Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Friedensfreund vom 16.11.2024, 20:31:15
Man kann nur hoffen, dass die künftige Bunderegierung bei klarem Verstand ist, und sich nicht selbst zu einer bedingungslosen Wiederaufbaufinanzierung der Ukraine verpflichtet sieht, wie die Vorgängerregierung, die diesen Krieg auf unbestimmte Zeit und in unbegrenzter Höhe finanzierte. Zur Erinnerung an alle Selenskyj-Fans: Es ist nicht unser Krieg, der deutsche Steuerzahler musste diesen dennoch von Beginn an mitfanzieren, mehr als 1 Millionen zu uns eingereiste Ukrainer aufnehmen und versorgen, und darf aber nicht auch noch dazu verdammt werden, den Aufbau einer schon vor dem Krieg maroden Infrastruktur dieses Landes zu finanzieren, während im eigenen Land die Schulen verrotten, die Brücken zerfallen, die Bürger unter Preissteigerungen in bisher nicht gekannter Höhe leiden müssen.
Selenskyj hat ja für 2025 eine diplomatische Lösung des Krieges angekündigt. Das bedeutet, er möchte mit Russland verhandeln. Das er keine Vorbedingungen formuliert hat ist zu begrüßen ... hoffen wir das Russland darauf einsteigt und ebenso offen verhandeln will ... es ist aber nur eine Hoffnung.

Das dabei der Wiederaufbau des Landes eine bedeutende Rolle spielt, dürfte klar sein. Ebenso, dass Russland keine Zahlungen leisten wird, wenngleich die Zerstörungen von dort verursacht wurden. Zahlemann wird der Westen sein ... jedenfalls zu einem erheblichen Teil.

Aber der Wiederaufbau ist ja nur ein Thema das es zur gegebenen Zeit zu lösen gilt. Probleme gibt es ja zu Hauf.
MarkusXP
thea136
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf MarkusXP vom 16.11.2024, 20:31:28

warum?

aixois hat doch die frage gestellt:
warum haben wir nicht gleich mit putin verhandelt?

weil der "eindringlich" dann gesagt hätte:
o.k. ich nhem nur den oberen teil deines hauses!
und ich such mir nur die schönsten stücke in deinem haus aus!

das ist unrealistisch!

glaubt wirklich jemand, dass putin jemals zufrieden sein wird?

wenn ich erpresst werde, glaube ich dann, dass der erpresser nur ein mal kommt,
wenn ich ihm das geforderte geld gebe?
der will immer mehr, der kommt immer wieder und wenn ich ihm nicht klar mache,dass er auch was zu verlieren hat, wenn er erpresst, warum sollte er dann aufhören?

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf thea136 vom 16.11.2024, 20:50:48
warum?

aixois hat doch die frage gestellt:
warum haben wir nicht gleich mit putin verhandelt?

weil der "eindringlich" dann gesagt hätte:
o.k. ich nehm nur den oberen teil deines hauses!
und ich such mir nur die schönsten stücke in deinem haus aus!

das ist unrealistisch!

glaubt wirklich jemand, dass putin jemals zufrieden sein wird?

wenn ich erpresst werde, glaube ich dann, dass der erpresser nur ein mal kommt,
wenn ich ihm das geforderte geld gebe?
der will immer mehr, der kommt immer wieder und wenn ich ihm nicht klar mache, dass er auch was zu verlieren hat, wenn er erpresst, warum sollte er dann aufhören?
Putin wird etwa "haben wollen", da stimme ich dir zu. Es wäre dann Sache der Verhandler dafür zu sorgen, dass ein möglicher Friedensvertrag auch ein solcher ist. Eine NATO-Mitgliedschaft wird Russland wohl nicht akzeptieren vermute ich ( ich möchte es derzeit auch nicht! ) also müsste es etwas unterhalb geben.

Das wird nicht einfach werden ... ich schätze Putin auch als eher unzuverlässig ein, aber es müsste schon ein "robuster" Vertrag werden.
MarkusXP

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thea136
thea136
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf MarkusXP vom 16.11.2024, 21:24:53

das mit der nato ist doch eh nur vorgeschoben....

aber egal.....da wir wissen, dass die nato nicht mit russland in konflikt geraten will,
egal was er macht, weiss putin, dass das kein problem ist.

und egal wie ein friedensvertrag aussieht, wer soll ihn denn sichern?
da hat doch auch keiner bock zu.

ich verstehe deine wünsche und den wunsch nach frieden aller anderen,

aber frieden wird es auch nicht mit oder ohne verhandlungen geben.

frieden gibt es nur, wenn die parteien auch breit sind, frieden zu halten.

und wer glaubt, dass putin "frieden" möchte?

naja da kommt der spruch zur anwendung: glauben heißt nichts wissen!

