Internationale Politik Vorwärts zurück? Die fragwürdige Wiederbelebung der Atomkraft.

Energie und Wohlstand gehören zusammen. Eine exportabhängige Nation wie Deutschland ist auf eine gut funktionierende Energiewirtschaft angewiesen. Unser "Erdöl" ist unsere Erfindungsgabe, Innovationsbereitschaft, Arbeitskraft und die Wertschöpfung, die im Lande verbleibt. Es wird meist vergessen zu sagen, dass Klimaschutz nicht nur ein Umweltproblem ist, sondern auch Wertschöpfung ist. Im Landkreis, in dem ich lebe, werden pro Jahr für den Einkauf von fossiler Energie (Gas, Erdöl, Kohle, die an der Stromgewinnung betieligt ist) rund 380 bis 400 Mio € ausgegeben. Bei steigenden Preisen wird diese Summe auch steigen. Das Geld, das hierfür ausgegeben wird, fehlt uns an Kaufkraft, macht dafür andere reicher, uns dagegen ärmer. Erneuerbare Energien machen uns unabhängiger, intakte AKWs ohne erhebliche Betriebsstörungen lassen Wertschöpfung und damit Kaufkraft ebenfalls im Land. Mit Recht wird durch den Gesetzgeber auf diesen Zusammenhang hingewiesen. Silhouette kritisiert mit Recht die Aussteigermentalität, die dazu führt, dass technologische Chancen nicht mehr wahrgenommen werden. Politik hat die Aufgabe Entscheidungen zu treffen im Allgemeininteresse zu treffen, wobei die Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen nicht allein durch die Größe der erzeugten Angstzustände vor möglichen, sicher gegebenen Risiken, bestimt werden darf. Die Zahl der Verkehrstoten in unserem Land seit 1950 geht in die Hunderttausende, die Zahl der Verletzten in die Millionen. Wo bleiben die Aufschreie? Niemand kann sagen, wie sich in den nächsten Jahrhunderten die massive Verbrennung fossiler Brennstoffe auswirken wird. Aber die Anzeichen von Veränderungen, die nichtg mehr rückgängig gemacht wwerden können, sind sichtbar. In der internationalen Gemeinschaft gehen wir (wieder einmal) einen Sonderweg.

Ob die resignatiive Haltung von Hugo hilfreich ist? Die Kernenergie und der Klimawandel sind verbunden mit ethischen Fragen.

hall carlos,, naja Resignation war das wohl nicht diese nichtganzernstgemeinte Betrachtung was die Menschheit auf dieser Erde mal erwartet,,,aber einen ernsten wissenschaftlich begründeten Hintergrund hat sie schon

Denn irgendwann wird diese Erde nicht mehr (zumindest aus jetziger Sicht) bewohnbar sein und falls es dann noch Menschen geben sollte, dann werden sie wohl schon lange die Erde verlassen haben,,

Was mir momentan nicht gefällt ist, das nur ein kleiner Prozentsatz aller Menschen sich an der Reduzierung von Erderwärmungsfaktoren beteiligt, aber im Gegenteil ein immer größer werdender Teil (Indien, China, Afrika usw,,) gewaltig zunehmende Ansprüche stellt und am anderen Ende zieht und uns (die wir gerade dabei sind in die wohl richtige Richtung der Klimaverbesserung am Seil zu ziehen) mit an den Strudel heranmanövriert, ob wir nun wollen oder nicht,,*g*

Wenn all diese Menschen erst mal dahin wollen wo wir gerade sind oder schon waren, (z.B bei 50 Acht-Liter-Autos pro 100 Personen ) dann ist wohl alles zu spät.

Die müssen schnellstens die Kurve kriegen und gar nicht erst auf solche Gedanken kommen, die müssen sich sofort auf abgasfreie Vehikels einstellen und unserer Regierungen und Wirtschaften müssen ihnen dabei gewaltig helfen,,,einfach etwas Bange machen durch Greenpeace usw, das reicht nicht, dadurch verzichtet kein Chinese auf Umsatz, Einnahmen, Gewinn, und Wohlstand,,,
--
hugo

Hallo, carlos1,

Du kannst nicht leugnen, daß die zunehmende radioaktive Verseuchung
zu den globalen Gefahren gehört.
Die Probleme der Endlagerung sind nicht gelöst!

Wir spielen mit dem Risiko der radioaktiven Weltverseuchung!!!

Für diese davon ausgehenden Risiken fehlen uns die Beurteilungsmaß-
stäbe.
Solche unkontrollierbaren Risiken werden von der Bevölkerung nicht
akzeptiert! Die Sicherheit wird immer mehr ausgereizt und die Manager
und Politiker fühlen sich wegen der Rendite und Wiederwahl immer mehr
einer größeren Risikobereitschaft und Rücksichtslosigkeit verpflichtet!

Das Risiko eines technischen Eingriffs in die Zusammenhänge der Natur
wird dadurch immer größer, denn den Technikern und Wissenschaftlern
fällt immer weniger zur Problemlösung ein! Das ist Fakt!
Deshalb wird auch von der Bundesregierung und Industrie sehr viel Geld
ausgegeben, um Risiken wegzurechnen!
Bankleute in Aufsichtsräten und die Aufsichtsräte bremsen heute die
Risikobereitschaft der Manager und Politiker!
Die Risiken der atomaren Müll-Endlagerung sind die tödlichsten Feinde
für alle Investitionen, einschließlich der unserer Nachfahren!
Es geht nicht um die Abwägung von wirtschaftlichen Vor- und
Nachteilen, sondern um das globale Überleben unserer Nachkommen.

