Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 19.11.2024, 15:28:24

Soweit ich das verstanden habe wurden Raketensysteme des Typs HIMARS dort eingesetzt, auch hatten die  USA und DE ihre Einwilligung dazu  erteilt! ( Alles laut  Tagesschau)



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pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
Über 2.500 Raketen und Drohnen in 1000 Tagen auf Kiew abgefeuert 
Das scheint für den Schurkenstaat RU normal zu sein.   Phil.

Quelle TAGESSPIEGEL  19. Nov. 2024 15:25

Lawrow droht nach ATACMS-Beschuss: „Betrachten das als neue Phase des westlichen Krieges gegen Russland“
Ukraine beschießt Russland erstmals mit ATACMS-Raketen + Putin setzt erneuerte Atomdoktrin in Kraft – Baerbock unbeeindruckt + Über 2.500 Raketen und Drohnen in 1000 Tagen auf Kiew abgefeuert +

 

Wir werden dies als eine neue Phase des westlichen Krieges gegen Russland betrachten und entsprechend reagieren.
Sergej Lawrow, Außenminister Russlands

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine „entsprechende“ Antwort auf den von Moskau gemeldeten ukrainischen Beschuss auf russisches Gebiet mit ATACMS-Raketen angekündigt. „Wenn Raketen größerer Reichweite von der Ukraine aus in Richtung russisches Territorium eingesetzt werden, bedeutet dies, dass sie von US-Militärexperten bedient werden“, sagte Lawrow am Dienstag nach dem G20-Gipfel vor Journalisten in Rio de Janeiro. Er fügte hinzu: „Wir werden dies als eine neue Phase des westlichen Krieges gegen Russland betrachten und entsprechend reagieren.“

Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 19.11.2024, 15:30:16

Das ist weder trotzig noch mutig, eine sachgerechte Ansage,  auf die Putin sich einstellen und verlassen kann, seit seinem Ukraine-Debakel! 


Edita


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pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed

Diese Waffen haben es in sich. 
 
Michiko
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf pschroed vom 19.11.2024, 15:37:44
Es ist nicht so daß der Kreml eine Bombe abschießt und die NATO wartet bis diese in der EU einschlägt, die Nato ist schon vorbereitet.  Und das ist auch gut so. Phil. 
Ich nehme an, Du sprichst von einem Raketenabwehrsystem. Das hat die RF auch. Die Ukraine hat nach Moskauer Darstellung letzte Nacht sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion auf ein Ziel in Russland abgefeuert. Fünf der Raketen seien von russischer Flugabwehr abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die 6. Rakete wurde zerstört und stürzte ab, verletzt wurde wohl niemand. Wenn die Angaben stimmen, wäre es der erste bekannt gewordene Angriff, seit die USA der Ukraine den Einsatz von ATACMS gegen Ziele in Russland erlaubt haben.
Und heute hat Putin die aktualisierte Nukleardoktrin, hier im Faden bereits erwähnt, ratifiziert.
Rispe
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pschroed vom 19.11.2024, 15:47:54
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine „entsprechende“ Antwort auf den von Moskau gemeldeten ukrainischen Beschuss auf russisches Gebiet mit ATACMS-Raketen angekündigt. „Wenn Raketen größerer Reichweite von der Ukraine aus in Richtung russisches Territorium eingesetzt werden, bedeutet dies, dass sie von US-Militärexperten bedient werden“, sagte Lawrow am Dienstag nach dem G20-Gipfel vor Journalisten in Rio de Janeiro. Er fügte hinzu: „Wir werden dies als eine neue Phase des westlichen Krieges gegen Russland betrachten und entsprechend reagieren.“

Aber Phil! Das zeigt doch wieder, wie gefährlich diese Wendung ist, dass die Ukraine jetzt in russ. Gebiet vordringt.
Und das bestätigt mich voll in dem, was ich in dem anderen Thread (Ampel) geschrieben habe.

Und glaubst du, dass die Ukraine Russland damit in die Knie zwingen kann? Glaubst du wirklich, dieses kleine Land könnte Russland damit zum Einlenken bewegen und dem Frieden näher kommen? Das Gegenteil tritt ein, das ist doch völlig klar.
Macht dir keine Sorgen, welche noch größeren Gewaltmaßnahmen jetzt von russischer Seite zu befürchten sind?
Gerade wenn man auf Seiten der Ukraine ist, sollte man vor diesen Schritten warnen, denn jetzt wird sie in Zukunft noch viel mehr von Russland erleiden müssen als vorher.
Ich wundere mich darüber, dass hier die Psychologie (auch von den Militärstrategen) so völlig außer acht gelassen wird.
Ich glaube nicht an die Theorie, dass durch solche Maßnahmen Putin irgendwann klein beigibt. Psychologisch ist das überhaupt nicht überzeugend. Jede Eskalation ruft eine neue noch härtere Eskalation hervor.
Und der Friede rückt in immer weitere Ferne.

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aixois
aixois
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Jan Dal vom 19.11.2024, 14:14:28

Allerdings haben wir es mit einem übermächtigen Nachbarn zu tun und m.M.n. geben die globalen Korrelationen im Falle der Eskalation durchaus Anlass zur Sorge. .....