Juro
Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 16.11.2024, 18:45:09

Hallo Olga64,
das wird wohl bei uns allen noch dauern. 
Juro

Juro
Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf thea136 vom 16.11.2024, 21:58:27

Hallo thea136,

Frieden wird sein, wenn es einen belastbaren Friedensvertrag gibt und normalisierte Handelsbeziehungen zwischen den Völkern. Die Waffen müssen zurückgezogen werden und Abrüstung muss wieder Gegenstand des Denkens werden. Die multipolare Welt, eine gerechte Weltwirtschaft müssen das ganze zementieren.

Das sagen die Völker der Welt schon seit mehr als 60 Jahren, seit sich Völker aus dem Kolonialismus befreit haben. 

Juro


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Granka
Granka
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf MarkusXP vom 16.11.2024, 21:24:53
warum?

aixois hat doch die frage gestellt:
warum haben wir nicht gleich mit putin verhandelt?

weil der "eindringlich" dann gesagt hätte:
o.k. ich nehm nur den oberen teil deines hauses!
und ich such mir nur die schönsten stücke in deinem haus aus!

das ist unrealistisch!

glaubt wirklich jemand, dass putin jemals zufrieden sein wird?

wenn ich erpresst werde, glaube ich dann, dass der erpresser nur ein mal kommt,
wenn ich ihm das geforderte geld gebe?
der will immer mehr, der kommt immer wieder und wenn ich ihm nicht klar mache, dass er auch was zu verlieren hat, wenn er erpresst, warum sollte er dann aufhören?
Putin wird etwa "haben wollen", da stimme ich dir zu. Es wäre dann Sache der Verhandler dafür zu sorgen, dass ein möglicher Friedensvertrag auch ein solcher ist. Eine NATO-Mitgliedschaft wird Russland wohl nicht akzeptieren vermute ich ( ich möchte es derzeit auch nicht! ) also müsste es etwas unterhalb geben.

Das wird nicht einfach werden ... ich schätze Putin auch als eher unzuverlässig ein, aber es müsste schon ein "robuster" Vertrag werden.
MarkusXP
Einen möglichen Nato Beitritt wird Putin nicht akzeptieren ...schreibst du.
Ob und was Putin zu akzeptieren hat, wird sich zeigen, er kann nicht alle Bedingungen diktieren..

Der Nato Beitritt der Ukraine ist die einzige Möglichkeit für einen dauerhaften Frieden in der Ukraine.
Und ich hoffe, die Nato Länder inkl USA unter Trump begreifen das endlich. Diese Sicherheitsabkommen für die Ukraine sind keinen Pfifferling  wert, denn es wäre nur eine Fortsetzung der häppchenweise geliefertem Waffen und der sichere Untergang dieses Landes, denn Putin hat und wird sich an keine Abkomnen und Verträge halten und irgendwann wieder angreifen. .
​​​​​​Granka
pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed

Der Feind ist der ukrainische Bürger wo "Nur" ihr Land verteidigen wollen.
Zwei DE Parteien helfen noch daß der ukrainische Zivilisten Untergang noch schneller kommt.  Phil.

50 Haubitzen und knapp 20 Raketenwerfer: Nordkorea liefert offenbar auch schwerste Artillerie an Russland.


QUELLE TAGESSPIEGEL

Bericht: Nordkorea liefert schwerste Artillerie an Russland
Neben Tausenden von Soldaten hat Nordkorea seinem Verbündeten Russland nach einem Medienbericht nun auch schwerste Artilleriegeschütze zum Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellt. 
So sollen in den vergangenen Wochen knapp 50 schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten aus nordkoreanischer Produktion sowie knapp 20 Mehrfachraketenwerfer in Russland eingetroffen sein, wie die „Financial Times“ unter Berufung auf gesicherte Quellen berichtete. Nordkoreas reichweitenstärkste Geschütze seien inzwischen in der Nähe von Kursk eingetroffen, um dort die russische Gegenoffensive gegen eingedrungene ukrainische Einheiten zu unterstützen. Die Haubitzen „Koksan“, die vor einigen Tagen auf einem russischen Bahnhof gesichtet wurden, haben eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern.

 
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
Und wir (der Westen)  schauen dem ukrainischen Untergang nur zu. Phil.

QUELLE ZEIT

Polen versetzt mittlerweile ihr Luftabwehrsystem in Alarmbereitschaft. Phil.

