Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

olga64
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 24.11.2024, 17:15:46

Liebe Rispe - was soll es helfen, Wörter auszutauschen, die letztendlich aber doch alle die gleiche Zielführung haben?
Würde es helfen, die täglichen, nicht nur verbalen Drohungen Putins in unverfänglichere Wörter auszutauschen und erreichte man dann damit weniger zum Fürchten geeignete Zukunftsaussichten?
Es ist oft das grosse Problem mit PolitikerInnen, dass sie sich nicht getrauen, dem Volk die Wahrheit zu vermitteln, weil sie Bedenken haben,dann nicht mehr gewählt zu werden.
Ich finde das falsch, auch im Hinblick "mündiger BürgeInnen"  -wir sind ja hier nicht im Kindergarten, wo man die Kleinen schonen sollte.
Und wenn es die Menschen doch genauer wissen wollen, konsultieren sie das Netz - dann erfahren sie besonders gruselige Details. Olga

Edita
Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 24.11.2024, 17:15:46

Das hat er doch im Nachsatz näher erklärt, „wir  müssen Abschreckung leisten, um zu verhindern, daß es zum Äußersten kommt,“  das zielt auf  Abschreckung ab und nicht auf Verteidigung, denn dann steckt man schon mitten drin im Krieg! 
Im Grunde ist das aber alles Erbsenzählerei, denn nur Putin hat uns in die Lage gebracht wieder so denken zu müssen, denn im Grunde war unsere Bundeswehr bis zum 21.2.24 schon zum größten Teil abgeschafft, weil der größte Teil der Technik kaputt und nicht einsatzbereit war! 
Selbst die Unterhosen für die Soldaten waren schon ausgemustert!


Edita

aixois
aixois
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rispe vom 24.11.2024, 17:15:46

einen äußerst kritischen, sehr guten  Kommentar dazu von Herrn Prantl, der leider wieder nicht online lesbar ist.


H. Prantl  (online: SZ  - 9.11.2023) - "Friedenstüchtig"

"Kriegstüchtigkeit ist etwas anderes als Verteidigungstüchtigkeit. Es geht dabei nicht nur um einen semantischen Unterschied; es geht um den Unterschied ums Ganze.
Das Wort Krieg programmiert das Hirn anders als das Wort Verteidigung. Das Wort Kriegstüchtigkeit aktiviert und optimiert alte Denk- und Verhaltensmuster, es führt zu einem positiven Bild vom Krieg, es bricht der ständigen Aufrüstung Bahn und behauptet, das sei "tüchtig".
Deutschland und Europa brauchen nicht Kriegs-, sondern Friedenstüchtigkeit; das ist die Lehre aus der europäischen Geschichte. Die Europäische Union hat den Friedensnobelpreis 2012 nicht erhalten, weil sie kriegstüchtig werden, sondern weil sie friedensmächtig sein will und sein soll - und weil sie auf Vertrauen, Austausch und Begegnung gesetzt hat.)

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Lenova46
Lenova46
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf pschroed vom 24.11.2024, 17:28:33
Bundeswehr schult Firmen auf Krieg.
Auch wenn es fast unvorstellbar ist, die Vorbereitungen laufen schon.
Phil.


QUELLE www20./Deutsche Bundeswehr   18 NOV 24
Nato :Bundeswehr schult Firmen auf Krieg – Schweden wirft Flugblätter ab

Die Bundeswehr führt landesweit Informationsveranstaltungen für Unternehmen durch und erklärt, wie sie sich auf Kriegsszenarien vorbereiten können.

Darum gehts
  • Die Bundeswehr schult Unternehmen im Umgang mit Krisensituationen.
  • Der «Operationsplan Deutschland» enthält geheime Strategien für Verteidigungs- und Spannungsfälle.
  • Auch in Skandinavien laufen Vorbereitungen für den Ernstfall.
«Russland hat angefangen, seinen Krieg vorzubereiten», verkündete Jörn Plischke, Oberstleutnant und Chef des Landeskommandos Hamburg, vor der Handelskammer Hamburg. Er verweist auf Drohnenüberflüge, Waffenlagerfunde und Attentatsplanungen auf Topmanager, sowie Sabotage und Cyberangriffe, die sich mehren würden.

