Internationale Politik USA - Wahl
Mit gemischten Gefühlen – teils durchsetzt mit der Faszination des Grauens – ein Blick auf die USA, wo Trump wieder POTUS (President Of The Unites States) werden will. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was bei uns in Deutschland los wäre, würde ein regierender Kanzler sagen, er ließe die weitere Stimmauszählung einfach stoppen, weil ihm das Ergebnis im Augenblick recht wäre…
Ich denke, das Schlimmste an Trump ist seine gesellschaftsspaltende Funktion (auch: „Spaltpilz“). Er beherrscht „divide et impera“ in Perfektion: Teile das Volk in lauter unterschiedliche Gruppen, die sich unversöhnlich einander gegenüberstehen, und das absolute Herrschen wird leicht.
Nun können wir an den Verhältnissen in den USA nix ändern, aber ich denke, wir sollten trotzdem genau beobachten und Schlüsse für unser Leben ziehen: Gibt es vergleichbare Tendenzen bei uns? Wo finden bei uns Spaltungen statt?
Radfahrer gegen Autofahrer? Alte gegen Junge? Ausländer gegen Menschen mit deutschen Wurzeln? Klimaschützer gegen Klimakiller? Corona? Und so weiter…
Ich bin immer hin und her gerissen zwischen den Gegensätzen: „Ich kann eh‘ nichts ändern“ und „Man muss auch im kleinen persönlichen Lebensbereich ständig agieren und gegen schlechte Veränderungen angehen“
Kennen andere hier im Forum das auch?
Ratlos für heute: Enton
Eigentlich hättest du das auch ganz gut im schon bestehenden Thema
"Trump, die Schande der USA"
posten können.
Es tut mir leid, da hast du natürlich Recht. Mir ging es halt auch ein bisschen um den Blick auf das eigene Handeln in unserem Land.
Aber ich werde mich bemühen, erst mal nach bestehenden Posts zu suchen, bevor ich einen neuen thread aufmache. Verbuche es bitte einfach unter: ich bin ganz neu hier!
Ach, solche Dinge passieren nun mal, mir auch heute noch, obwohl ich seit Jahren hier Mitglied bin. Kein Problem 😊
Ich sehe das auch nicht problematisch - es wird ja immer sofort jemanden geben, der oder die einen darauf aufmerksam macht, dass zu einem Thema schon ein Thread besteht.
Aber es gibt auch die umgekehrte Seite: ich bemühe mich meist, mich an alte Threads thematisch dranzuhängen und muss mir dann aber auch anhören (anlesen), weshalb ich mit diesem alten Zeugs wieder von vorne anfange.
Jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die vermutlich niemand kann..... Olga
Hallo Enton,
ja der Gedanke ist berechtigt: Könnte das bei uns auch passieren?
Vermehrt beobachte ich in den letzten Jahren eine signifikante Veränderung in der Meinungsäußerung und den allgemeinen Umgangsformen zwischen Menschen.
Ich möchte es mal so formulieren:
Während es „früher“ gewöhnlich so war, dass man im Kontakt miteinander das Verbindende suchte und stärkte, scheint es mir inzwischen ins Gegenteil umzuschlagen, d. h. das Trennende wird fokussiert. Diese Entwicklung ist zunehmend spürbar. Gegensätze gab es schon immer, denn die Menschen sind ja zum Glück alle verschieden. Aber es gibt mittlerweile auf vielen Gebieten eine regelrechte Polarisation wie z. B. bei den Themen Religion, Politik, Umweltschutz, richtige Ernährung usw.,
ja das zieht sich durch alle Lebensbereiche.
Den Konflikt „jung contra alt“ gab es auch schon immer, aber was mir Sorge macht, ist der häufig fehlende Respekt vor dem Gegenüber.
Das geht leider auch oft einher mit mangelnder Rücksichtnahme, fehlender Akzeptanz im alltäglichen Umgang und fehlender Kompromissbereitschaft.
Was vor allem die jungen Menschen heute ausleben, ihr Bedürfnis nach Individualität, einer eigenen Sprache, Kleidung, Körperkultur, ihre Sucht nach noch mehr Spaß, noch mehr Sport, noch mehr Konsum usw. - das macht mir Angst.
Klar, wir leben auf der Sonnenseite dieser Welt. Es gibt alles, man will es auch alles auskosten, man kriegt nie genug... und man denkt nicht nach, ob andere wohl auch das Nötige haben, was sie zum Leben brauchen.
Ich denke:
Auf unserem schon beinahe übervölkerten Planeten wird die Menschheit nur dann überleben, wenn sie zwei Tugenden erlernt:
Achtsamkeit und Verzicht.
Vielleicht ist meine Sichtweise unpopulär, aber ich nehme das so wahr...
Und der Kontrast könnte nicht besser abgebildet werden als in den beiden Kandidaten für die Präsidentschaft der USA.
Wohin geht die Menschheit? Wird es Ereignisse geben, die sie zur Besinnung bringen?
Oder bessere Führer, die Lösungen für die Konflikte finden?
Man kann es nur hoffen...
Nachdenkliche Grüße von
Ingrid
Die USA sind keine Demokratie, wenn zwei senile Milliardäre das Beste sein sollten, was sich Kopf an Kopf den Kampf um die Macht liefern.
Falls Biden Präsident wird, ist das Thema Trump sowieso durch, und wir können hier weiterschreiben.
Derzeitiger Stand in den entscheidenden vier Staaten:
Wenn Biden Georgia gewinnen sollte, hat Trump keine Chance mehr.
Karl