Internationale Politik was geht ab in syrien ?
Welche Kriege?
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adam
Hallo adam,
als gebildeter Mensch weißt Du sehr genau, dass Kriege sehr oft durch gezielte Provokationen, handfeste Lügen oder gar durch gestellte Szenen eingeleitet wurden. In jüngerer Zeit fallen mir spontan ein der Vietnamkrieg, Kosovo und der Irak.
Es ist notwendig aufgrund dieser Erfahrungen kritisch hinzuschauen, wenn es darum geht, einem neuen Krieg das Wort zu reden, was viele Kommentatoren in Funk und Presse ja leider bereits begeistert tun. Aktives Eingreifen wurde in Lybien und wird nun in Syrien gefordert, um "Schlimmeres" zu vermeiden, nach dem Fall Syriens steht möglicherweise der Iran als nächster Dominostein auf der Liste.
Niemand von uns hier kann wirklich überprüfen, wer die Toten beim jüngsten Massaker in Syrien zu verantworten hat. Wir sind auf die Berichte und Interpretationen in der Presse, in Radio und Fernsehen angewiesen, die nicht notwendiger Weise neutral sind.
Es ist deshalb sinnvoll zu fragen: Wem schadet das Massaker und wem nützt es?
Es nützt den Rebellen. Das Hauptkriterium, dem Regime die Schuld zuzuschieben, liegt für ausländische Beobachter in der Art der zum Einsatz gekommenen Waffen. Solch schweres Gerät wird nicht in der Hand der Rebellen vermutet.
Dass dies ein Irrtum sein könnte, ist nun keineswegs hinreichend, um zu beweisen, dass die von Saudi-Arabien unterstützen Rebellen verantwortlich waren. Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, aber als Realist kann ich bei meinem derzeitigen Wissensstand eine gezielte Aktion der Rebellen, unter denen es sehr radikale Kräfte bis hin zu Al Qaida-Freunden gibt, nicht ausschließen.
Da ich nichts Genaues weiß, halte ich mich in dieser Diskussion zurück, aber ich kann verstehen, wenn den Kommentaren in unseren Medien misstraut wird - sogar sehr gut. Es beweist, dass die Menschen kritischer geworden sind und sich nicht mehr alles vorbeten lassen.
Karl
als gebildeter Mensch weißt Du sehr genau, dass Kriege sehr oft durch gezielte Provokationen, handfeste Lügen oder gar durch gestellte Szenen eingeleitet wurden. In jüngerer Zeit fallen mir spontan ein der Vietnamkrieg, Kosovo und der Irak.
Es ist notwendig aufgrund dieser Erfahrungen kritisch hinzuschauen, wenn es darum geht, einem neuen Krieg das Wort zu reden, was viele Kommentatoren in Funk und Presse ja leider bereits begeistert tun. Aktives Eingreifen wurde in Lybien und wird nun in Syrien gefordert, um "Schlimmeres" zu vermeiden, nach dem Fall Syriens steht möglicherweise der Iran als nächster Dominostein auf der Liste.
Niemand von uns hier kann wirklich überprüfen, wer die Toten beim jüngsten Massaker in Syrien zu verantworten hat. Wir sind auf die Berichte und Interpretationen in der Presse, in Radio und Fernsehen angewiesen, die nicht notwendiger Weise neutral sind.
Es ist deshalb sinnvoll zu fragen: Wem schadet das Massaker und wem nützt es?
Es nützt den Rebellen. Das Hauptkriterium, dem Regime die Schuld zuzuschieben, liegt für ausländische Beobachter in der Art der zum Einsatz gekommenen Waffen. Solch schweres Gerät wird nicht in der Hand der Rebellen vermutet.
