Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Was wird aus dem "arabischen Frühling"?

Internationale Politik Was wird aus dem "arabischen Frühling"?

ingo
ingo
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Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 17.09.2012, 15:51:26
Sie "bedauern" meine Meinung überhaupt nicht, Frau olga. Was soll Ihr Beitrag also? Doch nur Ihre Meinung bekunden; und die interessiert mich nicht, weil sie nicht fundiert ist. Sie wissen mehr, als der Rest der Welt. Nakoula Basseley Nakoula hat bisher nur zugegeben, die 14 Minuten bei YouTube veröffentlicht zu haben und den gesamten rund zweistündigen Film verbreiten zu wollen. Ob er den Film auch hat drehen lassen, weiss man bisher nicht. US-Medien zufolge leitete ein Porno-Regisseur die Dreharbeiten in Duarte bei Los Angeles.
olga64
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Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 17.09.2012, 16:52:10
Wenn Sie meine Meinung nicht interessiert - weshalb ignorieren Sie sie dann nicht einfach? Das würde doch menschliche und intellektuelle Grösse beweisen (ist erlernbar)!. Olga
hugo
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Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 17.09.2012, 10:05:41
Hugo haut immer voll drauf, wenn es um religion geht, nicht nur was die vergangenheit betrifft.
Wenn ich da an gewisse bemerkungen über gott,den papst oder kardinäle erinnern darf.
geschrieben von gram


oh ja gram das haste sehr gut beobachtet (ist sicher auch nicht all zu schwer, ist ja auch kein Geheimnis)

Geht es allerdings um den islam entdeckt er plötzlich ein unendliches verständnis für religiöse gefühle.
Ähnliche charakteristiken über Allah oder Mohammed hat er sich nicht getraut.
geschrieben von gram


das ist natürlich eine Erfindung Deinerseits oder als Lüge gedacht und ich verwehre mich gegen solch eine Verleumdung.

Das hier -unter den europäischen Verhältnissen unter denen ich aufgewachsen bin und sehr eindeutige Erfahrungen sammeln konnte/durfte/musste- meine Kritik an den hiesigen Religionsführern und den hiesigen Religionen etwas "spezieller" ausfällt, liegt daran das ich mich lieber über ein Thema näher auslasse mit welchem ich mich besser auskenne als über andere, mir etwas fremdere, gewaltig zu spekulieren und auf den Putz zu hauen, wie ich das hier desöfteren beobachten kann.

als Beigabe einige meiner früheren Aussagen zu Religionen.

geschrieben von hugo am 14.10.2007 10:33 als Antwort auf angelottchen vom 14.10.2007 10:17
-ich habs ja schon immer gesagt: Religionen sind eine der Haupt- Geiseln der Menschheit und da reiht sich auch die muselmanische bedingungslos mit ein.



hugo am 14.10.2007 11:08
Es gibt Bessres, Schöneres, Brauchbareres für die Menschheit, als die Religionen mitsamt ihren Führern, Anführern und Verführern,,,--


hugo am 29.07.2012 10:34
wenn Religionen unkontrolliert, ungeprüft, dem Selbstlauf folgend, tun und lassen können was sie wollen, dann gibts frühher oder später Mord und Todschlag, dann gibt es Religionskriege
für die Demokratie ist jedwede unkontrollierte Religion eine Gefahr und für jede Religion ist die Demokratie eine große Versuchung,,

hugo am 09.09.2010 00:27
hallo abdu,,,nee ich mag die Religionen alle nicht und trau Ihren Hauptamtlichen allesamt nicht sonderlich
(aber das weißt Du ja schon lange)

hugo am 19.10.2009 17:15
ich denke das jegliche Religion einer Grundidee nachläuft,... die letztendlich eine materielle Zielstellung bedienen soll

hugo

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Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
im westen reiben sie sich mttlerweile die augen. sie sehen jetzt, dass der sogenannte arabische frühling nicht die friede-freude-eierkuchen-veranstaltung ist, die sie in ihrer imperialen hybris meinten zu sehen. tatsächlich ist der arabische frühling eine revolution. - erhard crome schreibt: "Am Ende scheint es, dass Katar dem Westen gegenüber 'modern' auftritt, in der arabischen Welt aber eher eine hintergründige Agenda verfolgt, die islamistisch ist. Die Kämpfer in Syrien, die mit Geld aus Katar und Saudi-Arabien ausgerüstet und finanziert werden, haben nach vorliegenden Informationen oft eine Gefechtsbiographie von al Kaida. Die kämpfen nicht für Demokratie, sondern für einen islamistischen sunnitischen Staat – der mit Demokratie nichts zu tun hat." (linktipp) - mittlerweile schlottern sie im westen vor angst und sorgen sich um 'ihr' öl und raten den arabern zur mäßigung und schicken noch mehr kanonenboote in die region und üben den angriff.
---
w.
adam
adam
Mitglied

Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2012, 10:35:14
Worauf diese Schlauberger erst jetzt kommen, schreiben wir hier im ST schon seit Monaten. Noch während Gaddafi um den Erhalt seiner Macht kämpfte, habe ich geschrieben, daß ein Libyen mit einem entmachteten Gaddafi für die Menschen besser sein könnte als nicht zu wissen, wer hinter der Revolte steckt.

Jetzt wissen wir es. Es sind die Islamisten, u.a. Al Qaida. Gaddafi hat Recht behalten. In Bengasi entsteht m.E. eine neue nationalistisch/islamistische Hochburg der Menschenverächter. Alles wäre für die Menschen besser gewesen als das und nicht nur für Libyen und Europa, sondern für die ganzen Welt.

--

adam
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 18.09.2012, 10:59:08
wäre, könnte, müsste - die wirklichkeit holt den durchweg heuchlerischen und besserwisserischen westen unbarmherzig ein und entlarvt seine lügen. im imperium americanum kracht es gewaltig, tragende wände stürzen ein. araber gehen ihren weg. obamas kanonenboote sollen es richten.
---
w.

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dutchweepee
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Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2012, 11:11:20
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

[...]

Für Scholl-Latour ist völlig illusorisch, dass so unterschiedliche Kulturen sich "aufeinander zubewegen" könnten. Im Gegenteil. Selbst zurzeit der Kreuzzüge hätten sich Christen und Muslime weit näher gestanden: "Die einen schrien 'Allahu akbar' und die anderen 'Deus vult', die waren sich ähnlicher als heute der säkulare Westen und der doch tief religiöse Orient." Es ist die einzige ehrliche Antwort auf Maischbergers provokanten Frage, ob denn die Muslime einfach lernen müssten, mit dem Spott umzugehen.

Scholl-Latour: Dieses therapeutische Sprechen ist ihm zuwider

Scholl-Latour freilich ist dieses therapeutische Sprechen von Umgang, Vertrauen, Verständnis, Rücksicht und Dialog zuwider, zudem ihm anderes auf dem Herzen liegt: "Wo kommt denn der Salafismus her? Das ist der Wahhabismus, und der kommt aus Saudi-Arabien, wohin wir 400 Leopard-Panzer liefern, damit die Saudis in Bahrain den Protest unterdrücken können. Darüber sprechen wir nie. Wir sind Teil dieser Probleme, wir sind doch mittendrin."

[...]

aus... Maischberger-Talk "Was ist denn das für ein Unsinn?" (von Arno Frank), SPON, 19.09.2012 -> http://www.spiegel.de/kultur/tv/menschen-bei-maischberger-debatte-ueber-mohammed-video-a-856631.html

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w.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.09.2012, 10:06:09
"Mit Spott umzugehen"
Wolfgang, das muß in der Tat gelernt werden - es erfordert eine Menge an Selbstbeherrschung und auch eine große Portion an eigenem Humor, in religiösen Angelegenheiten ganz besonders.

Und die Illusion (Peter Scholl-Latour), daß sich derart
unterschiedliche Kulturen aufeinander zubewegen könnten,
teile ich schon lange. P. Sch.-L. steht mit dieser Auffassung nicht alleine - namhafte Schriftsteller sind ebenfalls seiner Meinung.

Was bleibt, ist der Versuch eines einigermaßen humanen Umgangs miteinander im Kleinen wie im Großen.

M.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Was wird aus dem "arabischen Frühling"?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Medea vom 19.09.2012, 11:49:25
Hier spielen die Lebensumstände allerdings eine sehr große Rolle.
Wenn wir heute Dokumentationen über die Anfänge der Weltkriege sehen und die Begeisterung und Bereitschaft in der Bevölkerung , können wir das auch nur halbwegs wenn überhaupt nachvollziehen, wenn wir uns die Lebensumstände vor Augen führen.
Der 1.Weltkrieg womöglich von deutscher Seite eher Selbstüberschätzung?
Der 2. Weltkrieg: Frust, Demütigung, Armut als Folge des Ersten?

Uns geht´s heute vergleichsweise gut, da lässt sich manches leichter abschütteln, oder?

Mareike

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