Die deutsche Bundeswehr hat offenbar angefangen, die Wirtschaft darauf zu schulen, wie sie mit einer Kriegssituation umgehen soll, wie die «Frankfurter Allgemeine» berichtet. Die Schulung basiert auf dem «Operationsplan Deutschland», ein 1000-seitiges Strategiepapier, das von der Politik beschlossen wurde.
«Auf 100 Mitarbeiter fünf zusätzliche Lkw-Fahrer»


Details zum Operationsplan sind geheim, doch die Frankfurter Allgemeine soll wissen, dass sowohl Pläne für den Verteidigungsfall, als auch für den Spannungsfall enthalten sind. Ein solcher Fall würde zum Beispiel eintreten, wenn Russland an der Ostflanke provozieren und die Nato mit Abschreckung antworten würde. Dann müssten Soldaten und Kriegsmaterial über Deutschland in den Osten transportiert werden.

Pistorius: Worte nicht leichtfertig gewählt - Krieg "zurück in Europa"
Schon bei der Bundeswehrtagung in Berlin einige Tage zuvor hatte der Verteidigungsminister erklärt, er wisse, dass seine Worte hart klingen und einige erschreckt haben. Er sage dies aber "nicht mit Leichtfertigkeit". Der Krieg sei "zurück in Europa" und darauf müsse sich Deutschland einstellen. Dies sei die Zäsur der Zeitenwende nach Russlands Angriff auf die Ukraine. "Ein souveränes Land muss in der Lage sein, sich gegen äußere Feinde im Ernstfall zur Wehr zu setzen", sagte Pistorius. "Das Ziel muss es sein, es gar nicht erst zum Ernstfall kommen zu lassen durch eine effektive Abschreckung: Krieg führen können, um keinen Krieg führen zu müssen." Dies bedeute es, "kriegstüchtig" zu sein. Dabei gehe es "nicht um Kriegstreiberei", sondern darum, Deutschlands Sicherheit zu gewährleisten.

 
Maßnahmen und Übungen deuten nicht auf einen bevorstehenden Krieg hin.

Die Staaten wünschen sich Sicherheit und Stabilität. 

Wer droht, sollte seine eigenen Fähigkeiten genau kennen und wissen, wozu er realistisch in der Lage ist.

Lenova
pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 24.11.2024, 16:23:14
Hallo Phil,

ich gebe dir recht, es muss jetzt etwas passieren und zwar möglichst keine "Koalition der Willigen" sondern Verhandlungen und Frieden. Was Tusk u.a. da machen, kann direkt in den 3. Weltkrieg führen. Ich wünsche nicht nur, dass uns die NATO dann vereidigt, sondern dass sie kraft ihrer Stärke eine weitere Eskalation am Verhandlungstisch verhindert und einen schlimmeren Krieg abwendet. Der Test sollte abgebrochen werden,  Russlands Belastbarkeit auf die Probe zu stellen. Russland ist nur zu "besiegen", indem man um den Preis der Vernichtung der Menschheit Russland vernichtet. Das muss in die Köpfe dieser "Willigen" hinein.

Wenn man so will, sind wir am Ende der Sackgasse angekommen. Wenn Trump auch in Zukunft Geschäfte machen will, wie ein richtiger Geschäftsmann, dann muss er jetzt die Reißleine ziehen. Ich formuliere das nicht so, weil ich für Putin wäre, sondern weil ich eine Zukunft für meine Enkel erhoffe.

Juro
geschrieben von Juro

 
Wir leben in unserer Familie ein lockeres liberales Leben , was wir genau wie die Mehrheit auch behalten wollen, ich kenne keine/er wo freiwillig kämpfen würde, genau wie die Bürger in der Ukraine.

