Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

aixois
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 26.10.2024, 08:36:13
Es ist ein beliebter Versuch der Rechtsextremen mit so einer Aussage STIMMUNG in der Bevölkerung zu machen, weil es keinen Friedensvertrag gab


sollte... sich mit der irrsinnigen Behauptung, Deutschland hätte keinen Friedensvertrag, niemand mehr mit den Rechtsextremen gemein machen

 
Meine Meinung , wonach es nach dem Krieg keinen Friedensvertrag gegeben hatte, und damit mich,  in die Ecke des Rechtsextremismus zu stellen, empfinde ich als eine infame Unterstellung.

Es ist nicht meine Art, mich auf dieser Ebene auszutauschen.
Aber zu dieser Feststellung sehe ich mich nun doch veranlasst, schon aus Selbstachtung.
Man muss nicht jede Sumpfblüte hier im ST ignorieren, auch wenn es besser wäre.

Ich ziehe mich fortan auch aus diesem mißglückten Versuch durch Titeltausch des threads in 'ruhigere' Gewässer zu kommen, zurück.

 
aixois
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Michiko vom 26.10.2024, 09:14:55

... ist aus Sicht der Bundesregierung umfassend und abschließend geregelt.

Eben.
Kennst Du einen 'Friedensvertrag' in dem der Kriegsverlierer so eine Feststellung von den Siegern ratifiziert bekäme ?
Edita
Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 26.10.2024, 11:49:43

Ich habe niemanden in die rechte Ecke gestellt, das ist eine infame Unterstellung deinerseits! 
Du kannst nicht leugnen, daß „der angebliche fehlende Griedensvertrag“ ein beliebtes „Argument“ der Rechtsextrrmen ist!


„ Traditionell organisierte Rechtsextreme seit 1945 

Traditionell organisierte Rechtsextreme verfolgen seit der deutschen Niederlage im Zweiten Weltkrieg das Ziel der Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit des Deutschen Reichs in den von ihnen gegründeten Parteien und Organisationen. Dazu gehör(t)en etwa die Sozialistische Reichspartei (SRP; 1949 bis zum Verbot 1952), die NPD und Organisationen wie das Deutsche Kolleg um Horst Mahler und andere. Einige Mitglieder dieses Submilieus bezeichnen sich selbst als „Reichsbürger“. Verschwörungsideologischer Souveränismus steht in Deutschland aus diesem Grund in einer rechtsextremen Tradition, die auch weiterhin aktualisiert wird. Rechtsextreme haben in ihrem Kampf gegen die Bundesrepublik Deutschland für die Wiederherstellung des Deutschen Reichs eine Vielzahl von Behauptungen propagiert, die von nachfolgenden Submilieus aufgegriffen wurden.

Dazu gehören etwa der Verweis auf einen fehlenden Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Alliierten, um den angeblich andauernden Krieg gegen das Deutsche Reich und die Deutschen zu beenden, sowie die Behauptung, ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1973 zur Teilidentität der Bundesrepublik mit dem Deutschen Reich beweise, dass das Deutsche Reich weiterbestehe. Offener Antisemitismus und besonders Holocaust-Leugnung bilden in diesem Submilieu seit Jahrzehnten ein zentrales Element„ 
Bundeszentrale für politische Bildung 



Edita

 


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pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 26.10.2024, 12:15:37

Das Stimmt liebe Edita, erst am 12 September 1990 wurde die Nachkriegszeit für beendet erklärt. Ratifiziert von USA DDR DE FR RU und GB.  Phil.

Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Friedensfreund vom 25.10.2024, 21:17:40
Personenkult ist eben nicht jedermanns Sache. Und pflichtbewusster lamg anhaltender Beifall (SED-Parteitage lassen grüßen) auch nicht.
Also erst einmal kann man nicht von einem "Personenkult" sprechen, es sei denn, du meinst das Gedöns und die vergeblichen Vorschusslorbeeren für Wagenknecht.
Da hält sich mein Beifall in der Tat sehr in Grenzen.
Es haben anscheinend viele Menschen vergessen, für welche Werte sie stand und nach meiner Meinung nach, immer noch steht. Denn lässt die Katze das Mausen, wenn sie Fertigfutter im Napf hat?
Denn genau das bedeutet der Auszug aus dem Parlament - eine "Fernsalbung Putins"!
Wobei mir wieder sofort ihre Finanzierung in den Kopf will! 😉

Ein demokratischer Präsident, der sich zudem im Verteidigungskrieg befindet und sich tapfer gegen einen Neo-Stalinisten wehrt, hat ein Zuhören, Applause und noch viel, viel mehr, verdient!
Zumal er nebenher doch auch für unsere Freiheit eintritt!

Eines von einem Diktator, einem dem Stalinismus verfallenen Despoten, in Abwehr stehenden Land, sollte man sogar viel Ehre erweisen und wer das nicht kann oder tut, ist weder für einen Frieden, noch für Freiheit und Demokratie, sowie die Unverletzbarkeit von Verträgen und Grenzen.
Denn das sind unabdingbare Vorbedingungen für Frieden.

Ich sage mal voraus, dass diese "Truppe" Wagenknecht, kläglich scheitern wird. Denn Demokratie geht nun einmal nicht mit Regeln der Diktatur von gestern. Jedenfalls bei uns nicht.
Frau Wagenknecht lebt immer noch den Stalinismus, den sie zwar nicht offen propagiert, doch wer sich nur etwas auskennt, mit ihrer damaligen Weigerung beim Fall der Mauer den Westen zu besuchen, könnte doch wissen, wessen Lied sie doch singt.

Ich sehe immer noch das säuerlich wirkende Gesicht von Alice Schwarzer vor mir, als sie viel zu spät erkannte, dass sie gerade von Wagenknecht am Nasenring vorgeführt wurde.
Mit Schrecken hat sie gemerkt, dass Übereifer schadet, wenn man dadurch blind wird, für Koalitionen, die man zum Zweck der Selbstdarstellung eingeht.
Ein Herzen und Kosen mit einer Stalinistin, dass ist neuerdings Alice Schwarzer?
 
Und wie kann man darüber lachen und sich herzen, wenn man für den Frieden ist und in der Ukraine durch Russen unzählige Verbrechen begangen werden?
Volkfeststimmung verbreiten und Sahras Lied singen?!

Und so wird es viele geben und so wird es auch enden, mit der Dame im Rosa Luxemburg Look, die man doch erst gar nicht in die SED aufnehmen wollte und zudem in ihrem Umfeld, so sagt man, sehr unbeliebt war.
olga64
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 25.10.2024, 23:49:47

Mon Dieu - hat unser Land eigentlich keine brennenderen Probleme als die Unhöflichkeit einiger PolitikerInnen,d ie bei einem Staatsbesuch das Parlament möglichst medienwirksam verlassen und dafür auch noch ziemlich faule Ausreden als Argument finden?
Das ist Monate her und ich bin sehr sicher, dass sich Frau Wagenknecht und andere noch einiges werden einfallen lassen, um das mediale Interesse an ihnen als Personen am Köcheln zu halten....Olga


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Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar

Ich betrachte den Einsatz von fremden Soldaten durch Russland gegen die Ukraine, als Zeichen der Schwäche Russlands, geschuldet der hohen Verluste die Russland erleiden muss.
Dahingehend äußerte sich auch Friedrich Merz.

Dazu kommt, dass Rheinmetall das erste von vier Rüstungswerken gerade eröffnet hat und damit die Ukraine weniger um Waffen betteln muss.
Das lässt nur die logische Folgerung zu, dass die Reichweitenbeschränkung, die durch das Versagen des Westens erst entstanden ist, rasch aufgehoben werden muss, sofern man überhaupt der Krieg verkürzen oder gar beenden will.
Wobei ich zu erkennen glaube, dass dies die Doktrin von Joe Biden ist, der seinen Wahlkampf nicht stören wollte.
Da könnte man versucht sein einen gewissen Zynismus zu erkennen.

