Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Bruny_K vom 28.10.2024, 07:53:56

Soweit würde ich nicht gehen wollen.

Doch wer zu Diktatoren großes und übergroßes Verständnis äußert und gebetsmühlenartig dabei töricht dann noch "Frieden" durch den Überfallenen reklamiert und zudem über die Beweggründe für einen Angriff, perfide hinwegsah oder täuschen will...
Wobei manche sogar noch eine Notwehr-Umkehr erkennen wollen, lässig über diesen Vorgang des Überfalls hinwegsehen möchten, nur weil ein Land frei sein will, hat wohl die Übersicht und jegliche Reihenfolge der Werte, im Verlauf entweder nicht beachtet oder möchte einfach nur dem Aggressor beistehen.

Und so streiten Menschen bisweilen mit Provokationen und Behauptungen gegen den Überfallenen, dass doch im Grunde alles so schrecklich easy (einfach) sei, weil sie mangels Gültiger Argumente gar nicht diskutieren können und ein Aggressor doch sowas wie eine Friedenstaube wäre...
Dann erleben wir eine zunehmende Missdeutung von Werten und Rechtsnormen.
Das führt jedoch zu Nachahmern für Menschen, die sich als größten Feind, einer Demokratie darstellen.

Wer da als sein Erbe - die geschundene Demokratie und die lädierte Rechtsstaatlichkeit sieht, der ist sicher arm dran, denn es ist ganz sicher nicht ethisch zu nennen, einer nachfolgenden Generation die Demokratie zu versagen, nur weil man munter und leichtfertig die Demokratie unserer Eltern, verspielte und nicht gut schützte!

Und es ist im Grunde doch so einfach!
Der Aggressor muss nachgeben und in Sachen Ukraine die Krim und die besetzten Ostgebiete freigeben. Reparationen bezahlen und möglichst selbst zur Demokratie finden, damit auf Dauer Friede sei!
 

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Alkmar vom 28.10.2024, 18:49:22

Ah geh, was du nicht alles schreibst wenn der Tag lang ist 😂.

olga64
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Alkmar vom 28.10.2024, 18:49:22
 

Und es ist im Grunde doch so einfach!
Der Aggressor muss nachgeben und in Sachen Ukraine die Krim und die besetzten Ostgebiete freigeben. Reparationen bezahlen und möglichst selbst zur Demokratie finden, damit auf Dauer Friede sei!
 
Ja, lieber Alkmar, das wäre gut, wird aber nie geschehen ,da dadurch das Image eines blutrünstigen Diktators, der seit mehr als 20 Jahren immer irgendwo Krieg führt, beschädigt würde.
Da muss die Menschheit dann doch darauf warten, bis sich das Problem biologisch löst und hoffentlich der liebe Gott oder die ebenso liebe Göttin baldmöglichst ein Einsehen hat, um ihn zu sich zu holen. Olga

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Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Bruny_K vom 28.10.2024, 19:03:28

Ja dir auch einen ruhigen und besinnlichen Abend. 🌸

Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf olga64 vom 28.10.2024, 19:19:37

Also ich bin darin anscheinend nicht so der Fachmann 😄, doch allmählich denke ich, "da" will ihn keiner!
Die Prognose meines Flüsterers hat sich anscheinend nicht bewahrheitet, was aber durchaus normal sein kann.

 

Tina1
Tina1
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Tina1

 
Europa, Deutschland, Wir, sollten friedenstauglich und nicht kriegstüchtig werden. Demokratien sollten alles dafür tun, dabei helfen, dass Konflikte gelöst werden und damit Kriege verhindert werden können. Also das tun, was Brandt, Bahr, Schmidt, Genscher, Dohnanyi uva, politisch getan haben, Entspannungspolitik. Den Frieden sichern kann man, wenn die Länder mit unterschiedlichen politischen Systemen, sich respektieren, und nicht bekämpfen. Nur dann wird, kann es Frieden geben, nur dann kann man Kriege verhindern. Der Angriffskrieg auf die Ukraine durch Putin, hätte verhindert werden können, man hat es vorausgesehen, man hat davor gewarnt (2008), gerade aus den USA.
Tina

VIELES HAT HEUTE NOCH GÜLTIGKEIT
 

In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.
Egon Bahr
Es ist inzwischen ein Kampf um die Ukraine geworden, ein Machtkampf. Russland-USA, beide haben großes Interesse, strategisch, militärisch an der Ukraine.
©
Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich; Gefühl ohne Verstand ist Dummheit.
Egon Bahr
 
Im Frieden leben erfordert nicht große Worte, sondern viele kleine Schritte.
E. Bahr

Egon Bahr sagte...
Ein sehr kluges Wort eines großen und glaubwürdigen Politikers, das nicht nur für Politiker Gültigkeit hat:
„Wenn ein Politiker anfängt, über ‚Werte‘ zu schwadronieren, anstatt seine Interessen zu benennen, wird es höchste Zeit, den Raum zu verlassen.“
 
Michael Lüders ist Politikwissenschaftler, war jahrelang Nahost Korrespondent der Zeit und in Nachfolge des unvergessenen Peter Scholl-Latour Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft.Betont:
Die Antwort des Westens auf den Angriff Russlands setze allein auf militärische Mittel und Sanktionen. Und wenn man zur Kritik an der NATO-Osterweiterung die Freiheit der Bündniswahl anführt, fragt er ketzerisch: Gilt das auch für Mexiko? Und er fragt weiter: warum gilt es in Deutschland als Putin Propaganda, an die Vorgeschichte des Ukraine Kriegs zu erinnern?

