Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa
Heute morgen habe ich in den Medien noch eine ganz andere Variante gelesen, was den Friedensnobelpreis angeht. Der katastrophale Zustand weltweit wie in Nahost und auch in der Ukraine, im Sudan und zig anderen weltweiten Konflikten, lässt keine Bemühungen um Frieden erkennen. Eine Variante, die durchaus schon gehandhabt wurde: Das Nobelkomitee könnte die dramatische Weltlage dadurch widerspiegeln, dass es erstmals seit über 50 Jahren wieder keinen Friedensnobelpreis vergibt. "Vielleicht wäre es in diesem Jahr die stärkste Botschaft, den Preis nicht zu vergeben.", so der Direktor des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri, Dan Smith. Dies wäre ein Signal an die Welt, dass es Zeit zum Handeln ist.
Die Vergabe des Friedensnobelpreises 1994 an Jassir Arafat, Schimon Peres und Izchak Rabin war von großen Hoffnungen geprägt. Mit dem Oslo-Abkommen hätten die palästinensischen und israelischen Politiker "wichtige Beiträge zu einem historischen Prozess" geleistet, der "Krieg und Hass" durch "Frieden und Zusammenarbeit" ersetzen sollte, verkündete das Nobelkomitee damals hoffnungsvoll. Und heute? Diese Hoffnung gibt es schon lange nicht mehr, die Situation in Nahost ist schlimmer als je zuvor.
@aixois schrieb:
Eher beschrieb er m.E. einen durchaus auch parallel ablaufenden Prozess, bei dem einerseits die Gewalt ständig abnimmt und gleichzeitig sich eine Friedfertigkeitskultur in der Gesellschaft mit mehr Gerechtigkeit (Ungerechtigkeit als Treiber von Konflikten) sichj herausbildet und ständig verstärkt.Solche Prozesse können immer ganz eigene Dynamiken entwickeln, das liegt naturgemäß an den beteiligten Menschen. Ja, mit der Gewalt, Friedfertigkeitskultur, Gerechtigkeit hat sich Galtung tiefgründig befasst. Da liegst du nicht falsch.
Ich hatte jetzt meine Jahrzehnte alte Erinnerungen ausgekramt, naturgemäß dadurch unvollständig. Deshalb habe ich jetzt noch mal quergelesen.
Zitat aus WIKI;Schließt parallele Entwicklungen nicht aus, aber es gibt somit die gewichtige Ausgangsbedingung für den positiven Frieden nach Johan Galtung überhaupt.
Damit stellt die Realisierung des negativen Friedens, als Conditio sine qua non eine wesentliche Voraussetzung für den positiven Frieden dar, ..
Apropos, "meine Erinnerungen". In den "Siebzigern" ging es zwischen "Schimmernder Wehr" und "Friedensaposteln" beim "Austausch von Argumenten" noch knallhart zur Sache.
Da ist aber unser heutiger Faden hier im Forum ein "harmloses Kolloquium in Friedenssachen"
Die Perspektive macht es.
Peter
Aber wie das so ist mit "ernsthaft" gemeinten Threads - sie werden meist in kurzer Zeit durch OT Beiträge oder 'ad personam' Kritiken "geschreddert".Das Grundproblem ist doch nicht das die Menschen sich nicht einigen können - sie reden einfach viel zu oft an der Realität vorbei. Und Realität ist nun mal das alle Menschen ganz fest daran glauben das sie "die besseren Menschen sind" und andere es einfach nicht sehn wollen. Kann man gerade ganz aktuell in den USA beobachten - Trump sein Leitspruch: 'am amerikanischen Wesen soll die Welt genesen'.
Und mit dem Frieden verhält es sich doch genauso - "..bist Du nicht willig, so gebrauche ich Gewalt.." ist doch der gängige Spruch der Politik.
Bei Friedensbekundungen der Regierenden ziehe ich bestenfalls noch die Augenbrauen hoch, aber glaube denen nichts. Wieso auch..? Und ob der Bürger auf der Straße demonstriert oder gemütlich zu Hause sitzt ist ihnen sowas von egal - er soll nur bei der Wahl ganz genau bei ihnen das 'Kreuz' machen.
Und macht er es an anderer Stelle ist er nur "dämlich" - aber ist er es wircklich..?
Noch ein Spruch:
Alles was Du nicht selber weißt, nicht selber entscheiden kannst, nicht machen kannst - da wirst Du nur belogen, betrogen und verarscht.
@elko schrieb:
Ich verstehe zwar nicht, welche 'Perspektive' gemeint ist und folglich auch nicht , was das "es" meint.Die Perspektive macht es.
Wenn die Perspektive der bedauernswerten Ukrainer gemeint ist, über die Russen "siegen" zu 'müssen' , dann möchte ich nicht in ihrer Haut stecken.
