Internationale Politik Was kommt danach?

nimrod50
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Was kommt danach?
geschrieben von nimrod50

Wer aufmerksam die laufenden Medienberichte über die Kriegshandlungen in der Ukraine verfolgt, der wird vielleicht feststellen, dass die Siegespropaganda im abklingen und der Stern Selenskyj an Helligkeit abnimmt.
Doch es wird wohl noch ein Weilchen andauern, obwohl die Separatistenrepubliken längst Mitglieder der Russischen Föderation sind, aber was lange gedauert hat um den "Leim warm zu machen", braucht auch seine Zeit zur Abkühlung.
Was danach kommt wird aber spannend, denn nach der kriegerischen Auseinandersetzung stehen Neuwahlen an.
Wie denkt das Ukrainische Volk heute über die weitere Zukunft?
Einen zweiten Maidan wird es wohl nicht geben und kann man sicher sein, ob die in der Ukraine verbliebene Bevölkerung heute noch den gleichen Hang zur EU hat, wie damals?
 

olga64
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RE: Was kommt danach?
geschrieben von olga64
als Antwort auf nimrod50 vom 12.11.2023, 12:15:34

Ich weiss nicht,was Sie mit Ihren "News aus der Kristallkugel" uns erzählen möchten.
Es ist nach wie vor Krieg in derUkraine, den der Diktator aus Moskau begonnen hatte und bei welchem auf beiden Seiten viele Menschen ihr Leben verlieren.
Ob und wann er endet, weiss keiner und vor allem auch nicht, zu welchen Bedingungen.
Bei dem tapferen Herrn Selenskij habe ich nie einen "Stern" gesehen, sondern einen überaus tapferen jüngeren Mann,der sein eigenes Leben und das seiner Familie vermutlich täglich riskiert und einsetzt für das von ihm regierte Land.
Er hätte sich alles einfacher machen können, so wie z.B. ukrainische Politiker - a lso seine Vorgänger in Friedenszeiten, die sich bei Differenzen umgehend nach Russland aufmachten, um unter den Schutzschirm Putins zu kriechen und auch heute noch dort zu sein.
Sollte Putin wirklich den Krieg über die Ukraine gewinnen, ist es auch nicht mehr weit bis zu uns und keiner weiss, ob die Eroberungslust des Herrn Putin dann nicht weitergeht und er in sein Sowjetunion 2.0 auch Gebiete der früheren DDR zurückerobern möchte. Olga

Granka
Granka
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RE: Was kommt danach?
geschrieben von Granka
als Antwort auf nimrod50 vom 12.11.2023, 12:15:34
Wer aufmerksam die laufenden Medienberichte über die Kriegshandlungen in der Ukraine verfolgt, der wird vielleicht feststellen, dass die Siegespropaganda im abklingen und der Stern Selenskyj an Helligkeit abnimmt.
Doch es wird wohl noch ein Weilchen andauern, obwohl die Separatistenrepubliken längst Mitglieder der Russischen Föderation sind, aber was lange gedauert hat um den "Leim warm zu machen", braucht auch seine Zeit zur Abkühlung.
Was danach kommt wird aber spannend, denn nach der kriegerischen Auseinandersetzung stehen Neuwahlen an.
Wie denkt das Ukrainische Volk heute über die weitere Zukunft?
Einen zweiten Maidan wird es wohl nicht geben und kann man sicher sein, ob die in der Ukraine verbliebene Bevölkerung heute noch den gleichen Hang zur EU hat, wie damals?
 
Woher diese Weisheiten vom sinkenden Stern Selenskys und dem Wunsch der Ukraine nicht mehr der EU anzugehören? Ich glaube das ist eher dein Wunsch, wenn ich die etwas "verhaltenen" Sympathie Bekundungen für Russland/Putin richtig einordne.
Soweit ich las, ist die ukrainische Bevölkerung immer noch  für den EU Beitritt und wollen Demokratie, statt in  russischer Diktatur leben. 
Granka

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Anna842
Anna842
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RE: Was kommt danach?
geschrieben von Anna842
als Antwort auf olga64 vom 12.11.2023, 14:31:12
Ja, Olga, auf jeden Fall. der Russe stand schon einmal in Berlin.
Das kann er auch wieder tun.
Alles deutet darauf hin. Das sehe ich an Putins Blick.
Sein Blick geht immer Richtung Berlin.
Das erkennen aber nur die, die ihn durchschauen.

Anna
Malinka
Malinka
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RE: Was kommt danach?
geschrieben von Malinka
als Antwort auf nimrod50 vom 12.11.2023, 12:15:34

ich finde Deine Frage durchaus diskussionswert und sie hat keineswegs nur mit "Kristallkugel"-Geschwätz zu tun, das manche hier gleich wieder unterstellen wollen.

