Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Anna842
Anna842
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Simiya vom 18.10.2024, 13:26:05
«Im Zuge der Unruhen und aufgrund seiner Flucht abgesetzt»
Das ukrainische Parlament erklärte Janukowitsch am 22. Februar 2014 «im Zuge der Unruhen in Kiew aufgrund seiner Flucht für abgesetzt.» In dieser sprachlichen Verpackung wird der Sachverhalt heute auf Wikipedia dargestellt. Wollte man die Formulierung «im Zuge der Unruhen» ausdeutschen, so müsste es heissen: Das Parlament beschloss die Absetzung im Eilverfahren unter dem Druck der Strasse, wo bewaffnete rechtsextreme Gruppen die Kontrolle übernommen hatten und unbotmässige Parlamentarier verprügelten und am Betreten der Werchowna Rada hinderten. 
In westlichen Medien sah man alles im grünen Bereich. Der zweifelhafte Regime Change wurde im Handumdrehen quasi als Normalbetrieb hingenommen. Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel bezeichnete Janukowitsch ohne viel Aufhebens als «geschassten Präsidenten». Die führenden deutschen TV-Sender wählten einträchtig die kreative Formulierung, Janukowitsch sei «vom Volk aus dem Amt gejagt worden.» Ein Sachverhalt, der in dieser Form wohl in keiner Verfassung eines demokratischen Rechtsstaates zu finden ist, aber das Wording der NATO und ihrer Think Tanks wiedergibt.
Die Russen fühlten sich über den Tisch gezogen, hatte man sie doch kurz vorher noch um Vermittlung gebeten. Präsident Putin sagte im Jahr 2017 in einem längeren Interview mit dem amerikanischen Filmer Oliver Stone:
«Die drei Aussenminister der europäischen Länder fungierten als Bürgen für eine Vereinbarung zwischen der Opposition und Janukowitsch. Alle waren damit einverstanden, der Präsident stimmte sogar der Abhaltung vorgezogener Wahlen zu. Zu diesem Zeitpunkt sagte man uns auf Veranlassung der USA: Wir ersuchen Präsident Janukowitsch, auf den Einsatz der Streitkräfte zu verzichten. Dafür versprachen sie ihrerseits, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Opposition von öffentlichen Plätzen und Verwaltungsgebäuden fernzuhalten. Wir antworteten: In Ordnung, das ist ein guter Vorschlag, wir werden unser Bestes tun. Und wie Sie wissen, hat Präsident Janukowitsch nicht auf die Streitkräfte zurückgegriffen. Aber schon am nächsten Tag fand der Staatsstreich statt, mitten in der Nacht. Es gab kein Telefonat, man rief uns nicht an – wir mussten einfach zusehen, wie sie [die USA, Red.] die Verursacher des Staatsstreiches aktiv unterstützten (…) Wie können wir solchen Partnern trauen?» 
Oliver Stone, The Putin Interviews, 2017
Die erste «orange Revolution»
Nach eigenen Angaben haben die USA während Jahrzehnten mit Milliarden Dollar in die Innenpolitik der Ukraine eingegriffen. Sie unterstützten 2004 die erste «orange Revolution», die Viktor Juschtschenko als Präsident

Und meinem natürlich, Simiya, ist auch eine Informationsquelle.
Habe nur einen sehr kleinen Teil hier hineingesetzt.
Wer soll das denn alles lesen, außer Leuten wie mir, die sich
umfangreich informieren.


"Oliver Stone, the Putin Interviews 2017, gibt es auf der DVD
" Ukraine on Fire ".  Das ist für alle, die nicht viel lesen wollen
oder können.
Es ist eine US-amerikanische Produktion.
Ich kann sie empfehlen.

Anna
Anna842
Anna842
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Lenova46 vom 18.10.2024, 13:38:17
Ich habe die Befürchtung, dass, solange es keine Wege zum
friedlichen Austausch untereinander hier im thread geben wird,
der Weg für " Frieden in Europa " zu beschwerlich wird.