Schließlich die Aufkündigung der ABM-Rüstungsbegrenzung durch die USA in 2001. Die reichlichen Belege für die einstige Zusicherung gegenüber Russland, dass es keine Nato-Osterweiterung geben werde. Gorbatschow stimmte erst auf dieser Grundlage der Wiedervereinigung Deutschlands zu. Die Kritiker der Osterweiterung wie Günther Verheugen oder William Burns, 2005 bis 2008 US-Botschafter in Moskau. Dass Ex-Kanzler Helmut Schmidt die harte Linie gegenüber Russland als Größenwahn, die Krimbesetzung als »verständlich« und Sanktionen als »dummes Zeugs« bezeichnet hat.

Dass in der Ukraine ein langer Abnutzungskrieg wie in Afghanistan droht, wobei es das ärmsten (oder zweitärmste) Land Europas ist – und das korrupteste. Lüders Meinung nach ist der Maidan sachlich korrekt als Putsch zu bezeichnen. Gegenüber der Krim-Annexion führt er an, dass die dortige Volksabstimmung 96 % für eine Russland-Zugehörigkeit ergab.

Dass die Krim eine strategische Lage habe und der Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte sei. Schließlich der historische Rückgriff: In der Kubakrise haben beide Seiten Zugeständnisse gemacht. Hätte  Kennedy die Verhandlungen komplett abgebrochen, wäre ein Atomkrieg möglich geworden.

https://mittelhaus.com/2024/04/07/michael-lueders-moral-ueber-alles/
 
Michael Lüders Buch ist eine deutliche Stimme gegen die Moralkeule alter und neuer Kriegstreiber und Rüstungslobbyisten. Und es tut einfach gut eine deutliche und wohlformulierte Gegenstimme zum oft unerträglichen alltäglichen Kriegsgeheul unserer Medien zu vernehmen. Unser Land muss nicht kriegs- sondern friedenstauglich werden. Das ist die tatsächliche Verpflichtung aus dem 2. Weltkrieg, aus der Shoah und dem Vernichtungskrieg gegen die damalige Sowjetunion.

Das sagt M.Lüders. Niemand muss es lesen.Es gibt unterschiedliche Vorgeschichten, mit Fakten. Jeder kann denken was er will, muss nichts teilen.
T.


 

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Anna842
Anna842
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Tina1 vom 28.10.2024, 20:01:56
Danke, Tina.
Das Buch " Moral über alles  " von Michael Lüders habe ich gelesen.
Sogar mal ein/zwei Passagen hier eingestellt.
Es ändert nichts.
" Erzähl das mal Putin " oder ähnliches, mehr kam in meine
Richtung nicht.
Vergeblich.
Dennoch ein Danke an dich.

Anna

 
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Tina1 vom 28.10.2024, 20:01:56

Fast würde ich sagen es ist vergeblich @Tina1 , denn alles was von tatsächlichen Experten gesagt oder geschrieben wird, wird sofort in eine Ecke geschoben. Trotzdem finde ich es toll, dass du nicht aufgibst.
Gruß
Bruny
 

lupus
lupus
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Tina1 vom 28.10.2024, 20:01:56

Ja, diese Zusammenstellung von Aussagen von bedeutenden Menschen gefällt mir sehr und sie sollte manche Foristen ein Ohrwurm sein.

lupus

thea136
thea136
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf Tina1 vom 28.10.2024, 20:01:56

Also ich finde es unerträglich

....immer die mähr von der natoosterweiterung.........

die einen sagen, es sei versprochen worden und die anderen sagen nein
jeder kann über die wahrheit denken was er will...............

aber eins ist auf alle fälle die wahrheit.........putin will eine russlanderweiterung
das sagt er selbst....

also können wir den vorwand der natoosterweiterung einfach mal ignorieren.

und wer, bitte wer hat denn die nation russland gedemütigt?

wir nicht und die ukraine auch nicht......also was soll das?

und ob egon bahr auch heute noch über russland unter putin genauso reden würde wie über die damilige udssr das wissen wir nicht.......


und ja, es war vorhersehbar, dass putin derlei eroberungspläne hat,,,
aber verhinder, nein verhindern konnten wir es nicht...........

ich weiss nicht, was die vielen staatsmänner bei ihren besuchen bei putin gesagt haben,
aber ich geh mal davon aus, dass sie ihn nicht gedemütigt  haben, sodass er anlass hatte, die ukraine zu zerstören.........

und auch das ewige gerede, dass die usa interesse an diesem krieg hat......
kann sein, die usa hat immer kriege dazu benutzt ihre wirtschaft am laufen zu halten.....

aber wenn die usa keine waffen liefert,. dann ist die ukraine verloren
und das wäre sie auch gewesen wenn die usa von anfang an  keine waffen gelieferrt hätte.


probaganda- oder nur mediengläubikeit?
 


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