Dass dies ein Irrtum sein könnte, ist nun keineswegs hinreichend, um zu beweisen, dass die von Saudi-Arabien unterstützen Rebellen verantwortlich waren. Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, aber als Realist kann ich bei meinem derzeitigen Wissensstand eine gezielte Aktion der Rebellen, unter denen es sehr radikale Kräfte bis hin zu Al Qaida-Freunden gibt, nicht ausschließen.
Da ich nichts Genaues weiß, halte ich mich in dieser Diskussion zurück, aber ich kann verstehen, wenn den Kommentaren in unseren Medien misstraut wird - sogar sehr gut. Es beweist, dass die Menschen kritischer geworden sind und sich nicht mehr alles vorbeten lassen.
Karl
karl,
In Syrien sind wir mitten in der arabischen Welt, die ihre eigenen Interessen hat und die laufen in dieser islamischen Welt untereinander, in den Machtblöcken Sunna und Schia, bis in den mittleren und ferneren Osten seit Jahren konträr. Das Hauptinteresse Europas und der USA liegt darin, daß in der genannten Region Ruhe herrscht, nicht im Vorbereiten eines Krieges. Es wird viel Unsinn verbreitet.
Die Unruhe in der islamischen Welt wird geschürt durch das Mullahregime im Iran und ihre Hegemonialpolitik. Diese Politik richtet sich gegen die islamischen Länder der Sunna. Das verbale Wüten Ahmadinedschads gegen die USA und Israel können wir im Moment vernachlässigen. Kurz- bis mittelfristig wird, kann da nichts passieren. Ich sehe dieses Wüten mehr als Propaganda des Iran, um die Bevölkerung der Sunnaländer auf einen gemeinsamen Feind einzuschwören, um auf diese Art Sympathien für den Iran zu gewinnen und den Einfluß der Regierungen der Petrostaaten auf die eigene Bevölkerung zu schwächen. Im Libanon ist das ganz gut gelungen, denn die Hisbollah erfüllt mit dem Geld aus dem Iran nicht nur ihre Aufgabe als Unruhestifter gegen Israel, sondern ist dort auch im sozialen Bereich des Staates sehr emsig.
Was Syrien anbelangt, muß derzeit darauf geachtet werden, was im Libanon geschieht, denn die sunnitischen Rebellentruppen kämpfen von dort aus gegen das irangestützte Assadregime in Syrien. Was macht die schiitische Hisbollah? Sie nimmt auch Geld aus Saudi-Arabien. Desweiteren muß die Türkei beachtete werden, die sich von ihrem ehemals "besten" Freund Assad (schiitischer Alawit) abgewandt haben und die sunnitische Sache unterstützt. Auch von türkischem Boden aus operieren sunnitisch-syrische Truppen gegen Assad und die Türkei selber propagiert jetzt schon gegen die Kurden in Syrien. Die Türkei ist Natomitglied.
Nach der jüngsten Entwicklung in Libyen und dem bewaffneten Aufstand in Syrien kristallisiert sich immer deutlicher heraus, was in den arabischen Staaten passiert. Ein säkularer Despot nach dem anderen wurde weggefegt und Vertreter des sunnitische Islam kommen an die Regierung. Die korrupten, eigensüchtigen Herrscher sind weg und die Sunna bestimmt das Bild. Finanziert wird das ganze zum größten Teil aus Saudi-Arabien, dem Mutterland der Sunna und dem Todfeind der schiitischen Herrscher, praktisch seit Entstehung des Islam. Ein Treppenwitz der Geschichte könnte werden, daß die Natojets in Libyen für die Sunniten den Krieg gegen Gaddafi gewonnen haben. Wäre es wirklich darum gegangen, den Libyern zu mehr Menschenrechten und Selbstbestimmung zu verhelfen, hätte die Nato Gaddafi helfen müssen, um einen geschwächten Gaddafi später zu zwingen, das Land für demokratischere Verhältnisse frei zu geben. Nun haben wir den Salat, aber für die Weltpolitik wäre das alles nicht so schlimm. Sollen Sunna und Schia das unter sich ausmachen, aber dabei die Weltwirtschaft nicht beeinträchtigen.
