Internationale Politik Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
Liebe Rispe,
ich bin völlig Ihrer Meinung und empfinde es so wohltuend, solche Berichte zu lesen und nicht "Ausflüge in Selbstbelobigungen", was "frau" alles schon getan hatte, um diese WElt ein wenig besser zu machen.
Ich bin auch vollständig der Meinung ,dass wir inder freien Welt uns solidarisch mit denjenigen erklären müssen, die immer noch unter grössenwahnsinnigen MÄnnern zu leiden haben, die Macht nicht abgeben wollen und nur daran festhalten, auch wenn sie ihre Völker längst verloren haben.
ABer was können wir tun? Die Sanktionen sind eine Möglichkeit; auch das Flugverbot ist konsequent. ABer das bedeutet auch, dass die geschundene Bevölkerung in Belarus nicht mehr ausreisen kann, bzw. nur noch sehr, sehr mühevoll.
Unser Militär schicken - das würde Blutbäder erzeugen, aber würde es helfen?
Ich denke immer noch, dass jeder Diktator auch das persönliche Risiko eingeht, eines Tages vom eigenen Volk umgebracht zu werden. Damit rechnen die ja auch - die Geschichte ist voll von solchen Todesfällen.
Aber ob die Nachfolger es dann wirklich besser machen? Auch hier beweist die GEschichte, dass es nicht so kommen muss.Olga
Vielleicht gibt es ja doch Leute hier, die sich einsetzen möchten für die Gefolterten in Belarus.
Ich setze mal einen Link von AI ein für den Journalisten und Regierungskritiker Roman Protasewitsch, der am 23. Mai zusammen mit seiner russischen Partnerin Sofia Sapega rechtswidrig von den belarussischen Behörden in Gewahrsam genommen worden wurde.
Wir sollten nicht die Augen verschließen vor diesen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die in diesen Ländern verübt werden, zumal wir auf einer Insel der Seligen leben, anderen geht es viel schlechter als uns.
Hier der Link: Protasewitsch droht Folter in Haft
Man kann da die Petition mit unterschreiben.
Luchs35
Luchs, das ist ein gutes Argument,dass man eine Sache von beiden Seiten betrachten muss. Dazu gehört aber auch ,dass Putin mal die andere Seite in Augenschein nehmen sollte und nicht durch Morde auf fremden Terrain, die er dann wie gewohnt, abstreitet, noch mehr für einen Flächenbrand sorgt.
Was Sie weiter anführen, wird immer von Putin-Apologeten benützt; die Ansprache im deutschen Parlament wurde von Putin vor ca 20 Jahren gehalten. Seitdem hat sich viel geändert: Putin führt Krieg in Syrien (natürlich aus freundschaftlichen Gründen zu dem dortigen Schlächter), annektierte die Krim und führt in der Ostukraine ebenfalls Krieg.
Und wenn sich Staaten ,die früher zum Sowjetreich gehören, ihrerseits für eine Natomitgliedschaft entschliessen - wer sollte sich das Recht nehmen (mit Rücksicht auf den Krieger Putin), ihnen dies zu verwehren?
Sie möchten die Sache ja von beiden Seiten beleuchten - warum tun Sie es dann nicht?
In Kürze findet ja ein Gespräch zwischen Biden und Putin statt. Wollen wir mal abwarten, was dabei evtl. an gutem Willen - auch von Putin - deutlich wird, um die Weltpolitik zu entspannen.Olga
Und umgekehrt, denn was würde wohl geschehen, sollte sich z. Beisp. Deutschland Russland zuwenden wollen? Denken Sie, dass die Nato dann ein Festessen veranstalten würde? Auf die Nase gab es ja schon bei dem Trara um die Oelpipeline.
Aber wir kommen schon wieder in das alte Fahrwasser, das nur einseitige Gedanken zulassen will.
Luchs35
WErden Sie bitte nicht ungerecht: Sie haben uns Ihre Gedanken wissen lassen, ich habe darauf reagiert und meine dazugestellt. Das ist nicht einseitig, sondern zweiseitig, oder?
