Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 10.11.2024, 00:07:03
Trump und Putin haben erste Gedanken ausgetauscht über ihre "Kanäle". Es wird also vorgetastet.
Selenskyj ist in heller Aufregung, was ich voll verstehen kann, weil er nicht Teil dieser Gespräche ist.

Es wird interessant, wie die diplomatische Ebene weiter arbeiten wird. Prognosen kann im Moment keiner abgeben.
Ein ziemlich nebeliges Bild im Moment.

Juro

 
geschrieben von Juro
ES ist so,dass Progn osen zu nichts führen, wenn auch Sie hier Spekulationen und erfundene Gespräche "ausplaudern". Woher wollen Sie das eigentlich wissen und auch noch die Gemütslage der Personen kennen, die Ihnen völlig unbekannt sind?

Es ist zu hören, dass Elon Musk ein Gespräch mit Putin führte und Trump ein solches mit Selenskij; letzteres vermutlich im Zusammenhang als ihm derPräsident der Ukraine zum Wahlsieg gratulierte.

Ob TRump selbst mit Putin sprach, ist unbekannt. Immerhin wird Trump erst offiziell zum Präsidenten der USA am 21. Januar 2025 ernannt - er ist es also noch nicht. Auch bis dahin kann einiges passieren, wie das halt so ist im menschlichen Leben.

Ich kann ja verstehen,dass es für manche DisputantInnen sehr verführerisch ist, hier von "Kanälen" und Gesprächen zu berichten, von denen sie nur über "Kanäle" Kenntnis erlangten und versuchen, somit ihre Deutungshoheit in diesem Forum auszubauen.

Olga

 
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 09.11.2024, 14:34:25
 

Das eigentliche, wirklich wichtige Thema spielt doch für die Wenigsten eine Rolle! 
Welche Gedanken hast Du denn zu den Wegen zum Frieden in Europa??
Es wäre doch viel wichtiger, darüber zu schreiben!

Katja
Nordlicht 55 - ich versuche es wieder mal, zum ursprünglichen, interessanten Titelthema zurückzukommen und hoffe, dass dieser Thread nicht wieder von anderen gekapert wird, der oder die glauben, persönliche Themen, die in damit in keinem Zusammenhang stehen, wären doch so viel interessanter. Und wenn anderes das kritisieren und auch als stark übergriffig empfinden, kann ja immer noch zum Rundumschlag ausgeholt werden.
Finde ich nach wie vor nicht gut und habe den Eindruck,dass sich diese Stillosigkeit erst seit einiger Zeit hier einbürgert. Früher waren wir alle etwas disziplinierter - obwohl die Themen nicht so krisenhaft waren wie jetzt und unsere wirkliche Aufmerksamkeit verdienen würden.

Sie fragen nun, welche Gedanken wir zum Frieden in Europa haben oder hätten? Das Problem ist ja,dass wir alle, die wir hier diskutieren, noch nie Krieg erleben mussten - seit einigen Jahren nun aber Kriege in anderen Ländern beobachten können ,wovon einer -der in der Ukraine - bedrohlich nahe geführt wird.

Meine Gedanken und Ideen sind so schlicht wie logisch: Putin soll seine Truppe abziehen, einen grossen Teil der von ihm angericheten Schäden ersetzen und sich dem internationalen Haftbefehl stellen, damit er vor einem rechtsstaatlichen Gericht verurteilt werden kann. Er soll den Rückzug der Truppen nicht benützen, um anderswo ein neues Kriegsfeld zu eröffnen,bzw. nach einer Zeit der militärischen Konsolidierung wieder in die Ukraine einzumarschieren, bzw. in weitere, ihm geografisch naheliegende Länder.

Es gibt hier ja noch direkte und auch indirekte Putin-Verteidiger. Da ich das seit langem nicht mehr verstehen kann, stellte ich schon öfters die nachfolgende Frage (die jedoch noch nie jemand beantwortet hat): dieser Mann ist nun seit fast 25 Jahren Herrscher von Russland und führt genau so lange immer irgendwo Krieg: Tschetschenien, Georgien, Syrien und Ukraine.
DAs scheint seine stabilen Fans nicht so stören - aber wie sieht es eigentlich nach so einer langen Zeit der Macht bei ihm aus: wo und wie hat er der WEltgemeinschaft grosse Vorteile verschafft? Wo und wie bewies er jemals, dass er für die Menschheit Gutes will und hat es bewiesen?
Oder ist er - wie auch so manche andere wie Trump und wie sie alle heissen - innerlich mit wenig Gutem ausgestattet und kann nur seine schlechte Seite zeigen?
Wäre fatal,da auch Putin sich selbst lebenslangen Machterhalt gesichert hat und das alles noch sehr, sehr lange und blutig andauern kann. Olga
Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2024, 15:51:02