Die Faktoren, die alles so kompliziert machen, sind das Öl, die nukleare Aufrüstung und die Interessen der Großmächte. Die USA versuchen derzeit auf diplomatischem Weg den Iran von seinen nuklearen Aufrüstungsplänen abzubringen und gleichzeitig die Taliban/Paschtunen in Pakistan daran zu hindern, dort an die Macht zu kommen. Dabei müssen die Interessen Russlands berücksichtigt werden, die noch aus Zeiten des kalten Krieges mit Syrien verbunden sind und auch gute Beziehungen zum Iran haben. Die Beziehungen zum Iran kann Putin nicht einfach aufgeben, weil er auf die eigene Bevölkerung Rücksicht nehmen muß. Allgemein wird Russland als zutiefst christlich- orthodoxes Land gesehen, aber ganz so ist das nicht. Nur 30 Prozent der Russen sind gläubig christlich, der größte Teil atheistisch und fast 30 Prozent sind islamischen Glaubens. Darunter zwar nur ein geringer Teil, der den islamischen Glauben lebt, der wichtigere Teil sind die ethnischen Muslim, die sich mit den orientalischen Völkern, auch des Iran verbunden fühlen.
Es wird zuviel Getippe. Was die Welt wirklich fürchten muß, ist eine Eskalation der Auseinandersetzung zwischen Sunna und Schia, noch dazu mit nuklearen Waffen im Iran, in Pakistan und womöglich noch in Saudi-Arabien. Was mit Israel geschehen würde oder wie es reagiert, wage ich nicht abzuschätzen. Was der französische Präsident Holland von miltärischem Eingreifen in Syrien daherredet, ist populistisches Zeug. Jemand sollte den Mann aufklären. Wichtig für die Gesamtlage ist derzeit, daß der Krieg auf Syrien beschränkt bleibt und nicht von außen eingegriffen wird, auch nicht bei etwaigen Erpressungsversuchen der Petrostaaten über den Ölpreis. Netanjau wurde offenbar schon ruhig gestellt. Waffen nach Bahrain sind ein geringes Problem, wenn sie den Iran daran hindern, mit konventionellen Waffen, über Bahrain auf die arabische Halbinsel zu gelangen. Der Iran fordert Bahrain schon lange als sein Gebiet, weil die Bevölkerung zum Großteil schiitisch ist und von Persern abstammt.
Es wird zu lang, Schluß.
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adam
In Syrien sind wir mitten in der arabischen Welt, die ihre eigenen Interessen hat und die laufen in dieser islamischen Welt untereinander, in den Machtblöcken Sunna und Schia, bis in den mittleren und ferneren Osten seit Jahren konträr. Das Hauptinteresse Europas und der USA liegt darin, daß in der genannten Region Ruhe herrscht, nicht im Vorbereiten eines Krieges. Es wird viel Unsinn verbreitet.
Die Unruhe in der islamischen Welt wird geschürt durch das Mullahregime im Iran und ihre Hegemonialpolitik. Diese Politik richtet sich gegen die islamischen Länder der Sunna. Das verbale Wüten Ahmadinedschads gegen die USA und Israel können wir im Moment vernachlässigen. Kurz- bis mittelfristig wird, kann da nichts passieren. Ich sehe dieses Wüten mehr als Propaganda des Iran, um die Bevölkerung der Sunnaländer auf einen gemeinsamen Feind einzuschwören, um auf diese Art Sympathien für den Iran zu gewinnen und den Einfluß der Regierungen der Petrostaaten auf die eigene Bevölkerung zu schwächen. Im Libanon ist das ganz gut gelungen, denn die Hisbollah erfüllt mit dem Geld aus dem Iran nicht nur ihre Aufgabe als Unruhestifter gegen Israel, sondern ist dort auch im sozialen Bereich des Staates sehr emsig.
