Internationale Politik War der Krieg so gedacht?

hafel
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hafel
Am Tag DREI der Bombardiererei liegen bereits auch alle Hoffnungen unter den Trümmern der libyschen Flugabwehr begraben, dass der Irre aus Tripolis irgendwo einknickt.

Es ist eben wie bei allen kriegerischen Auseinandersetzungen. Für den Beginn gibt es schnell eine Allianz der Willigen, für das Ende die Ratlosigkeit. Hier hat in gewohnter Weise die UN-Resolution das Ende bewusst offen gehalten. Na dann.

Frankreich konnte es gar nicht abwarten und gebärdet sich schlimmer als Napoleon. Und der Rest wollte kein Feigling sein, Wer ist das schon gerne?

Auch die Arabische Liga steht wankelmütig zu der Koalition der Willigen: Heute so, morgen wieder anders. Je nach Bombenlage.

Und die NATO zeigt sich als ein Hort der Uneinigkeit und das gerade dann, wo Einigkeit dringend erforderlich ist.

Dass es für moderne Armeen einfach ist, aus der Luft alles kaputt zu schlagen, ist kein großes Geheimnis. Das erkennen auch Hausfrauen. Viel schwerer ist es, aus der Luft in einem Bürgerkrieg Freund von Feind zu unterscheiden, denn für die Koalition der Willigen gibt es große Probleme, wenn die Truppen Gaddafis von Zivilisten begleitet werden. Sollte man die gleich mit umbringen? Und keiner weiß, ob in dem Panzer Gaddafis Leute sitzen, oder ein Rebell, der den Panzer erbeutet hat? Gaddafi wartet hier nur auf Fehler, und die kommen. Konnte sich das niemand vorher vorstellen?

Die Weltgeschichte ist voll von solchen idiotischen Despoten, die ihre eigenen Völker misshandeln. Soll nun überall eingegriffen werden? Wer A sagt muss auch B sagen!

Es ist aber eine Augenwischerei und sentimentales Gefusel zu meinen, durch militärische Operationen das zu ändern. Ohne einen Regimewechsel ist der Schutz der Zivilisten kaum zu erreichen. Und ich frage hier die Befürworter dieses Gemetzels: Was unterscheidet in Libyen diesen Krieg vom Irak?

Hafel
dutchweepee
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hafel vom 22.03.2011, 09:45:04
@hafel

Der Unterschied besteht in einem lange (zu lange) abgewogenen UNO-Mandat für das Eingreifen in Libyen und in einem massiven Volksaufstand im inneren Libyens, der blutig und unter riesigen Opferzahlen durch den Despoten niedergeschlagen worden wäre - "das erkennen selbst Hausfrauen", wie Du das so widerwärtig überheblich formuliert hast.
hugo
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 22.03.2011, 09:45:04
Was unterscheidet in Libyen diesen Krieg vom Irak?
(hafel)

hallo hafel, biste vergesslich oder ignorant ??

das ist schon tausendmal erklärt worden und mindestens 20 mal hier im Forum.

der allergrößte Unterschied ist, das hugo beim Iraküberfall absolut dagegen war und es bei der Hilfe für Bengazi nicht ist.

das die Merkel damals dafür war und jetzt auch, aber trotzdem damals mitmachen wollte und jetzt nicht, hat andere Gründe, aber die wirste Dir sicherlich zusammenreimen können.

damals stürzten sich die Amis (und nicht nur die,,) völlig ungefragt und nicht willkommen in dieses Abenteuer und heute sind sie wenigstens teilweise bestellt und teilweise willkommen und die UN haben z.g.T. nix dagegen.

hugo

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hafel
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 22.03.2011, 10:06:25
Ach Hugo, wen willst Du denn damit überzeugen?
Das ist doch dumme Faselei.

Auch im Irak ging es um Menschenrechte, den Aufschrei der dortigen Frauen und der Gewaltherrschaft durch Saddam Hussein. Da wurden auch Regimegegner mit Gas vergiftet. Hier wird Bengasi "hochgespielt" und vorgeschoben, weil wir einen Bürger hier meinen zu kennen. Wo war denn Dein Aufschrei bei ähnlichen oder schlimmeren Verbrechen an der Menschlichkeit? Der Aufschrei immer so, wie es politisch in das Konzept passt. Das überzeugt mich überhaupt nicht. Ich benötige Deinen Nachhilfeunterricht in Geschichte nicht.