Hallo Olga64,

woher kommt deine Dreistigkeit, den 3. Irak-Krieg als einen Akt der Weltgemeinschaft zu bezeichnen. Es waren Truppen der USA und Großbritanniens, NATO-Länder und eine "Koalition der Willigen", die den Irak ohne UNO-Mandat überfielen. Die Begründung für diesen Krieg basierte aus einer Lüge über die Massenvernichtungswaffen des Irak, die es nie gab und die auch nicht gefunden werden konnten.

Hier die Haltung der Deutschen Bundesregierung zu diesem Krieg:

Juristische Bewertung in Deutschland
Das Bundesverwaltungsgericht begründete sein Grundsatzurteil vom 21. Juni 2005 auszugsweise wie folgt (aus der schriftlichen Urteilsbegründung ab Seite 89):
Der NATO-Vertrag enthält darüber hinaus einen ausdrücklichen rechtlichen Vorbehalt, wonach keine Vertragspartei durch den NATO-Vertrag oder durch spätere Entscheidungen bei der Durchführung des Vertrages (z. B. Beschlüsse in den NATO-Gremien) gezwungen werden kann, gegen die eigene Verfassung zu verstoßen (sog. „protective clause“). Auf nachdrückliches Betreiben der damaligen US-Regierungsadministration des Präsidenten Truman ist 1949 in die „Urfassung“ des NATO-Vertrages die Klausel aufgenommen worden, die sowohl seine Ratifizierung als auch seine Durchführung in Art. 11 Satz 1 einem ausdrücklichen Verfassungsvorbehalt unterstellt. In dieser Regelung wird explizit bestimmt, dass der NATO-Vertrag „von den Parteien in Übereinstimmung mit ihren verfassungsmäßigen Verfahren zu ratifizieren und in seinen Bestimmungen durchzuführen ist“. Damit sind mögliche Konflikte zwischen dem NATO-Vertrag, seiner Durchführung und daraus (für die Mitgliedstaaten) resultierenden Verpflichtungen einerseits und der jeweiligen Verfassung des einzelnen Mitgliedstaates andererseits von vornherein entschieden worden. Die verfassungsrechtliche Regelung des jeweiligen Bündnis- und Vertragspartners geht im Konfliktfalle der NATO-Vertragsregelung (und den zur Durchführung des Vertrages getroffenen Entscheidungen) vor. Es gibt nach dem NATO-Vertrag mithin keine rechtlichen Bündnisverpflichtungen jenseits des Verfassungsrechts des jeweiligen Mitgliedstaates und damit auch nicht jenseits der durch Art. 20 Abs. 3 GG begründeten Bindung der (deutschen) „vollziehenden Gewalt“ an „Recht und Gesetz“ sowie an die „allgemeinen Regeln des Völkerrechts“ (Art. 25 GG).
Weitere Zitate aus der schriftlichen Urteilsbegründung (Leitsätze, Punkt 6 und 7):
6. Gegen den am 20. März 2003 von den USA und vom Vereinigten Königreich (UK) begonnenen Krieg gegen den Irak bestanden und bestehen gravierende rechtliche Bedenken im Hinblick auf das Gewaltverbot der UN-Charta und das sonstige geltende Völkerrecht. Für den Krieg konnten sich die Regierungen der USA und des UK weder auf sie ermächtigende Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates noch auf das in Art. 51 UN-Charta gewährleistete Selbstverteidigungsrecht stützen.
7. Weder der NATO-Vertrag, das NATO-Truppenstatut, das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut noch der Aufenthaltsvertrag sehen eine Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland vor, entgegen der UN-Charta und dem geltenden Völkerrecht völkerrechtswidrige Handlungen von NATO-Partnern zu unterstützen.
Weiter:
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat nach den vom Senat getroffenen Feststellungen im Zusammenhang mit dem Krieg gegen den Irak den Regierungen der USA und des UK die Zusage gemacht und erfüllt, für den Luftraum über dem deutschen Hoheitsgebiet ›Überflugrecht‹ zu gewähren, ihre in Deutschland gelegenen ›Einrichtungen‹ zu nutzen und für den Schutz dieser Einrichtungen in einem näher festgelegten Umfang zu sorgen; außerhalb hat sie dem Einsatz deutscher Soldaten in AWACS-Flugzeugen zur ›Überwachung des türkischen Luftraumes‹ zugestimmt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Koalition_der_Willigen

