Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Heddy79 vom 25.10.2024, 17:18:19

Ja! Sehr gut.  🌸
Doch dann fang doch bitte selbst einmal damit an. Denn ich las bisher sehr wenig Bemerkenswertes und fundiertes, von deiner Seite diesbezüglich zum Thema selbst.
Fang also froh und frei nach deiner an mich gerichtete, personalisierte küchenpsychologischen Analyse, damit einfach mal an!
Ich schreibe doch laufend über das Thema - wer hindert dich? 😄
Gießt du nicht ansonsten nicht auch nur mehr Öl ins Feuer?
 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Alkmar vom 25.10.2024, 17:35:09
 

Denn mangels Wissen über den Ukrainekrieg, über Strategien des Diktators in Russland, der aktuell dem Westen "Einmischung" in Georgien vorwirft, wird vergessen, dass Putin Erfolge braucht, um sich an der Macht zu halten.
Daher sehe ich durchaus die Gefahr, dass sich Russland mit Nord-Koreanischen Soldaten versorgte, um einen weiteren Krieg zu führen.

Wie töricht ist da den Zwang einer Ukraine aufzuerlegen, nicht auf russisches Territorium zu schießen.

 
Da Putin aus bekannten Gründen Reisebeschränkungen unterworfen ist und mutmasslich sein Leben aus grosser Isolierung besteht - nur umgeben von sog. Ja-Sagern,d ie sich, um überleben zu dürfen, nicht getrauen, ihn vollumfänglich über die Weltlage zu informieren, war es sicher ein grosses Erlebnis für ihn als er nun im Kreise der gegenwärtiger Lenker von BRICS-Staaten und solchen,die es noch werden wollen, sitzen konnte und sich auch endlich mal wieder den Kameras zeigen konnte.

Seit Jahren versucht ER vor allem die südamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Länder davon zu überzeugen,dass die Welt gerechter wäre, würde sie noch von Washington D.C. dominiert.
Der Kreml-Herrscher lässt keinen Zweifel daran,dass er BRICS gerne zum Gegengewicht des Westens ausbauen und neue Mitglieder aufnehmen möchte.
ER setzt auch darauf,das der Teil der Welt,d er wegen des Ukraine-Kriegs nicht mehr mit ihm verkehren möchte, früher oder später in die Minderheit gerät.
In gewohnter Weise klagte er über die Sanktionen gegen sein Land (Anmerkung: "sie wirken also doch"!) und wirft dem Westen vor, die Ukraine zu instrumentalisieren und Russlands Sicherheit zu bedrohen (!).

Mit China und Indien gehören die bevölkerungsreichsten Länder der Welt zu BRICS, dazu kommen Russland, Brasilien, Südafrika - neue Mitglieder sind Ägypten, Äthiopien, Iran und einige UAE`s. Auch die Türkei bewirbt sich um eine Mitgliedschaft.
ER erklärt,dass neben der GEwinnung neuer Mitglieder vor allem die Arbeit an einem vom Dollar und Euro unabhängigen Zahlungssystem fortgesetzt werden soll. Aber ER konnte keine signifikanten Fortschritte vorweisen, ebenso wenig wie Alternativen zu SWIFT, an welches Russland nicht mehr herankommt.

ABer die meisten BRICS-Staaten - zumindest die erfolgreicheren - scheinen dieses Bündnis als Ergänzung zu bestehenden Allianzen zu sehen und nicht als Alternative zu westlichen Bündnissen.
So hat z.B. die Türkei die Sanktionen gegen Moskau nicht mitgetragen, liefert aber WAffen in die Ukraine.

Jeder dieser Staaten scheint angestrebte Unabhängigkeit vom Westen anders zu interpretieren, also nicht in der absoluten Art wie Putin es gerne hätte. Olga
lupus
lupus
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von lupus

Zufällig bekam ich die Ausführungen des Amerikaners  J. Mearsheimer auf den Bildschirm, die auch meinen Ansichten zum Ukrainekrieg entsprechen.
Ich weiß jedoch nicht, ob diese bereits einmal ins ST eingestellt wurden und deshalb nur ein Link dazu.

lupus


Zu den Kriegsursachen


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Michiko
Michiko
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 25.10.2024, 17:37:01

