Internationale Politik USA - Wahl
Und um diesen Janukowitsch ist es wirklich schade? Der hat doch sein Volk betrogen und belogen und seine Reichtümer in der Schweiz geparkt (die allerdings alle gesperrt wurden).
Am Sturz Janukowitsch hatte seinerzeit übrigens ein Politiker namens Biden einen nicht geringen Anteil, ebenso dessen Sohn, der zufälligerweise im Jahr 2014, dem Jahr des Maidanputsches und "regime changes" eine Führungsposition bei einem ukrainischen Gasproduzenten bekam.
ABer solche Typen finden generell in Russland bei Putin immer noch ein warmes Plätzchen. Ich bin sicher, da gibt es irgendwo ein Dorf, wo die alle hinziehen, wenn ihre eigenen Völker sie aus dem Land jagen. Lukaschenko wird wohl der nächste sein, der dort ein Domizil benötigt. Olga
IN Alaska, einer Hochburg der Republikaner, sicherte sich Trump nun seinen Wahlsieg.DAmit erhalten die Republikaner im Senat auch zwei Sitze mehr und kommen nun auf 50 von 100 Sitzen insgesamt.
Die Demokraten liegen bei 48 Sitzen.
In Georgia wird nochmals ausgezählt.
Am Wahlsieg Biden ändert das alles nichts mehr; aber die Mehrstimmen im Senat könnten vieles blockieren, was Biden und seine Administration in Angriff nehmen. Olga
Nach den neusten Meldungen, stehen allerhand Rechtsstreite gegen Trump an, wenn er seine Immunität verliert.
Vielleicht ist er deshalb so bemüht seinen Status als gewählter Präsident zu behalten, mit allen Mitteln.
Von der Spaltung des Landes durch sein Verhalten -- Amerika first- und Trump first - ganz zu schweigen.
Mit all seinen möglichen Mitteln versucht er an der Macht zu bleiben-- wer kann ihn bremsen .
Zum Vergleich -- bei uns wurde ein Bundespräsident aus seinem Amt verabschiedet- da ging es auch nur um Peanuts der Beherbergung -- die nicht bewiesen wurden .
Aber scheinbar kann sich Trump alles erlauben und wird von seinen Anhängern noch gefeiert.
Ich bin gespannt, was er noch so alles am Wahlergebnis dreht.
poldy
Aber scheinbar kann sich Trump alles erlauben und wird von seinen Anhängern noch gefeiert.
Das hat schon quasi-religiösen Charakter.
Ich fürchte, Sie sehen das falsch: vom Wahltag in den USA bis zur Inauguration des neuen, gewählen Präsidenten am 20.1.2021 bleibt der alte Präsident (Trump) im Amt und zwar mit allen Befugnissen, die er so hat.
Das ist nicht seine Erfindung, sondern ein Bestandteil der amerikanischen Verfassung.
Schlimm wird es erst, wenn er auch nach dem 20. Januar 2021 nicht aus dem Weissen Haus geht.
ER geniesst natürlich bis zum letzten Tag Immunität und kann sich u.U. sogar selbst und auch andere begnadigen und natürlich auch neue Dekrete erlassen und vieles mehr.
Am Wahlergebnis kann er nichts "drehen". DAfür sind die einzelnen Bundesstaaten verantwortlich. Noch wird ja gezählt. Soeben hat Trump Alaska gewonnen; in Georgia wird noch gezählt. All das ändert aber nichts mehr am Endergebnis für Biden, der dann übrigens im Dezember durch die Wahlleute der einzelnen Bundesstaaten bestimmt wird.
Ein Vergleich mit Deutschland, bzw. dem Bundespräsidenten, der nur Repräsentationspflichten hat, ist nicht zielführend und den sollten Sie auch nicht anstellen. Olga
Ach Olga-- das ist mit auch alles bekannt-- schönen Abend
poldy
Nur mal zur Erinnerung, olga64, Du wirst vergesslich: Janukowitsch war der frei gewählte Präsident der Ukraine. Er ging aus Wahlen hervor, die selbst vom Westen als demokratisch in ihrer Durchführung anerkannt wurden. Der Knackpunkt und gleichsam sein "Todesurteil" war die Entscheidung zum Asoziierungsabkommen. Hätte er sich an eine Bindung an die EU entschlossen, wäre er heute unser anerkannter, demokratischer Partner. Da er sich aber für eine engere Wirtschaftliche Zusammenarbneit mit Russland entschied, senkten Europa, die USA und auch die NATO den Daumen.Und um diesen Janukowitsch ist es wirklich schade? Der hat doch sein Volk betrogen und belogen und seine Reichtümer in der Schweiz geparkt (die allerdings alle gesperrt wurden).