Saddam Hussein wurde als Kriegsgefangener unter Bruch des Genfer Abkommens der Irakischen Justiz überstellt und unter fragwürdigen Umständen verurteilt. Die Verhaftung aus einem Erdloch soll nachgestellt worden sein. Die USA-Soldaten verhafteten ihn in einem Haus nach Widerstand. So jedenfalls ein irakischer Soldat. Was ist wahr und was ist Propaganda?
Was die vielen Erzählungen über die Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung betrifft, kannst du hier nachlesen:

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Saddam_Hussein#Festnahme

Juro

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Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2024, 15:58:59

Hallo Olga64, (Antwort auf #11939922)
ich mache ausdrücklich keine Prognosen, sondern bin denen sogar skeptisch gegenüber. Also ein Fehlurteil von dir.
Ich schrieb auch nicht über direkte Kontakte Trump-Putin sondern von "Kanälen", zu denen vielleicht auch Musk gehört, man weiß es eben nicht. Also noch eine Fehlinterpretation.

Ich maße mir keine Deutungshoheit an, wenn noch nichts genaues bekannt ist. Die Ausgangslage war, dass Putin nicht mit Trump redet und ihm auch nicht zum Wahlsieg gratuliert, was ja falsch ist.

Juro


 

Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2024, 16:43:57

Hallo Olga64,

dieser Mann ist nun seit fast 25 Jahren Herrscher von Russland und führt genau so lange immer irgendwo Krieg: Tschetschenien, Georgien, Syrien und Ukraine.

Mehrere User haben dir und anderen Userinnen wiederholt versucht zu erklären, dass der Tschetschenienkrieg kein Angriff auf einen anderen Staat war, sondern aus eine Rebellion entstanden war, die mit ausländischer Unterstützung ausgelöst wurde und schließlich in ein kaukasisches Emirat mit islamistischer Ausrichtung führen sollte. Selbst die USA erklärten die tschrtschenischen Rebellen zu Terroristen. Der Georgienkrieg wurde von einer EU-Kommission untersucht und als eine von Georgien ausgehende Aggression gewertet. In Syrien unterstützten russische Einheiten die gewählte syrische Regierung gegen Aggressionen von Rebellen, die von ausländischen Kräften bewaffnet und unterstützt worden waren sowie gegen den Islamischen Staat und zwar auf Bitte der syrischen Regierung um Beistand.

wo und wie hat er der WEltgemeinschaft grosse Vorteile verschafft? 

Von welcher Weltgemeinschaft sprichst du? Ich kenne nur ein Gremium, die UNO, die sich diesen Begriff anhängen kann, die aber von USA und NATO wiederholt ignoriert wurde, zuletzt in Israel.

Oder ist er - wie auch so manche andere wie Trump und wie sie alle heissen - innerlich mit wenig Gutem ausgestattet und kann nur seine schlechte Seite zeigen?

Du spielst scheinbar auf das "Reich des Bösen" an, das in Putin seine Verkörperung findet. Damit personalisierst du den Konflikt, noch dazu mit einem sehr schwammigen Begriff. 
Mit dieser Grundhaltung wird es dir schwer fallen, Friedenspolitik und ein Ringen um Frieden aus den Widersprüchen zu erkennen, die den politischen Systemen innewohnen. 