Was Syrien anbelangt, muß derzeit darauf geachtet werden, was im Libanon geschieht, denn die sunnitischen Rebellentruppen kämpfen von dort aus gegen das irangestützte Assadregime in Syrien. Was macht die schiitische Hisbollah? Sie nimmt auch Geld aus Saudi-Arabien. Desweiteren muß die Türkei beachtete werden, die sich von ihrem ehemals "besten" Freund Assad (schiitischer Alawit) abgewandt haben und die sunnitische Sache unterstützt. Auch von türkischem Boden aus operieren sunnitisch-syrische Truppen gegen Assad und die Türkei selber propagiert jetzt schon gegen die Kurden in Syrien. Die Türkei ist Natomitglied.
Nach der jüngsten Entwicklung in Libyen und dem bewaffneten Aufstand in Syrien kristallisiert sich immer deutlicher heraus, was in den arabischen Staaten passiert. Ein säkularer Despot nach dem anderen wurde weggefegt und Vertreter des sunnitische Islam kommen an die Regierung. Die korrupten, eigensüchtigen Herrscher sind weg und die Sunna bestimmt das Bild. Finanziert wird das ganze zum größten Teil aus Saudi-Arabien, dem Mutterland der Sunna und dem Todfeind der schiitischen Herrscher, praktisch seit Entstehung des Islam. Ein Treppenwitz der Geschichte könnte werden, daß die Natojets in Libyen für die Sunniten den Krieg gegen Gaddafi gewonnen haben. Wäre es wirklich darum gegangen, den Libyern zu mehr Menschenrechten und Selbstbestimmung zu verhelfen, hätte die Nato Gaddafi helfen müssen, um einen geschwächten Gaddafi später zu zwingen, das Land für demokratischere Verhältnisse frei zu geben. Nun haben wir den Salat, aber für die Weltpolitik wäre das alles nicht so schlimm. Sollen Sunna und Schia das unter sich ausmachen, aber dabei die Weltwirtschaft nicht beeinträchtigen.
Die Faktoren, die alles so kompliziert machen, sind das Öl, die nukleare Aufrüstung und die Interessen der Großmächte. Die USA versuchen derzeit auf diplomatischem Weg den Iran von seinen nuklearen Aufrüstungsplänen abzubringen und gleichzeitig die Taliban/Paschtunen in Pakistan daran zu hindern, dort an die Macht zu kommen. Dabei müssen die Interessen Russlands berücksichtigt werden, die noch aus Zeiten des kalten Krieges mit Syrien verbunden sind und auch gute Beziehungen zum Iran haben. Die Beziehungen zum Iran kann Putin nicht einfach aufgeben, weil er auf die eigene Bevölkerung Rücksicht nehmen muß. Allgemein wird Russland als zutiefst christlich- orthodoxes Land gesehen, aber ganz so ist das nicht. Nur 30 Prozent der Russen sind gläubig christlich, der größte Teil atheistisch und fast 30 Prozent sind islamischen Glaubens. Darunter zwar nur ein geringer Teil, der den islamischen Glauben lebt, der wichtigere Teil sind die ethnischen Muslim, die sich mit den orientalischen Völkern, auch des Iran verbunden fühlen.
Es wird zuviel Getippe. Was die Welt wirklich fürchten muß, ist eine Eskalation der Auseinandersetzung zwischen Sunna und Schia, noch dazu mit nuklearen Waffen im Iran, in Pakistan und womöglich noch in Saudi-Arabien. Was mit Israel geschehen würde oder wie es reagiert, wage ich nicht abzuschätzen. Was der französische Präsident Holland von miltärischem Eingreifen in Syrien daherredet, ist populistisches Zeug. Jemand sollte den Mann aufklären. Wichtig für die Gesamtlage ist derzeit, daß der Krieg auf Syrien beschränkt bleibt und nicht von außen eingegriffen wird, auch nicht bei etwaigen Erpressungsversuchen der Petrostaaten über den Ölpreis. Netanjau wurde offenbar schon ruhig gestellt. Waffen nach Bahrain sind ein geringes Problem, wenn sie den Iran daran hindern, mit konventionellen Waffen, über Bahrain auf die arabische Halbinsel zu gelangen. Der Iran fordert Bahrain schon lange als sein Gebiet, weil die Bevölkerung zum Großteil schiitisch ist und von Persern abstammt.