Nach der Wende zählte man ca 300.000 Stasi-Mitarbeiter (Dunkelziffer -die Schätzungen liegen höher). Wenn innerhalb von 40 Jahren jährlich 300 Bundesbürger Stasi-Mitglieder wurden, ist das doch eine sehr kleine Zahl, wobei davon ausgegangen werden kann, dass es sich um frühere DDR-Bürger handelte, die in den Westen geflohen sind und dann automatisch zu Bundesbürgern wurden. DAfür haben die dann auch Geld kassiert - wollen wir es ihnen nach so langer Zeit gönnen, wenn sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten.
Die exakten Zahlen können sicherlich nie ermittelt werden,da diese Stasi-Figuren ja in Nacht- und Nebenaktionen versuchten, die verhängnisvollen Unterlagen zu verbrennen, obwohl sie von tapferen DDR-Bürgern, die die Behörde stürmten, daran teilweise gehindert wurden.
Viel aufschlussreicher ist es, seine eigene Stasi-Akte zu lesen - ich tat das bald nach der Wende und war sehr erstaunt, was die alles glaubten, von mir zu wissen. Olga

Lesen Sie das Buch von Herrn Herbstritt Olga, dann werden Sie feststellen, dass Ihre Behauptung, es würde sich um frühere DDR-Bürger handeln, völlig absurd ist.

Ein Beispiel:  Im Juli 1987 landete die Strafanzeige eines (West)Berliner Ehepaars gegen zwei Mitarbeiter eines DDR-Geheimdienstes auf dem Schreibtisch des Berliner Polizeipräsidenten - das Ehepaar hatte sich selbst angezeigt. Sie waren gerade von einem Besuch der DDR zurückgekehrt, wo ein inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit, "Onkel Heinz", versucht hatte, das Ehepaar für die DDR-Spionage zu gewinnen. Sie sollten die amerikanischen McNair-Barracks in West-Berlin beobachten, die sich in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung befanden. Immerhin 1000 D-Mark war die Spitzelei der Staatssicherheit wert.

Das Geld nahm das Ehepaar gerne, davon erfuhr die Polizei jedoch nichts. Obwohl das Ehepaar beteuerte, den Anwerbeversuch zurückgewiesen zu haben, nahmen die beiden den Kontakt zu "Onkel Heinz" beim nächsten Besuch wieder auf.

Und Sie hatten eine Stasi-Akte, Donnerwetter.
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Anna842
"  Wege des Friedens..." ,
diese gehen seit 19 Jahren die israelisch-palästinensische Opfergruppe.
Wie geht das?
Der palästinensische Mann erzählt, seine Erfahrungen, seine Trauer,
seinen Schmerz, seinen Verlust, seine Erkenntnisse, sein Leben und 
alle anderen machen eins: Zuhören.
Es wird nicht belehrt, es wird nichts als falsch deklariert, nichts verbessert,
nichts richtig gestellt, nichts als nur rein subjektiv diskreditiert....
So geht es .
Ein Gegenentwurf zu: Die besseren Links einstellen, die cleversten
Argumente, die überzeugendste Rede und Gegenrede, Fakt und
Gegenfakt....in einer Endlosschleife, in der sich letztendlich
ausweglos alle verheddern.
Das sind keine Wege, immer weniger wollen mit gehen...

Der goldene Westen versus Stasiland.
Wie oft das bereits kam.
Immer gleich.
Erzählte ich von der Brutalität der frühen BRD, so war alles immer nur eins:
Falsch!!
Erzählten Menschen aus der DDR von ihrer glücklichen Kindheit/Jugend:
Falsch!!

Anna
Simiya
Simiya
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Simiya
als Antwort auf lupus vom 25.10.2024, 17:53:35
Zufällig bekam ich die Ausführungen des Amerikaners  J. Mearsheimer auf den Bildschirm, die auch meinen Ansichten zum Ukrainekrieg entsprechen.
Ich weiß jedoch nicht, ob diese bereits einmal ins ST eingestellt wurden und deshalb nur ein Link dazu.

lupus


Zu den Kriegsursachen
Interessant! Aber das kann gar nicht stimmen, das ist nur Propaganda.

Simiya

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Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 25.10.2024, 17:37:26
Dein Wissen hier geheimnisvoll immer in den Mittelpunkt zu stellen.
Es ist in der Tat schwer,  sinnvoll im 'Obskurantismus' zu diskutieren.
Zumindest ist nicht fair anderen gegenüber , die nicht in so geheimen "Anti-Freimaurerlogen" unterwegs waren.
Entweder Ross und Reiter nennen, oder es bleiben lassen, d.h. nicht mit 'Anspielungen' operieren.
Entweder man ist (z.B. beruflicherseits) zum Schweigen bis "zum Tode" verpflichtet, dann hält man sich an diese Pflicht, kokettiert dann aber nicht Wissen, das man hat, aber nicht sagen darf. 
Ja gewiss, ich weiß, es gibt gebildete "rote".
Aber NEIN, es ist nur schwer, seine Neugierde und Kastendenken zu befrieden, wenn man argumentativ in der Sache selbst nicht punkten kann.
😉
Sagst du mir denn auch deinen Klarnamen?

