Internationale Politik Was passiert mit dem KKW Saporischschja?
Es gibtr unzählige Stellungnahmen - auch vom Institut für Reaktorsicherheit in Karlsruhe. Was passiert wenn beide Rektorblöcke, ausgeschaltet werden und das Kühlmittelsytem komplett ausfällt. Es ist das größte in Europa aber auch eines der sichersten.
Generell gilt, dass alle neueren KKWs vor Naturkatastrophen und Flugzeugabstürzen gesichert sind. Aber gezielte militärishe Aktionen z.B. durch Raketnbeshuss und Bombenabwurf könnten einen GAU auslösen. Da der Kriegsverbrecher im Kreml offensichtlich jedoch genau dieses Szenario heraufbeschwört ist auch das KKW in Saporischschja nicht sicher. Es ist aber eher unwahrscheinlich. Denn wenn es eine Kernschmelze geben sollte sind weite Gebiete in Polen, den baltischen Staaten, Tschechien, Ungarn, Moldawien aber auch die Ukraine und Russland selbst betroffen.Der radioaktive Ausfall wäre eine Katastrophe für diese Länder.
Nun Putin wird sich wohl so einfach nicht selbst schaden, für solche Angelegenheit gibt es andere Mitspieler.
lupus
Also ich denke, keine der Kriegsparteien wird ein Interesse an einem GAU haben. Weder Putin noch Selenskyj sind Herren der Winde und sie würden sich und ihren Ländern selber schaden.
Karl
Für mich sind Kernspaltungskraftwerke Teil der atomaren Abschreckungs - 'Philosphie'.
Welcher Besatzer hat schon ein Interesse, unbewohnbares, weil auf Jahrzehnte hinaus verstrahltes Gebiet zu besetzen ?
Interessanter finde ich die Frage, ob und warum Putin weiterhin zulässt, dass dieses (und die anderen) KKW Strom für die ukrainische Bevölkerung (sogar für den Export) produziert.
Für realistisch halte ich die Info, dass ein oder mehrere Reaktoren mit Russland oder der Krim verbunden werden und Strom dorthin geliefert wird.
Ansonsten halte ich wegen des hohen Verängstigungspotentials, Spekulationen aller Art von Laien über die Sicherheit, die Gefahr, den kommenden, möglicherweise unabwendbaren GAU, Windverhältnisse, fall-out Gebiete wenig geeignet für eine sinnvolle Diskussion im ST. Alles dazu ist nur vom Hörensagen bekannt, 'objektiv nicht verifizierbar'.
Lassen wir diesen Job die Fachleute von der IAEO und die Karlsruher GRS - Kommentatoren machen.
Ein Vorschlag nur. Ich kann für mich jedenfalls keinen echten Mehrwert einer langen Kette von spekulativen Austauschen über die mehr oder weniger wahrscheinlichen Gefahren von einer oder gar sechs Kernschmelze(n) (wenn alle nicht mehr gekühlt werden) erkennen.
Dazu mag es natürlich andere Ansichten geben, sie zu erfahren wäre schon von Interesse .
Hallo !
👺
Schön und auch notwendig wäre es, wenn man auf diese Frage mit rationalen Überlegungen antworten könnte, die üblichen kenne ich, die Zündschnur lockt Wahnsinnige.
Ukraine hat noch mehrere Atom-Kraftwerke, in denen vielleicht demnächst weitere russische Soldaten mit ihrer Kalaschnikow aufpassen, ich lach mich tot, meine es aber toternst.
"Seit dem 3. März 2022 ist das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja von russischen Truppen besetzt. Zeugen sagen gegenüber "frontal" aus, dass Russland schwere Technik auf das Gelände des Atomkraftwerkes gebracht hat.
Hier zu der aufschlussreichen Sendung: Atomkraftwerk unter Beschuss
In dieser Sendung wird u. a. darauf aufmerksam gemacht, dass es in dem Kraftwerk einen Folterkeller gibt und die ukrainischen Angestellten da gequält werden. Dies wurde hier an anderer Stelle von jemandem abgestritten.
Die Sendung ist aufklärend und wichtig. Hier wird nicht gelogen!
Ein Team um IAEA-Generaldirektor Grossi konnte die Anlage kürzlich über mehrere Tage hinweg inspizieren. Am Dienstag erstattete Grossi dem UN-Sicherheitsrat in New York via Videolink Bericht. Im Gremium mahnte auch UN-Generalsekretär António Guterres die ukrainischen und russischen Streitkräfte auf, einem Stopp von sämtlichen militärischen Aktivitäten rund um das Atomkraftwerk und einem «demilitarisierten Umkreis» zuzustimmen. Die IAEA-Inspektoren hätten bei ihrem Besuch in dem AKW die Präsenz russischen Militärpersonals sowie Fahrzeuge und Ausrüstung der Streitkräfte festgestellt. Dazu gehöre eine Verpflichtung der russischen Armee, das gesamte Militärpersonal und Ausrüstung abzuziehen - und eine Verpflichtung der ukrainischen Truppen, draußen zu bleiben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßte den Bericht der IAEA-Fachleute zwar und erklärte, dieser zeige klar die Präsenz von russischen Truppen und Militärausrüstung auf dem Werksgelände auf. Doch sollte sich die IAEA ausdrücklich der Forderung Kiews nach einem russischen Rückzug vom Atomkraftwerk und dessen Umgebung anschließen, mahnte Selenskyj am Dienstagabend in seiner regelmäßigen Videobotschaft. Zur Idee einer Schutzzone sagte er, sein Land müsse sich die Details des Vorschlags erst einmal näher ansehen. Die Ukraine könnte sich hinter den Vorschlag stellen, wenn eine solche Zone die Demilitarisierung der Anlage vorsehe.
In New York bezeichnete Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja, den IAEA-Vorstoß für eine Schutzzone als «nicht seriös». «Die Ukrainer würden sofort da reingehen und die ganze Sache ruinieren», sagte Nebensja. Russland verteidige und schütze das Kraftwerk. Im Übrigen sei es nicht militarisiert, Ausrüstung gebe es in der Anlage nicht. Später ergänzte Nebensja vor Reportern, dass auch Russland zunächst die Einzelheiten zum IAEA-Vorschlag für die Einrichtung von Schutzzonen prüfen wolle.
Das ukrainische Personal in der Atomanlage sei ständig von «hohem Stress und Druck» betroffen. Dadurch könnten menschliche Fehler zunehmen, «mit Auswirkungen für die nukleare Sicherheit», warnte die IAEA weiter. Die Angestellten hätten keinen uneingeschränkten Zugang zur Atomanlage. Die Russen verlangten vom ukrainischen Personal, eine Erlaubnis einzuholen, ehe es zu den Kühlbecken gehen könne. Grossi machte deutlich, dass dies die Reaktion auf einen möglichen Notfall beeinträchtigen könnte.
Statement von IAEA-Chef Rafael Mariano Grossi (Generaldirektor)
Überschätzt die Möglichkeiten der IAEA nicht. Diese Behörde hat keine Sanktionsgewalt. Sie kann Empfehlunen aussprechen, Hinweise geben und Sicherhitsstandards festlegen. Doch sie kann nichts von dem verhindern was in Saporischschja geschieht oder auch nicht. Sie ist solange ohnmächtig solange sie nicht einen mächtigeren Verbündeten findet.
Im Grunde genommen, müsste eine Bombardierung von Saporischschja durch das russische Militär den Bündnisfall der NATO auslösen, denn sie kiommt einem Überfall auf NATO.Staaten wie Polen etc. gleich.