Ohne eine hohe Dosis 'positiven Friedens' geht das nicht, was - so interpretierte ich seinerzeit, als ich mit noch mit "Entwicklungspolitik " befasste, Galtung (und seine Entwicklungstheorie) ein anderes Denken bedeutet, ein unkonventionelles, umfassendes Denken 'out of the box'.
Dazu hatte Johan G. weltweit 10 "Sozial-Indikatoren" untersucht, die auch heute in den UN Milleniumszielen sich widerspiegeln: Anwesenheit von Kooperation, Dynamik, Freiheit von Furcht, Freiheit von Mangel, Wirtschaftswachstum und Entwicklung, Mangel an Ausbeutung, Gleichheit, Gerechtigkeit, Handlungsfreiheit, Pluralismus.
Den Gewaltbegriff des negativen Friedens hatte er ja um die kulturelle und strukturelle Gewalt (Armut, Hunger, Unterordnung und soziale Exklusion) erweitert.Nur wenn sie verschwinden oder erheblich abnehmen , kann positiver Frieden entstehen bzw. zunehmen, was aber voraussetzt, dass die Individuen, die Menschen über Schlüsselkompetenzen verfügen wie Empathie, Kreativität und Gewaltfreiheit, was im Allgemeinen ja nicht zutrifft.
Die angestrebte 'Kriegstüchtigkeit' ist ja kein Ausdruck von Gewaltfreiheit, auch nicht wnn man 'kreativ' denkt.
@Elko schrieb:
Da liegst du nicht falsch.
Das hat mich jetzt aber umgehauen, so eine Festellung aus berufener Feder. dass ich heute den ganzen Tag über ein weißes Hemd trage, mit einer meiner schönsten Seidenkrawatten ....😄
Sorry, das ist zuviel der Ehre für den Herrn Trump. Diese "Supremacy" Vorstellung stammt von den gläubigen Gründungsväter ( city upon a hill die Stadt auf dem Berg, deren Licht in die Welt leuchten soll = amerikanischer Exzeptionalismus).Trump sein Leitspruch: 'am amerikanischen Wesen soll die Welt genesen'.
Trump wärmt nur 'olle Kamellen' wieder auf, die aber immer noch, oder wieder, ihren guten Absatz finden.
Falls es Dir bis jetzt entgangen ist:
Ob es nur Anschein ist oder Tatsache - die Amerikaner sind so blöde es zu glauben......Oder doch nicht..?.."
Du magst es gerne anders sehen, aber er (Trump) ist der Ansicht das nur er Recht hat und er sagt wo es lang zu gehen hat.
Zur Erinnerung:
Er gibt schon mal einen Vorgeschmack was sich da zusammenbraut. Es wird wohl eine 'überzeugende ' mehrheit brauchen für Harris, damit es friedlich bleiben dürfte. Aber die 'Zeichen stehen auf Sturm'
"..Der Ex-Präsident kündigt präventiv Gefängnisstrafen an und bereitet einen zweiten Sturm aufs Kapitol vor. So will er trotz Niederlage regieren.."
zitat:
Kaum jemand denkt über Politiker noch nach, man hört sich die vollmundigen Versprechen an, und wie der "Gegner" doch so schlecht schon 'in der Wurzel' ist - und macht sein Kreuz genau bei denen die alles kaum gesprochen schon wieder vergessen haben.
Ethik, Moral und Anstand haben auf dem 'Wahlschein' anscheinend keinen Platz, dafür aber alles andere was aber für den Menschen auch keinen Nutzen hat. Und darin sind sich alle Politiker aber zu 101% einig, keiner scheert aus.
Wenn wir schon mal den Politikern nicht vertrauen - wie sollen sie untereinander vertrauen...? Die Menschen müssen sich um die Politik kümmern, Kandidaten suchen die 'würdig' sind, denen Ethik, Moral und Anstand wirklich was bedeuten, die eine Zielstellung 'für die Menschen' haben.
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ja das sehe ich auch so!
man sieht ja immer wieder, dass es politiker gibt, die z.B. parteilos sind und mit hohen prozentzahlen wahlen gewinnen-
das system der parteien zerstört das handeln von menschen, die sich tatsächlich um die sorgen, nöte und wünsche ihrer gemeinde, ihres landes kümmern wollen.
natürlich könnte man theoretisch auf den wahlzetteln einfach die zweitstimme für die partei weglassen. aber dazu müssten sich die wähler für die jeweiligen kandidaten informieren und es besteht die hohe gefahr, der einflussnahme von lobbyisten auf einzelne.
aber diese bestechungen gibt es heute auch schon.
ich finde es wäre mal überlegungen wert!
blöde frage:
gab es nicht schon mal ein atomwaffen kontrollsystem?
und war es nicht putin, der es einseitig aufgekündigt hat?
Und waren es in Wirklichkeit nicht auch die Zoffjetrussen, die die Atombombe über Hiroshima abgeworfen haben?