Hugo, Befürworter der Allianz der Kriegswilligen…. Das ich nicht lache.

Hafel
inspiritosankto
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf Karl vom 20.03.2011, 20:25:05
Also zuerst einmal find ich es auch gut dass Deutschland sich da fürs erste raus halten konnte.Eine gewisse soziale Restintelligenz scheint da vorhanden zu sein.
Ganz ehrlich - man nehme einmal allen beteiligten Burschen ihr (Kriegs)spielzeug weg - ihre Flieger, ihre Bomben, Raketen, automatische Waffen - ALLEs -
auch den Rebellen natürlich .
Vielleicht würde gadaffi dann noch mit blossen Händen den leuten den schädel einhauen ? Unwahrscheinlich. oder der kleine - minderwertigkeitskomplex geplagte Sarkotzi würde der rüber schwimmen nach tripolis ? Nicht einmal wegen dem Öl meine ich.
Und berlustoni würde maximal die eine oder andere Ruby imortieren aber sonst waere er ohne Waffen und vorallem ohne geld NIX wert. Für keine Frau interessant.
Die Russen und Chinesen wissen schon warum sie dagegen sind - klar sie unterdrücken und manipulieren ihre eigenen Bürger.
ABER: Auch europäische Bürger werden am laufenden band unterdückt, manipuliert und Völker zu Dingen vergewaltigt die sie gar nicht ahben wollen. Ob Kriege oder Atomkraft.
Bleibt abzuwarten wie lange sich deutschland da raus halten wird können....
hema
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hema
als Antwort auf hafel vom 22.03.2011, 09:45:04
Es ist eben wie bei allen kriegerischen Auseinandersetzungen. Für den Beginn gibt es schnell eine Allianz der Willigen, für das Ende die Ratlosigkeit. Hier hat in gewohnter Weise die UN-Resolution das Ende bewusst offen gehalten. Na dann.


Es gibt doch ein Ziel. Von Ratlosigkeit sehe ich weit und breit nichts.

Obama, und viele andere, sogar Merkel und Westerwelle fordern den Rücktritt Gaddafis. Das ist auch der Wunsch und das Ziel der Libyer.

Alles klar in meinen Augen.




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inspiritosankto
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf hema vom 22.03.2011, 11:26:15
Obama ist doch auch ein hilfloses Würstchen....
Peilich diese US Aussenpolitik seitdem Hilary Clinton Ausseniministerin ist. Mit wievielen Abdus hast du gesprochen hema ? Sicher gibt es Lybier die für seinen Rücktritt sind - andere wieder dagegen. ich habe gelesen sogar in Italien protestieren italienische frauen für Gadaffi die er bei seinem letzten besuch zum Islam bekehren konnte. Seltsam ich weiß
Aber selbst mit einem Rücktritt gadaffis waere das Problem ganz sicher NICHT gelöst.
hugo
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 22.03.2011, 10:42:14
hm hafel wollteste nun diskutieren oder wie üblich stänkern ?

Es ist aber eine Augenwischerei und sentimentales Gefusel zu meinen, durch militärische Operationen das zu ändern. Ohne einen Regimewechsel ist der Schutz der Zivilisten kaum zu erreichen. Und ich frage hier die Befürworter dieses Gemetzels: Was unterscheidet in Libyen diesen Krieg vom Irak?



hast aber noch nicht erklärt wie Du einen Regimewechsel in Libyen ohne Augenauswischerei und sentimentales Gefusel (also ohne militärische Operation nach Deinen Worten)erreichen willst.

warum fragst Du so scheinheilig (die Befürworter des Gemetzels) was diesen Krieg vom Irakkrieg unterscheidet, wenn Du das ja gar nicht von Ihnen wissen willst und als dumme Faselei abkanzelst und sowieso keinen Geschichtsunterricht benötigst? Du Angeber,,!