Anna
Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf pschroed vom 18.10.2024, 13:15:06
 
Gebe es keine Medien wüßte man mal nicht daß Putin im Februar 2022 die Ukraine überfallen hat.
Was soll man denn diskutieren, wenn man keine Informationen hat oder nur irgend etwas schreibt um nur was zu schreiben ? Es ist dann kein Wunder wenn man nicht Ernst genommen wird. Phil.
Dann könnten wir auch gleich KI-Avatare miteinander "diskutieren" lassen, die sich gegenseitig Fakten erzählen. Und außerdem, pschroed, ist das doch immernoch ein DISKUSSIONS-Forum und kein ANGEGOOGELTE-FAKTEN-AUSTAUSCH-Forum. Am interessantesten für mich sind nach wie vor der ergebnisoffene Gedankenaustausch, empirische Erkenntnise und ohnehin Leute, die gern auch mal um Ecke denken.

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Drachenmutter
Drachenmutter
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Elbling vom 17.10.2024, 19:07:33
@Elbling

Folgendes habe ich im Netz gefunden:

Schweigen artikuliert grundsätzlich keinen Willen. Ein Dritter leitet daraus keine Rechtsfolgen ab. Schweigen stellt auf keine Erklärung ab, ist mithin ein rechtliches Nullum. In § 241a BGB (Verbrauchsgüterkauf) erklärt der Gesetzgeber sogar ausdrücklich, dass das Schweigen einer Person keine Wirkung entfaltet.

Demnach ist Schweigen also keine Bestätigung.

LG,
Drachenmutter
Mit Verlaub, ich sehe das anders. Man darf nicht schweigen, denn dann müßte man auch bei gewissen politischen Parteien schweigen.
Es ging mir nur um das Schweigen als solches, nicht darum, ob, wann und warum geschwiegen werden sollte oder nicht.

Wie das Schweigen gehandhabt wird, entscheidet am Ende jeder für sich selbst.

Drachenmutter
pschroed
pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Friedensfreund vom 18.10.2024, 13:49:05

Das ist richtig, genau dann ensteht der Konflikt wenn das „ um die Ecke denken“ in Frage gestellt wird, unterstützt mit der persönlicher Überzeugung „es ist meine Meinung und fertig und die alleine ist richtig“

Wir sind doch nicht alle gleich, auch in einer verbalen Diskussion sollte man die Fähigkeit haben breit zu denken und neues aufzunehmen eine Voraussetzung ist gut informiert zu sein, nicht nur was man vor 10-20 Jahren erlebt hat , soll wahr sein nein besonders heute. Friedensfreund, die Welt dreht sich weiter, verpasst man den Anschluss lebt man in der Vergangenheit, schau doch nur was im Nahen Osten passiert, der Nahe Osten wird sich komplett neu kalibrieren wir könnten das gleiche erleben, auch DE wankt Friedensfreund , hoffen wir von Putin in der Ukraine ausgelöst , dass es für uns gut ausgeht.

Ja die Ukraine wird meines Erachtens verlieren, zufrieden, ??

Ist es das Gefühl was beruhigt , ist Frieden wenn die Ukraine am Boden liegt, egal was mit den Millionen Menschen passiert,das ist ja die Frage wo seit zwei Jahren hier diskutiert wird. Keine Waffen mehr und alles ist gut ? Und wieder herrscht Friede , Freude, Eierkuchen mit RU Öl und Gas ?

Geht es wirklich nur darum oder um die neue Weltordnung ? Nein Friedensfreund so einfach wird es nicht enden. Selenskjy wo mittlerweile als Loser und was auch immer dargestellt wird zeigt nur wie wenig Wissen manche über die Realität wirklich haben, mich berührt das, ich habe Enkelkinder wo das alles ausbaden müssen wie die Dummheiten von der BSW und AFD und das Szenario des möglichen Chaos noch unterstützen. Wir werden grosse ukrainische Flüchtlingsströme erleben wenn es schief ausgeht. Phil.

