Internationale Politik Unser Verhältnis zur Russischen Föderation
Alles richtig, was du schreibst, aber ich gehe jetzt mal davon aus., dass die hier lebenden Ärzte mit Familie hier sind und das ist legal, moralisch oder nicht.Ja, das tun wir, das tun auch andere Staaten ... das ist eben Wettbewerb, daran möchte ich auch nichts ändern.
Wie und wann immer der Krieg in der Ukraine endet, vor russischer Besetzung werden die Menschen genauso fliehen, wie vor der anhaltenden russischen Gewalt und Zerstörung und ein Teil wird zu uns kommen, damit muss dann nicht nur Deutschland zurechtkommen. Sollte der Krieg ohne russische Besatzung enden, bin ich mir sicher, dass die Bundesregierung zusammen mit der ukrainischen Regierung Rückkehrer Programme , z.B. Starthilfen auflegt, damit die in der Ukraine dringend benötigten Menschen freiwillig zurück gehen. Diese Starthilfen bei freiwilliger Ausreise gibt es auch für abgelehnte Asylbewerber.
Aber zu deinem letzten Absatz, ... nehmen wir nicht auch mit unseren Anwerbungen in anderen Länder diesen ihre Fachkräfte weg? Ich rede nicht von einfachen Tätigkeiten, die jeder erlernen kann, sondern von akademischen Berufen. Aber es ist tatsächlich so, der freie Markt regelt alles, hochbezahlte Informatiker gehen dort hin, wo sie am besten verdienen, lt m. Informationen sind das die USA, in Deutschland fehlen sie z.B. auch.
Granka
Teilweise war es ja sogar für junge Ärzte interessant, nur zum WE nach England zu fliegen und dort Notdienst zu machen. Ich weis nicht, ob dies noch so ist ... aber es gibt sicher auch andere Länder, die für diese Berufsgruppe lukrativ sind.
Mir kommt es lediglich darauf an, dass dieser Wettbewerb um die "klugen Köpfe" unter annähernd gleichen wirtschaftlich potenten Staaten stattfindet und nicht einseitig zu Lasten eines schwächeren Landes geht. Dies wäre sicher im Verhältnis EU - Ukraine der Fall.
MarkusXP
„Wenn es der ukrainische Arzt mit seinem Gewissen vereinbaren kann, seine verwundeten Landsleute, oder generell seine Praxis, sein Krankenhausteam im Stich zu lassen, nur aus dem Grund, weil sich durch die Sonderregelungen für ukrainische Flüchtlinge die Gelegenheit ergibt, sein Land und seine Patienten verlassen zu können für den kleinen Gewinn der persönlichen Verbesserung, dann kann er das natürlich tun.“
Ach Herjemineh - was bist Du doch für ein guter besorgter und heimatschützender Mensch, warum versteckst Du das wenn es um bundesrepublikanische demokratiestützende Belange geht, da machst Du nicht den Eindruck, daß es Dein Gewissen quält, wenn unser Land staatszersetzend unterwandert wird!
Aber Du hast ja noch nie ein gutes Haar an der sich demokratisierenden Ukraine gelassen, auch ganz ohne
„gewissenlose“ Ärzte!
Edita
Ich bin froh, dass der Eid des Hippokrates durch das Genfer Ärztegelöbnis der Zeit angepasst wurde.
Im Link sind die jeweiligen Fassungen nachzulesen.
Hallo Markus, Guten Tag,
verstehenslose Feindschaft kann ich gut nachvollziehen. Meist kommt sie aus dem "Bauch" und ohne das Hirn einzuschalten.
So wie bei der unmittelbaren Feindschaft zwischen Katze und Maus. Die Katze ernährt sich von Mäusen. Also kann sie nie die Freundin der Mäuse sein. Aber was ist, wenn sich eine Maus und eine Katze begegnen, und die Maus noch nie die Erfahrung gemacht hat, dass Katzen Mäusefeinde sind und die Katze noch nie die Erfahrung gemacht hat, dass Mäuse gefressen werden können? Es könnte passieren, dass hier eine herzliche Freundschaft entsteht oder wenigstens ein friedliche Koexistenz (letztere eine Umgangsform von Staaten, die sich eigentlich nicht mögen dürften, aber beide keine Lust auf Krieg miteinander haben, weil sie bei friedlichem Miteinander wesentlich mehr Gewinn voneinander haben. Hat ein gewisser Herr Uljanow, auch genannt Lenin, ein multiethnischer Russe und Kommunist, für den Umgang von Staaten miteinander als die "Normalität" favorisiert.)
