Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

ingo
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von ingo
Meine Meinung:

"Wege zum Frieden in Europa" vs. "Kampf (ich verkneife mir das Wort Krieg) gegen Frieden im ST".

Eine Schande!
Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Edita vom 01.11.2024, 10:27:30

Dann hast Du die letzten 30 Jahre ukrainischer Geschichte aber mal so was von gründlich verpennt, mehr geht ja gar nicht.  Aber Hauptsache mal schnell was hingeschrieben, so, wie es der Fernseher Dir erzählt hat.

Anna842
Anna842
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf thea136 vom 31.10.2024, 17:01:20
Das darf echt nicht wahr sein, was du da forderst !
Wir sollen was??  Uns um die  " psyche eines diktators  "
kümmern, uns damit befassen, denn das wäre sinnvoll...!!

Das wäre in etwa so, als würde ich die NS-Diktatur nur dann verstehen,
wenn ich über die Psyche eines Hitlers sehr gut Bescheid weiß.
Geht es noch platter. ??

Dieser Personenkult um Putin, der hier teilweise bis zur
Unerträglichkeit betrieben wird, nur mit lauter Negativ-Vorzeichen,
geht völlig an der Realität vorbei.
Was glaubst du, wie viele in der Duma sitzen, die darauf warten,
Putins Platz einzunehmen.
Mal ganz davon abgesehen, dass immer außer Acht gelassen wird,
dass im Ukraine-Konflikt auch noch andere Akteure, mit ihren eigenen
Interessen mit dabei sind, obwohl hier im thread nicht nur einmal
darauf verwiesen wurde, bleibt nichts anderes als: Putin, der 'Teufel,
der war es und sonst niemand.

" Wege zum Frieden in Europa "  Markus hat da einen guten 
Gedankengang hinein gebracht, den aber kaum jemand interessierte.
Weil: Es geht nur um die blutverschmierten Hände eines blutrünstigen
Diktators, dessen Psyche ( was soll das sein??) , wir kennen müssen
und der nur eins will: Sich ein Land nach dem anderen einverleiben
will...

Anna







 

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Rispe
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 01.11.2024, 11:15:25

Ich weiß schon, warum ich mich seit langem aus diesem Thread rausgezogen habe. Es dreht sich tatsächlich im Kreis, immer die gleichen Argumente und Gegenargumente, und man weiß vorher schon immer, wer was schreibt.
Die Überschrift dieses Threads jedenfalls wird in keiner Weise erfüllt, da hast du völlig recht, @Nordlicht, und ich verstehe deine Beiträge gut.

Mein Problem ist, dass ich tatsächlich nicht mehr weiß, was richtig und falsch ist, und ich wundere mich darüber, dass andere das so genau wissen. Eins denke ich: Jeder Zweifel hat hier seine Berechtigung, und man sollte nicht alle, die nicht den Kampf befürworten, bis alles in Schutt und Asche liegt, so einfach als Putin-Versteher abqualifizieren.
Ich frage mich auch schon länger, ob dieses radikale Freund-Feind-Denken (das ich von den Theorien eines Faschisten (Carl Schmitt) kenne, die den Nationalsozialismus mit vorbereitet haben) auf Dauer zu einer Lösung führt und den Krieg beenden kann.
Und dabei fällt mir dann der Vers von Brecht aus dem Gedicht „Die Nachgeborenen“ ein:

Auch der Hass gegen die Niedrigkeit
Verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht
Macht die Stimme heiser. Ach, wir
Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
Konnten selber nicht freundlich sein.

Mit diesem alleinigen Freund-Feind-Denken und nur Waffenlieferungen wird das nicht gelingen, vor allem dann nicht, wenn der Krieg nicht mehr der Verteidigung allein dient, sondern auch nach Russland getragen wird, das heizt im Gegenteil die russische Aggression noch mehr an. Ich stimme hier vollkommen der Vorsicht von Herrn Scholz zu, der diese Bedrohung richtig sieht. Und inzwischen stehen Tausende nordkoreanische Soldaten in Kursk, um die Ukrainer hier zu vertreiben. Ganz abgesehen davon, dass die ukrainischen Soldaten in der Ukraine selbst gebraucht werden, wo sie nun für die Verteidigung an anderer Stelle fehlen, werden jetzt wieder sehr viele dabei umkommen, und was hat dann dieser Einmarsch nach Russland gebracht? Noch mehr russische Bedrohungen, so sehe ich das.

Andererseits: Was geschieht, wenn die Ukraine nicht mehr mit Waffen beliefert wird? Man kann sie nicht einfach ausliefern, das sehe ich auch. Und ich frage mich, wieso niemand von all den klugen Staatsmännern auf der Welt dazu in der Lage ist, Putin zur Vernunft zu bringen und eine Lösung zu finden.
Und wenn der @Friedensfreund glaubt, Trump wäre dazu in der Lage, dann dürfte er einer gewaltigen Propaganda auf den Leim gegangen sein, was mich wirklich wundert bei einem Menschen, den ich nicht für dumm halte.
Das Ganze ist ein Dilemma, aus dem ich keinen Ausweg sehe, ich weiß keine Lösung, und ich bekenne mich dazu.

Nun habe ich mal meine ganze Ratlosigkeit ins Spiel gebracht. Und ich hoffe, ich bereue nicht, was ich hier geschrieben habe.