Granka
Granka
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Anna842 vom 18.10.2024, 13:40:53
«Im Zuge der Unruhen und aufgrund seiner Flucht abgesetzt»
Das ukrainische Parlament erklärte Janukowitsch am 22. Februar 2014 «im Zuge der Unruhen in Kiew aufgrund seiner Flucht für abgesetzt.» In dieser sprachlichen Verpackung wird der Sachverhalt heute auf Wikipedia dargestellt. Wollte man die Formulierung «im Zuge der Unruhen» ausdeutschen, so müsste es heissen: Das Parlament beschloss die Absetzung im Eilverfahren unter dem Druck der Strasse, wo bewaffnete rechtsextreme Gruppen die Kontrolle übernommen hatten und unbotmässige Parlamentarier verprügelten und am Betreten der Werchowna Rada hinderten. 
In westlichen Medien sah man alles im grünen Bereich. Der zweifelhafte Regime Change wurde im Handumdrehen quasi als Normalbetrieb hingenommen. Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel bezeichnete Janukowitsch ohne viel Aufhebens als «geschassten Präsidenten». Die führenden deutschen TV-Sender wählten einträchtig die kreative Formulierung, Janukowitsch sei «vom Volk aus dem Amt gejagt worden.» Ein Sachverhalt, der in dieser Form wohl in keiner Verfassung eines demokratischen Rechtsstaates zu finden ist, aber das Wording der NATO und ihrer Think Tanks wiedergibt.
Die Russen fühlten sich über den Tisch gezogen, hatte man sie doch kurz vorher noch um Vermittlung gebeten. Präsident Putin sagte im Jahr 2017 in einem längeren Interview mit dem amerikanischen Filmer Oliver Stone:
«Die drei Aussenminister der europäischen Länder fungierten als Bürgen für eine Vereinbarung zwischen der Opposition und Janukowitsch. Alle waren damit einverstanden, der Präsident stimmte sogar der Abhaltung vorgezogener Wahlen zu. Zu diesem Zeitpunkt sagte man uns auf Veranlassung der USA: Wir ersuchen Präsident Janukowitsch, auf den Einsatz der Streitkräfte zu verzichten. Dafür versprachen sie ihrerseits, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Opposition von öffentlichen Plätzen und Verwaltungsgebäuden fernzuhalten. Wir antworteten: In Ordnung, das ist ein guter Vorschlag, wir werden unser Bestes tun. Und wie Sie wissen, hat Präsident Janukowitsch nicht auf die Streitkräfte zurückgegriffen. Aber schon am nächsten Tag fand der Staatsstreich statt, mitten in der Nacht. Es gab kein Telefonat, man rief uns nicht an – wir mussten einfach zusehen, wie sie [die USA, Red.] die Verursacher des Staatsstreiches aktiv unterstützten (…) Wie können wir solchen Partnern trauen?» 
Oliver Stone, The Putin Interviews, 2017
Die erste «orange Revolution»
Nach eigenen Angaben haben die USA während Jahrzehnten mit Milliarden Dollar in die Innenpolitik der Ukraine eingegriffen. Sie unterstützten 2004 die erste «orange Revolution», die Viktor Juschtschenko als Präsident

Und meinem natürlich, Simiya, ist auch eine Informationsquelle.
Habe nur einen sehr kleinen Teil hier hineingesetzt.
Wer soll das denn alles lesen, außer Leuten wie mir, die sich
umfangreich informieren.


"Oliver Stone, the Putin Interviews 2017, gibt es auf der DVD
" Ukraine on Fire ".  Das ist für alle, die nicht viel lesen wollen
oder können.
Es ist eine US-amerikanische Produktion.
Ich kann sie empfehlen.

Anna
Es ist seltsam, ich sah heute morgen zufällig eine Dokumentation um Janukowitsch und die orangefarbene Revolution, nur hörte sich das ganz anders an, als das ,was du hier erzählst, Putin wollte Janukowitsch als seinen Vasall in der Ukraine installieren und ganz geschichtsvergessen bin ich auch noch nicht.

https://www.n-tv.de/politik/Kehrt-Putins-Marionette-Janukowitsch-zurueck-article23183936.html

Bei dir schwingt überall Antiamerikanismus mit, du berufst dich auf Bücher, die aber genau dem entsprechen was du glaubst oder meinst. Es gibt aber genau wie bei Politologen oder Rechtsanwälten auch sicherlich Bücher mit einer gegenteiligen Meinung. Deshalb kannst du dich nicht darauf berufen, im Besitz der Wahrheit zu sein..
Nato und USA müssen für dich Todfeinde sein, wir haben aber seit ende des 2. WK sehr gut mit beiden gelebt, eine Schutzmacht und ein Bündnis. Die Zeiten ändern sich gerade und nicht zum besseren und teuer wird es auch werden.
Granka

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Tina1
Tina1
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Granka vom 18.10.2024, 14:38:25
PUTINS KRIEG: Siegesplan? Experte verrät! "Deshalb will man die Ukraine nicht in der NATO haben!"


