Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf pschroed vom 24.11.2024, 11:57:43

Hallo Phil,

ich gebe dir recht, es muss jetzt etwas passieren und zwar möglichst keine "Koalition der Willigen" sondern Verhandlungen und Frieden. Was Tusk u.a. da machen, kann direkt in den 3. Weltkrieg führen. Ich wünsche nicht nur, dass uns die NATO dann vereidigt, sondern dass sie kraft ihrer Stärke eine weitere Eskalation am Verhandlungstisch verhindert und einen schlimmeren Krieg abwendet. Der Test sollte abgebrochen werden,  Russlands Belastbarkeit auf die Probe zu stellen. Russland ist nur zu "besiegen", indem man um den Preis der Vernichtung der Menschheit Russland vernichtet. Das muss in die Köpfe dieser "Willigen" hinein.

Wenn man so will, sind wir am Ende der Sackgasse angekommen. Wenn Trump auch in Zukunft Geschäfte machen will, wie ein richtiger Geschäftsmann, dann muss er jetzt die Reißleine ziehen. Ich formuliere das nicht so, weil ich für Putin wäre, sondern weil ich eine Zukunft für meine Enkel erhoffe.

Juro

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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 24.11.2024, 12:23:15

Edita es ist genug. Ich habe von der Koalition der Willigen gesprochen, denn so nennen sich die Kriegstreiber selbst. Die Achse des Bösen und die Achse des Guten bringst du hier ein und vergisst das Gute und das Böse zu definieren. Das sind keine Kategorien der Politik, das ist pure Kriegspropaganda.

Wie die erste Koalition der Willigen ist auch dieses heutige Projekt völkerrechtswidrig. Die betreffenden Staaten haben gemerkt, dass ein UNO-Mandat oder eine Resolution gegen Russland derzeit nicht erreichbar sein könnte. Der G20-Gipfel hat es gezeigt. Also macht man es eben ohne die Weltgemeinschaft zu befragen, praktisch ohne die UNO und ignoriert das Völkerrecht. Und du bist bei diesem Verbrechen vorne mit dabei, indem du mit deinen undefinierten Achsen kommst. Das ist der Versuch, die Menschen zu verwirren, sie "blöd zu quatschen" bis keiner mehr durchschaut.

Das hatten wir schon mal im Kalten Krieg und in der Zeit von 1933 bis 1945.

Juro



 

Lenova46
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2024, 16:06:41
ABer Anna - warum machen Sie sich solche Gedanken?
Aufgrund der bevorstehenden Neuwahlen, die mutmasslich die CDU/CSU gewinnen wird mit einem Juniorpartner SPD und evtl. noch den Grünen, weil die SPD zu schwach sein wird, wird doch ein anderer Verteidigungsminister bestimmen,wie das im Zusammenspiel mit der EU und der Nato weitergehen wird. Und ausserdem müssen dann neue - auch finanzielle Aspekte - betrachtet werden, wenn die USA aussteigen und die Finanzierung nur noch von den EU-Staaten getragen werden.

Nach meiner Einschätzung dürften das dann Probleme für den neuen Verteidigungsminister Kiesewetter oder jemand anderen aus der CDU/CSU sein.
Bis das geklärt ist, werden diese Projekte nicht mehr von Rot-Grün erledigt werden können, auch weil ihnen jegliche Mehrheit dazu fehlt.
Als abwarten und Geduld haben - manchmal kommt es anders, manchmal aber auch nicht. Olga
Es kann aber durchaus sein, dass Boris Pistorius in der nächsten Bundesregierung wieder Verteidigungsminister wird.

Das Verteidigungsministerium macht sich jetzt bereits Gedanken über einen besseren Tragekomfort der Bundeswehr. Es will, 825 Millionen für zeitgemäße Dienst- und Ausgehbekleidung ausgeben. 

Bisher wurde kein Haushaltsplan verabschiedet. 

Lenova
 

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olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 24.11.2024, 16:39:13
 
Es kann aber durchaus sein, dass Boris Pistorius in der nächsten Bundesregierung wieder Verteidigungsminister wird.