Warum konnte aus einer "Erbfeindschaft" zwischen Deutschland und Frankreich eine Bündnisfreundschaft werden? Weil beide Seiten den Irrsinn der Vergangenheit endlich beenden wollten. Warum gab es nicht eine gleiche Entwicklung im Verhältnis zur Sowjetunion? Weit Deutschland (die BRD) sich davon abgewandt hat und lieber die Westintegration gesucht hat, die inzwischen die ehemalige Militärkoalition mit der Sowjetunion aufgekündigt hatte. Waren da noch alte Ziele der Eroberung mit im Spiel? So was wie eine "Erbfeindschaft"? Der Rest der Entwicklung wäre dann eine "sich selbst erfüllende Prophezeiung".
Es wäre an der Zeit gewesen, nach 1990 einen ebensolchen Schlussstrich zu ziehen und eine neue Politik in den Beziehungen zu entwickeln. Insbesondere die deutschen Konservativen haben die Anfänge einer solchen zurückgedreht und auf Konfrontation umgestellt.
Den Schlammassel dürfen wir heute ausbaden und unsere Enkel vielleicht auch noch.
Juro
Wo steht im Genfer Ärztegelöbnis etwas von Vaterlandstreue?
Übrigens bei Übersiedlungen von Ärzten aus der DDR in die BRD hat man in der BRD keine solche Diskussion gehab. Die hat man gern genommen, auch wenn sie in ihrer Heimat riesige Versorgungslöcher hinterließen oder vielleicht gerade deshalb.
Juro
@MarkusXP
ich denke, das Instrument zur Kontrolle gibt es nicht, jeder hat das Recht in das Land seiner Wünsche zu gehen., Arbeitsmigranten kommen mit Visa und Arbeitsvertrag. Diktaturen können kontrollieren und verbieten, dann fliehen die Menschen eben, siehe Russland in Nachbarländer und nicht nur hochqualifizierte, sondern auch die, die eben nicht an der Front sterben wollen. Was ist in der Ukraine anders, ausser dass es keine Diktatur ist, herrscht Krieg, die einen kämpfen, die weniger mutigen fliehen und ich möchte über niemand urteilen, denn bei uns ist Frieden und Wohlstand.
Heute morgen sah ich einen kurzen Bericht von einem Kriegsreporter der mit 3 Soldaten, Drohnenpiloten, 18, 23 und 35 Jahre alt, an der Front war. Nur einer hat überlebt. Russland ist der Feind, Putin der Verbrecher. Die Ukrainer sind die Opfer und nicht jeder ist zum Held geboren.
Damit höre ich auf
Granka
...Nach dem 2.WK gab es ja drei Alliierte, die sich dem Kapitalistischen System zugehörig fühlten, eine Macht dem Kommunismus ... da war ja eine Verständigung über das Schicksal Deutschlands kaum möglich. Hinzu kam noch, dass in der UDSSR Stalin ( bis 1953 ) an der Macht und das Land praktisch pleite war. Das waren nicht sehr verlockende Aussichten. Ich denke, Adenauer hat das getan was für den Rechtsnachfolger des 3. Reichs sinnvoll war. Die Entscheidung war nun einmal Ost oder West ... auch das Neutralitätsangebot Stalins war nicht im Sinne der späteren BRD.
Warum konnte aus einer "Erbfeindschaft" zwischen Deutschland und Frankreich eine Bündnisfreundschaft werden? Weil beide Seiten den Irrsinn der Vergangenheit endlich beenden wollten. Warum gab es nicht eine gleiche Entwicklung im Verhältnis zur Sowjetunion? Weit Deutschland (die BRD) sich davon abgewandt hat und lieber die Westintegration gesucht hat, die inzwischen die ehemalige Militärkoalition mit der Sowjetunion aufgekündigt hatte. Waren da noch alte Ziele der Eroberung mit im Spiel? So was wie eine "Erbfeindschaft"? Der Rest der Entwicklung wäre dann eine "sich selbst erfüllende Prophezeiung".
Es wäre an der Zeit gewesen, nach 1990 einen ebensolchen Schlussstrich zu ziehen und eine neue Politik in den Beziehungen zu entwickeln. Insbesondere die deutschen Konservativen haben die Anfänge einer solchen zurückgedreht und auf Konfrontation umgestellt.