Nach russischen Luftangriffen auf die Westukraine hat das Nachbarland Polen seine Luftstreitkräfte mobilisiert. "Einsätze von polnischen und von alliierten Flugzeugen in unserem Luftraum haben begonnen", teilte die polnische Armee auf X mit. Zudem seien "alle nötigen Kräfte" zur Verteidigung des eigenen Staatsterritoriums mobilisiert worden.

Polen habe "alle verfügbaren Kräfte und Ressourcen aktiviert und die einsatzbereiten Jagdfliegerpaare alarmiert, und die bodengestützten Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme haben die höchste Bereitschaft erreicht", hieß es. Damit reagiere man auf massive Angriffe Russlands unter anderem in der Westukraine – also nahe der polnischen Grenze – mit Marschflugkörpern, ballistischen Raketen und unbemannten Fluggeräten.


QUELLE WELT
Die Ukraine stirbt langsam, schrieb ich nach einer Frontreise Anfang dieses Jahres. Leider beschleunigt sich diese Entwicklung. Während alle nach Washington blicken, zerbricht die Front im Donbas an entscheidenden Stellen.

Putins Truppen nehmen Ort für Ort ein. Wuhledar, Torezk, Niu-York, wohl bald auch Pokrovsk und ChasivYar. Mich erreichen jede Woche Nachrichten von Soldaten, die ich seit Langem begleite. Sie sind ernüchtert, manche verzweifelt: „Wenn Du einem Russen den Kopf abschlägst, wachsen zwei nach.“

Ein zentraler Grund für die Gebietsverluste bleibt der existenzielle Personalmangel. Auf einen ukrainischen Soldaten kommen in der Region Donezk teilweise sieben russische Soldaten. Dies haben uns ukrainische Soldaten der 43. und 53. Brigade bereits im Herbst vor Ort und vor der Kamera bestätigt. Hinzu kommen russischer Gleitbombenterror, die fehlende Flugabwehr, fehlende Kampfjets, fehlende gepanzerte Fahrzeuge und so viel mehr.

Bundeskanzler Scholz wusste bereits im Frühjahr, dass größere Gebietsverluste der Ukraine möglich sind. Seine Dienste haben entsprechende Szenarien ausgearbeitet. Das ist keine Mutmaßung, sondern Fakt.

Trotzdem zwingen Scholz und das westliche Bündnis die Ukraine weiterhin, einen Kampf mit ungleichen Waffen zu führen. Wir erlauben ihr nicht, mit weitreichenden westlichen Waffen Ziele in Russland zu bombardieren. Wir liefern dem Land nicht ansatzweise genügend Flugabwehrsysteme und Munition, um die zivile Infrastruktur zu schützen.


Das kann aber nur gelingen, wenn wir in Europa endlich umsteuern. Gerade jetzt, wo sich die USA neu positionieren. Wir müssen aufhören, der Ukraine einen Kampf mit ungleichen Waffen aufzuzwingen. Wir müssen aufhören, uns von Putins Drohungen einschüchtern zu lassen.
Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf pschroed vom 17.11.2024, 08:01:06
Der Feind ist der ukrainische Bürger wo "Nur" ihr Land verteidigen wollen.
Zwei DE Parteien helfen noch daß der ukrainische Zivilisten Untergang noch schneller kommt.  Phil.

 
SPD und Bündnis90/Grüne haben in den letzten beiden Jahren tatsächlich rund um die Uhr zielstrebig daran gearbeitet, dass es ja keine diplomatischen Ansätze geben darf, die Waffen zum Schweigen zu bringen, statt dessen beschlossen diese beiden Parteien, mit einigen personellen Ausnahmen, mit Waffen- und Geldlieferungen an die Ukraine diesen Krieg zu befeuern und unnötig in die Länge zu ziehen. Insbesondere Bündnis90/Grüne haben sich hierbei als Kriegstreiber unangenehm hervorgetan.

"Der Tesla-Chef, der seine Internetplattform X zunehmend nutzt, um seine eigenen politischen Botschaften zu senden, hatte sich mit einem Tweet über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lustig gemacht. So postete er ein Meme von einem angespannt aussehenden Selenskyj und versah es mit der Bemerkung, dass dieser so aussehe, wenn er fünf Minuten lang keine neue Milliardenhilfe gefordert habe.
Das ukrainische Parlament postete auf seiner offiziellen Seite daraufhin ein Bild von Musk und schrieb: "Wenn Du nach 5 Minuten noch keine russische Propaganda verbreitet hast." Der Beitrag wurde später jedoch wieder gelöscht."

Quelle
 
Selenskyj müsste sich allmählich im klaren darüber werden, dass er bei ernsthaften Waffenstillstandverhandlungen, die zwischen den USA, Russland und möflicherweise auch China stattfinden werden, zunächst mal nur am Katzentisch sitzen wird.

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