Internationale Politik WAhlen in SChweden

olga64
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WAhlen in SChweden
geschrieben von olga64

Die Südd. Zeitung betitelt die bevorstehenden Wahlen in Schweden als "Schwedenrätsel", worauf es sicher hinauslaufen wird.
In Schweden spielen  seit 100 Jahren die Sozialdemokraten die grosse, politische Rolle. Durch einen relativ sehr hohen Steuersatz werden die staatlichen Aufgaben finanziert, meist sehr grosszügig und vorbildlich.
Aber auch in Schweden wird seit einigen Jahren über zu geringe Renten, schlechte Ausstattung von SChulen, Bildungsmisere gejammert und auch dort werden dafür Flüchtlinge als Grund angesehen.
Aber auch die hohen Steuern stehen mittlerweile negativ im Focus.
Das Wirtschaftswachstum ist sehr gut; die Arbeitslosenzahl liegt bei ca 6%.

Das alles ist eine Chance für die sog. "Schwedendemokraten" eine rechspopulistische Partei, die immer erfolgreicher wird und laut Vorhersagen mindestens den 2. Platz nach den Wahlen einnehmen kann.
Diese Partei bespielt die bekannte Klaviatur aller REchtspopulisten (gegen Flüchtlinge, evtl. Austritt aus der EU usw.).
Noch möchte keiner mit dieser Partei in Koalition treten, aber wie lange funktioniert das noch, wenn damit auch der Wählerwille ausser Kraft gesetzt wird?

Es wird spannend werden, dies zu beobachten, weil es auch die Rolle der AfD spieglen wird und deren Zukunft und die Reaktion der anderen Parteien auf sie.
Olga

Tina1
Tina1
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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von Tina1
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/schweden-vor-der-wahl-am-sonntag-100.html

Schweden vor der Wahl am Sonntag
Skandinavien-Korrespondent Hermann Bernd berichtet aus Landskrona in Schwedens Südwesten, jahrzehntelang seien dort die Sozialdemokraten stärkste Partei gewesen. Jetzt könnten die Rechtspopulisten „Schwedendemokraten“ siegen.
 
Es ist nicht lange her, da blickten die deutschen Sozialdemokraten mit leuchtenden Augen neidisch gen Norden. "Was die SPD von Schwedens Sozialdemokraten lernen kann", titelte der "Vorwärts" noch im Februar.
Inzwischen dürften Zweifel aufkommen, ob die Schweden tatsächlich zum Vorbild taugen. Denn an diesem Wahlsonntag wackelt dort eine hundertjährige Dominanz. Zum ersten Mal seit 1917 könnten die Sozialdemokraten, die einst den berühmten Wohlfahrtsstaat aufbauten, nicht mehr stärkste Kraft im schwedischen Reichstag werden.
 
Im Mutterland der Sozialdemokratie hat die Flüchtlingskrise die Rechtspopulisten stark gemacht. Seit Monaten nähern sich die aus der Neonazi-Szene gewachsenen Schwedendemokraten und die Sozialdemokraten gegenseitig an - die einen können immer wieder Gewinne verbuchen, die anderen bewegen sich in die Gegenrichtung. Die meisten Umfrageinstitute sehen die Sozialdemokraten noch vorn, einige im Schlussspurt aber auch die Rechtspopulisten. Im Durchschnitt der Umfrageergebnisse werden die Sozialdemokraten bei etwa 25 Prozent gesehen, die Schwedendemokraten bei knapp 18 Prozent.
Lone
Lone
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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von Lone
als Antwort auf Tina1 vom 09.09.2018, 10:11:10
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/schweden-vor-der-wahl-am-sonntag-100.html

Schweden vor der Wahl am Sonntag
Skandinavien-Korrespondent Hermann Bernd berichtet aus Landskrona in Schwedens Südwesten, jahrzehntelang seien dort die Sozialdemokraten stärkste Partei gewesen. Jetzt könnten die Rechtspopulisten „Schwedendemokraten“ siegen.
 
Es ist nicht lange her, da blickten die deutschen Sozialdemokraten mit leuchtenden Augen neidisch gen Norden. "Was die SPD von Schwedens Sozialdemokraten lernen kann", titelte der "Vorwärts" noch im Februar.
Inzwischen dürften Zweifel aufkommen, ob die Schweden tatsächlich zum Vorbild taugen. Denn an diesem Wahlsonntag wackelt dort eine hundertjährige Dominanz. Zum ersten Mal seit 1917 könnten die Sozialdemokraten, die einst den berühmten Wohlfahrtsstaat aufbauten, nicht mehr stärkste Kraft im schwedischen Reichstag werden.
 
