Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf olga64 vom 16.11.2024, 17:24:20

Das, was Du hier als Blechhaufen bezeichnest, wurde dafür konstruiert uns installiert, um Westeuropa, und damit auch Deutschland, über eine zuverlässige Gasversorgung auch in Zukunft versorgen zu können. Dass es den Interessen der Ukraine, auch schon zu Friedenszeiten, zuwiderläuft, da nunmehr keine Durchleitungsgebühren mehr abkassiert werden, und auch Gas nicht mehr illegal und kostenlos abgezapft werden kann, liegt ja auf der Hand. Dies war auch der Hauptgrund dafür, dass die Ukraine aber auch Polen diese für sie gewinnschmälernde Pipeline, von Beginn an ablehnten.
Dass wir damit für Russland Einnahmen generieren, ist insofern irralevant, da unser Noch-Wirtschaftsminister Habeck überhaupt keine Skrupel hat, unsere Energierohstoffe von anderen "Schurkenstaaten" zu importieren, wie Aserbaidschan, Saudi-Arabien, und vor allem aus den USA, die lange darauf hingearbeitet haben haben, uns ihr umweltschädigendes Drecksgas verkaufen zu können.

 

olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 16.11.2024, 18:02:19

DAnke Juro - habe mich noch nicht ganz aus meinem Trumpschen SChockzustand gelöst. Olga

olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Friedensfreund vom 16.11.2024, 18:35:46
Das, was Du hier als Blechhaufen bezeichnest, wurde dafür konstruiert uns installiert, um Westeuropa, und damit auch Deutschland, über eine zuverlässige Gasversorgung auch in Zukunft versorgen zu können. Dass es den Interessen der Ukraine, auch schon zu Friedenszeiten, zuwiderläuft, da nunmehr keine Durchleitungsgebühren mehr abkassiert werden, und auch Gas nicht mehr illegal und kostenlos abgezapft werden kann, liegt ja auf der Hand. Dies war auch der Hauptgrund dafür, dass die Ukraine aber auch Polen diese für sie gewinnschmälernde Pipeline, von Beginn an ablehnten.
Dass wir damit für Russland Einnahmen generieren, ist insofern irralevant, da unser Noch-Wirtschaftsminister Habeck überhaupt keine Skrupel hat, unsere Energierohstoffe von anderen "Schurkenstaaten" zu importieren, wie Aserbaidschan, Saudi-Arabien, und vor allem aus den USA, die lange darauf hingearbeitet haben haben, uns ihr umweltschädigendes Drecksgas verkaufen zu können.

 
Ich war 30 Jahre lang als Zentraleinkäuferin eines Unternehmens für chemische Rohstoffe dafür zuständig, zuverlässige und professionelle Lieferanten zu finden und zu beschäftigen. Eine der wichtigsten Vorgaben war immer, sich nicht auf eine Lieferquelle zu beschränken.
Und aus dieser Misere sind wir dank Herrn Habeck und des Putinschen Krieges gegen die Ukraine nun endlich befreit. Diese sichere Einnahmequelle für Putin und dessen vielfältige Kriege wurde übrigens nie von Frau Merkel initiiert, sondern sie bestand seit vielen Jahrzehnten und auch auf Veranlassung der SPD, hier insbesondere Herrn Schröder, der damit reich wurde.

Man sieht ja, wohin diese Abhängigkeit führt: uns wurde von Putin der Gashahn recht zügig zugedreht, obwohl russisches Gas nie sanktioniert wurde.
Jetzt passiert dies in Österreich - vermutlich bleibt nur Ungarn verschont, weil dieser Herr Orban seinerseits ja auch den devot-freundschaftlichen Kontakt zu Putin pflegt. Aber die Lieferungen an so ein kleines Land wie Ungarn dürften die Kundenprobleme bei Putin nicht spürbar erleichtern - da wäre und war Deutschland immer eine sichere Bank.