Juro
 
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 10.11.2024, 17:52:46

Danke, dass Sie sich so aussergewöhnlich viel Arbeit machten, anscheinend um mich von irgendetwas zu überzeugen.
Ich muss Ihnen aber die betrübliche Mitteilung machen, dass Ihnen das auf keinem Gebiet gelungen ist.
Dass an Ihrem Menschenfreund Putin nach Ihrer Meinung kein Stäubchen hängenbleiben soll, empfinde ich als grosse Fantasie-Bemühung Ihrerseits und sicher auch noch anderer Personen, die auf dieser Welle mitschwimmen.
Mir ist die Welle zu blutig und ich empfinde einen kriegssüchtigen Herrscher eines Volkes, das entweder in einen der Kriege geschickt wird oder sich selbst aus dem Land entfernt, unerträglich und kann auch keinerlei Entschuldigungsgründe für irgendeinen von ihm geführten Krieg erkennen.
Gelingt Ihnen das, dann seien Sie froh, dass Ihr Gesichtsfeld das anscheinend zulässt und die REalität ausklammert. Olga


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Granka
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Juro vom 10.11.2024, 17:20:06
Hallo Olga64,

woher kommt deine Dreistigkeit, den 3. Irak-Krieg als einen Akt der Weltgemeinschaft zu bezeichnen. Es waren Truppen der USA und Großbritanniens, NATO-Länder und eine "Koalition der Willigen", die den Irak ohne UNO-Mandat überfielen. Die Begründung für diesen Krieg basierte aus einer Lüge über die Massenvernichtungswaffen des Irak, die es nie gab und die auch nicht gefunden werden konnten.

Hier die Haltung der Deutschen Bundesregierung zu diesem Krieg:
Juristische Bewertung in Deutschland
Das Bundesverwaltungsgericht begründete sein Grundsatzurteil vom 21. Juni 2005 auszugsweise wie folgt (aus der schriftlichen Urteilsbegründung ab Seite 89):
Der NATO-Vertrag enthält darüber hinaus einen ausdrücklichen rechtlichen Vorbehalt, wonach keine Vertragspartei durch den NATO-Vertrag oder durch spätere Entscheidungen bei der Durchführung des Vertrages (z. B. Beschlüsse in den NATO-Gremien) gezwungen werden kann, gegen die eigene Verfassung zu verstoßen (sog. „protective clause“). Auf nachdrückliches Betreiben der damaligen US-Regierungsadministration des Präsidenten Truman ist 1949 in die „Urfassung“ des NATO-Vertrages die Klausel aufgenommen worden, die sowohl seine Ratifizierung als auch seine Durchführung in Art. 11 Satz 1 einem ausdrücklichen Verfassungsvorbehalt unterstellt. In dieser Regelung wird explizit bestimmt, dass der NATO-Vertrag „von den Parteien in Übereinstimmung mit ihren verfassungsmäßigen Verfahren zu ratifizieren und in seinen Bestimmungen durchzuführen ist“. Damit sind mögliche Konflikte zwischen dem NATO-Vertrag, seiner Durchführung und daraus (für die Mitgliedstaaten) resultierenden Verpflichtungen einerseits und der jeweiligen Verfassung des einzelnen Mitgliedstaates andererseits von vornherein entschieden worden. Die verfassungsrechtliche Regelung des jeweiligen Bündnis- und Vertragspartners geht im Konfliktfalle der NATO-Vertragsregelung (und den zur Durchführung des Vertrages getroffenen Entscheidungen) vor. Es gibt nach dem NATO-Vertrag mithin keine rechtlichen Bündnisverpflichtungen jenseits des Verfassungsrechts des jeweiligen Mitgliedstaates und damit auch nicht jenseits der durch Art. 20 Abs. 3 GG begründeten Bindung der (deutschen) „vollziehenden Gewalt“ an „Recht und Gesetz“ sowie an die „allgemeinen Regeln des Völkerrechts“ (Art. 25 GG).
Weitere Zitate aus der schriftlichen Urteilsbegründung (Leitsätze, Punkt 6 und 7):
6. Gegen den am 20. März 2003 von den USA und vom Vereinigten Königreich (UK) begonnenen Krieg gegen den Irak bestanden und bestehen gravierende rechtliche Bedenken im Hinblick auf das Gewaltverbot der UN-Charta und das sonstige geltende Völkerrecht. Für den Krieg konnten sich die Regierungen der USA und des UK weder auf sie ermächtigende Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates noch auf das in Art. 51 UN-Charta gewährleistete Selbstverteidigungsrecht stützen.
7. Weder der NATO-Vertrag, das NATO-Truppenstatut, das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut noch der Aufenthaltsvertrag sehen eine Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland vor, entgegen der UN-Charta und dem geltenden Völkerrecht völkerrechtswidrige Handlungen von NATO-Partnern zu unterstützen.
Weiter:
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat nach den vom Senat getroffenen Feststellungen im Zusammenhang mit dem Krieg gegen den Irak den Regierungen der USA und des UK die Zusage gemacht und erfüllt, für den Luftraum über dem deutschen Hoheitsgebiet ›Überflugrecht‹ zu gewähren, ihre in Deutschland gelegenen ›Einrichtungen‹ zu nutzen und für den Schutz dieser Einrichtungen in einem näher festgelegten Umfang zu sorgen; außerhalb hat sie dem Einsatz deutscher Soldaten in AWACS-Flugzeugen zur ›Überwachung des türkischen Luftraumes‹ zugestimmt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Koalition_der_Willigen
Saddam Hussein wurde als Kriegsgefangener unter Bruch des Genfer Abkommens der Irakischen Justiz überstellt und unter fragwürdigen Umständen verurteilt. Die Verhaftung aus einem Erdloch soll nachgestellt worden sein. Die USA-Soldaten verhafteten ihn in einem Haus nach Widerstand. So jedenfalls ein irakischer Soldat. Was ist wahr und was ist Propaganda?
Was die vielen Erzählungen über die Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung betrifft, kannst du hier nachlesen:
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Saddam_Hussein#Festnahme
Juro
geschrieben von Juro
Ich staune nur noch, der Irakkrieg wurde von Bush unter falschen Voraussetzungen geführt, hier wird etwas von "Eroberung" geschrieben und  für dich ist alles Nato was mit Nato Länder zu tun hat. Der Irakkrieg war ein Krieg "der Willigen" darunter Grossbritanien, aber kein Nato Einsatz!!! Es war kein Bündnisfall, also kann die Nato nicht zum Einsatz kommen.!!! 

