Internationale Politik Wege zum Frieden in Europa

Bruny_K
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf lupus vom 14.10.2024, 16:14:20

Kannst mal sehen 😁

pschroed
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von pschroed

DE hatte riesiges Glück, diese Informationen wachsen nicht bei mir im Garten, das ist die Realität, DE befand sich im July in sehr großer Gefahr. „Es ist nur ein glücklicher Zufall, dass das Paket noch am Boden in Brand geriet und nicht während des Fluges der Maschine“, sagte Haldenwang. Andernfalls wäre es zu einem Flugzeugabsturz in DE  gekommen, sagte der BfV-Präsident. Phil.

QUELLE TAGESSPIEGEL

Auch die Politik warnt vor Kreml-Spionage
Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat vor zunehmenden Gefahren durch russische Geheimdienst-Aktivitäten in Deutschland gewarnt. „Wir sehen, dass Putins Regime immer aggressiver agiert“, sagte Faeser dem Düsseldorfer „Handelsblatt“ vom Montag.

„Unsere Sicherheitsbehörden setzen enorme Ressourcen ein, um unser Land gegen die Bedrohungen durch russische Spionage, Sabotageakte und Cyberangriffe zu schützen“, versicherte Faeser. Diese hätten ihre Wachsamkeit auch bereits unter Beweis gestellt und „konsequent zugeschlagen und mögliche Sprengstoffanschläge im Auftrag des russischen Regimes in Deutschland verhindert, die auf unsere militärische Unterstützung für die Ukraine zielten“, verwies die Ministerin auf frühere Vorfälle.

Die Chefs aller drei deutschen Geheimdienste warnen vor zunehmenden russischen nachrichtendienstlichen Aktivitäten in Deutschland. Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Bruno Kahl, hat am Montag in einer Anhörung des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages vor einer direkten militärischen Bedrohung Russlands gewarnt: „Spätestens Ende dieses Jahrzehnts dürften russische Streitkräfte in der Lage sein, einen Angriff auf die Nato durchzuführen“

„Der Kreml sieht den Westen und damit auch Deutschland als Gegner“, warnte Kahl: „Wir stehen in einer direkten Auseinandersetzung mit Russland“. Russlands Präsident Wladimir Putin gehe es nicht nur um die Ukraine, sondern „in Wirklichkeit um die Schaffung einer neuen Weltordnung“.

Die russischen Geheimdienste agierten dabei verstärkt mit allen ihren Möglichkeiten „und ohne jeglichen Skrupel“. Eine weitere Lageverschärfung sei „alles andere als unwahrscheinlich“. Schon jetzt hätten die Aktivitäten Moskaus ein bisher ungekanntes Niveau erreicht. „Putin wird “rote Linien’ des Westens austesten“, sagte Kahl.

„Wir beobachten ein aggressives Agieren der russischen Nachrichtendienste“, bestätigte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, in derselben Anhörung. „Insbesondere nehmen russische Spionage und Sabotage in Deutschland zu, sowohl qualitativ als auch quantitativ“, fügte er hinzu.

Im Zusammenhang mit russischer Sabotage nannte Haldenwang auch die Brandsätze, die vor wenigen Monaten in mehreren Paketen in Europa gefunden worden waren, und sprach von einer „besonders schweren Gefahr“. Im Juli war am Drehkreuz von DHL Express in Leipzig erst ein Paket und dann der ganze Container in Brand geraten. „Es ist nur ein glücklicher Zufall, dass das Paket noch am Boden in Brand geriet und nicht während des Fluges der Maschine“, sagte Haldenwang. Andernfalls wäre es zu einem Flugzeugabsturz gekommen, sagte der BfV-Präsident.

aixois
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf thea136 vom 14.10.2024, 15:26:35

die in wiesbaden sind ja nicht auf deutschland gerichtet.

Ich dachte, gegen die Russen, und wenn die angreifen, dann dürfen sie und ihre schweres Kriegsgerät aber nur in Russland, aber nicht in der Ukraine und in Polen usw. nicht mit diesen Raketen beschossen werden ???

Ährlich, das ist eine seltsame Kriegslogik, die da zutage tritt .  

Ich hoffe nur, dass es zu keinem 'falschen Alarm' kommt bei dem die Sicherungen durchbrennen.

Falls doch, dann ist meine zweite Hoffnung, dass es auch heute noch Leute in den Armeen gibt , wie die beiden russischen Offiziere, Sawitkzi und Archipow, die gegen die Befehlslage eigenmächtig handelten und so 1962 bei der Kubakrise den 3., alles vernichtenden, Weltkrieg verhindert haben.

Gewissermaßen verdanke ich und einige andere hier ihr Leben. Ich wohnte damals in der Nachbarschaft von US amerikanischen Standorten, die ganz oben auf der Liste der zu bombardierenden Ziele standen.

" Möglicherweise nur ein Knopfdruck trennte die Menschheit am 27. Oktober 1962 kurz vor 22 Uhr deutscher Zeit vom atomaren Armageddon. Zu dieser Zeit fand im westlichen Atlantik der bis dahin gefährlichste Moment der Weltgeschichte statt. ...