Im Mutterland der Sozialdemokratie hat die Flüchtlingskrise die Rechtspopulisten stark gemacht.
 
Seit Monaten nähern sich die aus der Neonazi-Szene gewachsenen Schwedendemokraten und die Sozialdemokraten gegenseitig an - die einen können immer wieder Gewinne verbuchen, die anderen bewegen sich in die Gegenrichtung. Die meisten Umfrageinstitute sehen die Sozialdemokraten noch vorn, einige im Schlussspurt aber auch die Rechtspopulisten. Im Durchschnitt der Umfrageergebnisse werden die Sozialdemokraten bei etwa 25 Prozent gesehen, die Schwedendemokraten bei knapp 18 Prozent.
geschrieben von Tina1

Nicht nur in Schweden, in vielen europäischen Ländern erleben politische Parteien, die  der Flüchtlings- und Migrantkrise in Europa kritisch sehen, ein wachsender Popularität.

 

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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Nicht wahrhaben zu wollen, dass die Rechtsextreme Szene gewaltigen Auftrieb hat ist als ob behauptet würde der Ku-Klux-Klan sei ausgestorben. Rassisten sind überall, manchmal nur mehr oder weniger gut versteckt. 
Bruny

Tina1
Tina1
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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Lone vom 09.09.2018, 10:47:22
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/schweden-vor-der-wahl-am-sonntag-100.html

Schweden vor der Wahl am Sonntag
Skandinavien-Korrespondent Hermann Bernd berichtet aus Landskrona in Schwedens Südwesten, jahrzehntelang seien dort die Sozialdemokraten stärkste Partei gewesen. Jetzt könnten die Rechtspopulisten „Schwedendemokraten“ siegen.
 
Es ist nicht lange her, da blickten die deutschen Sozialdemokraten mit leuchtenden Augen neidisch gen Norden. "Was die SPD von Schwedens Sozialdemokraten lernen kann", titelte der "Vorwärts" noch im Februar.
Inzwischen dürften Zweifel aufkommen, ob die Schweden tatsächlich zum Vorbild taugen. Denn an diesem Wahlsonntag wackelt dort eine hundertjährige Dominanz. Zum ersten Mal seit 1917 könnten die Sozialdemokraten, die einst den berühmten Wohlfahrtsstaat aufbauten, nicht mehr stärkste Kraft im schwedischen Reichstag werden.
 
Im Mutterland der Sozialdemokratie hat die Flüchtlingskrise die Rechtspopulisten stark gemacht.
 
geschrieben von Tina1

Nicht nur in Schweden, in vielen europäischen Ländern erleben politische Parteien, die  der Flüchtlings- und Migrantkrise in Europa kritisch sehen, ein wachsender Popularität.
geschrieben von Lone
Und die Politiker, die demokratischen Parteien, fragen sich nicht, was sie falsch gemacht haben. Sie haben keine Lösungen, um diese Entwicklung aufzuhalten. Bosbach hat schon vor 2 Jahren vor so einer Entwicklung gewarnt, wenn sich nichts in der Füchtlingspolitik ändert. Man hat die Themen den Rechtspopulisten überlassen.
Tina
Lone
Lone
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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von Lone
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2018, 11:20:44


Nicht wahrhaben zu wollen, dass die Rechtsextreme Szene gewaltigen Auftrieb hat ist als ob behauptet würde der Ku-Klux-Klan sei ausgestorben. Rassisten sind überall, manchmal nur mehr oder weniger gut versteckt. 
Bruny
geschrieben von Bruny

Und Viele wissen gar nicht, dass sie Rassisten sind, obwohl sie kritisch und skeptisch sind, wer die Migranten sind, warum sie nach Europa kommen und was das für diesen Kontinent bedeutet. 

 

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Bote Asgards
Bote Asgards
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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von Bote Asgards

Die Schweden sind nicht anders gestrickt als die Deutschen, sie reagieren beim Thema Flüchtlinge/Migration gespalten. Die einen optimistisch und tolerant auf Teufel komm raus, die anderen pessimistisch, ängstlich und wütend.
In Schweden soll es mittlerweile 60 No-Go-Areas geben. 50% der Bewohner dieser Orte sind arbeitslos. Die Kriminalität blüht dementsprechend.