Genauso wie selbst  Irina Scherbekova, russische Historikerin, den Tschetschenien Krieg nicht nur ausführlich beschreibt, sondern auch Putin zuordnet und auch, dass er damit mit Gewalt und Unterdrückung  und Missachtung jeglicher Menschenrechte begann. Einer russischen Historikerin werde ich nicht nur mehr glauben als dir, sie hat das Wissen, das du zu haben glaubst.
Jegereyow, Exilrusse und Schriftsteller bezeichnete Putin  als Hinterhofschläger, der schon vor seinem Amtsantritt Hochhäuser in die Luft sprengen ließ. Und lass deinen Befehlston!! Ich bewundere @Olgas Geduld, vieles was du von dir gibst, ist gegen die Netiquette.
Granka
Juro
Juro
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2024, 18:56:46

Hallo Olga64!
Nun ja, hat so jeder sein Bild oder besser seine Meinung. Warten wir es ab, wie sich die Welt entwickeln wird. Ich hoffe auf Gespräche über einen Frieden. Du magst deine Kriegstheorie ruhig weiter crossposten.

Auf reale Geschichte scheinst du nicht ansprechbar zu sein. 

 Übrigens mein Gesichtsfeld (medizinische Fachbegriff) ist am vergangenen Dienstag mit ausgezeichnetem Ergebnis geprüft worden. Als keine Sorge, dass mir da etwas entgeht.

Juro
 

Juro
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Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Granka vom 10.11.2024, 19:07:32

Hallo Granka,
man muss sich schon beide Augen beim Lesen zuhalten, um zu deinem Ergebnis in deinem Post #11940018 kommen:

Ich staune nur noch, der Irakkrieg wurde von Bush unter falschen Voraussetzungen geführt, hier wird etwas von "Eroberung" geschrieben und  für dich ist alles Nato was mit Nato Länder zu tun hat. Der Irakkrieg war ein Krieg "der Willigen" darunter Grossbritanien, aber kein Nato Einsatz!!! Es war kein Bündnisfall, also kann die Nato nicht zum Einsatz kommen.!!! 

Stimmt, es war kein Bündnisfall (s. Standpunkt der Bundesregierung und des Bundesverwaltungsgerichtes in meinem Beitrag). Es gab auch kein Mandat zum Eingreifen durch die UNO. Also war es eine illegale und völkerrechtswidrige Aggression der Hauptstreitmacht und der Koalition der Willigen (Mitschuldigen).

