Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Friedensfreund vom 12.11.2024, 22:16:19
Nun, ich bin zuerst einmal froh, dass ich dazu beigetragen konnte, dich zu demaskieren!
So darf nun durchaus jeder sich einen Reim darauf machen, welches Lied du wirklich singst, wenn du sowas nötig hast zu schreiben:
Dein Zitat:
Ach alkmar, mein kleiner alknarr
Ich betrachte mich nun, seit deinem Erscheinen hier, durchaus als bestätigt an, dass du nur zur Agitation erschienen bist und eben kein "Friedensfreund" sein kannst!
Psychologisch interessant ist auch dein Auftreten im Ton, der von Beitrag zu Beitrag an Substanz und Freundlichkeit verlor und sich nun demaskiert als Aggression zeigt.

Gekommen bist du vielmehr, um für Wagenknecht zu trommeln.
Ich kenne die Szene zu genau, um das nicht sofort gemerkt zu haben.
Aber anscheinend läuft es doch nicht so gut, wie geplant...

Merke:

Der Größte Feind einer Partei sind die eigenen Mitglieder! 😄

Übrigens: Dein Schreibstil ähnelt, meiner Meinung nach, dem von Juro. Wie kann das sein? 😄

 
Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Alkmar vom 12.11.2024, 22:43:31
Eine Antwort, die mir im Stil gefällt, eine mit der ich mich gern zur Ruh' bette.
Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Maya1 vom 12.11.2024, 16:39:07

Hallo Maya1,
deine Beobachtung kann ich bestätigen.
Diese nach Deutschland geholten Menschen mit deutschen Wurzen (aus der Zeit Peters des Großen oftmals) erfreuten sich keines guten Rufes in Bundesdeutschland, ohne dass sie etwas dafür konnten. Sie waren von Anfang an hier im allgemeinen Sprachgebrauch "die Russen". Die Jugendlichen kamen aus einem anderen Kulturkreis, der bei vielen hier auf wenig Verständnis stieß. Oft waren es Großeltern mit ihren Enkeln, die die Gelegenheit nutzten, in den "gelobten Westen" zu gehen. Die Enkel sollten es mal besser haben (und haben sie inzwischen ja auch). Lernte man diese Menschen näher kennen, dann konnten sehr gute Freundschaften entstehen. Ich habe mehrfach Kollegen aus dieser Gruppe gehabt und habe keinen einzigen als unfreundlich oder unverträglich erlebt. Natürlich pflegen sie ihre Gemeinschaft, das ist ihre Kultur, und natürlich stehen sie einander bei, das hat ihrem Überleben gedient. Beleidigst du einen, bekommst du es mit allen zu tun. Bist du eines Freund, dann lacht auch dessen Freund mit dir und hilft dir.
Für Jugendliche war diese Übersiedelung oft wie eine Entwurzelung. Man sprach die deutsche Sprache noch schlechter als die Großeltern, kam in die deutschen Gruppen nicht hinein, wurde gemobbt usw. Da ist die Gang-Bildung nicht weit und die eine oder andere Ordnungswidrigkeit auch nicht. Schon hast du einen kriminellen "Russland-Deutschen", obwohl er aus Kasachstan kommt.

Ich hatte 2005 einen großen Event auszurichten. Paar Tausend Teilnehmer von 6 bis 30 Jahren, mit Unterkunft.
Die Schule, in der wir Quartier nahmen, grenzte unmittelbar an ein Gebiet, wo die Stadt Ausgesiedelte aus der Sowjetunion einquartiert hatte. Wir wussten, dass unser Lager ein Brennpunkt für ungebetene jugendliche Besucher sein würde. Es kam so. Dann ging alles schnell. Unsere Männer passten zwar mit auf, aber die waren so schnell im Objekt. Polizei war zwar auch in Bereitschaft, aber was wollen 4 Polizisten in dem Chaos anfangen. 
Wir hatten aber zusätzlich zur Polizei noch einen Sicherheitsdienst engagiert. Etwa 6 Männer. Alle sprachen gut deutsch aber auch perfekt russisch. Als die nach ca. 1 Minute am Ort des Geschehens waren, war Ruhe im Objekt. Die Eindringlinge liefen wie die Hasen. Das war die Truppe aus Bewohnern des angrenzenden Wohngebietes, die dafür sorgte, dass dort Ordnung herrschte. Richtige eingetragene Firma.