Wir hören aus der Ukraine eben nur seit Monaten die Stimme des Präsidenten - aber kaum etwas von den oppositionellen Stimmen des Landes, die keineswegs alle pro-Putin sind, bloss weil sie gegen Selenski sind. Also eigentlich eine sehr einseitige Berichtserstattung - der Krieg ist natürlich das wichtigste Thema, aber es passiert ja auch noch eine Menge mehr im Land - und in dden letzten Wochen mehren sich die Stimmen , die eine Neuwahl verlangen. Nicht nur die Neue Zürcher Zeitung schreibt

Die Ukraine erlebt einen innenpolitisch nervösen Herbst, was auch die Frage nach Wahlen im Krieg wieder aufs Tapet bringt. Für den Moment haben sich die Argumente der Gegner durchgesetzt.

[...]

Selenski braucht Erfolge, will er politisch so unbestritten bleiben wie in den letzten zwanzig Monaten. Doch die skeptischen Stimmen mehren sich – manche von Schaumschlägern und Russland-Freunden, manche aber von angesehenen Figuren wie dem Oberkommandierenden Waleri Saluschni. Dieser analysierte die Situation an der Front jüngst unbestechlich kritisch und erntete dafür Kritik aus dem Büro des Präsidenten. Dass der General äusserst populär ist und zu einem politischen Konkurrenten werden könnte, macht ihn bei Selenski nicht beliebter.
Kaum Vorbereitungen für die Präsidentschaftswahl
Während die regulär für diesen Herbst geplante Parlamentswahl wegen des Krieges bereits verschoben wurde, gibt es weiterhin Spekulationen über eine Präsidentenwahl im Frühling 2024. In den letzten Tagen hatten sowohl der Aussenminister als auch Abgeordnete der Werchowna Rada verlauten lassen, Selenski erwäge deren Durchführung.
Dabei hatte auch vor der Erklärung des Präsidenten wenig darauf hingedeutet, dass ein solcher Urnengang in Vorbereitung ist. Es gibt dafür kein Budget, und der Staat verfügt nicht über die dafür notwendigen Ressourcen.

pschroed
pschroed
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RE: Was kommt danach?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Anna842 vom 12.11.2023, 16:18:41
Ja, Olga, auf jeden Fall. der Russe stand schon einmal in Berlin.
Das kann er auch wieder tun.
Alles deutet darauf hin. Das sehe ich an Putins Blick.
Sein Blick geht immer Richtung Berlin.
Das erkennen aber nur die, die ihn durchschauen.

Anna
Liebe Anna die DE Politiker sind nicht naiv, sie sind schon einmal durch " Wandel durch Handel" auf Putin hereingefallen.

Die Ampel sieht das schon im richtigen Kontext in Bezug der Bedrohungen. Siehe Link.
Laut Gerüchten, soll Terrorist Putin tot oder sehr krank sein ein Doubel würde ihn vertreten , vielleicht hat der einen anderen Blick 😉 denn du noch nicht kennst. ?
Sein Pressesprecher Peskow  dementiert zwar kräftig. Interessant den ganzen Link zu lesen. Phil,


RND WLADIMIR PUTIN GERÜCHTE

Schon seit Langem wird dem russischen Präsidenten nachgesagt, er lasse bei öffentlichen Terminen Doppelgänger auftreten. Inzwischen kursiert ein noch bizarreres Gerücht: Der wahre Wladimir Putin, heißt es in russischen Netzwerken, sei schon tot. Der Kreml sieht sich neuerdings zu offiziellen Dementis veranlasst. Moskau-Kenner deuten das als „Zeichen wachsenden Misstrauens in der russischen Gesellschaft“.

QUELL ORF

Mit einer „Politik der Integrierten Sicherheit“ will die deutsche Regierung aus SPD, Grünen und FDP auf die Herausforderungen einer instabiler werdenden Weltordnung reagieren. Dafür sei die neue Sicherheitsstrategie der Kompass, heißt es in einem Vorwort von Scholz (SPD) zu dem am Mittwoch vom Kabinett beschlossenen Konzept. „Ihr Ziel ist klar: die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu wahren und unseren Beitrag zur Sicherheit Europas zu leisten.“

