diese alten Soldaten können anhand von Aufnahmen und Berichten das Kriegsgeschehen einordnen. Und haben wie R.Kather immer noch Kontakt zur "Truppe".
Ich höre ihnen zu und glaube ihnen mehr wie allen anderen, ausgenommen Kriegsberichterstatter, die von der Front berichten, denn da erlebt man das grauen des Krieges. 
Granka
Von den beiden fast 80-jährigen Militärmenschen hatte ich noch nie gehört; sie sind auch seit ca 15 Jahren längst aus ihren Diensten ausgeschieden. Und wenn sie vor vielen Jahren mal bei militärischen Einsätzen waren, so war das ihr Job, den sie freiwillig ergriffen hatten, ohne dass die Bundeswehr dafür Gewalt anwenden musste.
Ich bleibe dabei,d ass im Gegensatz zu uns,die wir hier so gerne über Kriege fachsimpeln,  unsere AussenministerIn, Frau Baerbock, durch ihre zahlreichen Besuche in den Kriegsgebieten Nahost und Ukraine selbst erlebt, was Krieg ist. Und wenn sie sich nach Ihrer Meinung in "Israel blamierte", bedeutet das,d ass wir eine Aussenministerin haben, die sich nicht auf Diplomaten-Bla-Bla beschränkt, sondern -egal wie hoch inder Hierarchie ihre männlichen Gesprächspartner angesiedelt sind oder ob es sich um Autokraten handelt - ihren Mund aufmacht. Das habe ich lange bei Aussenministern vermisst und dafür schätze ich Frau Baerbock sehr.

Im letzten Satz (von mir markiert) widersprechen Sie sich selbst: Sie glauben also Kriegsberichterstattern, wie z.B. Herrn Ronzheimer,der dafür bei der Bildzeitung arbeitet, weil er von "der Front berichet" - aber unserer Aussenministerin nicht, obwohl sie sich auch dort aufhält?
Das kann ich mir nur so erklären,dass unsere Aussenministerin bei Ihnen nicht hoch in der Gunst steht und Sie deshalb gerne nach Gelegenheiten suchen, um "dagegen zu sein", was immer sie macht.
Aber - das sollten Sie bedenken: andere sehen das anders und damit müssen wir nun im Rahmen einer Diskussion immer pfleglich umgehen, oder? Olga
olga64
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Granka vom 19.10.2024, 13:45:59
Da ist mir ein Fehler unterlaufen, es war Oberst Klein, der für den später kritisierten Angrif in Kunduz verantwortlich war, aber von einem persönlichen Fehlverhalten später freigesprochen wurde,
 
Dieser Oberst Klein und sein Fehlverhalten in Kunduz wurde dergestalt später aufgearbeitet, dass er zum Generalmajor bei der Bundeswehr befördert wurde. U.a. dürfte das nicht nur seine Reputation, sondern auch seine Pensionsansprüche beträchtlich steigern. Olga
thea136
thea136
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf pschroed vom 18.10.2024, 14:23:43

und nicht nur aus der ukraine!

auch die menschen im baltikum, die angst haben
werden flüchten!

und natürlich gen süden!
 

pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf thea136 vom 19.10.2024, 19:19:03

Liebe Thea , auch in Moldau geht die Angst um. Morgen sind Wahlen in Moldau bzw. auch ein Referendum ob Moldau zu RU gehören oder der EU. Putin verbreitet seine Lügen und Fakes mit den üblichen Drohungen genau wie in DE mit Hilfe seiner Wasserträger.  Phil.

Die Nerven im Regierungsapparat scheinen blank zu liegen, dieser Tage in Chişinău. So viel zumindest hat der Propaganda-Apparat des Kreml mit seinen von Trollen und Bots verbreiteten Falschinformationen schon erreicht: Dass Maia Sandu und ihre Regierung sich beinahe ängstlich an die Erzählung klammern, nur mit ihnen sei die Republik, eines der Armenhäuser Europas, vor dem Zugriff kremltreuer Kräfte zu retten.


Quelle Spon

»Wenn Odessa an die Russen fällt, ist Moldau das nächste Ziel«
Massive Einmischung kremlnaher Kreise gefährdet den prowestlichen Kurs von Moldaus Präsidentin Maia Sandu. Am Sonntag stellt sie sich zur Wiederwahl. Gleichzeitig soll der EU-Beitritt zum Verfassungsziel erklärt werden.
Aus Chișinău, Comrat und Dubăsari berichtet Walter Mayr
19.10.2024, 17.33 Uhr

Der EU-Beitrittskandidat Moldau sei ein »Staat an der Frontlinie«, urteilt der Analytiker Groza. Die Republik stehe an einem »historischen Scheideweg«: Als Alternative zur endgültigen Hinwendung in Richtung EU bleibe nur der Weg zurück unter das Kommando Moskaus.
Am Sonntag wird abgestimmt. Und zwar nicht nur darüber, ob Präsidentin Sandu eine zweite Amtszeit antreten darf; sondern auch darüber, ob das mittelfristige Ziel EU-Beitritt in der moldauischen Verfassung verankert werden soll.

Angst vor zu geringer Wahlbeteiligung
Ein Ja gilt in beiden Fällen als wahrscheinlich. Bezweifelt wird allerdings, ob beim Referendum das benötigte Drittel aller Wahlberechtigten überhaupt abstimmen wird.
Am Sitz der Regierungspartei PAS stapeln sich an diesem Morgen Prospekte, auf denen die Präsidentin eine schicksals- und geschichtsträchtige Entscheidung beschwört. Im vierten Stock der Parteizentrale sitzt derweil ein wortkarger Wahlkampfmanager: Andrei Spînu war Minuten zuvor noch beim Ministerpräsidenten und bekam dort offenkundig die Anweisung, am besten gar nichts, zumindest aber nichts Falsches zu sagen.

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