Den Schlammassel dürfen wir heute ausbaden und unsere Enkel vielleicht auch noch.
Juro
In den frühen 90ger Jahren war wahrscheinlich mehr möglich als realisiert wurde. Die großen Spieler waren aber Russland und die USA, nicht Russland und Deutschland bzw. später die EU. Russland sah sich als Supermacht, die USA ebenfalls ... ich glaube, das wäre nicht gut gegangen, denn beide hätten einen Führungsanspruch gehabt bzw. entwickelt ... aber das ist Spekulation, nur verschüttete Milch.
Ein Verhältnis zu den Russen wie zu den Franzosen werden unsere Enkel vielleicht noch erleben ... wenn sie unser Alter erreicht haben.
Ich denke, wenn die Menschheit wirklich begreift, was die Klimakrise mit uns macht, uns das Wasser wirklich bis zum Hals steht, dann rücken vielleicht die Mächtigen und weniger Mächtigen enger zusammen und erkennen, dass man nur gemeinsam diesen "Feind" besiegen kann. Mit dem aktuellen politischen Personal ist das wohl leider nicht möglich ... aber ich schweife ab.
MarkusXP
Warum konnte aus einer "Erbfeindschaft" zwischen Deutschland und Frankreich eine Bündnisfreundschaft werden? Weil beide Seiten den Irrsinn der Vergangenheit endlich beenden wollten. Warum gab es nicht eine gleiche Entwicklung im Verhältnis zur Sowjetunion?Fall es Dir noch immer nicht aufgegangen sein sollte - zum einen hatten die Menschen genug von der 'Besetzung und Bevormundung' durch Moskauer Politik. Zum anderen gab es diese 'Erbfeindschaft' zu Russland nie. Nur weil ein größenwahnsinniger Gröfaz durch Propaganda ein ganzes Volk dazu gebracht hat die Sowjetunion zu überfallen - ist daraus nie eine Erbfeindschaft entstanden.
Und die Menschen haben sich frei entschieden sich dem 'westlichen Bündnis' anzuschließen.
Fall das Gedächtnis so einiges schon nicht mehr hergibt:
Eisenbahnunfall von Forst Zinna
Eisenbahnunfall von Trebbin
und zahlreiche Unfälle mit russischen Millitärfahrzeugen - und Schuld waren immer die Deutschen.
Die sowjetische Millitärführung hat nicht viel gutes getan wenn mal ein Unglück passierte, zu vieles wurde mit Hilfe der Stasi vertuscht.
Manche haben einfach zu schnell alles vergessen - andere nicht.
Hallo MarkusXP,
Warum nicht? Weil die Vernichtung des Sowjetstaates beschlossene Sache war? Und weil die Befreiung Chinas, Koreas und Vietnams (alles ehemalige Kolonialgebiete) nicht zugelassen werden sollte und da brauchte man die auf Mord gedrillten Soldaten - auch die Deutschen.Nach dem 2.WK gab es ja drei Alliierte, die sich dem Kapitalistischen System zugehörig fühlten, eine Macht dem Kommunismus ... da war ja eine Verständigung über das Schicksal Deutschlands kaum möglich.
Klar, Stalin war schuld an der wirtschaftlichen Schwäche der UdSSR. Einen Überfall Deutschlands und seiner Bündnispartner hat es nie gegeben, 26.000.000 tote Sowjetbürger hat es nie gegeben. Die "verbrannte Erde" hat es nie gegeben.Hinzu kam noch, dass in der UDSSR Stalin ( bis 1953 ) an der Macht und das Land praktisch pleite war.
Da ist sie wieder, die Denke, dass nur die USA die Welt anführen sollte. An Ausgleich oder Koexistenz zu denken verbietet sich, wenn man glaubt, sich einen Vorteil verschaffen zu können. Die Mittel waren klar - Atomare Überlegenheit.die USA ebenfalls ... ich glaube, das wäre nicht gut gegangen, denn beide hätten einen Führungsanspruch gehabt bzw. entwickelt ... aber das ist Spekulation, nur verschüttete Milch.