Hier noch ein Artikel über den Einmarsch der Nordkoreaner, der sehr genau informiert, also lesenswert ist: Warum Russland im Ukraine-Krieg auf Nordkorea setzt

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 01.11.2024, 12:38:59

Das Ganze ist ein Dilemma, aus dem ich keinen Ausweg sehe, ich weiß keine Lösung, und ich bekenne mich dazu.
 
Das Völkerrecht ist das einzige wo ich mich persönlich drauf beziehe, wenn man dieses Recht bricht zu Gunsten Putin  das wäre sehr traurig, man kann keinen Demokraten zwingen gegen seinen Willen in die Obhut eines Massemörders zu geraten , ich glaube an die Ukrainer aber es wird nicht mehr lange dauern sie können sich nicht mehr gegen die Gewalt wehren und es steht ein eisiger Winter vor der Tür mit zerstörten Kraftwerke, die Strategie eines unmöglichen Diktators wird aufgehen, oder die Nato müßte eingreifen. Keiner weiß es, verständlich ist es aber daß kein Mensch diese schreckliche Querelen auf Langzeit noch weiter aushalten wird.

Der Unmensch wird seine Ziele erreichen, sollte kein Wunder geschehen. Phil.
Lenova46
Lenova46
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Lenova46

Ist das ein Hoffnungsschimmer für Verhandlungen?


Der russische Außenminister Sergej Lawrow beabsichtigt, an einem Treffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa teilzunehmen.

Das Treffen findet in der Zeit vom 5. bis 6. Dezember auf Malta statt. Interessant ist der Zeitpunkt des Treffens.   

Gegen Lawrow liegt nicht wie gegen Putin ein internationaler Haftbefehl vor. 

Die EU-Sanktionen bedeuten kein Einreiseverbot für den russischen Außenminister.
Russland ist aus der OSZE bisher nicht ausgetreten. 
 


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Rispe
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pschroed vom 01.11.2024, 13:07:36

Ja, das Völkerrecht, Phil, das wiederholst du in jedem deiner Beiträge, glaubst du, dass mir und anderen das nicht auch am Herzen liegt?
Das wird nicht nur von Russland gebrochen, sondern auch in einem gigantischen Maße von Israel, und hier guckt die Welt mehr oder weniger hilflos zu, es scheint auch nur wenige zu stören.
Was nützt denn diese Berufung auf das Völkerrecht, wenn keine Lösungen gefunden werden?
Ohne Kompromisse wird dieser Krieg nie beendet werden, das dürfte klar sein.
Irgendwann wird es vielleicht ein Ende geben, auch wenn die Scharmützel nie ganz aufhören werden, ich vermute eher, dass es auf ein Einfrieren hinauslauft.
Und dann werden so viel Zerstörungen und so viele Tote zurückbleiben auf beiden Seiten, dass man sich fragt, warum das nicht längst früher passieren konnte.
Den Vorschlag von dem @Friedensfreund, „dass der jetzt russisch besetzte Ostteil der Ukraine, möglicherweise auch die gesamte Ostukraine entmilitarisiert wird, und fortan als neutrale Pufferzone agiert und die Westukraine NATO-Mitglied wird“ , sollte man nicht ganz in die Tonne kloppen, der klingt für mich nicht so uneinleuchtend.

Wenn man auf den Maximalforderungen weiter besteht, wird der Krieg jedenfalls nie ein Ende finden.

Aber ich hör schon wieder auf, will mich nicht auch in die Endlos-Diskutierschleifen begeben, die hier stattfinden.

pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 01.11.2024, 13:29:49

Leider ist aber so , es geht um die Menschenrechte. Wenn diese auch nicht überall respektiert werden wäre es traurig wenn das nun auch in der Ukraine passiert. Phil.

Rispe
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pschroed vom 01.11.2024, 14:02:01

Das brauchst du mir als aktives Mitglied einer Menschenrechtsgruppe nun wirklich nicht zu erzählen. In diesem Rahmen tue ich mehr als das, was hier von mir sichtbar wird. Und mehr als einige, die hier ständig schreiben.
Lieber Phil, ich weiß, dass du es gut meinst, sei mir bitte nicht böse.

Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Rispe vom 01.11.2024, 12:38:59

Und wenn der @Friedensfreund glaubt, Trump wäre dazu in der Lage, dann dürfte er einer gewaltigen Propaganda auf den Leim gegangen sein, [...]
Die USA verfügen ja nur über dieAlternativen, entweder Trump oder Harris. Von letzterer hat man knapp 4 Jahre lang wenig bis nichts gehört, eine blasse Harmlosigkeit im Hintergrund von Biden, und nachdem der nicht mehr tragbar wurde als Präsidentschaftskandidat, und ihr die Sache übergeben wurde, glänzte sie bei ihren Auftritten mit unsortierten Lachanfällen, ein Strohfeuer an Sympathie, dass nun aber auch schon wieder erloschen scheint. Die wird doch im Ausland nicht ernst genommen und von Putin schon gar nicht, die kann doch nicht ernsthaft Wege zum Frieden ebnen, sie würde sicherlich weiter den Krieg befeuern. Ja und Trump ist der andere Kandidat, besseres als diese beiden scheint das 345-Millionen-Volk USA wohl nicht aufzubieten haben. Leider. Trump ist sicher ein wenig verhaltensoriginell in seinem Auftreten, im Unterschied zu Harris aber wird er von Putin respektiert (was auf Gegenseitigkeit zu beruhen scheint) und auch von Selenskyj, und aus diesem Grund wäre mir Trump in dieser Frage von Krieg und Frieden der bessere Präsident.

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