Es wird zu lang, Schluß.
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adam
Das Hauptinteresse Europas und der USA liegt darin, daß in der genannten Region Ruhe herrscht, nicht im Vorbereiten eines Krieges. Es wird viel Unsinn verbreitet.
da bin ich aber beruhigt ...
und diese erkenntnis wird sicher auch die völker des irak und libyens erfreuen .
und
Die Unruhe in der islamischen Welt wird geschürt durch das Mullahregime im Iran und ihre Hegemonialpolitik.
genau ... "ahmadinebums und seine mullahs" ... wir können ein lied davon singen ...
bauen "nachweislich" atombomben und greifen ein land nach dem anderen an .
das die USA und Europa hier etwas "friedhofsruhe" reinbringen wollen ...
wie seinerzeit unter "reza pahlavi"
wer will es ihnen verdenken ?
man möchte es bis zum nächsten "barbecue" im "nahen osten" , schliesslich auch etwas gemütlich haben .
doch doch ... es stimmt schon ...
es wird viel unsinn geredet .
sitting bull
wie ich höre , schreit der "sozialdemokratische" präsident aus frankreich
am lautesten zum "waffengang" gegen syrien .
passt schon ...
sitting bull
am lautesten zum "waffengang" gegen syrien .
passt schon ...
sitting bull
"Das Hauptinteresse Europas und der USA liegt darin, daß in der genannten Region Ruhe herrscht," (adam)
" Das Hauptinteresse Europas und der USA liegt darin, daß in der genannten Region keine Ruhe herrscht," (hugo)
hm adam wie willste Deine Version beweisen ?
das es kein Interesse mehr an Gas an Öl und an Waffengeschäften gibt ?? oder die "Ruhe" der letzten 30 Jahre zurückkehrt ?
an meiner Version stimmt zumindest das Ergebnis,,,es herrscht keine Ruhe,,
nächster Vergleich: "Die USA versuchen derzeit auf diplomatischem Weg den Iran von seinen nuklearen Aufrüstungsplänen abzubringen,," (adam)
Die USA versuchen derzeit auf nicht diplomatischem Weg den Iran in die Enge zu treiben (hugo)
besonders die undiplomatischen aber sehr direkten Drohungen die undiplomatisch langen Embargolisten, die Suche nach Mittätern für eine "Strafaktion" beunruhigen mich mehr als mich Deine Version beruhigen könnte,,
sehr oft wenn die USA scheinbar diplomatisch aktiv werden, endet dies zwar in höheren Renditeergebnissen bei Halliburton, Bechtel und Co aber in einer Katastrophe für ungezählte Menschen.
Was haben die Amis überhaupt in Nordafrika und dem Nahen und fernen Osten zu suchen, frug mich neulich Einer aus der Karibik, die Afrikaner und die Orientalen suchen doch auch nix in Amerika,
da gehts sicher um internationale Solidarität für die Armen, ums Missionieren in eine Demokratie, um Wohlstand und Freiheit für die Ausgebeuteten und letztdendlich um den Weltfrieden usw..war meine Antwort,,
ok, das mitleidige Lächeln war ansteckend,,
hugo
" Das Hauptinteresse Europas und der USA liegt darin, daß in der genannten Region keine Ruhe herrscht," (hugo)
hm adam wie willste Deine Version beweisen ?