Dass das ein frommer Wunsch sein kann, hat die Geschichte schon oft gezeigt. Heute muss die Basis dafür gelegt werden und heute muss die Aufgabe angegangen werden.Ein Verhältnis zu den Russen wie zu den Franzosen werden unsere Enkel vielleicht noch erleben ... wenn sie unser Alter erreicht haben.
Die Mächtigen und weniger Mächtigen werden nicht zusammenrücken. Sie werden sich um die Reste hauen, denn es geht um das Überleben. Die weniger Mächtigen werden den Kampf verlieren. Denn sie werden weniger gerüstet sein. Alles wie gehabt.Ich denke, wenn die Menschheit wirklich begreift, was die Klimakrise mit uns macht, uns das Wasser wirklich bis zum Hals steht, dann rücken vielleicht die Mächtigen und weniger Mächtigen enger zusammen und erkennen, dass man nur gemeinsam diesen "Feind" besiegen kann. Mit dem aktuellen politischen Personal ist das wohl leider nicht möglich ... aber ich schweife ab.
In einem gebe ich dir vollkommen recht und da muss etwas passieren:
JuroMit dem aktuellen politischen Personal ist das wohl leider nicht möglich zu erkennen, dass man nur gemeinsam diesen "Feind" besiegen kann.
Danke Elbling, dass du die Nebenschauplätze sowjetischer Besatzungspolitik auch in die Diskussion eingebracht hast. Natürlich gibt es dort, wo solche Militärtechnik sich bewegt, auch Unfälle. Das kannst du aus allen Armeen der Welt berichten. Hättest vielleicht auch schreiben können, wie es gelingen könnte, solche Militärpräsenzen unnötig zu machen.
Ich saß mit meiner Familie in einem D-Zug (Kopenhagen - Prag) Wir waren bei Rostock zugestiegen. Zwei Diesel-Loks. Bei Waren-Müritz Baustelle und ein noch nicht verfülltes Gleisbett. Zug natürlich viel zu schnell, reißt Gleise weg und fällt vom Bahndamm. Für die zwei letzten Wagen war unten kein Platz mehr. Wir waren im vorletzten Wagen, also erst runter und dann wieder rauf auf den Bahndamm. In der Luft befanden sich Agrarflieger und direkt im Überflug über die Unfallstelle sowjetische Hubschrauber, die den Notruf abgesetzt haben. In 15 Minuten wimmelte die Unfallstelle von Rettungspersonal und einer unheimlichen Kette von Einsatzfahrzeugen.
Elbling jetzt die große Preisfrage:
Was haben die Reisenden wohl über die Hubschrauberpiloten gedacht?
1. Wegen der Sprachbarriere war das völlig unnötig.
2. Denen können wir dankbar sein.
3. Sowjetische Verbrecher mischen sich ungefragt in Angelegenheiten der DDR ein.
Gegenbeispiele:
20.12.2021, 13:411 Min.
Auf der Autobahn A3 ist es heute zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Lkw krachte dabei in mehrere US-Militärfahrzeuge, die auf dem Standstreifen der Autobahn standen. Eines der Fahrzeuge war mit Düsenkraftstoff beladen.
13.11.2023, 10.33 Uhr
Beim Absturz eines US-Militärfliegers während eines Übungsflugs über dem Mittelmeer sind fünf Insassen ums Leben gekommen. Keiner der Soldaten an Bord habe überlebt, teilte das Europakommando der US-Streitkräfte (Eucom) am Sonntag mit. Der Unfall ereignete sich bereits am Freitagabend.
F-35-Crash in South Carolina: US-Militär vermisst Tarnkappenjet nach Notausstieg Von Christoph Seidler
28.07.2023, 08.25 Uhr
Bei einem Unfall auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr sind neun Menschen verletzt worden. Der US-amerikanische Fahrer eines Militärtransporters hatte am Donnerstag aus unbekannter Ursache beim Abbiegen von einer Straße auf einen Waldweg die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, wie die Polizei am Abend mitteilte.
09.01.2001, 08:52 Uhr (ntv)
Auf dem Truppenübungsplatz der US-Streitkräfte im oberpfälzischen Grafenwöhr ist es in der Vergangenheit zu Unfällen mit Uran-Munition gekommen. So seien 1987 irrtümlich derartige Geschosse verwendet worden, erklärte ein Sprecher der US-Armee gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Ein Jahr später sei ein mit uranhaltiger Munition beladener Panzer ausgebrannt.
Nimmt sich nicht viel. Internet vergisst nicht.
Juro