Das Verteidigungsministerium macht sich jetzt bereits Gedanken über einen besseren Tragekomfort der Bundeswehr. Es will, 825 Millionen für zeitgemäße Dienst- und Ausgehbekleidung ausgeben. 

Bisher wurde kein Haushaltsplan verabschiedet. 

Lenova
 
Woher nehmen Sie diese Hoffnung ,dass Herr Pistorius in einer vermutlichen CDU/CSU/SPD-Koalition dieses Amt behalten könnte? Die SPD dürfte durch schlechteres Abschneiden nur Juniorpartner werden und demzufolge werden Herr Merz und Herr Söder solche Ämter an eigene Parteiangehörige verteilen, die sicherlich schon darauf warten (z.B. Herrn Kiesewetter).
Die CDU/CSU wird sicherlich niemanden in höhere Ämter befördern, von denen Gefahr bei der nächsten Wahl droht,dass sie aufgrund grösserer Beliebtheit der CDU/CSU den Wahlsieg wieder nehmen könnten.

Herr Pistorius macht natürlich aktuell in seinem Job weiter, auch wenn er weiss, dass sämtliche von ihm angestossenen Projekte nicht mehr abgeschlossen werden, weil auch der "Haushalt" ruht bis nach den Neuwahlen. Olga

 
Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Lenova46 vom 24.11.2024, 15:44:42
Zitat Lenova;
“ 
Wer ist hier nicht bestrebt, anständig zu diskutieren.

Also bitte weiter anständig unter Einhaltung der Netiquette.
Lenova“ 


Es wäre wundervoll wenn Du Dich an Deine eigenen Ratschläge halten könntest und würdest! 


Edita
 
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 24.11.2024, 16:09:36
Die Aussage von Boris Pistorius war wortwörtlich „Deutschland müsse wieder "kriegstüchtig" werden, mental und materiell“. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben deren Bestreben es ist mental kriegstüchtig zu werden.
Bruny
Es ist in Deutschland immer problematisch, wenn ein MinisterIn soviel Mut hat, dem Volk die Wahrheit zu vermitteln. Ich erinnere mich zurück an den Afghanistan-Krieg, wo jahrelange wechselnde deutsche Verteidigungsminister erkllärten, die Bundeswehr würde dort Brunnen bauen usw.
Dann kam der fesche Baron aus Franken und erklärte wahrheitsgemäss, dass sich die Bundeswehr dort im Kriegseinsatz befinde. Andere Politiker waren von diesem Schritt nicht gerade "amused" - aber ich fand es richtig, das auszusprechen, was sowieso alle längst ahnten und wussten.

Und auch die Aussage von Herrn Pistorius entspricht den Tatsachen, basierend auf den täglichen Drohungen des Herrn Putin. Auch Länder wie Finnland und Schweden stimmen ihre Völker auf diese Gefahr ein.
Auch wenn Sie, Bruny, nicht in so einem Land leben wollten: die Gefahr, dass es auch Spanien treffen kann ist aufgrund der neuen russischen Mittelstrecken-Raketen mit hoher Reichweite mehr als gegeben, dass der Krieg auch dort ankäme. Mental bedeutet, sich auch mit dem Verstand einer Sache bemächtigen. Ist also schon richtig, die Aussage - auch wenn wir alle hoffen sollten,dass Putin seine Drohungen nicht wahrmacht. Olga
 

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cosi
cosi
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von cosi
als Antwort auf Bruny_K vom 24.11.2024, 16:09:36

Tja liebe Bruny, es sieht so aus als wüsste man nicht, was mental bedeutet, weil man dafür ist.
Mental kriegstüchtig. 

Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 24.11.2024, 16:37:14

Dann unterlaß Du Deine hanebüchene und verdummende Gleichsetzung der Situation im Irak mit der in der Ukraine!
Die „Koalition der Willigen“ vom Irak,  coalition of the willing“ im Original,  hat einen ganz anderen Hintergrund und eine ganz andere Ausgangssituation  als in der Ukraine! 
Der Ukraine wurde und wird 
der Krieg aufgezwungen und somit wurde, damit die Ukraine überleben kann, sie soll ja ausgelöscht werden, den Unterstützern auch die Rolle aufgezwungen! 


