Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.

Internationale Politik Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von dutchweepee

Die transatlantischen Eliten gingen fest von ihrer Weltansicht aus, dass nur die USA und vielleicht noch Israel ihre "Feinde" und per (ihren) Haftbefehl gesuchte Personen wie es ihnen gefällt weltweit aus Flugzeugen und anderen Ländern holen "dürfen". Beispiele seitens USA gibt es Dutzende.

Ich erinnere an den aus Moskau fliegenden in Wien notgelandeten Jet von Präsident (!) Evo Morales, auf deren Snowden-Suche! Doch sie haben sich geirrt. "The wind of change" weht längst durch unsere Welt, die schon längst nicht mehr unipolar von der "alleinigen Supermacht" & "Pax Americana" ("Frieden auf Amerikanisch") bestimmt wird.

Die transatlantischen Eliten der USA, NATO und teils der EU haben Weißrussland und seinem Präsidenten Lukaschenko mit den von ihnen (auch über solche wie den jetzt festgenommenen Propaganda-Leiter von NEXTA) gestützten Staatsumsturz-Versuchen verdeckt den Krieg erklärt - und Weißrussland wehrt sich und antwortet im Rahmen ihrer (verhältnismäßig begrenzten) Möglichkeiten, aber durchaus gekonnt.

Roman Protasevitsch ist Staatsbürger Weißrusslands und hat eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung Polens. Er ist Gründer & Ex-Chef-Redakteur der vom polnischen und litauischen (und damit der NATO) Geheimdienst unterstützten / gelenkten "oppositionellen" Telegram-Kanälen wie NEXTA Live. Sitz der "Redaktion" von NEXTA ist in Warschau.

Über diese Kanäle werden nicht nur die Massenproteste in Weißrussland aktiv beworben & deren "Laufrichtungen" gelenkt, sondern auch Aufrufe zum verfassungswidrigen Staatsumsturz und Ermordung von Weißrusslands Präsidenten verbreitet - sowie auch die Veröffentlichung von Namen (auch derer Kinder!) und privater Adressen von weißrussischen Polizeibeamten und Sicherheitsbehörden!

Deswegen gilt NEXTA zurecht (das würde ganz sicher juristisch auch in Deutschland nicht anders bewertet werden) als extremistisch - und damit auch seine Leiter & Lenker. Zudem gibt es Informationen dass er 2014 / 2015 in einem Militär-Camp der blutigen rechtsradikalen & ukra-faschistischen Söldner-Brigade "Asow" militärisch ausgebildet worden war und rechtsradikale Führer der ukrainischen Nazi-Führer "kennenlernte".

RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 26.05.2021, 06:44:13

Dutchweepee, dann ziehe doch nach Belarus und stelle Dich in die Dienste von Lukanschenko. Mit dem Zug und Bus kommst Du noch hin, aber nicht mit dem Flugzeug.

Tschüss!

pschroed
pschroed
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2021, 08:17:32
Es macht keinen Sinn, Dutch versteht es nicht.
Null Empathie mit Menschen wo in diesen Regime vom Lukaschenko und Putin eingesperrt, gefoltert sowie mißhandelt ausharren müssen. Mal von den Vergiftungen der Opposition wo sich gegen dieses furchtbare Regime stellten abgesehen. 
Außerdem ist es  gut reden wenn man selbst in einer friedlichen bequemen Demokratie lebt wie Dutch es tuen darf.
Phil.

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ingo
ingo
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2021, 08:17:32

@Schaschlik_Tango: Eine Pilgerreise zu Fuß ist auch noch möglich😊

wandersmann
wandersmann
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2021, 08:17:32

@ Schaschlik-Tango

So ist das mit dem Umgang mit Regierungskritikern.
Die einen lässt man fesrnehmen, die anderen möchte man des Landes verweisen und ausbürgern, wie einst Biermann. 

Bandagenanderl
Bandagenanderl
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf ingo vom 26.05.2021, 09:17:52