Die Sicherheitsstrategie reicht von der Landes- und Bündnisverteidigung über den Schutz technischer Infrastruktur und die Cyber- und Weltraumsicherheit bis zu Rohstoff-, Energie-, Medikamenten- und Ernährungssicherheit und den Lieferketten.
Die Sicherheitsstrategie nennt auch die Zivilverteidigung und den Bevölkerungsschutz, die Entwicklungspolitik, den Schutz vor fremder Einflussnahme und Spionage sowie den Umgang mit der Klimakrise und mit Pandemien. Einbezogen werden sollen Bund, Länder und Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger.
Reuters/Annegret Hilse
Die deutsche „Ampelkoalition“ bei der Präsentation der nationalen Sicherheitsstrategie
Scholz: „Ohne Sicherheit gibt es keine Freiheit“
Scholz verwies bei der Vorstellung auch auf die starke Veränderung der Bedrohungslage durch den russischen Überfall auf die Ukraine. „Alle Mittel und Instrumente müssen ineinandergreifen, um unser Land vor Bedrohung von außen zu sichern“, sagte Scholz. „Ohne Sicherheit gibt es keine Freiheit, keine Stabilität und auch keinen Wohlstand“, sagte Scholz über die Bedeutung der Herausforderung.
Reuters, 14.6.2023

Deutschland bekommt Sicherheitsstrategie
 

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Anna842
Anna842
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RE: Was kommt danach?
geschrieben von Anna842
als Antwort auf pschroed vom 12.11.2023, 18:06:48
Liebe Güte, Phil, aus den Weiten des Internet kann alles
gezogen werden.

" Wandel durch Handel " war kein Fehler. Es war ein guter Weg.
Es ist für mich persönlich nicht richtig, im Nachhinein die Annäherung an 
die damalige Sowjetunion zu diskreditieren.

Die damaligen Politiker waren autonomer in ihren Entscheidungen.

Die Ampel konstruiert ein Bedrohungsszenario, das meiner Ansicht
nach überzogen ist.
Ich denke nicht, dass Russland die NATO angreifen will.
Die Ampel schürt Angst, damit wir " Kriegsbereit " oder " Kriegfreudig "??
werden. Erhöht werden die Ausgaben für das Militär.
100 Milliarden " Sondervermögen ". Und damit nicht genug.
Haben wir keine anderen Sorgen.

Außerdem musst du dir die Frage stellen, warum ausgerechnet im Febr.
2022 Putin auf die Idee kommt, die Ukraine anzugreifen.
Hätte es da nicht viel bessere Zeitpunkte gegeben.
Aber sicher doch!!

Selbst wenn Putin weg ist, es hat keinerlei Bedeutung.
Wir wissen nicht, wer danach dort das Sagen haben wird.
Es gibt auch hardliner, es gibt auch Kriegsbeender.

Wer nach Putin kommt?? Keine Ahnung.

Putin war immer ein " Wackelautokrat " . Der saß nie so fest im
Sattel, wie dieser Xi aus China.
Putin musste immer auf der Hut sein und nach allen Seiten lavieren.

So ist meine Einschätzung. Natürlich ohne Gewehr..ähmm...Gewähr
LG

Anna
Edita
Edita
Mitglied

RE: Was kommt danach?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Anna842 vom 12.11.2023, 18:35:22

Die Katastrophe der totalen Abhängigkeit in die sich Deutschland mit dem Slogan „Wandel durch Handel“ begeben hat, ist keine Diskreditierung, sondern bittere Erkenntnis und Erfahrung!



Edita 

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Was kommt danach?
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 12.11.2023, 14:31:12

Sollte Putin wirklich den Krieg über die Ukraine gewinnen, ist es auch nicht mehr weit bis zu uns und keiner weiss, ob die Eroberungslust des Herrn Putin dann nicht weitergeht und er in sein Sowjetunion 2.0 auch Gebiete der früheren DDR zurückerobern möchte. Olga
Wieso eigentlich habe ich bei solchen von Dir geäußerten Gedanken stets den Eindruck, dass Du Dir dieses Szenario geradezu wünschen würdest, dass also dieses AfD-versiffte Dunkeldeutschland, welches nie wirklich zum guten alten Deutschland der Bonner Republik gehören wollte, von Russland annektiert, und die "gute, alte Mauer" wieder hochgezogen wird, diesmal aber 5m hoch, damit man diesen hässlichen Ostdeutschen nie wieder zu Gesicht bekommen muss?
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Was kommt danach?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Anna842 vom 12.11.2023, 18:35:22
Liebe Güte, Phil, aus den Weiten des Internet kann alles
gezogen werden.

" Wandel durch Handel " war kein Fehler. Es war ein guter Weg.
Es ist für mich persönlich nicht richtig, im Nachhinein die Annäherung an 
die damalige Sowjetunion zu diskreditieren.

Die damaligen Politiker waren autonomer in ihren Entscheidungen.


Anna
Anna ich weiß daß du Spaß verstehst,  ich sagte schon öfters,   Scholz sollte sich zuerst hier  im Forum informieren, bevor er seine politischen Entscheidungen trifft. 😉Phil.

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