Wenn wir es nicht einmal schaffen, in unserem kleinen sozialen Umfeld Achtung voreinander zu haben, dann weiß man in etwa, was noch zu leisten ist, um international eine Integration hinzubekommen. 

Juro


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Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Der-Waldler vom 12.11.2024, 16:49:37

Hallo Der Waldler,

so lange alles rechtens ist mit der doppelten Staatsbürgerschaft ist doch alles in Ordnung. 
Würdest du dich trauen zu fragen, welche Partei sie in Deutschlang wählen? Und würdest du sie danach beurteilen? Das macht man einfach nicht und wäre auch verfassungswidrig.
Aber was sie in Russland wählen, das dürfen wir erfragen und sie danach beurteilen? 

Juro

Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 12.11.2024, 16:54:21

Hallo Edita,

ich meine schon, dass allein das Wort ein Diskriminierung beinhalten kann. 
Neulich habe ich ein Frau kennengelernt, die selbst aus Polen stammt. Sie lebt seit vielen Jahren in Deutschland und hat hier ein Kind zur Welt gebracht. Schon vor der Geburt des Kindes erhielt sie auch die Deutsche Staatsbürgerschaft. Der Vater des Kindes ist aus Kolumbien und lebt inzwischen mit doppelter Staatsbürgerschaft in Deutschland. Er hat das Kind anerkannt, beide Eltern sind verheiratet. Das Kind hat nun 3 Staatsbürgerschaften.
Willst du sie als Deutsch-Polnisch-Kolumbianerin bezeichnen?

Juro

Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Granka vom 12.11.2024, 17:04:42

Hallo Granka,

klar - eigene Selberschuld.
Jede Medaille hat zwei Seiten. Setz dich mal in eine Arztpraxis, in der viele ältere Menschen zu ihrem Arzt wollen. Das Sprachengewirr macht durchaus dem Turmbau von Babel Konkurrenz. Oftmals kommen noch Betreuer oder Kinder und Enkel zum Übersetzen mit. 
Das hat mit Selbstisolierung wenig zu tun.

Juro


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Granka
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Juro vom 12.11.2024, 23:50:40
Hallo Granka,

klar - eigene Selberschuld.
Jede Medaille hat zwei Seiten. Setz dich mal in eine Arztpraxis, in der viele ältere Menschen zu ihrem Arzt wollen. Das Sprachengewirr macht durchaus dem Turmbau von Babel Konkurrenz. Oftmals kommen noch Betreuer oder Kinder und Enkel zum Übersetzen mit. 
Das hat mit Selbstisolierung wenig zu tun.

Juro
geschrieben von Juro
Erzähl du mir nichts über die Russlanddeutschen, von denen ich selbst abstamme. Ein grosser Teil nach 1990 gekommenen will sich nicht integrieren und viele wählen AFD, darüber wird bei uns regelmässig berichtet, ich könnte auch sonst noch einiges dazu schreiben, nur habe ich keine Lust mehr mit einem Propagandisten zu kommunizieren, es gibt ja inzwischen genug, die dich erhören..
Aber die Russlanddeutschen des 2.Wk die nach Deutschland kamen, trauerten Russland, das sie schon vor Kriegsausbruch in seiner Grausamkeit erlebt hatten, nicht nach und versuchten möglichst schnell hier anzukommen inkl Sprache., meine Schwester durfte nicht mehr russisch sprechen, weil meine Mutter meinte, dann hätte sie noch mehr Schwierigkeiten . Wir bekamen keine Hilfen, weil es in Deutschland nichts gab, wir mussten uns selbst helfen, ganz abgesehen, dass wir nicht willkommen waren. 
Du sprichst ständig aus der Theorie ohne von der Realität eine Ahnung zu haben, benutzt russische Narrative, kehrst einen mörderischen Diktator zu jemand um, der fast immer schuldlos ist.....usw. ausserdem bist du unverschämt, benutzt zwischendurch einen Drohton ( in der DDR gelernt? ),  nur lass ich mich und andere Demokraten nicht von dir einschüchtern.
Und jetzt verschone mich.
 