Edita

Rispe
Rispe
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Rispe

Warum hat Herr Pistorius nicht „verteidigungstüchtig“ gesagt, sondern „kriegstüchtig“?
Ich bin damit auch nicht einverstanden, und ich erinnere mich gut an einen äußerst kritischen, sehr guten  Kommentar dazu von Herrn Prantl, der leider wieder nicht online lesbar ist.
Aber sogar Herr Söder, der nun wahrlich kein Linker ist, ist mit diesem Begriff nicht einverstanden, na ja, vielleicht nur deshalb, weil er von einem Mann einer anderen Partei kam, weiß man’s?
Aber hier hat er doch mal eine ganz vernünftige Ansicht.
Und auch Herr Hofreiter, der immer vehement für Waffenlieferungen eingetreten ist, kritisiert dieses Wort. Und ich kritisiere es auch.
Hier der Link dazu: "Kriegstüchtig" werden? Weiter Streit um Pistorius' Forderung

pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
Bundeswehr schult Firmen auf Krieg.
Auch wenn es fast unvorstellbar ist, die Vorbereitungen laufen schon.
Phil.


QUELLE www20./Deutsche Bundeswehr   18 NOV 24
Nato :Bundeswehr schult Firmen auf Krieg – Schweden wirft Flugblätter ab

Die Bundeswehr führt landesweit Informationsveranstaltungen für Unternehmen durch und erklärt, wie sie sich auf Kriegsszenarien vorbereiten können.

Darum gehts
  • Die Bundeswehr schult Unternehmen im Umgang mit Krisensituationen.
  • Der «Operationsplan Deutschland» enthält geheime Strategien für Verteidigungs- und Spannungsfälle.
  • Auch in Skandinavien laufen Vorbereitungen für den Ernstfall.
«Russland hat angefangen, seinen Krieg vorzubereiten», verkündete Jörn Plischke, Oberstleutnant und Chef des Landeskommandos Hamburg, vor der Handelskammer Hamburg. Er verweist auf Drohnenüberflüge, Waffenlagerfunde und Attentatsplanungen auf Topmanager, sowie Sabotage und Cyberangriffe, die sich mehren würden.

Die deutsche Bundeswehr hat offenbar angefangen, die Wirtschaft darauf zu schulen, wie sie mit einer Kriegssituation umgehen soll, wie die «Frankfurter Allgemeine» berichtet. Die Schulung basiert auf dem «Operationsplan Deutschland», ein 1000-seitiges Strategiepapier, das von der Politik beschlossen wurde.
«Auf 100 Mitarbeiter fünf zusätzliche Lkw-Fahrer»


Details zum Operationsplan sind geheim, doch die Frankfurter Allgemeine soll wissen, dass sowohl Pläne für den Verteidigungsfall, als auch für den Spannungsfall enthalten sind. Ein solcher Fall würde zum Beispiel eintreten, wenn Russland an der Ostflanke provozieren und die Nato mit Abschreckung antworten würde. Dann müssten Soldaten und Kriegsmaterial über Deutschland in den Osten transportiert werden.

Pistorius: Worte nicht leichtfertig gewählt - Krieg "zurück in Europa"
Schon bei der Bundeswehrtagung in Berlin einige Tage zuvor hatte der Verteidigungsminister erklärt, er wisse, dass seine Worte hart klingen und einige erschreckt haben. Er sage dies aber "nicht mit Leichtfertigkeit". Der Krieg sei "zurück in Europa" und darauf müsse sich Deutschland einstellen. Dies sei die Zäsur der Zeitenwende nach Russlands Angriff auf die Ukraine. "Ein souveränes Land muss in der Lage sein, sich gegen äußere Feinde im Ernstfall zur Wehr zu setzen", sagte Pistorius. "Das Ziel muss es sein, es gar nicht erst zum Ernstfall kommen zu lassen durch eine effektive Abschreckung: Krieg führen können, um keinen Krieg führen zu müssen." Dies bedeute es, "kriegstüchtig" zu sein. Dabei gehe es "nicht um Kriegstreiberei", sondern darum, Deutschlands Sicherheit zu gewährleisten.

 

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