Scholz sagt Nein zu Kiewer Forderungen  Bundeskanzler Scholz begründete seine Ablehnung zentraler Punkte in Selenskyjs Siegesplans mit Sorgen vor einer weiteren Eskalation. Man habe Verantwortung dafür, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato werde, sagte Scholz in Brüssel. An seinem Nein zur Weitergabe von reichweitenstarken Marschflugkörpern Taurus gebe es nichts zu ändern. «Das halte ich nicht für eine richtige Lieferung und dabei bleibt es auch.» 


 
Edita
Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Anna842 vom 18.10.2024, 13:40:53
Zitat Anna842: 
….so müsste es heissen: Das Parlament beschloss die Absetzung im Eilverfahren unter dem Druck der Strasse, wo bewaffnete rechtsextreme Gruppen die Kontrolle übernommen hatten und unbotmässige Parlamentarier verprügelten und am Betreten der Werchowna Rada hinderten.“
 

Ein Paradebeispiel für bewußter oder gewollter Desinformation! 

 Die Ereignisse 2014 auf dem Maidan standen vor allen Dingen nicht für einen Putsch!!!
Nachdem der damalige Präsident namens Janukovic sein Wahlversprechen gebrochen hatte, nämlich das ausgehandelte Assoziierungsabkommen mit der EU auf massivstem Druck aus dem Kreml nicht mehr zu unterzeichnen, gab es in Kiew zuerst Demonstrationen von Studierenden, die um ihre politische und gesellschaftliche Zukunft bangten, weil sie sich um ihre Hoffnungen betrogen sahen!
Die studentischen Proteste wurden vom Janukovic - Regime brutalst niedergeknüppelt und das hat.eine massive Protestwelle im ganzen Land ausgelöst! 
Diese Protesterlle hat sich über viele Wochen hingezogen und auf dem Maidan hatte sich ein Protestlager gebildet, welches aus vielen verschiedenen Gruppierungen, die such sehr unterschiedliche Positionen vertraten, und darunter waren auch rechtsextremistische Gruppen, aber die hatten auf den politischen Verlauf auf dem Euromaidan keinen Einfluß nehmen können! 
Unter internationaler Vermittlung hatte Janukovic zugestimmt, daß es Neuwahlen geben solle und er bis dahin noch die Regierungsgeschäfte weiterführen wolle und solle!
Der Oppositionsführer sollte der neue Regierungschef werden, aber dann haben 27 Scharfschützen in Kiew ein Massaker angerichtet und dann hat Janukovic das   komplette Vertrauen auch bei seinen letzten Vertrauten und Unterstützern verloren, dann hat er sich der Situation nicht mehr gestellt, sondern ist mit vollen Hosen  über Belarus nach Moskau abgehauen! Tagelang war er verschwunden, niemand wußte wo er sich aufhielt!
und um eine Staatskrise zu verhindern, hat man schnell eine Übergangsregierung eingesetzt, und 2 Monate später eine neue Präsidentenwahl ausgerufen, aus der Poroschenko als Sieger hervorging, 
Also es war eine vollkommen rechtmäßige und demokratisch gestaltete Situation, obwohl sie nicht in der Verfassung  behandelt war, aber in welcher Verfassung  ist schon die Rede von abgehauenen Präsidenten!???


Efita







 
Granka
Granka
Mitglied

RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Tina1 vom 18.10.2024, 16:03:48
PUTINS KRIEG: Siegesplan? Experte verrät! "Deshalb will man die Ukraine nicht in der NATO haben!"