'Übermächtig' - vielleicht.
Auf jeden Fall als eine Großmacht, die zwar mächtig hat Federn lassen müssen, aber immer noch, auch global gesehen, 'mächtig',d.h. einflußreich, ist.

Bislang gibt es in der Geschichte der Menschheit noch keine Erfahrung eines bewaffneten Konflikts zwischen einer Atommacht und einem nur konventionell bewaffneten Land, das allerdings von mehreren Atommächten und den NATO Mitgliedsstaaten unterstützt wird.

Die Militärs und ihre Politiker tun sich entsprechend schwer mit der Einschätzung und der Festlegung einer Strategie und der zu erreichende Ziele.
"As long as it takes" ist ja kein Ziel , sondern nur ein 'Ewigkeitsversprechen', das nur solange hält , wie die Helfer auch wollen bzw. können ("as long as we can or want").

Es ist der Besitz von A-Waffen, und deren möglicher Einsatz,  die den Unterschied machen  zu den historischen 'Großreichen', die wegen 'Überdehnung' oder Anpassungsunfähigkeit alle untergegangen sind,  angefangen von Römern, Persern, Osmanen ...  bis hin zu den Kolonialriesen des Commonwealth der Briten oder der 'Union Française.

Dieser Zerfallsprozess hat auch Russland erfasst, den  alten,  von den ZarenInnen über Jahrhunderte zusammengebastelten großen Vielvölkerstaat, der nur mit Gewalt aufgebaut wurde und auc nur so  erhalten werden kann.
Russland wird nie mehr so mächtig werden, wie es einmal war, aber es wird sich mit allen Mitteln dagegen wehren, zur unbedeutenden Regionalmacht als die es die USA gerne sehen,  herabzusinken.

Da der Westen unter sich bleiben  und  Russland, als dem Systemverlierer im Kalten Krieg,  nicht als europäischen  Partner auf Augenhöhe akzeptieren wollte, wendet sich das (auch europäische) Großreich Russland immer mehr vom Westen ab und dem Osten zu, wo es - nicht zuletzt als billiger Rohstofflieferant - als wichtiger Partner angesehen wird (China- Indien - BRICS), gerade auch im Entstehungsprozess einer neuen Weltordnung, die letztlich zum Verschwinden des Monopols der USA als global bestimmender Großmacht führen wird.

Es werden sich allmählich neue Allianzen herausbilden und mit ihnen neue Netzwerke von Handelsbeziehungen. Was auch nicht ohne Konflikte abgehen wird ('Handelskriege') .

Über die  Position die DE aber in diesen (trotz aller MEGA Anstrengungen , nicht mehr von den USA/dem 'Westen' dominierten) Netzwerken inne haben wird, kann man nur Vermutungen anstellen.

Sicher ist, die Position wird nicht mehr die alte sein und DE wird sich gewaltig anstrengen müssen, um seinen neuen Platz zu bestimmen, der nicht mehr durch  Exporte von Autos, Maschinen und Chemieerzeugnissen definiert wird.  DE muss vermeiden, isoliert zu werden,  wozu auch gehört, für seine EU Partner 'kalkulierbar' zu bleiben und sie nicht zu düpieren, wie das die Ampel einige Male getan hat.
Alte Abhängigkeiten werden durch neue ersetzt werden.

Dazu gehört aber auch eine 'Ruhe an der Front', was nicht durch hohe , schuldenfinanzierte Aufrüstungsanstrengungen (die - weil unproduktiv - der Wirtschaft Investitionskapital entziehen) erreicht wird, sondern eher durch Bemühungen, um eine neue 'friedliche Koexistenz', in der auch Russland seinen Platz (= Vorteil )sehen kann.

 
Lenova46
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf aixois vom 19.11.2024, 15:28:24

Eine Faktenübersicht:

Ukraine greift an, Russland ändert Regeln für Atomwaffen

"Russland beschuldigt die Ukraine, am frühen Dienstagmorgen erstmals Atacms-Raketen gegen international anerkanntes russisches Territorium eingesetzt zu haben. Ziel des Angriffs war laut russischem Verteidigungsministerium ein Militärdepot in der Region Bryansk. Die Ukraine bestätigte den Angriff und erklärte, das Lager habe nordkoreanische Munition und Flugabwehrraketen enthalten.
Berichten zufolge zerstörte der Angriff das Depot vollständig und löste zwölf Sekundärexplosionen aus. Die Trümmer eines beschädigten Projektils verursachten einen Brand, der laut Russland schnell gelöscht wurde. Opfer gab es laut Moskauer Angaben keine.
Die USA, die seit Beginn des Krieges Waffen an die Ukraine liefern, genehmigten kürzlich den Einsatz von Atacms-Raketen auf russischem Boden. Der Angriff markiert den ersten Einsatz dieser Waffe auf international anerkanntem russischen Territorium."

Der-Waldler
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Michiko vom 19.11.2024, 15:30:16
...

Und wenn Anna-Lena Baerbock sagt: "Wir lassen uns nicht einschüchtern", kommt mir das mehr trotzig als mutig vor.

Es ist erschreckend, wenn jemand eine solche Gefahr derart simplifiziert,

LG

DW
Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Lenova46 vom 19.11.2024, 16:34:03

Nun - die Ukraine ist auch ein international anerkanntes Territorium, seit knapp 3 Jahren wird dieses Territorium von Rußland brutalst attackiert! 


Edita


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