Internationale Politik Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
Und ..... da fängt's Theater schon an Aixois, was versteht der Einzelne unter "mündiger Bürger", Du und noch andere Leuts und ich verstehen darunter ausgereift, autark, selbstbestimmt und verantwortungsbewußt, aber es gibt Leuts die verstehen darunter, dreist, respektlos, unverschämt, ungehemmt, subversiv und dogmatisch!
Aber ....... mit dem müsse mer lebe könne, noch sind wir ja in der Überzahl ....... also zumindest in den alten Bundesländern, in den Neuen sieht es nicht ganz so "mündig" aus ........ Rechtsextremismus im Osten
"Es wird eher schlimmer als besser"
Edita
aber es gibt Leuts die verstehen darunter, dreist, respektlos, unverschämt, ungehemmt, subversiv und dogmatisch!Die üblichen Wald- und Wiesen-Diffamierungen, wenn's argumentativ nicht mehr weiter geht.
Aber ....... mit dem müsse mer lebe könne, noch sind wir ja in der Überzahl ....... also zumindest in den alten Bundesländern, in den Neuen sieht es nicht ganz so "mündig" aus ........ Rechtsextremismus im Osten
"Es wird eher schlimmer als besser"
Edita
Ich hatte in meiner Antwort auf olga64 geschrieben, dass ich bzgl. des Verhaltens des Polizisten zwiegespalten bin, da er ja einerseits per Treueeid dem Staat verpflichtet ist, andererseits ist er aber auch ein Teil des Gesellschaft, und hat Fragen zur Zeit.
Gleiches trifft ja dann auch für verbeamtete Lehrer zu, die in systemrelevanten Fragen natürlich auch die Ansichten der Bunderepublik vertreten sollten. Auch hier kann es zu Gewissenskonflikten kommen. Wie die Lösung für den einzelnen in der DDR aussah, wissen wir. Was aber macht der betreffende Lehrer heute, wie verhält er sich, wenn seine Ansichten zu bestimmten Prozessen deutlich von der des Staates abweicht?
Ganz einfach Wandersmann - Jeder Staatsbedienstete, der sich mit radikalen Äußerungen oder gar Handlungen hervortut, muss mit Sanktionen rechnen. Die Spanne reicht vom Verweis bis hin zur Entfernung aus dem Dienst. Die Innenministerien der Länder bereiten dahingehend wohl schon gezielte Schritte vor.
Edita
@ edita
Dagegen habe ich ja auch gar nichts einzuwenden, da das natürlich vollkommen richtig ist.
Was aber, und darum ging es ja, ist mit jenen Staatsdienern, die ganz und gar keine redikalen oder extremen Ansichten vertreten, sondern einfach in manchen Punkten nur abweichende. Wie sollen die sich in einer öffentlichen Diskussion verhalten? Das eine denken und das andere sagen? Als Lehrer bspw.?
Nee wandersmann, darum ging es nicht, der Polizist hat "gefühlt" erst mal gegen bestehende Prinzipien verstoßen, inwieweit er jetzt und mit welchen Konsequenzen zu rechnen hat, das überprüft jetzt die oberste Polizeibehörde, und so lange müssen wir uns gedulden .......
Edita
Was der alte Kant – einer aus dem frühen aufgeklärten Osten - 1784 feststellte, ist auch heute so falsch nicht:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
... Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, [ … ]
dennoch gerne zeitlebens unmündig bleib[t]; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. „
Und was die drei (oder waren es nicht mehr ?) Polizeibeamten da so daher redeten ist eben nicht als ein Ausdruck einer besonderen Anstrengung des Verstandes zu werten, sondern unüberlegtes Nachgeplappere. Ich glaube nicht, dass solche dreist-frechen Beamtenäußerungen wirkliche 'Anleitung' für noch weniger Aufgeklärte (sich nicht ihres Verstandes Bedienende) sein können.
Du hast recht , subversiv und damit latent gefährlich für die grundgesetzliche Freiheit wird das alles, wenn die Faust das Hirn ersetzen soll und - auch Beamte ! - anfangen, große Waffenlager anzulegen, Listen der zu beseitigenden Feinde erstellen und auf den Tag X hinarbeiten, wo die Faust das Hirn schlägt, die Ermordung des politisch anders DENKENDEN zur Realität wird.
