Internationale Politik Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
das genau ist der Punkt : sachliche Kritik.natürlich immer auf Sachlichkeit und Respekt basierend.
Dazu gehört für mich nicht, dass ich als Beamter den Staat , dem gegenüber eine besondere Treuepflicht besteht, als "Denuntiantenstaat" zu diffamieren und meine Kollegen aufzustacheln gegen diesen Staat aktiv zu werden.
Bayerlein musste völlig zurecht mit disziplinarrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Es macht schon einen Unterschied, ob ich meinen Arbeitgeber kritisiere, der mich bezahlt, um meine Pflichten nach seinen Vorgaben erfülle, oder als Bürger das Recht ausübe, staatliche Massnahmen zu kritisieren.
Solches Querulantentum sollte nicht mit dem Recht auf Meinungsfreiheit verwechselt werden.
Ein Beamter, der den Staat, dem er 'dient' als einen Denunziantenstaat betrachtet, sollte sich fragen, warum er, ohne Gewissensbisse, monatlich sein Gehalt einstreicht.
Um Märtyrer im Namen des Rechts und der Freiheit handelt es sich hier sicher nicht.
L. macht jetzt seine Grenze dicht. Wie dicht, kann ich noch nciht erkennen. " Die angekündigten Grenzschließungen und die Alarmbereitschaft folgten auf die Behauptung Lukaschenkos, dass der Westen die Proteste antreibe." Obwohl geografisch klar ist, dass die für ihn im Westen liegen, entbehrt es nicht einer gewissen "Komik", dass L. Litauen und Polen, die früher "Ostblockstaaten" waren jetzt dem Westen zuordnet.
Ob die Abriegelung auf seinem oder Putins Mist gewachsen ist, sei dem Betrachter überlassen😏
Wenn Sie die Himmelsrichtungen anzweifeln, ist es hilfreich, mit dem Globus oder einem evtl. noch verfügbaren Atlas dies zu tun.
Die Länder Polen und Litauen können auch deshalb als "westlich" angesehen werden ,weil sie Mitglieder der EU sind.
Diktatoren greifen gerne zu dem Verdachtsmittel,dass Unruhen im eigenen Land immer von aussen gesteuert und initiiert werden; in Belarus sind das dann die unsäglichen Demokraten der EU.
Aber auch der Grenzschutz zur Ukraine wird verstärkt wie die gesamte Armee mobilisiert werden soll.
Herr Lukaschenko darf nur nicht vergessen, wenn er die Grenzen dicht macht, kommt auch nichts mehr an Waren und Gütern ins Land - vielleicht ist das der Grund, warum der VErkehr an den Grenzen noch immer reibungslos verläuft.
Olga
Soeben war die belarusische Oppositionsführern, Frau Tichanowskaja, noch zu Gast bei unserer Kanzlerin und jetzt wurde sie von Russland (!) zur Fahndung ausgeschrieben, obwohl doch auch dort bekannt sein dürfte, in welches Land Frau T. schon vor Wochen geflohen ist.
Was soll das jetzt wieder? Hat Herr Lukaschenko gar nichts mehr zu sagen? Erledigt Putin jetzt auch dessen Regierungsgeschäfte gleich mit oder ist auch Herr Lukaschenko schon mit unbekanntem Ziel irgendwohin verschwunden? Olga
Die Demonstrationen gegen den Wahlbetrug in Belarus gehen weiter.
100 000 Menschen werden heute Mittag wieder erwartet, es ist der Marsch des Stolzes.
Sie geben nicht auf und kämpfen unermüdlich für die Freiheit, Fortschritt und Veränderung.
Der 66 Jahre alte Diktator mit der Unterstützung vom Despot Putin gibt trotz Wahlbetrug nicht auf.
Phil.
QUELLE https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-10/demonstrationen-belarus-alexander-lukaschenko-opposition-marsch-des-stolzes
Phil, diese Unterstützung von Putin ist doch nur ein vergiftetes Bonbon, aber dessen ist sich bestimmt auch Lukaschenko bewusst. Ob sich die protestierenden Weissrussen darüber klar sind?
