Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Edita
Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Lenova46 vom 30.10.2024, 12:57:34

Man muß kein Pessimist sein, wenn man nach etlichen negativen Erfahrungen von Seiten Rußlands in Punkto Friedensregelungen, ehrlichen Absichten mißtraut! 
Verhandlungen über alles Mögliche, wie Weizenausfuhren, Gefangenenaustausche, Kindesrückführungen etc., zwischen Kreml  und Kiew hat es doch schon immer gegeben, nur nicht über, jedenfalls für die Öffentlichkeit nicht bemerkbar, 
mögliche  Friedensaussichten! Wenn das mal in Gang käme, das wäre äußerst begrüßenswert!

Man wird die Absichten, ob ehrlich oder nicht, an der weiteren Kreml-Propaganda messen können! 

Edita




 

lupus
lupus
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 30.10.2024, 13:42:40

Es ist sehr wahrscheinlich, dass bei einem Verzicht der Ukraine auf NATO-Mitgliedschaft und Stationierung ausländischer Raketen in der Ukraine der Krieg bald aufhört.

lupus

Granka
Granka
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf lupus vom 30.10.2024, 14:07:38
Es ist sehr wahrscheinlich, dass bei einem Verzicht der Ukraine auf NATO-Mitgliedschaft und Stationierung ausländischer Raketen in der Ukraine der Krieg bald aufhört.

lupus
Das glaubst auch nur du und du bedienst damit russische Narrative. Das Gegenteil würde der Fall sein...freie Fahrt für russischen Imperialismus.
Granka

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Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf lupus vom 30.10.2024, 14:07:38
Es ist sehr wahrscheinlich, dass bei einem Verzicht der Ukraine auf NATO-Mitgliedschaft und Stationierung ausländischer Raketen in der Ukraine der Krieg bald aufhört.

lupus
Die Gefahr, die Russland für seine Sicherheit wahr genommen haben musste, das Vorrücken der NATO bis an seine Grenzen, war wohl aus russischer Sicht ein Grund, den Krieg zu beginnen, um den geostrategischen Interessen der NATO in dieser Region zu begegnen und diese zu unterbinden. Ein weiterer Grund war wohl der, eine vermutete rechtsnationale, antirussische Politik der Kiewer Regierung zu beenden. So die mutmaßliche russische Sicht der Dinge, wie sie sich mir darstellt. Natürlich sind das keine  Gründe, einen Krieg vom Zaun zu brechen, objektiv gesehen scheint es wohl so zu sein, dass dies grundlegende Bedingungen für Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen sind.
lupus
lupus
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Granka vom 30.10.2024, 14:14:35

Nur eine Bemerkung:  "nur  du" ist ganz und gar unwahrscheinlich, 😁

lupus

Granka
Granka
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf lupus vom 30.10.2024, 16:11:50
Nur eine Bemerkung:  "nur  du" ist ganz und gar unwahrscheinlich, 😁

lupus
Stimmt Lupus "ihr" macht sich besser😂

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olga64
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64

Die zwischen Nordkorea und Russland geschlossene "strategische Partnerschaft" vom Juni geht weiter als man zunächst vermutete. Pjängjang beliefert Moskau nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Soldaten; es wird bestätigt, dass nordkoreanische Truppen nach Russland gebracht wurden. Ob sie wirklich inder Ukraine zum Einsatz kommen, wird die Zukunft zeigen - aber sicher ist, dass die Nordkoreaner nicht das Potential der russischen Friedenstauben aufstocken werden.

Und Kim aus Nordkorea wird von Putin etwas zurückbekommen - u.a. wohl Hilfe beider nuklearen Aufrüstung.
Der Hass auf die USA eint Kim und Putin - das ist das Bindeglied.
Putin will seine Macht erweitern,verliert dabei aber zu viele Menschen.
Kim möchte seine sanktionierte Parteiendiktatur absichern - sie sind aufeinander angewiesen.
Wenn Kim Tausende Soldaten in die Ukraine schickt, opfert er - wie es auch Putin macht - Söhne seines Landes in einem grausamen und unsinnigen Krieg und schwächt die heimische Armee.
Das Land irritiert auch seinen grössten Wirtschaftspartner - China, wobei Kim nicht mal sicher sein kann, ob die Freundschaft zu Putin auch noch hält, wenn dieser Krieg irgendwann einmal vorbei ist und Putin ihn nicht mehr braucht.
Südkorea erwägt nun, selbst Waffen in die Ukraine zu liefern, überlegt ferner, ein militärisches Team zur 'Beobachtung in die Ukraine zu schicken. Damit wäre eine weitere Nation in diesen Krieg verwickelt, was nicht gut ist, wenn ein Land den historischen Fehler nachmacht, den Nordkorea gerade begeht. Olga

Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Lenova46 vom 30.10.2024, 10:26:20

Nun, dann hast du meine Frage nicht verstanden oder gar deinen eigenen Satz nicht.