Aber, man sollte schon die Situation wie sie sich nun mit RU und anderen Regime zusammenbraut richtig einschätzen.

Mir fehlt das bei einigen hier im Forum, man geht von der Meinung aus, alles ok alles gut, man müßte nur mit Putin diskutieren und gut wäre es , nein er ist skrupeloser Politiker wo sich zur Zeit von keinem aufhalten läßt. (Telefonat Scholz)

Und es ist richtig und klug daß die Natoländer sich dringend vorbereiten, man gehe nur von dem Gau aus, daß Trump die Nato nicht mehr unterstützt, wo Putin garantiert darauf hofft und von vielen befürchtet wird.

Sollen wir dann  die weiße Fahnen schwenken und uns den Regimen unterwerfen  ?
Diese Frage sollte man sich stellen, dann wäre es mit unseren Werten und der Freiheit vorbei.

Wie es natürlich weiter gehen wird, weiß keiner, ich freue mich daß wir wenigstens die Atom-Mächte  Briten bzw. die Franzosen auf unsere Seite haben.

Ja es erfordert "HEUTE" ein neues Denken bzw. Verständnis , aber keiner wird von uns gefragt die Situation ergibt sich so wie diese sich ergibt. 

Ich vertraue Pistorius und bin der letzte wo ihm Ratschläge geben würde, ausserdem haben wir Null Einfluß, ausser wir wählen die Putins - Parteien.  Phil.

QUELLE SPIEGEL

 
Russland hat nach Recherchen der »Financial Times« (»FT«)  Hunderte jemenitische Männer für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine verpflichtet. Die britische Zeitung beruft sich auf Gespräche mit Rekruten sowie Verpflichtungsverträge, die sie einsehen konnte. Demnach seien Jemeniten mit dem Versprechen nach Russland gelotst worden, dort gut bezahlte Jobs und die russische Staatsbürgerschaft erhalten zu können. Dies geschehe über eine jemenitische Firma, die der Huthi-Miliz nahestehe.
cosi
cosi
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von cosi
als Antwort auf Rispe vom 24.11.2024, 17:15:46

Und dann auch noch mental kriegstüchtig.
Da denke ich an den totalen, der damals ohne Mentalität nicht so bejubelt worden  wäre.

Man sollte sorgfältiger mit Worten umgehen.


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thea136
thea136
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf Bruny_K vom 24.11.2024, 16:09:36

das müssen sie ja nicht

da sie ja garnicht in DE wohnen

oder doch?

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2024, 16:56:59

Ich habe schon im Kindergarten gelernt, dass Gemobbte, Gedemütigte und Bedrohte irgendwann zurückschlagen werden. Europa überschlug sich förmlich in der Lieferung von Langstreckenraketen, nur Herr Scholz hielt sich zurück und kam von der eigenen Partei unter Druck. Herr Biden wird nicht müde, noch schnell umzusetzen was den Feind zusätzlich in Bedrängnis bringen könnte und dieser Feind droht nun Europa. 
Was für eine Frechheit oder? 
Bruny

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf thea136 vom 24.11.2024, 18:04:58
Wer sind denn die sie? 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2024, 16:06:41

wird doch ein anderer Verteidigungsminister bestimmen,wie das im Zusammenspiel mit der EU und der Nato weitergehen wird.

Ich könnte jetzt auf Anhieb kein Thema nennen, bei dem die CDSU eine andere Position einnimmt als Pistorius.

Warum (sieht man mal von Karriereüberlegungen ab) also den Kiesewetter ins Feuer schicken bzw. in die unbequeme Verantwortung nehmen, was z.B. die unbequeme Finanzierungsfrage für erheblich höhere Militärausgaben oder die Reaktivierung der Wehrpflicht für Männer angeht ?

Warum sollte die CDSU Pistorius sich dabei nicht die Finger verbrennen lassen wollen ?

 

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