Der Knackpunkt ist doch die letzte Wahl, die offensichtlich verschoben wurde um die Hausmacht zu erhalten. 
 Dass viele Staaten nicht gerade zimperlich mit Regimegegnern umgehen haben wir in den letzten Jahren mehrfach erleben müssen. Leider gewichtet die Politik und die Medien die Vorfälle unterschiedlich, nach dem Motto: "Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht das Selbe".
 Wie in den Medien damit umgegangen wird ist eine andere Sache. So wurde von Moderatoren in d Nachrichtensendungen immer wieder gefragt, welche Sanktionen denn die EU nach der Flugzeugentführung in Belarus, nun gegen Russland verhängen wolle. Ich habe immer gemeint, Weißrussland sei ein eigenständiger Staat und nicht eine Teilrepublik Russlands.   
 Da frage ich mich schon, wie man nun auch bei den öffentlich- rechtlichen Sendern auf Schlagzeilenfang geht. 
 Dass man es mit der Humanität und den Menschenrechten auch in der EU nicht so genau nimmt, sieht man an Rumänien. Es mausert sich nach den Wirtschaftszahlen langsam zum Musterknaben und lässt Sinti und Roma verkommen. Um zu überleben müssen sie auf Betteltour nach Westeuropa gehen. Und zwar Einzelpersonen und nicht als Mitglieder von Bettelbanden, die auch kein Ruhmesblatt für einen Staat sind. 

Anderl     


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ingo
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von ingo
als Antwort auf Bandagenanderl vom 26.05.2021, 10:25:19

@Bandagenanderl: Wenn Du glaubst, dass Putin nicht der Strippenzieher ist, und Luka inzwischen und hierbei seine Marionette, dann können wir nicht diskutieren. Ansonsten wirfst Du hier leider Dinge in den Topf, die da nicht reingehören. Hier wurde die Maschine eines fremden Landes zeitweise entführt und Menschen eines anderen Staates zeitweise ihrer Freiheit beraubt. Das ist ein Verstoß gegen ungeschriebenes internationales Recht und ist mit dem, was Du beschreibst, nicht vergleichbar. Das war' dann aber auch von mir.

ingo
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von ingo

Lukaschenkos Stellungnahme....Der Mann glaubt wahrscheinlich wirklich, dass er den Rest der Welt mal eben veralbern kann. Die Frage bleibt ja immer noch, woher er wusste, dass sein Kritiker an Bord war. Offenbar sind ja einige Passagiere nicht mehr weitergeflogen. Man vermutet, dass das Leute vom Geheimdienst waren. Welchen Grund sollt jemand sonst haben, freiwillig in Minsk zu bleiben. Meine Tochter (ich schrieb, dass sie Flugbegleiterin ist) ist jedes Mal froh, wenn ihre Maschine dort wieder abhebt.
 

»Ich habe rechtmäßig gehandelt, um die Menschen zu schützen, in Übereinstimmung mit allen internationalen Vorschriften«, sagte er demnach vor dem belarussischen Parlament. Mit der Kritik am Vorgehen des Landes würden »rote Linien überschritten«, sagte Lukaschenko. Belarus nicht wohlgesonnene Menschen hätten die Absicht, das Land zu erwürgen.
Ohne weitere Erläuterung behauptete der Machthaber, Belarus habe aus der Schweiz die Information bekommen, dass sich ein Sprengsatz an Bord des Flugzeugs befinde. Deshalb sei das Flugzeug, das auf dem Weg nach Litauen war, mit Unterstützung eines Kampfjets nach Minsk umgeleitet worden. »Dass die Maschine mit einem Kampfjet vom Typ MiG-29 zur Landung gezwungen wurde, ist eine absolute Lüge!«, sagte Lukaschenko. Belarus habe aus Sicherheitsgründen gehandelt, weil das Flugzeug über das Atomkraftwerk des Landes geflogen sei.

 
RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 26.05.2021, 10:01:50
@ Schaschlik-Tango

So ist das mit dem Umgang mit Regierungskritikern.
Die einen lässt man fesrnehmen, die anderen möchte man des Landes verweisen und ausbürgern, wie einst Biermann. 
Habe ich was von Ausbürgern geschrieben? Nö, dutchweepee möge freiwillig zu seinem Befreier ziehen.

Nachtrag: Du vergleichst ja schon wieder das Unrechtsregime DDR mit der Bundesrepublik Deutschland.
pschroed
pschroed
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ingo vom 26.05.2021, 12:34:16
Lukaschenkos Stellungnahme....Der Mann glaubt wahrscheinlich wirklich, dass er den Rest der Welt mal eben veralbern kann. Die Frage bleibt ja immer noch, woher er wusste, dass sein Kritiker an Bord war. Offenbar sind ja einige Passagiere nicht mehr weitergeflogen. Man vermutet, dass das Leute vom Geheimdienst waren. Welchen Grund sollt jemand sonst haben, freiwillig in Minsk zu bleiben. Meine Tochter (ich schrieb, dass sie Flugbegleiterin ist) ist jedes Mal froh, wenn ihre Maschine dort wieder abhebt.
geschrieben von ingo
Das kann ich mir vorstellen lieber Ingo daß du dir Sorgen um deine Tochter machst, diese Geschichte zeigt wieder mal wie unberechenbar diese Gesellen sind.  Phil.

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