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Friedensfreund vom 12.11.2024, 21:56:10
Hallo DW, ich kann mich mit einer gewissen Anstrengung durchaus in die Gefühlslage diese, in den von pschroed verlinkten, Antworten der Russen hineinversetzen, und ich meine, dass sie Putin tatächlich nicht als den brutalen Ukrainer-Schlächter ansehen, sondern als ihren führungsstarken Präsidenten, der die Eier hat, dem Westen die Stirn zu bieten. Und das nicht nur deshalb, weil sie in Deutschland ihre Meinung offen sagen dürfen, auch wenn Granka sich sicher ist, dass sie deshalb aus dem Fenster geworfen oder vergiftet werden, auch in Russland selbst sieht es vermutlich die Mehrheit ähnlich.

Hallo, Friedensfreund,

danke für die Antwort. Das mag so sein. Als Erklärung für dieses Verhalten kann ich mir das zumindest
vorstellen. Verstehen kann ich es nicht. Es macht mich fassungslos, denn all diese Menschen haben die Wahl der Information. Das ist für mich ähnlich, als hätten die im Ausland lebenden Deutschen 1933-45 weiterhin an das diktatorische deutsche Regime geglaubt (womit ich NICHT Hitler und Putin gleichsetze, es kommt mir nur auf ein in etwa analoges BEISPIEL an).

Ich kann nur von meinen Verwandten reden, die aus Russland kamen: Sie haben Stalin gehasst und ihm nicht vom Westen aus bejubelt. Aber okay, das ist meine private Sache. Aber verstehen kann ich jene Menschen nicht, die es besser wissen MÜSSTEN, aber aus irgendwelchen Machismen-Gründen heraus so handeln/wählen.

DW
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Juro vom 12.11.2024, 23:37:42
Hallo Der Waldler,

so lange alles rechtens ist mit der doppelten Staatsbürgerschaft ist doch alles in Ordnung. 
Würdest du dich trauen zu fragen, welche Partei sie in Deutschlang wählen? Und würdest du sie danach beurteilen? Das macht man einfach nicht und wäre auch verfassungswidrig.
Aber was sie in Russland wählen, das dürfen wir erfragen und sie danach beurteilen? 

Juro
geschrieben von Juro

Guten Morgen, Juro,

nun, erfragen darf man alles. Jedenfalls in einer Demokratie. Das Wahlgeheimnis verbietet NICHT, jemanden zu fragen, wen er gewählt hat. Er wird ja nicht genötigt, zu antworten. Ich hätte auch keine Probleme, unseren Nachbarn zu fragen, wen er wählt. So wie ich ihn kenne, würde er sagen "das kleinere Übel", aber darum geht es mir nicht:

Vielleicht liest Du mal meine Diskussion mit Friedensfreund. Da steht, worum es mir geht, ich will das wirklich nicht noch einmal in aller Ausführlichkeit wiederholen.

Nur kurz: Es geht mir nicht um Wahlrecht oder doppelte Staatsangehörigkeit, und auch nicht darum, ob solche Befragungen richtig oder falsch sind. Es geht mir darum,  dass ich nicht verstehe, wie Menschen, die HIER leben, in ihrer Heimat oder "anderen Heimat" eine Diktatur unterstützen können. Wenn andere das verstehen können, ist es ja okay, aber ICH erlaube mir, das NICHT verstehen zu können...

Mehr ist von meiner Seite wirklich nicht dazu zu sagen.

DW
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Granka vom 13.11.2024, 07:12:00
Aber die Russlanddeutschen des 2.Wk die nach Deutschland kamen, trauerten Russland, das sie schon vor Kriegsausbruch in seiner Grausamkeit erlebt hatten, nicht nach und versuchten möglichst schnell hier anzukommen inkl Sprache.
 

Das kann ich für meine Großeltern und deren Geschwister, die nach dem 1. WK hierher kamen nur bestätigen, Granka. Sie wollten ankommen, Mit-Bürger sein, sie lernten und sprachen sehr schnell  Deutsch (und Russisch nur, wenn bei fortschreitenden Familienfeiern die Erinnerungen hochkamen, das habe ich auch noch erlebt), aber ihr Ziel war es, HIER zu leben mit ALLEM, was dazu gehört. Wie man an mir sieht, hat man das wohl geschafft.

DW

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