Wo wollte ich mich denn in den Mittelpunkt stellen?
Ich errege anscheinend Aufmerksamkeit, wie übrigens alle, die gegen Putin sind!
Seltsam? Nein, logisch!
Es sind doch zudem vielmehr die, denen die Phantasie und das schlechte Gewissen auf der Zunge liegen, zu sagen, "was könnte wer wissen"?

Wenn Deutschland wirklich Frieden braucht, dann braucht man keine Zersplitterung mit Neuparteien, die Putin freundlich sind und Faschismus wollen.
Denn unser Wohlstand stammt aus einer Demokratie und nicht aus Geld, wo wir vielleicht mal hören werden, dass es doch aus dem Ausland kam.
Denn das ist bei mir noch nicht gegessen, wer Sahra was spendete und ob es nicht doch vorauseilender Gehorsam war, den Saal zu verlassen, wenn Selenskyj sprach.

Für mich sind das keine demokratischen Vorbilder, die so etwas tun!
Für dich anscheinend, nach deinen Äußerungen in Beiträgen, schon!

olga64
olga64
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 25.10.2024, 17:56:52


Und Sie hatten eine Stasi-Akte, Donnerwetter.
Sie mögen es mir nachsehen, Michiko,dass ich eine Story, die fast 40 Jahre alt ist und vermutlich nicht nachprüfbar, nicht weiter kommentieren möchte.
Ja, ich hatte erwartbar eine Stasi-Akte, da ich nach einem Besuch auf der der Leipziger Messe mit einem Ostberliner Mann (schwul!) Kontakt hatte und diesen auch in Budapest und Prag mehrfach getroffen hatte.
Er selbst war vermutlich Mitglied der Stasi, weil er unbeanstandete meine Päckchen mit etwas unüblichem Inhalt in Empfang nehmen konnte.
Nach der Wende gab es leider keinen Kontakt mehr zu diesem Mann, was ich bedauerte - er selbst dürfte Job und Macht verloren haben, was er sicher bedauerte.
Deshalb machte ich mich auf die Suche nach "meiner" Stasi-Akte und las erstaunliche Dinge über mich. Mein Bruder, der mich damals begleitete und ich haben uns sehr amüsiert. Olga
Alkmar
Alkmar
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Michiko vom 25.10.2024, 17:22:19

Ach komm, was soll denn sowas?
Bist du dir selbst nicht zu schade, alles und jedes zu unterstellen, wobei du geflissentlich das Thema "Frieden" benutzt?

Wenn du eine grundsätzliche Aufarbeitung der DDR möchtest, mache doch einen Strang auf!

Und keinesfalls möchte ich an einem Wettstreit über die Zustände in der DDR gewinnen oder daran teilnehmen. Das war für mich traurig genug.
Das was ich erlebte und sah, reicht mir bis heute!

Und kannte niemand einen Sekretär von Willi Brandt? Der übrigens früher enttarnt war, als vielfach vermutet wird.

Um beim Thema zu bleiben, wir sind sehr weit und zudem immer weiter vom Frieden entfernt, weil die zögerliche Haltung des Kanzlers wertvolle Zeit und Menschenleben kostete.

Ja ich stimme zu, dass Putin nicht mehr Herr der Dinge sein wird.
Das macht die Sache nicht leicht, sondern sehr gefährlich. So steigern sich Polen zu sehr gewagten aussagen, die ich für unbesonnen halte. Denn wer im Falle einer Vergeltung schon vorher seine Karten auf den Markt trägt, wird dann andere brauchen, die ihm beistehen werden.
Für mich ist höchste Eisenbahn, dass in den USA Ruhe einkehrt und Frau Harrys die Zügel strafft.

Aber auch die Aussagen in Polen sind nur möglich, weil der Kanzler eine sehr traurige Figur macht und die Führungsrolle Deutschlands versagend aufgab.
Ich verstehe die SPD nicht mehr und bedauere die Fachleute, die frustriert gehen und kein Mandat mehr wollen.
 
 

lupus
lupus
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Simiya vom 25.10.2024, 18:20:07

ja, natürlich, weil ja nichts sein kann, was nicht sein darf.

Es war aber scheinbar sehr kenntnisreich argumentiert und klang recht logisch.😜

lupus


 


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