Instinktiv hatte Wassili Archipow die Welt gerettet.
Wenn an diesem Tag eine Atomexplosion die „Randolph“ oder andere US-Schiffe vernichtet hätte, wäre ein nuklearer Gegenschlag gegen die Sowjetunion unausweichlich gewesen."

https://www.welt.de/geschichte/kopf-des-tages/article241806709/Wassili-Archipow-Der-U-Boot-Offizier-der-die-Welt-vor-einem-Atomkrieg-bewahrte.html

 

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Bruny_K
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf aixois vom 14.10.2024, 16:45:37

Und das ist genau das Gefährliche. Zu denken wir haben verloren, aber wir gehen nicht alleine. Darum ist es jetzt Zeit mit sofortigen Verhandlungen zu beginnen. Die Welt ist schon einmal an einem Atomkrieg vorbeigeschrammt. Das Glück sollte nicht herausgefordert werden. 

lupus
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf aixois vom 14.10.2024, 16:45:37

Lehrreich, aber unerwünscht und nur von wenigen Leuten diskutiert sind die Vorgänge, die erst zu dieser Krise führten, die diese Situation mit der Gefahr eines weltumspannenden Atomkrieges auslösten.

Zur damaligen Zeit waren Informationen, wie auch heute nur mit Einschränkungen als Wahrheit zu betrachten, jedoch war mir die Reaktion der Amerikaner nicht unverständlich.

Es wurde ja zum ersten Mal der Versuch unternommen, sie im eigenen Land zu bedrohen. Die Russen wollten die Vorwarnzeit für einen Raketenangriff stark reduzieren.

Auf dem Atlantik standen sich doch Russen und Amerikaner direkt gegenüber. Jetzt ist das insofern anders, als es dazwischen ein paar leidtragende Opfer geben würde, zu denen auch wir gehören würden.
Einer verstrahlten Gegend Deutschlands nützt die NATO nichts.

lupus

jeweller
jeweller
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von jeweller
als Antwort auf Bruny_K vom 14.10.2024, 16:12:25

Hi Bruny, wenn man sich so die kriegerische Vergangenheit der Amerikaner, in den letzten 75 Jahren ansieht, glaube ich eher der AMI drückt den Knopf.
Schau ma mal, was die Wahlen bringen, die können ALLES ändern.

LG Hubert
 


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aixois
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf lupus vom 14.10.2024, 17:11:17

jedoch war mir die Reaktion der Amerikaner nicht unverständlich.

Aus der Sicht Chruschtschows war diese Operation jedenfalls insoweit erfolgreich, als sie erreichte, dass die USA wenigstens ihre Jupiter Raketen aus der Türkei abzogen, was mit anderen Mitteln sonst nicht hätte erzwungen werden können.
Die US Raketen in Italien und England blieben aber stationiert.

Vor diesem Hintergrund ist die Frage nach der Verkürzung der Vorwarnzeiten zum Nachteil Russland ein Gegenstand der künftigen Verhandlungen zur Regelung des Ukraine Kriegs.

Zusicherungen seitens der NATO müssen die Russen nicht Glauben schenken.
US Präsidenten kommen und gehen  und so wie ein Trump sich eher aus Europa zurückziehen will, könnte in ein paar Jahren ein anderer Trump kommen , der genau das Gegenteil machen will .

Deshalb wird eine gemeinsam überwachte, weitgehend  'raketenfreie ' Zone in Mittel-und Osteuropa  eines der unabdingbaren russischen Verhandlungsziele bleiben.

Ob der Westen/USA (ggf. Trump),  sich wie einst Kennedy verhalten wird ?
Die verpasste Chance Anfang der 1990-er Jahre sich über die gemeinsame Sicherheit in Europa Gedanken zu machen und die obsolet gewordene NATO durch ein zeitgemäßes Sicherheitssystem zu ersetzen, bleibt eine offene Frage.
Ihre damalige Nicht-Beantwortung rächt sich jetzt.

Eine ehrliche Antwort könnte aber einen Hinweis auf mögliche "Wege zum Frieden in Europa" geben. Nur sehe ich weit und breit keinen, der bereit wäre,  überhaupt die Frage zur Kennntis zu nehmen, geschweige denn, sich um eine Antwort zu bemühen.

Da müssen unsere Enkel ran, denn die heute getätigten und bereits in die Wege geleiteten milliardenschweren Investitionen der Waffenindustrie werden sich erst in 20- 25 Jahren "rechnen" (amortisieren).
Es sei denn,  es werden Entschädigungen bezahlt (für entgangenen Gewinn) oder der Wehretat wird allgemein in Europa auf  mehr als 4 % BIP erhöht, dann lohnen  sich die Investitionen etwas schneller.

Im Hinblick auf die kommenden ernsthaften Konflikte (auch von europäischen NATO Ländern) mit China, tippe ich mal auf eine signifikante Erhöhung der Rüstungsanstrengungen - zumindest die Marine braucht mehr geeignete Schiffe für ihre Aktivitäten im südchinesischen Meer.

 
Bruny_K
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf aixois vom 14.10.2024, 18:31:05

Dem ist, aus meiner Sicht, nichts hinzuzufügen.

lupus
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf aixois vom 14.10.2024, 18:31:05

Danke , für mich sehr informativ .

Mein Interesse am politischen Geschehen waren zu dieser Zeit sehr eingeschränkt.
Studium Ende, neuer Beruf , jung verheiratet , Wohnungssuche, Nachwuchs im werden , eingeschränkte Informationen im Verhältnis zu heute.

Verständliche Ablenkungen😁

lupus

Edita
Edita
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RE: Wege zum Frieden in Europa
geschrieben von Edita

Offensichtlich gibt es auf russischer Seite überhaupt kein Interesse an Frieden, weder mit der Ukraine noch mit „Deutschland oder dem Westen überhaupt“! 

„ Bei der öffentlichen Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums geht es einmal im Jahr um die Arbeit der Geheimdienste. Diesmal warnen die drei Behördenchefs besonders vor russischen Aktivitäten.„

Geheimdienste Nachrichtendienste betonten Bedrohung durch Russland 


Edita
 


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