Luchs35
Trotzdem würde es mich interessieren liebe Luchs wie du es siehst wie es weiter gehen könnte ?
Auf ewig kann ja nicht demonstriert werden. Ich glaube auch nicht dass Lukaschenko zu Neuwahlen bereit wäre. Es ist eine verfahrene Situation. Phil.
Nun ja, Phil, man kann sich darüber zwar seine Gedanken machen, aber hellsehen klappt nicht. Und ich denke, dass es auf einen Bürgerkrieg rauslaufen kann, falls sich Lukaschenko nicht doch noch zurückzieht. Die kleine Nebenfrage für mich ist im Moment, ob Putin Belarus als einen kleinen Schutzwall gegen den Westen betrachtet und behalten oder lieber selbst in "sein" Russland einverleiben will. Das ist im Moment schwierig zu sehen oder gar zu beantworten. Persönlich denke ich eher an Letzteres. Putin denkt auf Zeit, die ihm mehr Basis verschafft.
Luchs35
Putin denkt auf Zeit, die ihm mehr Basis verschafft.Das ist eine der recht gut bewährten Maßnahmen russischer Politik.
Wie war das mit dem Ende des WKII? Als Japan noch auf der Matte stand.
Japan wurde, trotz Beistandspakt vertröstet.
Vertröstet/ausgehungert/hingehalten von Russland, als Vermittler zu fungieren.
Erst Nagasaki schaffte klare Fronten.
Und schon war Stalin auf der Krim, als es was zu holen gegeben hätte.
Und Luka ist in der gleichen Position.
Warum sollte er jemals zulassen, dass er seine Stellung aufgeben müsste?
Ihm und seinen MafiaGenossen gehts doch blendend.
Der braucht nur weiter auszusitzen im Warmem.
Und der Kreml (ich schreibe nicht Putin) wird nen Teufel tun und sich aktiv einmischen.
Wozu denn? Die Sache läuft (für sie) doch gut.
Es wäre schlimm und verwerflich, daran was rühren zu wollen.
Das lässt der Clan (aka Komitee) schon gar nicht zu.
Dann wären ja Pfründe für alle im Eimer.
Ein paar unverfängliche Lippenbekenntnisse wären zwar schon willkommen,
aber auch die bewirken nüscht. Kann man also getrost ausblenden.
Der Kreml wäre wirklich bleede, da zu marschieren.
Die Jungs sind aber durchaus nicht blöde, ginge es doch um ihre Existenz.
Der bitterböse Russische Winter steht (hilfreich) vor der Tür.
Mit Temperaturen weit unter MinusNull-Graden, und mit Schlamm bis zu den Ohren.
Da sitzt 'der Russe' beim Samowar.
Und treibt sich nicht frierend/demonstrierend auf den Straßen rum.
Frohes Fest.
Ich weiß wirklich nicht, warum ich ausgerechnet jetzt an unsere Bürokratie denke.
Ich gehe davon aus, dass sogar ein Dauerregent wie Lukaschenko mittlerweile begriffen hat, dass er nicht gegen sein Volk regieren kann. Er getraut sich ja seit Wochen nur noch auf die Strasse, wenn er mit SChussweste und Maschinengewehr irgendwo vor einem Helikopter steht.
Und nun kam er auf die glorreiche Idee, an einem "runden Tisch" in einem Knast mit Menschen verhandeln zu wollen, die er vorher einsperren und womöglich foltern liess. Das ist schon ein hohes Zeichen von Verunsicherung eines Mannes, dessen vordringlichster Gedanke es ist, sich an der Macht zu halten.
Aber auch er wird es irgendwann begreifen wie so viele vor ihm und auch nach ihm, dass irgendwann eine Zeit abgelaufen ist. Für ihn wäre es wichtiger, sich ein gemütliches Asyl in der Nachbarschaft zu suchen, wo er seine letzten Lebensjahre noch verbringen und seinen Erinnerungen nachhängen kann. Olga