Internationale Politik Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
Ich finde es eigentlich viel bedrückender, dass es auch bei uns in Deutschland noch so viel bekloppte Menschen gibt:
dutch,
verstehst Du unter 250 Mitgliedern "so viel"? Schenk diesen Bekloppten lieber ein verächtliches Lächeln als zu viel Beachtung.
Bekloppte gibt es überall. Man sollte sie auch als Bekloppte behandeln. Ich muß gestehen, daß in mir der sehr undemokratische Wunsch keimt, daß diese Bekloppten mal in einen Polizeikessel geraten und richtig Kloppe kriegen, die richtig weh tut.
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adam
@ dutchweepee,
diese Pro-Köln Anhänger sind, wenn sie absichtlich mit der Filmaufführung Unruhen provozieren wollen, Verbrecher und m. E. gibt es auch in einer wehrhaften Demokratie Mittel, um das zu unterbinden.
Ich habe eben bereits in dem Nachbarthread ausführlicher dazu Stellung genommen.
Karl
diese Pro-Köln Anhänger sind, wenn sie absichtlich mit der Filmaufführung Unruhen provozieren wollen, Verbrecher und m. E. gibt es auch in einer wehrhaften Demokratie Mittel, um das zu unterbinden.
Ich habe eben bereits in dem Nachbarthread ausführlicher dazu Stellung genommen.
Karl
Nun habe ich mir mal die Mühe gemacht, die Entwicklung der arabischen Staaten seit dieser Threaderöffung im Juli 2011 in diesen darauf folgenden Beiträgen nachzulesen, da Wolfgang bei jeder Entwicklung meinen alten Thread wieder aus der Versenkung hochgeholt hat.
Ich muss sagen, es war spannend wieder die einzelnen Meinungen parallel zu den Geschehnissen und Abläufen in den arabischen Ländern innerhalb dieses einen Jahres zu lesen und auch gleichzeitig den heutigen Stand zu sehen.
Teilweise ist es ein "Treten auf der Stelle", andererseits aber auch zu erkennen, wie breit die Kluft zwischen Denkweise und Interessengemenge von Europäern und Arabern ist.
Auf Ursache und Auswirkungen haben u.a. Adam und Karl sowie einige Links hingewiesen. Von einem "Frühling" kann man derzeit nichts mehr sehen, eher von einem Rückschritt, der von Misstrauen und Hass begleitet ist.
Der Mohammetfilm war jedenfalls nur ein bestellter Funke , der in ein Pulverfass geworfen wurde. Damit bekommen die in den Hintergrund gedrängten radikalen Islamisten Auftrieb gegen die eher moderaten, noch jungen Regierungen, die angesichts der terroristischen Bedrohung der Fanatiker ziemlich hilflos sind.
Luchs
Ich muss sagen, es war spannend wieder die einzelnen Meinungen parallel zu den Geschehnissen und Abläufen in den arabischen Ländern innerhalb dieses einen Jahres zu lesen und auch gleichzeitig den heutigen Stand zu sehen.
Teilweise ist es ein "Treten auf der Stelle", andererseits aber auch zu erkennen, wie breit die Kluft zwischen Denkweise und Interessengemenge von Europäern und Arabern ist.
Auf Ursache und Auswirkungen haben u.a. Adam und Karl sowie einige Links hingewiesen. Von einem "Frühling" kann man derzeit nichts mehr sehen, eher von einem Rückschritt, der von Misstrauen und Hass begleitet ist.
Der Mohammetfilm war jedenfalls nur ein bestellter Funke , der in ein Pulverfass geworfen wurde. Damit bekommen die in den Hintergrund gedrängten radikalen Islamisten Auftrieb gegen die eher moderaten, noch jungen Regierungen, die angesichts der terroristischen Bedrohung der Fanatiker ziemlich hilflos sind.