Putin hat diesen Sprachgebrauch des Westens bereitwillig aufgegriffen und versucht deshalb damit zu drohen, obwohl seine Sicht der Dinge nicht deckungsgleich mit dem Kriegsrecht ist.

Und auch denen, die immer den Frieden anmahnen, sei mal gesagt, dass auf der Seite Russlands kein Frieden herrschen kann, solange Putin nicht entmachtet wird.
Zu eng sind das Geflecht und die Drohungen nicht nur gegen die Ukraine, sondern auch zur Drohung gegen den Westen und die NATO geworden, was den nächsten Schritt der russischen Aggressionen und das eigentliche Ziel, aufzeigt.
Denn für einfache Gemüter zählt nur die Gleichung: Bist du nicht für mich - bist du gegen mich!

Auch die Geschichte der Menschheit zeigen sehr deutlich auf, dass Kriegsursachen immer bei den jeweiligen Diktatoren und Fürsten erfolgten und damit natürlich die Kriege zum Nachteil des Volkes geführt wurden.
Auch eine Oligarchen Diktatur versucht durch Raub und Mord ihren Überreichtum zu vergrößern.
Dem kann man nur mit Entschlossenheit und in diesem Falle mit weitgehenderer Unerschrockenheit entgegentreten, da ja anzunehmen ist, dass das Volk in Russland ja auch leidet.

Deshalb stimmt auch die Gleichung nicht und ist auch nicht friedensschaffend, die töricht immer und immer behauptet wird, dass ein Waffenstillstand Frieden sei.
Denn die Pause zwischen Kriegen ist nicht Frieden, sondern dient nur der jeweiligen Aufrüstung und Rekrutierung neuer Soldaten!

Darum ist auch nicht immerzu gleichzustellen, dass beide Seiten, Aggressor und Überfallener gleiche Pflichten zum Frieden hätten, denn man kann keine vergewaltigte, verschleppte Menschen in das vorherige Leben bringen oder gar wieder zum Leben erwecken oder Unrecht zum Recht erklären.

Es gibt so viele Weisheiten von angeblich klugen Leuten über den Krieg zu lesen, die hier auch immer wieder gepostet oder abgewandelt behauptet werden.
Die Jedoch auch immer auf einer Weisheit rauslaufen oder basieren:
Der Stärkere und das ist meist der Aggressor, hat Recht!

Frieden ohne Gerechtigkeit, ist wie die Pause zwischen zwei Kriegen!
Aktuell in Israel und Gaza und am Beispiel der permanent vorhandenen Kriegslust Russlands, sogar über Jahrzehnte hinweg.
Aber leider auch vielmehr und überall auf der Welt, wo man nun versucht, hier in Deutschland eine Koalition dafür verantwortlich machen, dass die Welt lichterloh brennt und Menschen doch tatsächlich die Frechheit besitzen, davor zu flüchten...
 

Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Alkmar vom 27.10.2024, 00:03:34

Dazu kommt, dass Rheinmetall das erste von vier Rüstungswerken gerade eröffnet hat und damit die Ukraine weniger um Waffen betteln muss.
Das lässt nur die logische Folgerung zu, dass die Reichweitenbeschränkung, die durch das Versagen des Westens erst entstanden ist, rasch aufgehoben werden muss, sofern man überhaupt der Krieg verkürzen oder gar beenden will.