Granka
Granka
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/russland-politische-verfolgung-gedenktag-stalin-100.html

"In Russland wird Ende Oktober der Opfer politischer Verfolgung der Stalin-Ära gedacht. Das Putin-Regime sieht das nicht gerne. Die Parallelen zu heute sind zu offensichtlich."

Nur mal zur Erinnerung, mit wem die Ukraine und damit Europa es zu tun hat und Stalin fielen bei weitem nicht nur politisch Widersacher zum Opfer, sondern auch normale und einfache Bürger. Deportationen sind auch  unter Putin wieder ein bewährtes Mittel um politische Widersacher loszuwerden, siehe Nawalny und um russisch besetzte Gebiete zu russifizieren oder wie bei den aus der Ukraine nach Russland deportierten Kinder, für Nachwuchs und für künftige Kriege wieder genug Soldaten zu haben. 

Einen Frieden mit dem jetzigen Russland kann es lange Zeit nicht geben, sagte der BK und er hat Recht. Zum beenden des Krieges ist Putin, nach allem was man lesen kann, nicht bereit, es sei er wird dazu gezwungen.
Granka
Juro
Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 30.10.2024, 18:34:53

Guten Morgen Olga64,

je länger dieser Krieg andauert, um so komplizierter wird die Situation. Immer mehr Interessengruppen werden in die Strategien einbezogen und immer mehr Länder müssen sich für eine Seite entscheiden. Die Grenzen zu einer Kriegsbeteiligung werden immer verschwommener. Das halte ich für sehr gefährlich, weil ein banaler Fehlschluss zu weltweiten Folgen führen kann, Folgen gegen die die gegenwärtigen Belastungen wie Sandkastenspiele anmuten würden.
Ich hoffe, dass sich bei den großen Akteuren im Hintergrund des Konfliktes schnell durchsetzt, an Waffenstillstand und an Friedenspolitik zu denken statt an Waffenlieferung und weiteren Eskalationen. 
Es war eine verantwortungslose Dummheit, dass die westlichen Führungsmächte die in Russland als Bedrohung wahrgenommene Expansionspolitik fortgeführt haben und die gegenseitigen Interessen ohne Friedenssignal zu der heutigen Situation haben kommen lassen. 
Dass Kim ein Irrationalist ist, hat er oft genug bewiesen. Er ist so etwas wie das Schreckgespenst für den Westen. Obwohl die entsandten Truppen wegen vieler Mängel kaum eine kriegsentscheidende Rolle spielen können (Sprachprobleme, keine schweren Waffen, keine "Interoperabilität, wie von den USA festgestellt), ist ihre bloße Anwesenheit ein Aufreger und man muss sie beobachten.
Westliche Analysten gehen davon aus, dass sie in den sogenannten "rückwärtigen Diensten" oder in der Grenzsicherung eingesetzt werden könnten. Da hat Russland wohl ein Problem, "Kursk" hat das gezeigt.
Aber schon die psychologische Wirkung kann ein Denkfaktor sein. Was passiert, wenn die Verlegung von 10.000 oder 20.000 Mann in die Süd- oder Ostukraine vorgenommen wird. Das in einer Situation, in der die Ukrainische Armee in schwerster Bedrängnis ist. Sie müssen gar nicht kämpfen. Ihre bloße Anwesenheit aber muss schon berücksichtigt werden. 
Wie du richtig überlegst, niemand weiß, welche Absprachen zwischen Putin und Kim bestehen, die nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun haben. Was, wenn es dabei um die weitere atomare Aufrüstung Nordkoreas geht? Hier können strategische Kräfteverschiebungen resultieren.
Wer weiß denn auch, welche gemeinsamen Strategien mit China bestehen?

Eine Lehre sollten wir alle ziehen: Es ist ein verantwortungsloser Wahnsinn, sich auf die Konfrontation von Atommächten einzulassen. Wir wissen heute zwar viel über das Kräfteverhältnis USA - Russland. Wir wissen ungefähr die Ausstattung Frankreichs und Großbritanniens, da sie Mitglied der NATO sind. Sie waren aber nie Gegenstand eines Abrüstungsvertrages. Wir wissen kaum etwas über die Ausstattung Chinas, Nordkoreas und Pakistans. Nun kommt der Nahost-Konflikt hinzu. Israel hat Atomwaffen, wie viele 😕?
Der Iran arbeitet vielleicht schon daran 😬? Wir wissen auch wenig, wie sich Indien verhalten könnte, wenn es zu Angriffen auf verbündete (China) kommt.

Ich meine, es ist höchste Zeit an Waffenstillstand, Frieden und wiederaufnahme normalisierter Beziehungen, vielleicht sogar an Abrüstung zu denken. Diese Kriegsrethorik und das erneute Wettrüsten sind Gift für die Menschheit.

Juro



 


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