Eine Serie brutaler Gewalt erschüttert Schwedens größte Städte. Zehn Menschen wurden allein in Malmö seit Jahresanfang umgebracht, seit Anfang 2016 gab es hier mehr als 120 Schusswechsel mit 24 Toten. In der Hauptstadt Stockholm kommt es immer wieder zu Brandanschlägen, Handgranatenexplosionen oder Schießereien auf offener Straße. In Göteborg marodierten Mitte August Vermummte in Banden durch die Straßen, zündeten rund hundert Autos an. Insgesamt wurden 2017 landesweit 43 Menschen durch Schusswaffen getötet.Und das alles in Schweden, dem vermeintlichen Heile-Welt-Land. Das Bullerbü-Idyll war zwar immer ein Klischee. Aber um ihre Sicherheit haben die Schweden nie gebangt.
 
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/schweden-rechtspopulisten-koennten-bei-der-wahl-staerkste-kraft-werden-a-1225513.html
 
 
 
olga64
olga64
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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von olga64

Ganz so erfolgreich waren die sog. Schweden-Demokraten nun doch nicht;die prognostiszierten mehr als 20% haben sie nicht erreicht, genau so wenig wie den 2. Platz nach den Sozialdemokraten.
Aber es wird schwierig für Schweden, eine neue, belastbare Regierung ohne die Rechten zu gründen.
Schweden war Jahrzehnte ein sog. Wohlfahrtsstaat mit hohen Steuerzahlungen jedes Einzelnen, aber auch hohen Leistungen des Staates für die Bürger.
Geht der Trend dahin,dass dies die Mehrheit der Wähler gar nicht mehr wünscht?
Das fände ich interessant, weil es die Konzepte der sog. linken Parteien weiter strapazieren würde. Olga

Bote Asgards
Bote Asgards
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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf olga64 vom 10.09.2018, 16:56:32
...
Geht der Trend dahin,dass dies die Mehrheit der Wähler gar nicht mehr wünscht?
Das fände ich interessant, weil es die Konzepte der sog. linken Parteien weiter strapazieren würde. Olga
Oder geht der Trend dahin, daß immer mehr Wähler nicht den Sozialstaat mehr wünschen, sondern die Toleranz des Staates gegenüber Menschengruppen, die die großzügigen Sozialleistungen des Staates genießen,  sich der  Integration aber seit  Jahren durch Bildungsunwilligkeit beharrlich verweigern?
olga64
olga64
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RE: WAhlen in SChweden
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bote Asgards vom 12.09.2018, 10:30:47
...
Geht der Trend dahin,dass dies die Mehrheit der Wähler gar nicht mehr wünscht?
Das fände ich interessant, weil es die Konzepte der sog. linken Parteien weiter strapazieren würde. Olga
Oder geht der Trend dahin, daß immer mehr Wähler nicht den Sozialstaat mehr wünschen, sondern die Toleranz des Staates gegenüber Menschengruppen, die die großzügigen Sozialleistungen des Staates genießen,  sich der  Integration aber seit  Jahren durch Bildungsunwilligkeit beharrlich verweigern?
geschrieben von Bote Asgards

Ich gehe davon aus, dass Sie mit dieser Formulierung und den Nutzniessern eines Sozialstaates ausschliesslich Menschen meinen, die nicht der angestammten Nation entstammen.
SChliessen Sie dann auch noch die ein, die zwar woanders geboren wurden, aber irgendwann die Nationalität das anderen Staates angenommen haben? Oder schliessen Sie gar die "lupenreine" Bevölkerung eines Staates mit ein, wo die Bürger oft keinerlei Hemmungen haben, an den Steuerzahlungen derjenigen zu partizipieren, die ein anderes Lebensmodell haben als die Prämisse: der Staat muss das alles bezahlen.
Auch diese ureigene Bevölkerung scheint sich nicht integrieren zu wollen, sei es bildungstechnisch oder solidarisch, sondern gerne das eigene "Nimm-Modell" zum Optimum zu befördern: was der Staat nicht zahlt, hole ich mir mit SChwarzarbeit.

Und dann werden sie oft übergewichtig davon, obwohl sie jammernd erklären, sie müssten u.a. auf Nahrung usw. verzichten, weil die grausame Gesellschaft ihnen nicht hilft.

Aber mit Focus auf Schweden: diese sog. Schweden-Demokraten haben sich übrigens schon von 2014 gebildet: auch hier ist also nicht Frau Merkel Schuld, wenn Sie in diese Richtung denken sollten.... Olga

 


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