 
Na, wenn das mal nicht in gerader Linie einer "guten" Tradition der deutschen Rüstungsindustrie entspricht.
Als die Firma "Rheinmetall" in der 40-er Jahren in die "Reichswerke Hermann Göring" eingegliedert wurde, baute sie unter Zuhilfenahme "fleißiger Zwangsarbeiter" Kriegsgerät, Panzer, Munition und sonstige Waffen für den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Wenn heute stolz verkündet wird, dass die Waffenproduktion von "Rheinmetall" direkt in die Ukraine verlagert wird, optimiert man vor allem die Logistik und die Kosten, und überdies wähnt man sich auch ein wenig aus der Haftung für jene Reichweitenbeschränkung, die man damit mal einfach so der Ukraine überantworten kann. "Rheinmetalwaffen" töten also nicht einfach wieder mit, wenn's gegen den Russ' geht, nein sie werden vorteilhafterweise auch gleich vor Ort produziert und repariert. Bei einigen Unverbesserlichen, Ewiggestrigen löst dieses Vorgehen sogar noch Genugtuung aus. Denen möchte man ins Stammbuch schreiben:
"Es kommt alles zurück,
das Gute, das Schlechte,
das Pech und das Glück,
es kommt alles zurück."

Und bei allem, was man tut sollte man stets das Ende bedenken. Und das kennen wir ebenso aus unserer Geschichte.
pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed

Ich befürchte der Sieg des Massenmörders Putin ist fast an seinem Ziel in der Ukraine angekommen.

Meine liebe Frau Außenministerin Elina Valtonen, die EU bzw. DE werden es nicht mehr schaffen, die Rechts und Linkspopulisten wo Putin unterstützen tuen ihr übriges um ein Scheinfrieden wo keiner ist zu erreichen und der Massenmörder nicht möchte.

BSW / SW in einer Talkshow : Putin wird niemals die Ukraine überfallen. aber doch glaubt man ihr. 

Zu lange schwelgte die EU in ihrem naivem Pazifismus.

Geld für eine Abwehr wäre ausreichend vorhanden gewesen um eine EU Armee aufzubauen, nimmt man nur die Milliarden wo die letzten zwei Jahre in der Ukraine verpulvert werden. Jean Claude Juncker ehemaliger Kommissions - Präsident lag richtig.

Nein erwachsen werden sie nicht mehr zum Nachteil der überzeugten Europäer , der Ukraine und den baltischen Länder und natürlich der gesamten EU.   Phil.

Ukraine-Liveblog:

Finnlands Außenministerin: EU muss „endlich erwachsen werden“
27.10.2024, 06:39

QUELLE FAZ

Finnlands Außenministerin Elina Valtonen hat davor gewarnt, Wladimir Putin zu unterschätzen. Sie traue ihm „alles zu“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Europa müsse mehr in seine Verteidigung und Abschreckung investieren. Künftig brauche es noch mehr als das Zwei-Prozent-Ziel der NATO. „Wir müssen endlich erwachsen werden“, sagte Valtonen.
„Putin ist ein Diktator, der nur Stärke versteht.“

Frankreich und Deutschland seien das Hauptziel der hybriden russischen Kriegsführung, sagte die Außenministerin weiter. Desinformation habe „das Ziel, dass die Unterstützung für die Ukraine nachlässt“, betonte die Politikerin der konservativen Nationalen Sammlungspartei. 

Das angegriffene Land brauche aber die größtmögliche Unterstützung. Niemand wünsche sich den Frieden mehr als die Ukraine.
„Aber wenn man denkt, dass man den Krieg beenden kann, indem man der Ukraine keine Waffen mehr liefert, dann kann ich nur sagen: Das führt nicht zum Ende des Krieges, es führt zum Ende der Ukraine.“
schorsch
schorsch
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Friedensfreund vom 27.10.2024, 08:17:04

Man muss da ein bisschen in die Köpfe der Kriegsindustriellen gucken:

- Dort produzieren, wo Material und Mensch am billigsten, der Profit also am höchsten ist.

- Dort produzieren, wo man ihn noch gut - und sicher vor den Steuerbehörden - überallhin auf der Welt transferieren und sichern kann.

 - Dort produzieren, wo man die Waffen gleich noch am lebendigen Objekt testen kann.

- Aber erst dann auslagern, wenn man nicht riskieren muss, dass der Russe die Auslagerung schon vor Kriegsende bombardiert!


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