Internationale Politik Vor genau 50 Jahren wurde My Lai ausgelöscht
Ich denke schon, dass es einige Leute interessierte, diesem Sündenfall der Amerikaner wieder zu gedenken. Er führte ja seinerzeit dazu, dass sich weltweit die Nachkriegsgeneration der jungen Menschen formierte und gegen den Vietnam-Krieg demonstrierte und sich im Zuge dieser Bewegung auch die Gesellschaft teilweise reformierte.
Erwähnen sollte man aber auch, dass heute Vietnam und die USA in gutem Einvernehmen stehen, ähnlich wie es weltweit mit dem deutschen Massenmörderstaat auch geschehen ist. Solange noch Menschen leben, die diese Grausamkeiten miterleben mussten, sind die Wunden sicher noch spürbar - in Vietnam, in Deutschland udn vielen anderen, betroffenen Ländern dieser Welt. Olga
@olga64: Spinnen Sie? Wie kann man einen Völkermord als Sündenfall bezeichen? Sie sind wohl nicht mehr ganz bei Trost. Denken Sie ernstlich, das die Überlebenden den Mördern ihrer Kinder und/oder Eltern jemals verzeihen werden und glauben Sie wirklich, daß die mordenten Christen nur eine Sünde begangen haben, die sie eventuell in der Kirsche beichten müssen? Das was in Son My geschah ist nur die Spitze des Eisberges. Dieser Krieg war mit 5 Mio Opfern der größte Völkermord nach dem II.WK. Und was in ihren Augen besonders tragisch ist, das das freieste Land der freien Welt 58.220 Soldaten zu beklagen hat.
Er geschah nicht etwa nach dem Zwischenfall in der Mündung des Tonking-Flusses, das war nur der Anlass, Er geschah weil der von den Amerikanern unterstützte Diktator Ngô Đình Diệm die demokratischen Wahlen verloren hat und die USA das nicht akzeptieren wollten.
Ich möchte nur daran erinnern, das noch immer Jährlich Zehntausende an den Spätfolgen von Agent Orange sterben oder sie ihr Leben lang körperlich und geistig geschädigt sind. Denken Sie wirklich, das diese Menschen jemals verzeihen werden? Wieviel Menschlichkeit ist bei Ihnen noch vorhanden? Ich habe nach dem Krieg mit Überlebenden zusammen gearbeitet und sie waren froh, das es in der DDR möglich war.
Glauben Sie tatsächlich alles, was die Medien, weit weg von diesen Völkermord Ihnen, Frau Olga, verkünden. Sie schreiben noch heute in der Halbwelt: Vietnamkrieg: Wie die USA ihren Sieg verschenkten Glaubt man dem miesen Schreiberling schon in der Überschrift, hätte der Völkermord nicht beendet werden dürfen.
@hinterwaeldler,
Dein Ton Olga gegenüber ist unerträglich. Du solltest Dich wirklich mäßigen und wenigstens versuchen, den Anstand zu wahren. Dass Du inhaltlich meistens Unsinn schreibst, ist noch tolerabel, aber persönliche Beleidigungen sind es nicht.
Ja, es gibt glücklicherweise eine Aussöhnung zwischen den Völkern und Feindschaften können überwunden werden. Olga hat das völlig richtig beschrieben.
NZZ: Vietnam und die USA zelebrieren Versöhnung
Neue Züricher ZeitungKarl
Dass Amerika in Vietnam wieder beliebt ist, zeigt nicht nur eine regelmässige Umfrage des unabhängigen Pew Research Center. Darin hatten in diesem Jahr 78 Prozent der befragten Vietnamesen angegeben, eine vorteilhafte Meinung von den USA zu haben. Die gleiche Frage zu China lieferte jedoch eine Quote von nur 19 Prozent. Ein weiterer Beweis für die Beliebtheit des früheren Feindes ist die Zahl von mehr als 16 000 Studenten, die 2012/2013 in den USA einen Abschluss anstrebten. Vor zwei Jahrzehnten hatten sich erst 800 vietnamesische Studierende über den Pazifik gewagt.
DAnke Karl. Mittlerweile habe ich einen festen Stamm von "Feinden", die so ziemlich alles oft in ordinärer Form attackieren, was ich schreibe. In den meisten Fällen habe ich es mir abgewöhnt, auf diese Absonderungen frustrierter Senioren noch explizit einzugehen. Ignoranz hilft oft mehr, da diese Typen dann nicht das erreichen ,was sie erreichen möchten: Aufmerksamkeit um jeden Preis.
Froh bin ich nur darüber, dass sich unter diesen Feinden meist nicht die Intelligentesten befinden, sondern doch mehr die Randgruppen.
Aber zurück zum Thema: ich war einige Male in Vietnam und habe mich dort auch mit Menschen unterhalten sowohl mit älteren als auch jüngeren. Es handelt sich dort um eine der letzten kommunistischen Bastionen weltweit, aber dieses System wird dort mehr nach dem chinesischen Muster praktiziert als z.B. in Nordkorea.
Und 50 Jahre sind nun mal eine lange Zeit. Die damals jungen Menschen sind teilweise schon gestorben oder wenn es sich um die GI`s handelt mittlerweile in einem Alter, wo sie vermutlich nur noch daran arbeiten können, von ihren Schandtaten nicht jede Nacht in ihren Träumen heimgesucht zu werden.
WAs ich damals schlimm fand, war, dass praktisch kein amerikanischer höhergeordneter Offizier o.ä. jemals juristisch empfindlich bestraft wurde. Entweder haben die Kläger gefehlt oder die Beweise. Heute wäre dies wohl einfacher, wenn in Echtzeit viele Fotos hergestellt würden. Olga