Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 29.11.2024, 19:54:43

Aber Soldaten unterstehen doch primär einer Befehlsgewalt. Das dürfte auch grosse Probleme bereiten, weil Nordkoreaner und auch Huthis mit Sicherheit nicht die russische Sprache perfekt beherrschen und umgekehrt russische Offiziere nicht sehr gut jemenitisch und nordkoreanisch sprechen.

Man konnte vor Monaten von einem nepalischen Söldner lesen, den Russland angeheuert hatte und der aus einer grossen Verzweiflung heraus als Kämpfer unter russischer Befehlsgewalt dieses Kriegsabenteuer schnell wieder aufgab, weil er kein Wort verstehen oder lesen konnte und überdies die ihm zugesagten Rubel als Sold keinen Wert für ihn hatten, weil diese Währung weltweit nur noch selten akzeptiert wird.

Diesem nepalesischen Mann ist eine Flucht gelungen und er ist wieder zurück in seiner Heimat und ebenso wird es anderen Söldnern gehen, die Putin anheuern lässt und die das alles überleben. Olga
 

thea136
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf Juro vom 29.11.2024, 17:38:29

boah ei

juro bist du schon so verzweifelt,
dass du uns mit quellen zuschütten musst?

ich mag ja ein banause sein,
aber für die menschen aus korea ist es völlig egal,
was in deinen quellen steht.
sie sterben und leiden genauso wie jeder andere mensch.

und für die ukraine ist es nur wichtig, dass sie von den koreanischen
soldaten nicht getötet oder verletzt werden.

und ich kann mir nicht vorstellen, dass die ukraine bock hat,
in nordkorea einzumarschieren.

für mich ist das ganze nur ein zeichen, dass putin zu wenig soldaten
hat und sich deshalb welche aus korea komme lässt.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Lenova46 vom 29.11.2024, 19:54:43
Zitat Lenova: 
Frau Olga, nordkoreanische Soldaten bleiben nordkoreanische Soldaten. Sie verwandeln sich nicht plötzlich in russische Soldaten.“ 



 das ist wohl ein Irrtum, es ist zwar noch nicht klar definiert wie die Männer eingesetzt werden, bis jetzt gibt es nur Gerüchte, klar sei nur, daß sie ohne Waffenmaterial in RU eingelaufen sind und wahrscheinlich in russischen Uniformen unter russischem Kommendo bei Kampfhandlungen eingesetzt werden würden, was aber wegen mangelnder Sprachverständigung gerade  bei Kampfhandlungen eine immense Herausforderung werden könnte! 


Edita





 

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Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Lenova46 vom 29.11.2024, 18:57:58
Ich denke schon!
Wenn ich Koreaner in russische Unifirmen stecke, sind sie nach dem Kriegsrecht russische Soldaten.
Na ja Kneipenschlägerei wäre da wohl eher nicht vergleichbar.
Denn es geht um Rassismus Putins.

Doch warum war für dich denn die Wagnertruppe dann nicht auch eine problematische Fremdarmee?

 
Auf welchen Passus im Kriegsrecht beziehst du dich denn?

Nordkoreanische Soldaten, die am Ukrainekrieg teilnehmen, sind nicht formell russische Soldaten. Sie bleiben rechtlich gesehen nordkoreanische Soldaten, auch wenn sie in russischen Uniformen kämpfen und von Russland ausgerüstet werden.

Lenova

Und Russland ist auch kein Vielvölkerstaat? Oder doch? 😉

Ja dann musst du halt anderes Kriegsvölkerrecht haben, als ich gelernt haben - vielleicht Putins Privat Kriegsrecht?
Ich dachte doch töricht bisher, es gäbe nur ein Kriegsvölkerrecht.

Ja es kommt auf die Motivation an, denn es können dann ja auch Agenten sein. 😄
Gegenfrage: Die Wagnertruppe war was?

Ich will es dir sagen:
Wenn sie gefangen genommen würden, dann könnte man sie bestrafen, weil sie keinen Kombattantenschutz hatten.
Waren sie aber dem höheren Befehl der Russen unterstellt, trugen sie Nationalkennung der Russen, dann waren sie wie Russische Truppen zu sehen. 

Das Staatsbürgerrecht spielt hierbei aber keine Rolle, wenn sie Russische Uniformen tragen, denn es lässt sich so schwer nach dem Personalausweis fragen, bevor man schießt.
Sorry, aber was geht da vor in dir, wenn du solch einen Beitrag schreibst!

Nach dem Kriegsrecht ist es zulässig andere Nationen in die eigene Uniform zu stecken, die dann ebenfalls als Kombattant bezeichnet werden.
War das bei den Alliierten am D-Day anders?
 
