Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 01.12.2024, 11:57:18

Danke Rispe, daß  du den Beitrag noch einmal hier eingesetzt hast.👍
Diese  Scheuklappen Mentalität ist schon beeindruckend hier im Thread. 
Phil.

Rispe
Rispe
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pschroed vom 01.12.2024, 11:59:55

Das sind keine Scheuklappen, das ist Ideologie.
So, und nun verschwinde ich aber wirklich in den Advent, ganz ohne Ideologie.😉

aixois
aixois
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Granka vom 01.12.2024, 08:35:59

und ist da auch die USA schuld?

Schon mal was von der "Operation Ajax " gehört ?

Hätten die USA nicht Mossadegh durch den Schah und sein vom Westen zumindest toleriertes Terrorregime ersetzt, hätte es auch eine Rückkehr der Mullahs und in der Folge auch nicht deren Terrorregime gegeben.

Ein Kommilitone und Freund von mir, Perser , aktiver Schahgegner, wurde von SAWAK Leuten, wie es sich später herausstellte,  unter einem Vorwand nach Teheran gelockt. Er wollte nur ein paar Tage bleiben, bis die Sache deretwegen er nach Iran fuhr, geregelt gewesen wäre.
Seither hat keiner mehr was von ihm gehört ?
Hatte natürlich überhaupt nichts mit den USA zu tun.

Auf Deine Reaktion bin ich jetzt mal gespannt.
 

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Simiya
Simiya
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Simiya
Ihr schreibt doch darüber. Jede andere Meinung würde widerlegt. 

Ich habe trotzdem eine Meinung dazu: Hat irgendjemand geglaubt, dass Putin unsere Unterstützung der Ukraine und die Sanktionen einfach so akzeptiert? Falls ja, dann sieht manjetzt das Ergebnis.


Simiya
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Lenova46

Die EU-Hilfen für die Ukraine haben zurzeit mehr Symbolcharakter. 

Die Unterstützer und Helfer werden nervös und unsicher, weil sie nicht wissen, wie sich letztendlich die USA entscheiden werden. 

Anna842
Anna842
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Tina1 vom 01.12.2024, 10:26:56
Danke, Tina.
Das Buch von Erich Vad:  " Ernstfall für Deutschland "
habe ich gelesen.
Angesichts der unfassbaren Kriegsrhetorik/Propaganda kann ich,
in Anlehnung zu " Zum ewigen Frieden " von Kant, nur noch
" Zum ewigen Krieg " sagen.

Anna

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Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf aixois vom 01.12.2024, 12:34:36

Yep, und sogar Barack Obama hat sich bei dem persischen - pardon, iranischen Volk - entschuldigt für die gestohlene Demokratie. 
Also wenn über Geschichte diskutiert wird, muss man schon weiter zurückgehen, als nur Putin, Putin, Putin.

Meine Mutter hat sich vom Schah damals blenden lassen, mein Vater sagte, er ist nur eine Marionette der USA und das wird irgendwann verheerende Auswirkungen haben auf die Welt.

Und recht hatte er.

aixois
aixois
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rispe vom 01.12.2024, 11:26:56

ich weiß jetzt schon, wer das alles wieder relativieren und herunterspielen ... wird

Dann will ich mal dieses prognostische Wissen bestätigen und tüchtig relativieren und herunterspielen, indem ich versuche, Fakten von Vorstellungen abzugrenzen., was den Eintritt des NATO Bündnisfalls durch 'direkte kinetische Maßnahmen' Russlands angeht.
Der BND Chef hat Insider Wissen, deshalb ist seine Feststellung auch von so hoher Relevanz, dass "sich die Frage irgendwann mal stellt"  was die Ausrufung des Bündnisfalls angeht.

Täusche ich mich oder stimmt es gar,  dass es in letzter Zeit immer ausländische Nachrichtendienste waren, die den BND über gefährliche Bedrohungen warnten ?
War es der BND, der das Datum des russischen Überfall kannte oder die CIA ?


Ich bin daher etwas skeptisch, wenn der BND Chef Kahl seine "Erkenntnisse" zum Besten gibt, wonach Putin die Grenzen des Art.5 austesten will z.B. durch 'grüne Männchen im Baltikum' oder 'Geländebereinigungen auf Spitzbergen'. 
Womöglich werden die Balten gar nicht erkennen, was das für russische grüne Männchen sind, und falls doch, wie sie mit ihnen umgehen sollen und  deshalb auf einem Entscheid zum NATO-Bündnisfall bestehen ?

 Information auf der Basis belastbarer Fakten oder einfach nur Spekulation, die auf die öffentliche Meinung  zielt ?
Oder braucht es mehr Finanzmittel für den deutschen Auslandsgeheimdienst , um den Russen Paroli zu bieten ? Könnte man ja auch spekulieren ...
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 01.12.2024, 00:51:42

Ja aixois,
der Zweck der NATO als VERTEIDIGUNGSBÜNDNIS ist der gegenseitige Beistand unter NATOMITGLIEDERN!
Ist die Ukraine Natomitglied? Nein!
Wird sie es in absehbarer Zeit sein? Nein!
Wird Russland das zulassen wollen? Nein!