das es kein Interesse mehr an Gas an Öl und an Waffengeschäften gibt ?? oder die "Ruhe" der letzten 30 Jahre zurückkehrt ?
an meiner Version stimmt zumindest das Ergebnis,,,es herrscht keine Ruhe,,
nächster Vergleich: "Die USA versuchen derzeit auf diplomatischem Weg den Iran von seinen nuklearen Aufrüstungsplänen abzubringen,," (adam)
Die USA versuchen derzeit auf nicht diplomatischem Weg den Iran in die Enge zu treiben (hugo)
besonders die undiplomatischen aber sehr direkten Drohungen die undiplomatisch langen Embargolisten, die Suche nach Mittätern für eine "Strafaktion" beunruhigen mich mehr als mich Deine Version beruhigen könnte,,
sehr oft wenn die USA scheinbar diplomatisch aktiv werden, endet dies zwar in höheren Renditeergebnissen bei Halliburton, Bechtel und Co aber in einer Katastrophe für ungezählte Menschen.
Was haben die Amis überhaupt in Nordafrika und dem Nahen und fernen Osten zu suchen, frug mich neulich Einer aus der Karibik, die Afrikaner und die Orientalen suchen doch auch nix in Amerika,
da gehts sicher um internationale Solidarität für die Armen, ums Missionieren in eine Demokratie, um Wohlstand und Freiheit für die Ausgebeuteten und letztdendlich um den Weltfrieden usw..war meine Antwort,,
ok, das mitleidige Lächeln war ansteckend,,
hugo
Re: was geht ab in syrien ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
" Das Hauptinteresse Europas und der USA liegt darin, daß in der genannten Region keine Ruhe herrscht," (hugo)
Da du alles, was sich Moment im Nahen Osten abspielt - ohne Ausnahme - den "Machenschaften" der USA und den Europäern zurechnest, ist eine Analyse für dich sehr leicht.
Da spielt es bei dir keine Rolle, ob es sich um die Unruhen ( besser Freiheitsbestrebungen )in Ägypten, Libyen, Syrien ...oder um den Iran-Konflikt handelt.
Da spielt es auch keine Rolle, ob es um den Überfall des Irak auf Kuweit oder um den Überfall der USA auf den Irak handelt.
Immer steht bei dir der gleiche Schuldige fest - die USA und Europa.
Gelegentliche "Abgleitungen" von deiner Linie, wie z.B. deine Forderung des härteren militärischen Eingreifens der USA und Europas in den Libyenkonflikt und die harsche Kritik an die Merkel-Regierung, weil sie NICHT militärisch eingriff in Libyen, verwundern dann schon und stehen im Gegensatz zu deiner Bemerkung: "Was haben die Amis überhaupt in Nordafrika und dem Nahen und fernen Osten zu suchen, frug mich neulich Einer aus der Karibik, die Afrikaner und die Orientalen suchen doch auch nix in Amerika,"
Also - ganz so einfach scheint es dann doch auch bei dir nicht zu sein.
Im Libanon ist das ganz gut gelungen, denn die Hisbollah erfüllt mit dem Geld aus dem Iran nicht nur ihre Aufgabe als Unruhestifter gegen Israel, sondern ist dort auch im sozialen Bereich des Staates sehr emsig.
--
adam
Was stimmt adam, ist dass Hisbollah großen Einfluß hat im Libanon. Wie Hisbollah sich im sozialen Bereich einsetzt, besonders für ihre moslemischen Schwestern und Brüder, die Palästina-Flüchtlinge, läßt sich gut beobachten in diesem Video Flüchtlinge im Libanon
Nimmt man sich noch ein halbes Stündchen Zeit, und schaut auch dieses Video Kleider und Leute im Libanon an, sollte eigentlich klar werden, wie verlogen die Pro-Palästinenser Propaganda ist und wie die Flüchtlinge seit 64 Jahren für die Anti-Israel Propaganda mißbraucht werden. Diese Palästinenser im Libanon haben Null Menschenrechte. Wer regt sich darüber auf? Die arabische Welt läßt diese Menschen noch weitere Jahrzehnte in ihrem Elend schmoren, sind sie doch gut als Verschiebemasse, für Agitation und Propagandazwecke.
sysiphus...