Wir importieren Gas übrigens auch aus Norwegen - nehme an, Sie erklären dieses Land jetzt nicht zu einem Schurkenstaat.
Und dass wir aus den USA beziehen, ist mit Ausblick auf die Trumpsche Zukunft nur wünschenswert, da uns von dort noch einiges Ungemach drohen könnten und solche Deals dann doch helfen.

Aber ich bin auch der Meinung: die beste Lösung wäre es, dass wir in Deutschland Fracking-Gas selbst fördern und abbauen. Dafür müsste das Verbot aufgehoben werden und sich eine Regierung mutig und tapfer den Bürgerinitiativen stellen, die vermutlich nach so einer Entscheidung schnell auf den Plan treten und dies zu verhindern versuchen mit dem dann üblichen Satz "not in my backyard". Aber ich denke, es wird bald in diese Richtung überlegt werden.
Um bei Ihren Worten zu bleiben: dann beenden wir die Heuchelei, anderswo nötiges "Drecksgas" zu kaufen und fördern unsere Vorräte selbst.
Da ist dann kein Russland, keine USA, keine Ukraine oder wer auch immer dazwischen - wenn wir autark werden. Olga

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thea136
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf olga64 vom 16.11.2024, 17:30:55

ist es ihnenwirklich entgangen,

dass es deutschland und frankreich waren,

die den einritt der ukraine in die nato verhindert haben?

olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf thea136 vom 16.11.2024, 19:13:19
ist es ihnenwirklich entgangen,

dass es deutschland und frankreich waren,

die den einritt der ukraine in die nato verhindert haben?
Das ist mir nicht entgangen. Es enstand, als der durch die Russen begonnene Krieg in der Ukraine bereits in Gang war und die Statuten der NATO beinhalten unter anderem,dass kein Land neues Mitglied der Nato werden kann, in dem Krieg geführt wird.
Ausserdem benötigt eine Neuaufnahme eines Landes in der Nato Einstimmigkeit unter den damals 30 Ländern und wenn zwei Länder - wie Frankreich und Deutschland - aus guten Gründen nicht machen, besteht diese nicht.
Der Krieg in der Nato begann 2014 und wurde anfangs von Putin verleugnet, in dem er erklärte, in der Ostukraine hielten sich russiche Menschen im Urlaub auf.
Olga
aixois
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Simiya vom 16.11.2024, 17:50:15

Auch ich fürchte, dass es - hoffentlich bald - einen Kompromiss geben wird, geben muss.

Befürchten tu ich das nicht,  im Gegenteil.
Ich hoffe, dass bald ein Kompromiss zustande kommt (Trump als Druck ausübender Vermittler ?) , damit diese blutigen Menschenopfer endlich ein Ende haben und die Ukraine eine Chance bekommt zu sich  zu finden.

Das Ergebnis wird weitgehend eines sein, das man schon vor bzw. zu Beginn des Krieges hätte aushandeln können. Ich hatte das mehrfach geschrieben und will darauf nicht noch einmal eingehen,  auch nicht auf die illusorischen 'Siegeserwartungen' von damals, bar jeglicher Strategie und realistischer Perspektive.

Die erwartbare Frage wird kommen: '"war es das wert ?" und " hätte es keine andere Lösung gegeben ?".
Die Antworten bleiben die  - aus der Geschichte bekannten - gleichen.

Das gilt auch für den Aufbau eines (schon vor 50 Jahren fragwürdigen)  konventionellen Abschreckungssystems, das einen Transfer von erheblichen Finanzmitteln (zusätzlich zu den benötigten  immensen Wiederaufbauhilfen) , die dringend für wichtigere Staatsaufgaben benötigt werden, in die Militärmaschinerie mit sich bringt.
Welche Folgen das haben wird,  kann man höchstens erahnen.



 

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thea136
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf olga64 vom 16.11.2024, 19:23:07

sorry
da sind sie wohl nicht komplett informiert,

denn die ukraine wollte bereits 2008 in die nato

und wer stimmte dagegegn: deutschland und frankreich!

