Internationale Politik Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
Was der Monsieur Sarkozy sich da mal wieder ausgedacht hat als Retter (la grande nation) in Lybien aufzutreten, die Kosten für Frankreich sind pro Tag enorm.
Wer weiss > Griechenland, Portugal, Italien, Frankreich ?
Der Steuerzahler wird es schon wieder richten. Es kann auch sein dass seine Bruni ein Lied komponiert und so das Geld wieder einsingt.
Philippe
Wer weiss > Griechenland, Portugal, Italien, Frankreich ?
Der Steuerzahler wird es schon wieder richten. Es kann auch sein dass seine Bruni ein Lied komponiert und so das Geld wieder einsingt.
Philippe
Ich denke, der Gaddafi-Clan würde sich ohne Hilfe von irgendwo ausserhalb nicht so lange an der Macht festklammern können.
Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
Da sich Monsieur Sarkozy seinerzeit seine Wahlschlacht finanziell von Gadaffi unterstützen ließ, gibt er vielleicht auf diesem Weg das Geld, das ja laut Gadaffi-Sohn Saif Al-Arab nur "geliehen" war, zurück. Nur geht es diesmal in die andere Richtung.
Und jetzt muss Monsieur alles dransetzen, um im Gespräch zu bleiben, denn wieder stehen Wahlen vor der Tür. Ich bin ja auch gespannt, wie lange die Franzosen noch der "Primaballerina-Taktik" ihres Regierungschefes zusehen.
Dass sich Deutschland aus den Angriffen rausgehalten hat, war richtig lässt uns zwar aufatmen, Olga, aber trotzdem hat sich die deutsche Regierung in die Brennesseln gesetzt, als sie die Front gegen Gaddafi vorzeitig aufbrach und ihm signalisierte, dass das stärkste europäische Land ausscheren würde. Erst danach schlug Gaddafi voll zu und begann das Blutbad im Osten des Landes. Eine geschlossene Front gegen ihn zu bilden, hätte noch lange nicht Beteiligung am Krieg bedeutet. Manchmal verhindert ein starke "Drohkulisse" das Ausufern eines Konfliktes.
Luchs
Und jetzt muss Monsieur alles dransetzen, um im Gespräch zu bleiben, denn wieder stehen Wahlen vor der Tür. Ich bin ja auch gespannt, wie lange die Franzosen noch der "Primaballerina-Taktik" ihres Regierungschefes zusehen.
Dass sich Deutschland aus den Angriffen rausgehalten hat, war richtig lässt uns zwar aufatmen, Olga, aber trotzdem hat sich die deutsche Regierung in die Brennesseln gesetzt, als sie die Front gegen Gaddafi vorzeitig aufbrach und ihm signalisierte, dass das stärkste europäische Land ausscheren würde. Erst danach schlug Gaddafi voll zu und begann das Blutbad im Osten des Landes. Eine geschlossene Front gegen ihn zu bilden, hätte noch lange nicht Beteiligung am Krieg bedeutet. Manchmal verhindert ein starke "Drohkulisse" das Ausufern eines Konfliktes.
Luchs
Das was Sie zur peinlchen deutschen Rolle schreiben, ist richtig. Man versucht jetzt ja auch verzweifelt, gutes Verhalten im Nachhinein zu erzeugen und verkünden.
Wenn GAdaffi in Libyen seinen Altersruhesitz behalten darf, ist dies auch ein grosser Affront gegen den laufenden Haftbefehl von Den Haag und wieder einmal ein absolutes Armutszeugnis für die "Kämpfer", denen jetzt wohl das Geld und die militärische Potenz ausgeht, ganz zu schweigen von der Akzeptanz in den Völkern, die dies alles bezahlen müssen. Olga
Wenn GAdaffi in Libyen seinen Altersruhesitz behalten darf, ist dies auch ein grosser Affront gegen den laufenden Haftbefehl von Den Haag und wieder einmal ein absolutes Armutszeugnis für die "Kämpfer", denen jetzt wohl das Geld und die militärische Potenz ausgeht, ganz zu schweigen von der Akzeptanz in den Völkern, die dies alles bezahlen müssen. Olga
Übernommen von der ZDF.heute Seite:
Schwerer Schlag für die libyschen Rebellen. Bewaffnete haben ihren Militärchef Abdel Fattah Junes und zwei hohe Offiziere getötet. Er war einst Minister unter Machthaber Gaddafi.
Der Chef der libyschen Rebellenarmee ist am Donnerstag von Bewaffneten ermordet worden. Wie der Übergangsrat der Aufständischen mitteilte, wurde Abdel Fattah Junes zusammen mit zwei anderen hohen Offizieren getötet. Junes war Innenminister in der Regierung von Machthaber Muammar al-Gaddafi, bevor er kurz nach Beginn des Aufstandes zu den Rebellen überlief.
Siehe Link
Schwerer Schlag für die libyschen Rebellen. Bewaffnete haben ihren Militärchef Abdel Fattah Junes und zwei hohe Offiziere getötet. Er war einst Minister unter Machthaber Gaddafi.