Re: was geht ab in syrien ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wieder einmal vergißt du, sysiphus den Anteil zu erwähnen, den Israel vergangene und gegenwärtige Politik am Elend der Palästinenser und am Gedeihen extremer Gruppen hat.
Gelegentliche "Abgleitungen" von deiner Linie, wie z.B. deine Forderung des härteren militärischen Eingreifens der USA und Europas in den Libyenkonflikt,,
oh ja klaus,, die Linie,,,Du spendierst hier ein wichtiges Stichwort,,und da Du Deine Gedanken recht sachlich hier einbringst will ich gerne darauf reagieren,,,
Das frag ich mich schon lange welche Linie die USA verfolgen, welche Prämissen welche Prioritäten sie setzen wenn sie (oft für mich völlig unverständlich)
-mal Freundschaft bieten (auch schlimmen Diktatoren,,)
-mal Ignorieren (auch die schlimmsten Diktatoren, die
größte Not, der Bevölkerung,,
- mal drohen und
-mal eingreifen, angreifen gar Bomben werfen usw..*
Da Du die USA -nach meinem Verständnis-den hugos gegenüber gerne verteidigst und in Schutz nimmst,,,hast Du eventuell diese Linie der US-Außenpolitik verinnerlicht und begriffen und kannst mir vielleicht helfen meine diesbezüglichen Urteile/Vorurteile/Vermutungen/Sichten etwas aufzuhellen,,
* ich hätte diese verschiedenen Anstriche mit Beispielen belegen können, aber die sind Dir sicher bekannt und viele in bester Erinnerung, weil noch sehr aktuell.
bezüglich Lybien war meine Linie längst klar,,,der Gadhafi war nicht mein Freund aber mal der Freund und mal der Feind der USA (ähnlich Iran, ähnlich Irak, usw..)
was dort (Benghazi) gespielt wurde, war mir ziemlich gut bekannt (im Gegensatz zu den jetzigen Verhältnissen in Syrien) und ich hatte deshalb jederzeit die Hoffnung das endlich das Morden aufhört aber die Gewissheit, das sich dort im Selbstlauf oder mit Verzögerungspolitik und ohne Hilfe von Außen nichts nach meinen Vorstellungen tut.
deshalb fand ich es ausnahmsweise nicht so toll ( z.B. verglichen mit dem Nein des damaligem Kanzler Schröder zum Irakkrieg) das wir die dringend benötigte Hilfe ablehnten,,es war eine völlig andere Situation.
Solche Situationen werden wohl noch öfter auftreten wenn man die "unruhigen Zeiten" weltweit beobachtet, wo wir uns entscheiden müssen und uns nicht hinter einer Linie verschanzen können,,,wie sagt man so schön? Im Prinzip ja, aber,,,der Zweck heiligt die Mittel,,,,
,,und komm mal hinter die Beweggründe einer US-Regierung wenn sie mal Demokratie gewaltsam anstrebt und mal Diktaturen gewaltsam stützt oder gar schafft.
ich hab da so meine Bedenken,,immerhin sitzt Obama (so hab ichs gelesen) jeden Donnerstag mit engen Beratern zusammen und spielt gedanklich am Joysteak eines Computers das Szenario von Rakten abfeuernden Drohnen bis in die entferntesten Winkel unseres Erdballs durch.
,,und unterschreibt, äh segnet anschließend die Todesliste der auserkorenen Ziele persönlich ab, ehe er zur tea time schreitet oder so ähnlich,,
also wenn michs derzeit vor irgendeiner Regierung besonders graut,,dann vor dieser,,und der folgenden.
hugo