Das Schlimme hier, zudem mit diesen von dir jetzt vorgebrachten Scheinargumenten oder besser diese Scheinfrage zu stellen, ist ja nicht darauf nicht antworten zu können, sondern ständig auf Falschbehauptungen eingehen zu müssen.

Einen Schutz durch die NATO kann es nach den NATO Statuten auch nur für NATO Staaten geben!
Darin ist zudem implementiert, dass man im Grunde nach auch nur mit dem NATO Kontingent des Landes (also nicht mit allem was man hat) füreinander einstehen müsste.
Das bedeutet im Klartext, dass jedes NATO Land für sich entscheidet, welche und wie viele Hilfe es zur Verfügung stellen würde.

Und weil du das auch weißt und sicher intelligent genug sein wirst, den Sturm der Entrüstung z.B. in Deutschland, voraus zu ahnen, womit ich deine ggf. getroffene Reaktion sehr gerne schon jetzt, da doch zu gerne mit einzustimmen, voraussagen kann, wäre doch dann auch solch ein Vertrag, nicht die Tinte der Unterzeichnung wert und vielmehr ein Freibrief für Russland, die Ukraine dann ganz zu kapern!

Das ist ja auch jetzt schon von den einseitigen Friedensrufern, die ja auffällig zu nennen, fast oder so gut wie nie rufen, dass Russland den Krieg beenden muss und sich aus der Ukraine zurückziehen müsse, äußern!

Zumal sich ja NATO-Länder bereits zu Wort meldeten, nicht dabei mitmachen zu wollen.
Da kämen wir zum nächsten Hindernis, weil ein NATO Einsatz und auch die Statuten, einstimmig gefasst werden müssten.
Also kann man diesen Vorschlag auch sofort eine Chimäre nennen.

Ich glaube nicht, dass Selenskyj das nicht auch wüsste.
Also dürfte der Zweck sein, selbst NATO Mitglied zu werden, um den vollen Schutz zu bekommen.

Das alles müsste doch auch eine logische Folgerung sein, weil die NATO kein Angriffsbündnis, sondern ein Verteidigungsbündnis ist.
Dann wäre es doch auch viel logischer, jetzt die Ukraine effektiver und energischer zu unterstützen und nicht einen Zirkus, um jede gelieferte Patrone, zur Effekthascherei, verkommen zu lassen.

Weißt du...
Wenn ich etwas für die Vogelwelt tun möchte, dann kann ich mir ein Vogelhaus bauen oder kaufen, doch weitaus sinnvoller wäre es doch, einen Baum zu pflanzen. Oder?

So sehe ich die Diskussion jedenfalls, wobei man vorgibt, doch der Ukraine helfen zu wollen aber im Grunde dem russischen Möchtegernzar hilft.
 
Interessant finde ich allerdings, wie viele Menschen so wenig über die NATO wissen!
Das beweisen mir gerade deine Unterstützer, was mich zum Lachen bringt. 😄
Dabei schrieben ja einige selbst, dass sie keine Ausweitung der NATO befürworten.
Doch hat das dann wirklich noch etwas mit Klugheit oder Friedenssicherung zu tun, wenn Deutschland dann beinahe vorausgeplant, gegen Russland vorgehen müsste?

 
 

Juro
Juro
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Rispe vom 01.12.2024, 11:26:56

Hallo Rispe,
auch dir wünsche ich einen schönen Advent.

Wer hat wohl diese Fake-News erfunden und in die politische Auseinandersetzung eingeführt? Wer hat diese Fortsetzung der antibolschewistischen Propaganda aus Funk und Presse wohl weiter perfektioniert?
Ich bin mit Rias und Free Europe sowie Radio Luxemburg aufgewachsen. Da gab es die angesagtere Musik. Aber auch die schärfste psychologische Beeinflussung mit dem täglichen Witz über Ulbrich oder andere Größen, die Falschmeldungen über eine drohende Butterknappheit in der DDR, die dann dank einsetzender Hamsterkäufe auch einsetzte und zur Wiederaufnahme des "Lebensmittelmarken-Systems" führte. Auf der einen Seite Hallsteindoktrin, Aufrufe zur Flucht, Schadenfreude, dass die DDR ausblute und die Wirtschaft bald zusammenbrechen werde, auf der anderen Seite Radikalenerlass, Parteienverbot, Demo-Einkesselung, und massive Spionage, Schleuser waren Freiheitskämpfer (anders als heute), Nichtanerkennung souveräner Rechte eines Mitgliedes der UNO. Im Blickpunkt standen die Gegenreaktionen des "angegriffenen" Staates, nicht aber die Auslöser für diese Maßnahmen. Nun mag man sich noch streiten, ob die Gegenmaßnahmen immer angemessen oder sinnvoll waren, grundlos kamen sie nicht. 

Das was heute von beiden Seiten , "Westen" und Russland, China u.a. , passiert ist die Fortsetzung der alten Methoden - hybride Kriegsführung.

Da kann man auch noch so heftig in der SDZ propagieren, es sind nicht zwei Kriege, sondern es ist ein Krieg der zwischen einander ausgetragen wird, nur die Eskalationsstufe wandelt sich und mit ihr die Methoden.

So, Rispe, habe ich deine Erwartungen erfüllt und ausreichend relativiert? Ich will dich ja nicht enttäuschen, würde ja dein Image untergraben.

Lass dir die Pfefferkuchen schmecken.
Juro


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