Auch ein Restrisiko kann uns und unseren Nachkommen jeden Tag den
Rest geben!!!!

Das war´s dann!!!

Viele Grüße
--
arno

Bei so viel Ignoranz und apokalyptischem Getöse fällt mir nur noch eine persönliche Antwort ein:

Haupttodesursache in den Industrienationen sind in den letzten 50 Jahren die Folgen von Fehlernährung, die in einem deutlichen Übergewicht sichtbar wird.

--
silhouette

Energie und Wohlstand gehören zusammen. Eine exportabhängige Nation wie Deutschland ist auf eine gut funktionierende Energiewirtschaft angewiesen. Unser "Erdöl" ist unsere Erfindungsgabe, Innovationsbereitschaft, Arbeitskraft und die Wertschöpfung, die im Lande verbleibt. ..... Erneuerbare Energien machen uns unabhängiger, intakte AKWs ohne erhebliche Betriebsstörungen lassen Wertschöpfung und damit Kaufkraft ebenfalls im Land. Mit Recht wird durch den Gesetzgeber auf diesen Zusammenhang hingewiesen.

Genau das ist des Pudels Kern.

Nur leider lässt der Gesetzgeber sich von Monopolisten gängeln. Warum kommt kein Mensch auf die Idee, Laufzeitverlängerungen davon abhängig zu machen, dass die dabei eingefahrenen Zusatzgewinne für intensivere Entwicklungsarbeiten an Alternativen aufgewendet werden müssen? Warum ist Forschung und Entwicklung Sache des Staates, lukrative Anwendung dann aber Sache der Industrie?

Es gibt eine Bundesaufsicht für alles mögliche, so auch für die Versicherungen. Warum nicht für die Energiewirtschaft? Jedenfalls keine, die ihren Namen verdient. Und so lange das nicht der Fall ist, darf jeder Monopolist so viel Gewinne machen, wie er will.

--
silhouette

Hallo, silhouette,

normalerweise werden für Einwende immer die vielen Verkehrstoten
erwähnt!

Du fällst wirklich aus der "Rolle".

Viele Grüße
--
arno

@arno,
"Du kannst nicht leugnen, daß die zunehmende radioaktive Verseuchung
zu den globalen Gefahren gehört."

Bitte nicht immer solche unbewiesene sinnlose Behauptungen aufstellen.
Wo konkret gibt es eine zunehmende radioaktive Verseuchung ?

Wie sind die Messwerte, die das belegen?
Oder betreibst du absichtliche Panikmache mit diesen Falschmeldungen ?

"Die Risiken der atomaren Müll-Endlagerung sind die tödlichsten Feinde
für alle Investitionen..."

Wo hast du diese Behauptung her.
Laut stat. Bundesamt haben die Investitionen in den letzten Jahren stark zugenommen.



--
klaus

@silhouette,
"Warum ist Forschung und Entwicklung Sache des Staates, lukrative Anwendung dann aber Sache der Industrie? "

Das ist natürlich stark übertrieben. Die Industrie investiert in Forschung und Entwicklung etwa die 6,5-fache Summe der staatlichen Ausgaben für Forsch.U. Entw.

--
klaus

Da lasse ich mich gerne korrigieren. Ich habe aber auch die Subventionen des Staates für F&E-Aktivitäten im Auge gehabt. Wie diese Bilanz wirklich aussieht, erfährt man nicht. Dahinter steckt auch eine Industriepolitik, die aus der Sicht des Verbrauchers nicht sehr erfolgreich aussieht.
--
silhouette

Hallo, Klaus,

das Problem der ungelösten Endlagerung von radioaktiven Müll
kann man nicht kurzfristig betrachten, wie Du es uns glauben machen
willst!

Die Summierung der vielen Störfälle in den 340 weltweit verteilten
Kernkraftwerken hat langfristig große Folgen für alles Leben überall
auf dieser Erde.
Die Verteilung von hochradioaktiven Isotopen in unserer
Atemluft, unserem Boden und unserem Wasser sind meßbar und
nehmen von Jahr zu Jahr zu.
Definierte Grenzwerte, Störfallverordnungen, usw.
sind rein wirtschaftlich begründet und helfen keiner Diskussion.

Im Bedarfsfall werden die Grenzwete hochgesetzt und die Störfall-
verordnung geändert!

Du willst wissen:"Wo konkret gibt es eine zunehmende radioaktive Verseuchung?"
Antwort:"Vorgestern in Frankreich! Dort wurden von einem Kernkraftwerk
30.000 Liter radioaktive Flüssigkeit freigesetzt!"

So geht das mit den Störfällen immer weltweit verteilt weiter!

Gestern wurden im Fernsehen Anwohner des "so todsicheren Endlagers Asse"
über ihre Zukunft befragt. Mehrheitlich antworteten die Befragten, daß
die Risiken der atomaren Müll-Endlagerung jede Planung für die Zukunft
zu Nichte machen und daß ihr Anwesen wertlos geworden ist!
Du kannst Dir sicherlich ausmalen, daß in ein paar Jahren das stat.
Bundesamt einen starken Rückgang der Investitionen in diesem Gebiet melden wird.

Viele Grüße
--
arno