Der Chef der libyschen Rebellenarmee ist am Donnerstag von Bewaffneten ermordet worden. Wie der Übergangsrat der Aufständischen mitteilte, wurde Abdel Fattah Junes zusammen mit zwei anderen hohen Offizieren getötet. Junes war Innenminister in der Regierung von Machthaber Muammar al-Gaddafi, bevor er kurz nach Beginn des Aufstandes zu den Rebellen überlief.
Siehe Link
Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
der "arabische frühling" geht weiter. allerdings ist er blutig geworden. in bahrein wird gekämpft. in libyen. in syrien. die despoten versuchen, sich mit gewalt an der macht zu halten. auch in ägypten spielt die armee eine zunehmend gewalttätige rolle und geht gegen friedliche demonstranten vor.
trauer um die alten zeiten
usa, eu + israel ist ein fall der despoten nicht geheuer. befürchtet wird, dass dann ein nicht mehr beherrschbarer flächenbrand entsteht und der ganze nahe osten in flammen aufgeht.
--
Wolfgang
trauer um die alten zeiten
usa, eu + israel ist ein fall der despoten nicht geheuer. befürchtet wird, dass dann ein nicht mehr beherrschbarer flächenbrand entsteht und der ganze nahe osten in flammen aufgeht.
--
Wolfgang
Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
Und nach Saudiarabien sollen "vorbeugend" Leopardpanzer geliefert werden, Qatar liefert derweilen seine bezogenen Waffen aus der Schweiz wieder in die aufständischen Länder...das Geschäft der Waffenindustrie brummt, während viel Blut fließt.
Die Uno wird wieder lange tagen, eine Resolution verabschieden und sonst schweigen - wie die afrikanische Union, die tatenlos zusieht und wohl wieder auf den Westen hofft, der eingreifen soll. Alles wie gehabt!
Luchs
Die Uno wird wieder lange tagen, eine Resolution verabschieden und sonst schweigen - wie die afrikanische Union, die tatenlos zusieht und wohl wieder auf den Westen hofft, der eingreifen soll. Alles wie gehabt!
Luchs
Schwerer Schlag für die libyschen Rebellen. Bewaffnete haben ihren Militärchef Abdel Fattah Junes und zwei hohe Offiziere getötet. Er war einst Minister unter Machthaber Gaddafi.
Und bei der Beerdigung von Yunes soll sein Sohn gerufen haben, er möchte GAdaffi und die grüne Fahne zurück. Keiner weiss, welche Rolle Yunes sen. zuletzt spielte - es entzweit die Rebellen, die in sich ja schon ein chaotischer Haufen sind und wenn sie jetzt auch noch gegeneinander kämpfen, ist dies auch wieder eine Riesen-Blamage für westliche Staaten, die sich gegenseitig überboten haben, diese Rebellen als Interims-Regierung anzuerkennen (und mit finanziellen Mitteln auszustatten). Olga
Allmählich darf man erkennen, wie brenzlig insbesondere für Israel der "arabische Frühling" wird. Für die Frühlings-Rebellen hat sich wirtschaftlich usw. nichts geändert - im Gegenteil: durch das Ausbleiben der Touristen verschlimmert sich die Lage der Arbeitnehmer.
Der Friede mit Israel war eine politisch verordnete Massnahme des Herrn Mubarak - und sicher nicht die Schlechteste. Jetzt erfolgt der Sturm auf die Botschaft - wie soll das weitergehen? Auch auf die Türkei ist kein VErlass mehr als Mittler zwischen Muslimen und Israelis. Olga
Der Friede mit Israel war eine politisch verordnete Massnahme des Herrn Mubarak - und sicher nicht die Schlechteste. Jetzt erfolgt der Sturm auf die Botschaft - wie soll das weitergehen? Auch auf die Türkei ist kein VErlass mehr als Mittler zwischen Muslimen und Israelis. Olga
@ olga,
die Strategie der Türkei unter Erdogan wird erkennbar.
Möglich, dass die neuen Töne gegenüber Israel gerade mit der gesuchten Mittlerrolle zu tun haben. Wir müssen es abwarten, wie sich alles entwickelt. Trotz der Rhetorik erwarte ich letztlich einen mäßigenden Einfluss der Türkei auf die sich neu formierenden arabischen Staaten. Es ist aber klar, dass die Türkei als bisher einzige funktionierende Demokratie in der islamischen Welt versucht, ihren Einfluss und ihre Erfahrung bei diesen Umbruchprojekten geltend zu machen.
Karl
die Strategie der Türkei unter Erdogan wird erkennbar.
Werbetour oder Reviermarkierung? Der türkische Ministerpräsident Erdogan besucht diese Woche die Länder des "arabischen Frühlings": Ägypten, Tunesien und Libyen. Die Türkei will den Umbruch mitgestalten und setzt gegenüber Israel auf einen Konfrontationskurs.
Möglich, dass die neuen Töne gegenüber Israel gerade mit der gesuchten Mittlerrolle zu tun haben. Wir müssen es abwarten, wie sich alles entwickelt. Trotz der Rhetorik erwarte ich letztlich einen mäßigenden Einfluss der Türkei auf die sich neu formierenden arabischen Staaten. Es ist aber klar, dass die Türkei als bisher einzige funktionierende Demokratie in der islamischen Welt versucht, ihren Einfluss und ihre Erfahrung bei diesen Umbruchprojekten geltend zu machen.
Karl