das mit dem Ausfschrei der Frauen in Libyen die auch wie im Irak usw,,und meine Aufschreie ,,willste das tatsächlich wissen ? oder interessiert Dich das doch gar nicht, weil Du das ja eh besser weißt wann und wo und wie oft die hugos aufgeschrien äh sich der Allianz der Kriegswilligen nicht als Befürworter angedient haben..

bist eben kein Befürworter des Gemetzels welche das vorhergehende Gemetzel beenden soll,,logische Schlussfolgerung Deinerseits müsste sein: warst ein Befürworter des bisherigen Gemetzels und bist nun traurig,,,?? ach nee du willst ja einen Regimewechsel im Selbstlauf oder wie ?

ich finds konfus,,,

ich finde es aber logisch wenn Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) die Machthaber in Libyen vor den Folgen ihres Handelns warnt. "Sie werden persönlich zur Verantwortung gezogen", sagte er im Interview den Stuttgarter Nachrichten, und weiter: "Diktator Gaddafi muss vor Gericht"
das dann auch die nötigen Vorbereitungen dafür getroffen werden und Maßnahmen realisiert werden,,

aber Du wirst sicher gute Lösungen für dieses Vorhaben parat haben, ich bin ja mal gespannt..hm Fernhypnose ? *g*

hugo
hema
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von hema
als Antwort auf inspiritosankto vom 22.03.2011, 11:36:01
Die protestierenden Damen und nicht nur diese, sind doch alle von Gaddafi bestens bezahlt! Sogar einen Koran hat er ihnen geschenkt.

An Geld mangelte es ja nie. Hat er ja seinem Volk vorenthalten (gestohlen).

Möchte nicht wissen, wie viele Libyer (außer den hoch bezahlten Söldnern) freiwillig, bzw. gezwungen werden für Gaddafi zu jubeln.


adam
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Re: War der Krieg so gedacht?
geschrieben von adam
als Antwort auf inspiritosankto vom 22.03.2011, 11:36:01
der kleine - minderwertigkeitskomplex geplagte Sarkotzi würde der rüber schwimmen nach tripolis ? Nicht einmal wegen dem Öl meine ich.
Und berlustoni würde maximal die eine oder andere Ruby imortieren aber sonst waere er ohne Waffen und vorallem ohne geld NIX wert.


@inspiritosankto

Die Rolle Sarkozys sehe ich genauso. Er macht den dicken Maxe, was den Angriff gegen Gaddafi betrifft, behindert aber gleichzeitig die Nato. Glaubt er wirklich, er könne die Nato (und damit alle Natostaaten) zum Helfer für sich degradieren? Ich spreche absichtlich nicht von Frankreich, denn den Franzosen traue ich gesundes Denkvermögen zu.

Und Berlusconi hat die Staatsanwaltschaft am Hals, schielt finanziell nach dem Euro-Rettungsschild, aber zum Kriegführen scheint ja Geld vorhanden zu sein.

Bleibt noch Einer: Erdogan. Seit er erkannt haben muß, daß es mit der EU-Mitgliedschaft so schnell nichts wird, sucht er Schulterschluß zur islamischen Welt, dort hauptsächlich mit Syrien und dem Iran. Das gute Verhältnis der Türkei mit Israel ist auf einem tiefgefrosteten Level angekommen und bei der Blockdebrecheraffäre und Gaza spielte Erdogan eine zwielichtige Rolle. Mit dem Iran führt er Krieg gegen die Kurden. Sein Blockieren der Nato ist ganz im Sinn der arabischen Regime, die nicht wirklich am Sturz Gaddafis interessiert sind. Ich halte es für ein Scheinargument, daß es ihm um die zivile Bevölkerung Libyens geht, die war ihm bis zum UN-Mandat auch egal.

Bleibt abzuwarten, wer (wann auch immer) als neuer starker Mann in Libyen präsentiert wird. Dann werden wir wissen, für wen die westlichen Bomber, mit UN-Mandat, die Schneise zur Macht über Staat und Öl geschlagen haben. Vielleicht fällt für das libysche Volk dabei auch etwas ab.

--

adam


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