Für dich eine Erklärung und die Teilnehmer:

Die Koalition der Willigen hatte in erster Linie politische Bedeutung:
Nachdem der 
UN-Sicherheitsrat eine Resolution ablehnte, die den Angriff auf den Irak unterstützt hätte, wollte George W. Bush demonstrieren, dass die USA nicht alleine in den Krieg zögen. Die praktische Bedeutung dieser Koalition gilt als unklar.

An der Koalition hatten drei Gruppen von Staaten einen Anteil.
Erstens waren das Verbündete der USA schon aus der Zeit des Kalten Krieges, also alte 
NATO- bzw. ANZUS-Mitglieder wie Großbritannien, Australien, Italien oder die Niederlande.
Zweitens setzten sich ehemalige 
Ostblockstaaten fast einstimmig für den Krieg ein, darunter nicht nur neue NATO-Mitglieder, sondern auch Länder wie die Ukraine, Georgien, Albanien oder Mazedonien.
Die dritte Gruppe bildeten 
Entwicklungs- und Schwellenländer wie die Philippinen (bis Juli 2004), Thailand (bis Juli 2004) oder die Dominikanische Republik. Die pazifischen Staaten Palau und Mikronesien haben ihre Verteidigungspolitik über sogenannte  Freie Assoziierungsabkommen mit den USA dauerhaft verbunden.

Nach dem Rückzug der 
spanischen Soldaten Mitte April 2004 begann die Koalition der Willigen zu bröckeln.
Kurze Zeit nach der Entscheidung der neuen spanischen Regierung (
Kabinett Zapatero I) folgten Norwegen, Honduras und die Dominikanische Republik. Mitte Juli 2004 folgten die Philippinen und Thailand. Italien (Kabinett Berlusconi II) kündigte im März 2005 an, seine Truppen ab dem Herbst 2005 aus dem Irak abzuziehen. Nach dem Regierungswechsel in Polen kündigte der neue Ministerpräsident Donald Tusk im November 2007 an, ab 2008 die polnischen Truppen aus dem Irak abzuziehen.[3] Nach der Parlamentswahl am 24. November 2007 kündigte der designierte australische Premierminister Kevin Rudd einen Abzug der australischen Truppen aus dem Irak bis Mitte 2008 an.[4]

Im August 2008 zog Georgien alle 2000 Soldaten aus dem Irak ab. Dies hatte keine politischen, sondern militärische Gründe: diese Soldaten sollten in den Kaukasuskrieg (Konflikt gegen Russland um Südossetien und Abchasien) eingreifen.
Quelle: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Koalition_der_Willigen#Beteiligte_L%C3%A4nder

Fast alle NATO-Staaten waren beteiligt.
Den letzten Satz des Zitates finde ich sehr aufschlussreich: Die 2000 Georgier sollten auf einen Kampfeinsatz gegen zwei Gebiete vorbereitet werden, die sich von Georgien losgelöst hatten und sich Russland als Schutzmacht unterstellt hatten. Wenn die USA / NATO da nicht Mitwisser oder Förderer des Projektes waren, sollte es mich wundern.
Granka, erzähl mir nichts von einer Nichtbeteiligung der NATO an diesem 3. Irakkrieg.

Juro
Granka
Granka
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Juro vom 10.11.2024, 23:42:04
Hallo Granka,
man muss sich schon beide Augen beim Lesen zuhalten, um zu deinem Ergebnis in deinem Post #11940018 kommen:
Ich staune nur noch, der Irakkrieg wurde von Bush unter falschen Voraussetzungen geführt, hier wird etwas von "Eroberung" geschrieben und  für dich ist alles Nato was mit Nato Länder zu tun hat. Der Irakkrieg war ein Krieg "der Willigen" darunter Grossbritanien, aber kein Nato Einsatz!!! Es war kein Bündnisfall, also kann die Nato nicht zum Einsatz kommen.!!! 
Stimmt, es war kein Bündnisfall (s. Standpunkt der Bundesregierung und des Bundesverwaltungsgerichtes in meinem Beitrag). Es gab auch kein Mandat zum Eingreifen durch die UNO. Also war es eine illegale und völkerrechtswidrige Aggression der Hauptstreitmacht und der Koalition der Willigen (Mitschuldigen).