 Auf dem NATO-Gipfel in Bukarest 2008 wurde der NATO-Beitritt der Ukraine diskutiert, wobei die USA die Ukraine unterstützen, während Deutschland und Frankreich bremsten.[16][17] Ein Beitrittsplan wurde der Ukraine auf Druck Deutschlands und Frankreichs nicht gewährt, in der Gipfelerklärung als Kompromiss jedoch verkündet, dass „die NATO die euro-atlantischen Bestrebungen der Ukraine und Georgiens begrüßt.

thea136
thea136
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von thea136
als Antwort auf aixois vom 16.11.2024, 20:04:36

ich stele mir gerade vor.

ein eindringling kommt in unser haus.

wir heben die hände und sagen:

nehm alles, was du möchtest, mi casa es su casa

und wenn du mich am leben lässt, dann tu ich auch alles was du möchtest,

ich arbeite für dich, mit meiner frau kannst du machen was du willst
und meine kinder werden immer deiner meinung sein, weil sie es lieben!

du brauchst dich nicht fürchten, keiner wird dir was tun,
die polizei ist mit anderen dingen beschäftigt,
die kümmern sich grad um die katzen, die auf dem baum sitzen
die schreiben strafzettel, damit die gemeinde geld in der kasse hat
damit wir das schönste dorf werden
und und und

wir machen alles, hauptsache wir bleiben am leben!

ja, für manche menschen ist es egal, was für ein leben sie haben, hauptsache sie haben ein leben.
aber es gibt auch menschen, die wollen so ein leben nicht.
aber wir massen uns an zu entscheiden, was für die ukraine gut ist.
sollen doch froh sein, wenn das sterben aufhört.
dann sind sie halt unfrei, so what, hauptsache wir bleibe frei und uns geht es gut1

Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf aixois vom 16.11.2024, 20:04:36

Man kann nur hoffen, dass die künftige Bunderegierung bei klarem Verstand ist, und sich nicht selbst zu einer bedingungslosen Wiederaufbaufinanzierung der Ukraine verpflichtet sieht, wie die Vorgängerregierung, die diesen Krieg auf unbestimmte Zeit und in unbegrenzter Höhe finanzierte. Zur Erinnerung an alle Selenskyj-Fans: Es ist nicht unser Krieg, der deutsche Steuerzahler musste diesen dennoch von Beginn an mitfanzieren, mehr als 1 Millionen zu uns eingereiste Ukrainer aufnehmen und versorgen, und darf aber nicht auch noch dazu verdammt werden, den Aufbau einer schon vor dem Krieg maroden Infrastruktur dieses Landes zu finanzieren, während im eigenen Land die Schulen verrotten, die Brücken zerfallen, die Bürger unter Preissteigerungen in bisher nicht gekannter Höhe leiden müssen.

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf thea136 vom 16.11.2024, 20:24:04
ich stele mir gerade vor.

ein eindringling kommt in unser haus.

wir heben die hände und sagen:

nehm alles, was du möchtest, mi casa es su casa

und wenn du mich am leben lässt, dann tu ich auch alles was du möchtest,

ich arbeite für dich, mit meiner frau kannst du machen was du willst
und meine kinder werden immer deiner meinung sein, weil sie es lieben!

du brauchst dich nicht fürchten, keiner wird dir was tun,
die polizei ist mit anderen dingen beschäftigt,
die kümmern sich grad um die katzen, die auf dem baum sitzen
die schreiben strafzettel, damit die gemeinde geld in der kasse hat
damit wir das schönste dorf werden
und und und

wir machen alles, hauptsache wir bleiben am leben!

ja, für manche menschen ist es egal, was für ein leben sie haben, hauptsache sie haben ein leben.
aber es gibt auch menschen, die wollen so ein leben nicht.
aber wir massen uns an zu entscheiden, was für die ukraine gut ist.
sollen doch froh sein, wenn das sterben aufhört.
dann sind sie halt unfrei, so what, hauptsache wir bleibe frei und uns geht es gut1
Da hast du aber ein Beispiel erfunden ... du beantwortest Fragen die so niemand stellt.

So ist die Situation nicht, basierend auf einem solchen Phantasiebeispiel kann und wird es auch keine Lösung geben ...
MarkusXP

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