Und das von Ihnen so bezeichnete "Trara" der Ölpipeline des russischen Staatsunternehmen Gazprom ist noch nicht ausgestanden. Auch wenn es mal fertiggestellt sein sollte, ist nicht klar, ob da jemals Öl durchfliesst - also ob Putin wirklich die Einnahmen erhält, die er und sein Land so dringend benötigen.
Der Klimaschutz und die schärferen Regeln werden hier aufzeigen, was geht und was nicht geht.
Übrigens die Sichtweise, Deutschland solle sich Russland zuwenden (also Putin) vertreten hier die Parteien AFD und die Linke. Aber Mehrheiten sind das sicherlich nicht - oder sehen Sie das anders? Olga
. . . .Selbst wenn, Luchs.
Aber wir kommen schon wieder in das alte Fahrwasser, das nur einseitige Gedanken zulassen will.
geschrieben von luchs35
Der Einfluss auf das Ost/Westverhältnis und die Auswirkungen auf den Lebensalltag der Völker in Russland dürften überschaubar sein.
Aber was die zu 99 % fertiggestellte Ölpipeline betrifft, hat ja nun auch der amerikanische Präsident Biden die Haltung der USA entschärft. Laut Biden wären weitere Sanktionen zur Verhinderung der Ostsee-Erdgaspipeline Nord Stream 2 «kontraproduktiv» für das Verhältnis zu Europa gewesen. Es ist also abzusehen, dass dieses Thema bald vom Tisch ist, was vor allem für die deutsche Regierung ein Grund zum Aufatmen sein dürfte. Zumindest hat die russische Regierung den Verzicht der USA auf neue scharfen Sanktionen positiv aufgenommen, zumal die bisherigen Sanktionen gegen Nord Stream 2 als illegal und Verstoß gegen internationalem Recht seien.
Das ist im Moment die Realität, ob alles so kommt wie angedacht wissen nur Hellseher.
Was nun Weissrussland betrifft, dürfte es auch im Hinblick auf das Treffen zwischen Biden und Putin interessant werden, obwohl wir kaum alles erfahren werden, was da wirklich ausgehandelt wird. Aber zumindest kennen sich die beiden Präsidenten noch aus früheren Zeiten, und wir können gespannt sein, was aus dieser Begegnung nun in der kommenden Woche wird.
Luchs35
Sollen wir da immer nur schweigen und alles hinnehmen?
Liebe @Rispe,
natürlich nicht! Die Situation in Belarus kenne ich kaum, aber die in Russland etwas besser. Und ich erlaube mir, auch andere Quellen zu lesen (wobei ich NICHT Russia Today meine, das lese ich NIE) oder zu hören, was ja nicht bedeutet, dass ich diesen Infos, die Du erwähnst, nicht glaube. Und ich lasse mir auch von Freunden erzählen, die noch in Russland leben, usw. Ich glaube nämlich NICHT, dass immer nur EINE Person der/die/das Böse ist und alle anderen sind die Lieben,. Braven, Guten. Mir ist die Berichterstattung und Verurteilung in Deutschland oft zu einseitig, zumindest seit einigen Jahren, und da versuche ich, auch Informationen zu bekommen, die einen vielleicht anderen Blick haben.
Ich verstehe schwer, was daran schlimm oder auch nur falsch sein soll (ich meine weniger Dich, @Rispe, sondern generell die Reaktionen, die manchmal auf solche Hinweise wie die von mir kommen) , nicht nur EINER Quelle zu glauben. Dass ich Folter, Krim, Menschenrechtsverletzungen etc. verabscheue, habe ich doch weiter oben ausdrücklich geschrieben.
LG
DW
Der Einfluss auf das Ost/Westverhältnis und die Auswirkungen auf den Lebensalltag der Völker in Russland dürften überschaubar sein.
Dann dürften wir hier über nichts mehr diskutieren, denn der Einfluss der Meinungen des ST auf alles in der Welt dürfte sehr überschaubar sein.
DW