Scholz sagt Nein zu Kiewer Forderungen  Bundeskanzler Scholz begründete seine Ablehnung zentraler Punkte in Selenskyjs Siegesplans mit Sorgen vor einer weiteren Eskalation. Man habe Verantwortung dafür, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato werde, sagte Scholz in Brüssel. An seinem Nein zur Weitergabe von reichweitenstarken Marschflugkörpern Taurus gebe es nichts zu ändern. «Das halte ich nicht für eine richtige Lieferung und dabei bleibt es auch.» 


 
Ed ist falsch, was du mit deinem Video sagen willst, dass die Ukraine der Nato beitreten wird, ist sicher nur der Zeitpunkt steht nicht fest.
Verlasse dich nicht so sehr darauf, dass keine weitreichende Waffen geliefert werden, vieles wurde in den Jahren des Krieges angepasst. Und nächstes Jahr haben wir aller Voraussicht nach eine CDU geführte Regierung und da ändert sich wieder etwas. 
Hast du schon mal daran gedacht, dass, wenn die Ukraine von Putin unterjocht wird, die Nato Länder des Baltikums die nächsten sein können, die Putin überfällt und da gibt es die Nato Beistandspflicht, dann müsste Deutschland Soldaten in den Krieg schicken.. Rufst du dann wieder nach Waffenstopp? Und ein deutscher BK? Was macht der? Es wäre soviel besser gewesen, die Ukraine so zu unterstützen, dass sie die Russen aus dem Land hätten treiben können und auch mit weitreichenden Waffen militärische Stützpunkte vernichtet hätten und Putin  unter Druck hätten setzen können. Für einen wirklichen Frieden in Europa. 
Aber SW weiss es besser nicht wahr? 
Granka
Anna842
Anna842
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Granka vom 18.10.2024, 14:38:25
Nein, Granka, weder NATO noch die USA als Staat gesehen, sind für
mich " Feinde ".
Ich frage nach Interessen.
Das habe ich in diesem thread auch ganz am Anfang geschrieben.
Z.B. Welche Interessen hat die RF?
Welche Interessen hat die USA ?
Es geht bei Interessen nicht um Moral.
Wenn die NATO sich ausschließlich für Freiheit und für die Menschenwürde einsetzt, dann hätte sie in Afghanistan bleiben müssen.
So war es aber nicht.

Es ist kein Antiamerikanismus, wenn ich nach staatlichen Interessen
frage. Die Frage danach gilt für jeden Staat.
Das ist für mich eine Standardfrage.

Und: Nein , ich weiß auch nicht, wie du darauf kommst, ich lese
nicht nur Bücher, die genau das wiedergeben, was ich  bereits
denke. Das würde keinerlei Sinn machen.

Bei den Politologen, also wenn du das studierst, war vor langer Zeit
jedenfalls so, liest du sehr unterschiedliches zu einem Themenkreis,
teilweise konträres und daraus musst du dann als Studierende
deine eigene Analyse erstellen.
So ein Wort wie  " Schutzmacht  "  könntest du auf dieser Ebene
natürlich nicht verwenden. Der jeweilige Prof. würde dir sofort ein
Referat aufs Auge drücken. Thema wäre dann : " Welche Interessen hat
die USA, eine Schutzmacht in Europa/Deutschland zu sein?  "

Aber wenn hier, in diesem Rahmen das Wort Schutzmacht benutzt wird, ist das etwas anderes.

Ich habe hier auch nie geschrieben, dass ich im Besitz der alleinigen
Wahrheit mich befinde, ich habe lediglich darauf hin gewiesen, dass
es unterschiedliche Sichtweisen gibt und das dies akzeptiert werden
sollte.


Ferner habe ich bislang nicht geschrieben, dass ich in einem Buch
gelesen habe, dass besonders in DE über die Person Putin, ein
entfesselter Russenhass sich auslebt, das wäre so ein Äquivalent zu 
deinem an mich gerichteten Satz: " NATO und USA müssen für dich Todfeinde sein. "

Solche Ebenen sollten wir hier nicht betreten, wenn ein Diskurs
gelingen soll, wäre beides völlig fehl am Platz.

Anna

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