Internationale Politik War der Krieg so gedacht?

hafel
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 22.03.2011, 11:42:52
@ Hugo: "hast aber noch nicht erklärt wie Du einen Regimewechsel in Libyen ohne Augenauswischerei und sentimentales Gefusel (also ohne militärische Operation nach Deinen Worten)erreichen willst".


Doch Hugo, das habe ich erklärt, Du hast es, weil es Dir nicht passt, schlicht überlesen.

Eine Befreiung muss immer von Innen Kommen, durch das Volk selber. Jedes militärische Eingreifen Dritter von außen, weckt auch andere Begehrlichkeiten, die mit den Zielen der Aufständigen nichts zu tun haben. Das solltest Du einfach selber wissen, kam doch die Revolution der DDR-Bürger von innnen. Ein Eingreifen von außen hätte einen nicht beschreibbaren Krieg entfesselt.

Aber oky Hugo, meine Meinung passt derzeitig nicht in Dein politisches Konzept. Vielleicht passt es ein anderes mal wieder?

Hafel
senhora
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von senhora
Wären die Panzerkolonnen nach Benghazi nicht „aufgehalten“ worden, was wäre dann?
Könnte Gaddafis Luftwaffe weiter bomben, was wäre dann?
Sogar „Hausfrauen“ können sich den Verlauf des weiteren Geschehens ausmalen.

Wären die Kritiker der gegenwärtigen Militäraktion dann etwa zufrieden?

Wo zeigt das staatliche libysche Fernsehen zivile Opfer oder Schäden an zivilen Bauten?
Warum werden Reporter (auch ein deutscher) verhaftet und die restlichen wie die Schafe bewacht und herumgeführt?

Senhora
inspiritosankto
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf adam vom 22.03.2011, 11:44:28
Ja die Kriegsführung ist rein oportunistisch immer eine gute Ablenkung von der eigenen Scheisse.
Vielleicht steckt auch die Atomlobby dahinter damit die Livetrucker aus japan endlich von den Webseiten der Medienseiten verschwinden - ein kleiner Lybienkrieg ist da gerade Gold richtig, die Waffenlobbisten verdienen dadurch ja auch nicht schlecht, ha so ein paar (M)Arschflugkörper durch die gegend knallen macht doch irre Spass solange man in seinem weissen haus sitzt und scheinbar nichts zu befürchten hat...

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filius43
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von filius43
als Antwort auf hafel vom 21.03.2011, 09:47:47
Havel,
was Du da schreibst kann ich nur bestätigen.Ich bin ganz Deiner Meinung.Hier gibt es wirklich Traumtänzer.Ich hätte nicht besser argumentiert.
Gruss Filius43
hafel
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hafel
als Antwort auf senhora vom 22.03.2011, 11:57:41
Habe ich da etwas überlesen??
Wo hast Du Dich über andere Ungerechtigkeiten und Menschenverletzungen aufgeregt?

Natürlich kann ich mir Dein Szenarium ausmalen, da reicht mein Verstand und meine Vorstellungskraft. Warten wir aber ab, der Krieg ist noch nicht einmal eine Woche alt, was Deine Meinung später ist. Ich bin sehr gespannt.

Hafel
hafel
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hafel
als Antwort auf inspiritosankto vom 22.03.2011, 11:59:03
Ja, die Industrie der Marschflugkörper reibt sich die Hände. Besser kann die Kasse nicht klingeln.

Hafel

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schorsch
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf inspiritosankto vom 22.03.2011, 11:59:03
Naja, liebe inspiritosankto, du hast bestimmt von deiner Warte aus recht: Die Allierten dürften nur mit Pfeilbogen und Schwert gegen Gaddafis hochmoderne Armee kämpfen.....
inspiritosankto
inspiritosankto
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf schorsch vom 22.03.2011, 14:43:35
Lieber schorsch da hast du nicht ganz richtig gelesen - ich meinte Alle - also auch gadaffi, den aufständischen Rebellen und auch den Alierten müsse man das "Kriegsspielzeug" wegnehmen, Männer brauchen zwar angeblich ständig so ein zeugs damit sie sich mächtig fühlen - aber so ists nun leider einmal. gadaffi hätte keine macht ohne seinen waffen und die allierten auch nicht - man müsste lernen wieder vernünftig miteiander zu reden zu kommunizieren oder sonst was damit man sich den Krieg erspart.
carlos1
carlos1
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Für wen wird gekämpft? Die Zeit nach Gaddafi
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hafel vom 20.03.2011, 20:38:29
"Ich bin heil froh, dass wir uns diesmal rausgehalten haben." hafel


Was wird nach Gaddafi aus dem Stamme der Geddafa kommen? Was hat er in der Zeit seiner Herrschhaft erreicht, angerichtet und zerstört?

Gaddafi hat niemals während seiner Herrschaft daran gedacht seine Herrschaft könnte enden. Die immerwährende Revolution war das politische Schlagwort, das diese Einstellung verdeutlicht, überall in L. ist diese BOTSCHAF zu lesen. Über Gaddafi hinaus existiert in Libyen nur eine Leere. Wenn ein Staat neu entstehen könnte (vielleicht zerfällt L. auch) wird es ein schwacher Staat sein. Und das Hinterland, wo Al Quaeda sich festzusetzen bemüht? Vielleicht eine ähnlich organisiert wie die westlichen Stammesterritorien Pakistans, wo keine Staatsmacht sich zur Geltung bringen kann.

Wer sind die Leute, für die dieser Krieg geführt wird?

c.
sysiphus
sysiphus
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Re: Für wen wird gekämpft? Die Zeit nach Gaddafi
geschrieben von sysiphus
"Jetzt ist der Krieg gegen Libyen eröffnet..."

Wann hat wer einen Krieg gegen L i b y e n eröffnet? Vielleicht hat das ja was mit dem kriegerischen Vorgehen der Gaddafis gegen große Teile des libyschen Volkes zu tun? Nur mal so ein (perfider) Gedankengang.

sysiphus...

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