Denn wer als Kombattant einer Streitmacht im Krieg andere Soldaten unter Beachtung des Kriegsrechts tötet, der begeht keinen Mord oder Totschlag!
Vielmehr kann dieser einen "völkerrechtlichen Rechtfertigungsgrund" einer "Schädigungsbefugnis" für sich beanspruchen, jeder Soldat im angeordneten Kampf, und unter einer Befehlskette.
 
 
olga64
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 29.11.2024, 20:17:28

Danke Edita. Ich könnte mir sogar im schlimmsten Fall vorstellen,dass Nordkoreaner und Huthis als eigenständige Soldaten auch in die Rolle gedrängt werden, der Ukraine ebenfalls den Krieg erklärt zu haben, wenn sie nicht de facto in die russische Armee integriert werden.
Aber meine Kenntnisse auf diesem Gebiet und einer solchern Auslegung sind mehr oder minder nicht vorhanden; nur meine Logik sagt mir das. Olga

Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Simiya vom 29.11.2024, 19:45:04

Nun Simiya,

es ist verständlich und sollte normal sein, dass es keine Kriege geben sollte, doch dieser Wunsch dürfte gegen die menschliche Natur gerichtet sein.
Darum interessiert mich mehr, dass der Aggressor und egal wo, den Krieg verlieren möge.

Und mit den Verhandlungen ist das ja so eine Sache!
Sollte das denn so sein, dass der Überfallene mehrmals Land abgeben müsste?
Auf einem Berg Schulden sitzen, sein Land zerstört und die Infrastruktur am Boden liegt?
Menschen geschändet, verschleppt und getötet wurden?

Weißt du:
Wird ein Händler überfallen, soll er denn das, was der Dieb im Tumult verlor, ihm hinterher tragen müssen? 
(Ver)Handel heißt doch "Ausgleich" und nicht Landverlust.

Hast du schon einmal das Ganze auf deine eigene kleine Welt übertragen, z.B. als Krach mit deinem Zaunnachbarn, deinem Zimmernachbarn?
Wo dieser sich an deiner Habe bedient und du damit einverstanden sein sollst und möglicherweise noch etwas dazu geben sollst, obwohl du kein Schlafzimmer mehr hast?

Ich bewundere Menschen die das mit Ja beantworten werden, denn ich könnte es nicht!
Ob ich das Ja glaube, ist aber eine andere Frage! 😄
 
 


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Simiya
Simiya
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Simiya
als Antwort auf Alkmar vom 29.11.2024, 20:54:07
Fazit: Keine Verhandlungen, Krieg bis - das kann sich jeder nach Geschmack selber ausmalen. 

Simiya 
Maya1
Maya1
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Maya1
als Antwort auf thea136 vom 29.11.2024, 19:49:03

Ja, du hast Recht, gerade bei diesem Absatz aus dem Blog war ich mir auch nicht sicher, ob ich den überhaupt mit rein nehmen sollte.
Ich habe diese Aussage auch nicht in Bezug auf Putin gesehen, sondern auf den Umgang miteinander hier in der Diskussion, in Hinblick auf die Wertung anderer, mit deren Meinung man nicht übereinstimmt. Dazu fand ich es passend.

​​​Ich bin eher jemand, die es wichtiger findet, sich auf mögliche Lösungen zu konzentrieren, statt sich an Schuldzuweisungen und Vorwürfen festzubeissen.

Denn mit letzterem habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Statt Fehler einzusehen hat der so Beschuldigte normalerweise eine ganz andere Sicht auf die Dinge und die wenigsten Menschen sehen bereitwillig ein, daß sie Unrecht haben und fühlen sich nur angegriffen und zu Unrecht beschuldigt - und schon ist man mitten im Streit.

In einem Streit, der sich nur um bereits Vergangenes dreht, das man auch durch Schuldzuweisungen nicht mehr ändern kann.
Und dieser Streit verstellt den Blick nach vorn, verhindert eine konstruktive Suche nach Lösungen, gerade wenn es um Wege zum Frieden geht.
 

Edita
Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Simiya vom 29.11.2024, 21:16:58

Bevor Du solch ein zynisches Fazit ziehst, solltest Du erst mal für Dich klären , ob Deine Vorstellung von Frieden identisch mit der, der Ukrainer und der, der Russen ist. 

Darüberhinaus sollte klar sein, für wessen Frieden die Verhandlungen geführt werden denn Frieden beginnt im Kopf, und wer zahlt den Preis dafür! 

Vor allen Dingen aber sollte auch bei den stets ungeduldigen und zynisch argumentierenden „Verhandlungsforderern „ mal öffentlich geklärt werden, 1. wie sich die kompromißlose Vorgabe der 
Gewaltfreiheit mit dem notwendigen Schutz potenzieller Opfer in der Ukraine verträgt, und 2. ob man generell Krieg stets mit friedlichen Mitteln lösen kann!

Edita
 


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