Für dich eine Erklärung und die Teilnehmer:
Die Koalition der Willigen hatte in erster Linie politische Bedeutung:
Nachdem der 
UN-Sicherheitsrat eine Resolution ablehnte, die den Angriff auf den Irak unterstützt hätte, wollte George W. Bush demonstrieren, dass die USA nicht alleine in den Krieg zögen. Die praktische Bedeutung dieser Koalition gilt als unklar.

An der Koalition hatten drei Gruppen von Staaten einen Anteil.
Erstens waren das Verbündete der USA schon aus der Zeit des Kalten Krieges, also alte 
NATO- bzw. ANZUS-Mitglieder wie Großbritannien, Australien, Italien oder die Niederlande.
Zweitens setzten sich ehemalige 
Ostblockstaaten fast einstimmig für den Krieg ein, darunter nicht nur neue NATO-Mitglieder, sondern auch Länder wie die Ukraine, Georgien, Albanien oder Mazedonien.
Die dritte Gruppe bildeten 
Entwicklungs- und Schwellenländer wie die Philippinen (bis Juli 2004), Thailand (bis Juli 2004) oder die Dominikanische Republik. Die pazifischen Staaten Palau und Mikronesien haben ihre Verteidigungspolitik über sogenannte  Freie Assoziierungsabkommen mit den USA dauerhaft verbunden.

Nach dem Rückzug der 
spanischen Soldaten Mitte April 2004 begann die Koalition der Willigen zu bröckeln.
Kurze Zeit nach der Entscheidung der neuen spanischen Regierung (
Kabinett Zapatero I) folgten Norwegen, Honduras und die Dominikanische Republik. Mitte Juli 2004 folgten die Philippinen und Thailand. Italien (Kabinett Berlusconi II) kündigte im März 2005 an, seine Truppen ab dem Herbst 2005 aus dem Irak abzuziehen. Nach dem Regierungswechsel in Polen kündigte der neue Ministerpräsident Donald Tusk im November 2007 an, ab 2008 die polnischen Truppen aus dem Irak abzuziehen.[3] Nach der Parlamentswahl am 24. November 2007 kündigte der designierte australische Premierminister Kevin Rudd einen Abzug der australischen Truppen aus dem Irak bis Mitte 2008 an.[4]

Im August 2008 zog Georgien alle 2000 Soldaten aus dem Irak ab. Dies hatte keine politischen, sondern militärische Gründe: diese Soldaten sollten in den Kaukasuskrieg (Konflikt gegen Russland um Südossetien und Abchasien) eingreifen.
Quelle: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Koalition_der_Willigen#Beteiligte_L%C3%A4nder
Fast alle NATO-Staaten waren beteiligt.
Den letzten Satz des Zitates finde ich sehr aufschlussreich: Die 2000 Georgier sollten auf einen Kampfeinsatz gegen zwei Gebiete vorbereitet werden, die sich von Georgien losgelöst hatten und sich Russland als Schutzmacht unterstellt hatten. Wenn die USA / NATO da nicht Mitwisser oder Förderer des Projektes waren, sollte es mich wundern.
Granka, erzähl mir nichts von einer Nichtbeteiligung der NATO an diesem 3. Irakkrieg.

Juro
geschrieben von Juro
Du hast den Sinn der Nato nicht verstanden, der Artikel 5, der Bündnisfall, muss ausgerufen werden, damit die Nato zum Einsatz kommen kann, die Nato ist ein Verteidigungsbündnis, der Irak griff kein Nato Land an, kapier das endlich.
,
Wenn sich 2003  auf die Lügen Bushs eine "Koalition der Willigen" gebildet hat, war und ist  das noch lange kein Nato Einsatz gewesen, es lag kein Mandat vor. Ich habe dir schon mal erklärt, dass Waffen aus Nato Land Deutschland und USA z.Bsp. nach Israel, trotzdem nichts mit der Nato zu tun haben. Die NATO "quält auch keine Palästinenser", du schusterst dir permanent deine Wahrheiten zurecht. 

Das macht Putin auch, Völkerrecht interessiert ihn nicht, Gründe erfindet er für alles und bei anderen Staaten und sogar Instutionen, die sich nicht instrumentalisieren lassen, vermutet du das gleiche? Es sind Putins Narrative.

Was den Tschetschenienkrieg anbelangt, Irina Scherbekova hat ihn erklärt, der Artikel dazu wurde verlinkt, deine "Expertise" ist ähnlich wie die zur Nato, du kapierst es nicht und willst es auch nicht.
 

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