Luchs
Teilweise ist es ein "Treten auf der Stelle", andererseits aber auch zu erkennen, wie breit die Kluft zwischen Denkweise und Interessengemenge von Europäern und Arabern ist.
dazu hab ich heute früh auf ndr info einen -wie mir scheint- recht brauchbaren Kommentar gehört.
ich hoffe das der Link funktioniert
http://www.ndr.de/info/audio125473.html
warum denken wir anders als die anderen ?
hugo
@ Hugo,
ich höre beim Link leider nur die 8 Uhr Nachrichten im NDR. Immerhin konnte ich diesen entnehmen, dass Innenminister Friedrich die geplante Filmvorführung durch die rechtsradikale "Pro-Deutschland" Bewegung (der Widersinn dieser Bezeichnung ist mehr als Irreführung) stoppen will. Ich hoffe, er kann sich auch durchsetzen.
Karl
ich höre beim Link leider nur die 8 Uhr Nachrichten im NDR. Immerhin konnte ich diesen entnehmen, dass Innenminister Friedrich die geplante Filmvorführung durch die rechtsradikale "Pro-Deutschland" Bewegung (der Widersinn dieser Bezeichnung ist mehr als Irreführung) stoppen will. Ich hoffe, er kann sich auch durchsetzen.
Karl
"Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
Der Frühling wird erst dann in Arabien einkehren, wenn der letzte dem zweitletzten Araber die Kehle durchgeschnitten oder den Kopf ein- oder abgeschlagen hat. Dann wird endlich so viel Blut den arabischen Boden getränkt haben, dass Frühlingsblumen spriessen können.....
Der Frühling wird erst dann in Arabien einkehren, wenn der letzte dem zweitletzten Araber die Kehle durchgeschnitten oder den Kopf ein- oder abgeschlagen hat. Dann wird endlich so viel Blut den arabischen Boden getränkt haben, dass Frühlingsblumen spriessen können.....
ja, karl, das hab ich schon bemerkt,,wollte den Beitrag
löschen, aber es klappte nicht.
Es ging um einen Kommentar zu den 7 Uhr-Nachichten. Die Mediathek scheint jedoch alle Stunden zu aktualisieren und dann ist der Originallink futsch.
der Kommentator hat einige Jahre im arabischen Raum gelebt und deshalb recht guten Überblick und eine fundamentierte Meinung und einige recht verständliche Eklärungen zum Gesamtproblem.
hugo
löschen, aber es klappte nicht.
Es ging um einen Kommentar zu den 7 Uhr-Nachichten. Die Mediathek scheint jedoch alle Stunden zu aktualisieren und dann ist der Originallink futsch.
der Kommentator hat einige Jahre im arabischen Raum gelebt und deshalb recht guten Überblick und eine fundamentierte Meinung und einige recht verständliche Eklärungen zum Gesamtproblem.
hugo
Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
arabischer frühling (von dem sie hierzulande meinten, der sei eine friede-freude-eierkuchen-veranstaltung zum nutzen und frommen des westens). in ganz arabien grünt es. ein bericht aus der wirklichkeit. - aljazeera meldet heute, "anti-state fighters" hätten ein hauptquartier der ägyptischen armee in el-arish auf dem sinai angegriffen (linktipp). die kämpfe seien noch im gange. - was zumindest beweist, dass die ägyptische staatsmacht nur noch eingeschränkt herr der lage ist.
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w.
---
w.
Ich denke, mal, dass die Hoffnung des arabischen Frühlings für die westliche und muslimische Welt recht groß war.
Spätesten seit dieser Woche steht jedoch fest: die Hoffnung war weit überzogen. An dem fundamentalen Unverständnis, mit denen große Teile der arabischen Staaten auf den Westen reagieren, hat sich trotz des politischen Umbruchs wenig geändert.
So hat ein primitives und billiges You - Tube - Video den Hass der Massen freien Lauf gelassen. Ein Hass, der sich wahllos gegen alles Westliche richtet, der aus meiner Perspektive nicht einmal im Ansatz nachvollziehbar ist und unschuldige Menschen das Leben gekostet hat.