Ich glaube nicht, dass der Rechtsextremismus seine Wurzeln im mangelnden Dialog mit dem Bürger hat oder in der unzureichenden Beachtung von deren Sorgen, wie Wandlitz sagt. Er hat recht , auf Defizite der politischen Bildung (Schule ?) oder geringem Interesse an ehrenamtlicher Tätigkeit hinzuweisen.
Man hat aber auch 30 Jahre lang, die deutlichen Signale nicht sehen wollen. Rassistische oder rechtsradikale Auswüchse wurden zu oft als übliche Rangeleien unter Halbwüchsigen abgetan, es wurde bewusst weggeschaut (weil man sich schämte ?) und wenn es dann zu dicke kam, brauchte es nur ein paar Sekunden bis der Blick auf den Splitter im Auge der Anderen gerichtet wurde und der stereotype Satz kam " ja aber das gibt es überall, auch im Westen ..." - sprich: bei uns ist es so normal wie woanders, es gibt keinen Grund zu handeln ...
Was - so verstehe ich die Ereignisse in Belorus- Lukaschenko wirklich gefährlich werden kann, ist die sich selbst 'aufklärende' Bevölkerung, eine mündig werdende Bevölkerung, die selber denken will, nicht mehr faul und schon gar nicht mehr feige ist und die deshalb der "Leitung" eines, im Sumpf der Vergangenheit stecken gebliebenen, Methusalems nicht bedarf.
Aufklärung = Mündigkeit = Demokratie bedingen einander.
Verschwörungsgläubigkeit = Zeichen fehlender Aufklärung.
Wir brauchen also dringend eine neue Aufklärung, aktiv, mutig, wie die Belorusen, nicht faul und feige : viele Montesquieus, Lockes, Humes, Voltaires, Descartes , Kants ... neue, praktische Intelligenz ist wichtiger als die Konzentration auf die "künstliche" (KI), die sich als 'Vormund' für das Selbst-Denken durchsetzen will.
Gegenfrage:
Was passiert wohl einem Betriebsangehörigen, der, in Wahrnehmung seiner grundgesetzlichen Rechte (Meinungs-/Redefreiheit ...) öffentlich auftritt und lauthals seinen Arbeitsgeber, seine Firma heruntermacht, die Betriebsleitung der Unfähigkeit beschuldigt, die Arbeitsschutzmassnahmen als Ausdruck moderner Sklavenhaltung anprangert ....?
Dieses Dilemma (wenn es zu einer Gewissensfrage wird) muss jeder für sich lösen.
Man muss nicht Beamter sein, sowenig man bei dieser Sklavenhaltungsfirma arbeiten muss.
Es sei denn, man wird dazu gezwungen, dann wird es politisch, es sei denn, es liegt ein rechtfertigender Notstand vor.
Wie glaubwürdig (und zuverlässig in seiner Pflichterfüllung) ist z.B. ein Polizist, der die AHA Massnahmen in Bausch und Boden ablehnt , dann aber dafür sorgen muss, Verstöße dagegen zu ahnden.
Ob eine Ansicht "radikal" oder extrem ist oder nur abweichend, kann nicht pauschal beurteilt werden. Ist jemand der Meinung ,dass fallweise Ansichten Staatsbediensteter abweichend zu den Grundprinzipien ihres Dienstherrn sind (dem Staat) kann er oder sie das juristisch prüfen lassen, auch um dann evtl. Konsequenzen für den STaatsbediensteten zu erreichen.
Was aber, und darum ging es ja, ist mit jenen Staatsdienern, die ganz und gar keine redikalen oder extremen Ansichten vertreten, sondern einfach in manchen Punkten nur abweichende. Wie sollen die sich in einer öffentlichen Diskussion verhalten? Das eine denken und das andere sagen? Als Lehrer bspw.?
Sie sprechen Lehrer an: gutes Beispiel, wenn Sie z.B. Herrn Höcke, den Faschisten betrachten, früher Geschichtslehrer,der hoffentlich nie wieder Kinder unterrichten wird und empfindliche Einbussen bei seiner späteren Beamtenpension erleiden muss.