Am Sturz Janukowitsch hatte seinerzeit übrigens ein Politiker namens Biden einen nicht geringen Anteil, ebenso dessen Sohn, der zufälligerweise im Jahr 2014, dem Jahr des Maidanputsches und "regime changes" eine Führungsposition bei einem ukrainischen Gasproduzenten bekam.
Dass Du die Entscheidung darüber, ob Janukowitsch weiter Präsident bleiben darf oder weggeputscht werden muss davon abhängig machst, ob es um ihn schade ist, zeigt allen hier, dass Du keine Kenntnis darüber hast, was Demokratie bedeutet. Dein Demokratieverständnis scheint irgendwo zwischen Mao und Honecker stehen geblieben zu sein.
Was wohl den meisten an D.Trumps jetzigem Verhalten zwar unverständlich erscheint,
aber ohne Gefahr für den Wahlsieg Bidens, könnte von D.Trump pervide geplant sein.
Abteilung für Nordamerikanische Geschichte des Historischen Instituts
Universität zu Köln
Trump lege es strategisch darauf an, den Prozess der Bestimmung des neuen Präsidenten so lange zu verzögern, dass am Ende gemäß dem 12. Verfassungszusatz nicht das Electoral College, sondern das Repräsentantenhaus den neuen Präsidenten bestimmt.
In dieser Abstimmung hat jeder Bundesstaat eine Stimme - und die Mehrheit von ihnen wird republikanisch regiert. Einen solchen Fall gab es schon einmal in der amerikanischen Geschichte - im Jahr 1824.
Das Repräsentantenhaus und die Bestimmung des US-Präsidenten
Der US-Präsident wird laut Verfassung nicht direkt gewählt - die Bevölkerung bestimmt durch den Wahlausgang in den Bundesstaaten das Gremium der Wahlleute. Diese treten am Montag nach dem zweiten Mittwoch im Dezember zusammen - das ist in diesem Jahr der 14. Dezember. Wenn zu diesem Zeitpunkt aber - etwa wegen Neuauszählungen oder laufender Gerichtsverfahren - noch keine Endergebnisse vorliegen, kommt das Repräsentantenhaus zum Zug und wählt den Präsidenten. In der Kammer stellen zwar die Demokraten die Mehrheit der Abgeordneten. Doch laut dem zwölften Verfassungszusatz wird hier nach einem anderen Schlüssel abgestimmt - jeder Bundesstaat hat dann unabhängig von seiner Abgeordnetenzahl nur eine einzige Stimme. Welchem Kandidaten diese zugeht, entscheiden die Delegationen jeweils mehrheitlich. Herrscht unter den Abgeordneten eines Bundesstaats ein Patt, zählt die Stimme als Enthaltung. Da die Mehrheit der Bundesstaaten von den Republikanern regiert wird, könnte Donald Trump im Zuge einer solchen Bestimmung doch noch im Amt bleiben.
(Quelle Tagesschau de )
Möge dies bitte nicht gelingen wünscht sich
Xalli
Ein humorvolles Bild
geschickt an Euch
von Gisela
schmunzel
nur zufällig hab ich Janukowitsch als Vergleich mit Trump gebracht, ohne zu bahaupten, dass dieser Vergleich besonders passend wäre.
Manchen ist jedes Stichwort recht, um irgendeine Zündelei anzufangen, wie läppisch.
Es geht um die US-Wahl, deren Endergebnis noch nicht abgeschlossen ist, Bidens Vorbereitung ist ein Vorgriff, den ich persönlich gut finde, auch die Glückwünsche vieler Staaten zu seinem sich abzeichnenden Wahlsieg. Sie üben teilweise sowas wie Vergeltung an der Rüpelei durch Trump über 4 Jahre. Zu der Tatsache, dass 71 Millionen Trump-Wähler eine Art Konkursmasse werden, hab ich hier bisher wenig gelesen.