Ganz offensichtlich sind auch die neuen Regierungen weder stark noch willens, die westlichen Einrichtungen so zu schützen, wie es ihre Pflicht wäre.
Libyen, Tunesien und Ägypten haben sich zwar von ihren Despoten befreit. Doch die Scharfmacher und Extremisten in diesen Ländern haben nichts von ihrem Einfluss verloren. Für sie sind die blutigen Tage ein Erfolg. So wie auch die moslemfeindlichen Scharfmacher des Westens durch diese Eskalation Auftrieb erhalten haben.
Den westlichen Regierungen bleibt nichts weiter übrig, als auf die schwierige Situation mit einer "Doppelstrategie" zu reagieren. Sie müssen einerseits die modernen Kräfte im nahen Osten unterstützen. Und sie müssen unsere Werte, wie meinungs- und Religionsfreiheit offensiv verteidigen – was aber nicht mit einem Freibrief für religiöse Provokationen verwechselt werden sollte und darf.
Die arabischen Staaten müssen selbst entscheiden, ob sie die ausgestreckte Hand des Westens annehmen.
hafel
Spätesten seit dieser Woche steht jedoch fest: die Hoffnung war weit überzogen. An dem fundamentalen Unverständnis, mit denen große Teile der arabischen Staaten auf den Westen reagieren, hat sich trotz des politischen Umbruchs wenig geändert.
So hat ein primitives und billiges You - Tube - Video den Hass der Massen freien Lauf gelassen. Ein Hass, der sich wahllos gegen alles Westliche richtet, der aus meiner Perspektive nicht einmal im Ansatz nachvollziehbar ist und unschuldige Menschen das Leben gekostet hat.
Ganz offensichtlich sind auch die neuen Regierungen weder stark noch willens, die westlichen Einrichtungen so zu schützen, wie es ihre Pflicht wäre.
Libyen, Tunesien und Ägypten haben sich zwar von ihren Despoten befreit. Doch die Scharfmacher und Extremisten in diesen Ländern haben nichts von ihrem Einfluss verloren. Für sie sind die blutigen Tage ein Erfolg. So wie auch die moslemfeindlichen Scharfmacher des Westens durch diese Eskalation Auftrieb erhalten haben.
Den westlichen Regierungen bleibt nichts weiter übrig, als auf die schwierige Situation mit einer "Doppelstrategie" zu reagieren. Sie müssen einerseits die modernen Kräfte im nahen Osten unterstützen. Und sie müssen unsere Werte, wie meinungs- und Religionsfreiheit offensiv verteidigen – was aber nicht mit einem Freibrief für religiöse Provokationen verwechselt werden sollte und darf.
Die arabischen Staaten müssen selbst entscheiden, ob sie die ausgestreckte Hand des Westens annehmen.
hafel
@hafel
Die ausgestreckte Hand des Westens, war bislang meist in den Taschen der afrikanischen Völker, um sich dann mit Almosen oder Waffengeschäften zu "entschuldigen".
Aber nun wird sich die Lage gewiss schnell beruhigen: "Schwerer Zwischenfall in Afghanistan: Bei einen Luftangriff der Nato sind acht afghanische Frauen getötet worden. Unter den Opfern sollen auch Kinder sein. Die Isaf-Truppe untersucht den Vorfall östlich der Hauptstadt Kabul."
Die ausgestreckte Hand des Westens, war bislang meist in den Taschen der afrikanischen Völker, um sich dann mit Almosen oder Waffengeschäften zu "entschuldigen".
Aber nun wird sich die Lage gewiss schnell beruhigen: "Schwerer Zwischenfall in Afghanistan: Bei einen Luftangriff der Nato sind acht afghanische Frauen getötet worden. Unter den Opfern sollen auch Kinder sein. Die Isaf-Truppe untersucht den Vorfall östlich der Hauptstadt Kabul."