Das ist ja aktuell das Problem bei einigen AFD-Mitdgliedern (wie hier schon angesprochen wurde). Stehen die unter verfassungsrechtlicher Beobachtung, bekommen verbeamtete AfD-Mitglieder (Lehrer, Professoren, Polizisten, Richter) grosse Probleme, was die auch wissen. Olga
Gegenfrage:Sofern die Dinge stimmen, die er anprangert, sollte er sich in einer freien Gesellschaft auch das Recht nehmen dürfen, diese öffentlich anzusprechen.
Was passiert wohl einem Betriebsangehörigen, der, in Wahrnehmung seiner grundgesetzlichen Rechte (Meinungs-/Redefreiheit ...) öffentlich auftritt und lauthals seinen Arbeitsgeber, seine Firma heruntermacht, die Betriebsleitung der Unfähigkeit beschuldigt, die Arbeitsschutzmassnahmen als Ausdruck moderner Sklavenhaltung anprangert ....?
In der Regel wird er das aufzeigen der Wahrheit teuer büßen müssen, und sich Wahrheiten in dieser Richtung verkneifen. Es soll ja heute in manchen Firmen schon ein Kündigungsgrund sein, wenn man dem Kollegen erzählt, was man eigentlich so verdient.
Den Staat darf man kritisieren, in der Firma kuscht man im Zweifelsfall lieber. Ich bin dafür, dass man seimne Ansichten immer und überall zur Sprache bringen kann, ohne Probleme zu bekommen, natürlich immer auf Sachlichkeit und Respekt basierend.
Sofern die Dinge stimmen, die er anprangert, sollte er sich in einer freien Gesellschaft auch das Recht nehmen dürfen, diese öffentlich anzusprechen.Wandersmann - evtl. könnten wir uns darauf einigen ,dass ich viel mehr praktische Erfahrungen habe als Sie, wie es ist, z.B. in deutschen Unternehmen als Angestellte zu arbeiten - bei mir waren es mehr als 40 Jahre. Es würde mich wundern, wenn Sie auf diese Zeitspanne käme und kann es mir deshalb nur damit erklären, dass Sie wenig ERfahrung haben, wenn Sie solche Aussagen machen.
In der Regel wird er das aufzeigen der Wahrheit teuer büßen müssen, und sich Wahrheiten in dieser Richtung verkneifen. Es soll ja heute in manchen Firmen schon ein Kündigungsgrund sein, wenn man dem Kollegen erzählt, was man eigentlich so verdient.
Den Staat darf man kritisieren, in der Firma kuscht man im Zweifelsfall lieber. Ich bin dafür, dass man seimne Ansichten immer und überall zur Sprache bringen kann, ohne Probleme zu bekommen, natürlich immer auf Sachlichkeit und Respekt basierend.
Es gibt z.B. Arbeitsverträge, wo geregelt ist, dass das persönliche Gehalt unter Geheimhaltung steht. Erzählt also jemand davon seinem Kollegen (und dieser wiederum der ganzen Firma) hat man gegen den Vertrag verstossen.
Im Normalfall gibt es dafür eine Abmahnung; kommen von dieser mehrere zusammen, kann es auch zu einer KÜndigung führen.
Ich habe in 40 Jahren niemals "gekuscht", weiss gar nicht so recht, was das sein soll. Allerdings habe ich immer versucht, meine Pflichten genau so wichtig zu nehmen wie meine Rechte und davon haben deutsche Arbeitnehmer eine ganze Menge.
Z.B. ist politische Propaganda am Arbeitsplatz nicht zu empfehlen und teilweise auch verboten und es gehört eigentlich auch zu den zivilisatorischen Errungenschaften, seinen Chef nicht als Idioten zu beschimpfen oder hinter seinem Rücken dies zu tun.
ES kommt immer auf den Ton darauf an und auch die Fall-bzw. Augenhöhe auf welcher man mit seinen Vorgesetzten verkehrt. Ändern kann man auch diese nicht, wie überhaupt keine anderen Menschen - nur sich selbst kann man ändern, bzw. auch die Stelle wechseln, wenn es unerträglich wird.
Ich habe es nie anders getan - zuletzt übrigens als ich schon 53 Jahre alt war und es nicht mehr einfach war, einen guten, neuen Job zu finden.
Da ich aber beizeiten ein gutes Netzwerk aufbaute, gelang es mir und ich war in meiner neuen/letzten Firma 12 Jahre sehr zufrieden und froh. Olga