Internationale Politik Ukrainekrieg-Russland
Nein Justus, könnten wir nicht, denn, Gott sei Dank, lebt Arkadi Babtschenko. Er wäre nur tot, wenn sich eines von Putins Todesschwadrone um ihn "gekümmert" hätte. Sehr wahrscheinlich hat ihm die ukrainische Aktion das Leben gerettet.Aber - unwillkürlich fragt man sich doch, ob es wirklich keine andere Möglichkeit gab Babtschenkos Leben zu retten, als die ganze Welt inclusive der Familie, dermaßen ekelhaft hinters Licht zu führen, denn angesichts der Tatsache, daß unbequeme Journalisten tatsächlich auch ermordet werden, war das eine geschmacklose Aktion, geschmackloser geht es nicht mehr!
--
adam
PS: So gesehen muß ich mich verbessern. Die Aktion war vom ukrainischen Geheimdienst nicht naiv. Nichts Lebenrettendes ist naiv.
Ich persönlich glaube nicht daran, daß Putin dahintersteckt, die Fußballweltmeisterschaft ist in zwei Wochen, und Putin wird sich nicht selber das Geschäft vermiesen!
Edita
Sicher Edita, aber diese Lesart finde ich besser als die, die versucht, mit diesem Vorfall das ganze erwiesene, kriminell-politische Leben des Herrn Putin rein zu waschen.
--
adam
Ist die Einteilung in eindeutig Gute und eindeutig Böse nicht immer sehr simplizistisch?Gillian
Die politische Welt braucht einen BÖSEN, und das ist der KREML.
Wie wir lesen können, ist es doch eher so, dass die eindeutigen Rollen oft andersherum verteilt werden. Kritik an russischer Politik ist bei einigen tabu, Kritik am Westen aber selbstverständlich, da dort die Bösen sitzen.
Karl
Sagt mal - tickt der Kerl überhaupt noch richtig??? Gerade lese ich in der Zeit, daß er gesagt hätte :
" Wer ihm vorhalte, die Medien irregeführt zu haben, der solle seine Prinzipientreue und hohe Moral beweisen und stolz erhobenen Hauptes sterben ".
Wird doch kein psychisch Verwirrter sein?
Edita
Liebe Tina.Unverzeihlich und unglaublich dumm von der Ukrainischer Führung (Poroschenko) sowie dessen Geheimdienst.Phil, genauso ist es. Beide Seiten missbrauchen Fake News. Das Beispiel zeigt es. Das Problem ist, dass man nur die Fake News der eine Seite bloß stellt, in die Öffentlichkeit bringt. Bei der anderen Seite wird kaum was untersucht, in Bezug Fake News, weil das nicht gewollt ist. Man interessiert sich nur für die Fake News der einen Seite.
Aber trotzdem muß man aufpassen die Situation in Bezug der Pressefreiheit nicht falsch einzuschätzen, es zeigt wieder mal wie Fake News von beiden Seiten missbraucht werden, Es ist Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker weltweit.
Wir leben in einer sehr komplizierten Welt.
Phil.
Das ist nicht Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker, sondern auf die Mühlen derer, die auf dieses Problem zurecht schon länger aufmerksam gemacht haben.Das sind vorallem ehemalige Politiker.
Tina
Fakt ist daß Russland Reporter umgebracht hat, ehrlich dann sind meine Verständnisse für dieses Regim nur negativ,jetzt der wirklich dumme Fall vom Ukrainischen Geheimdienst, da kann ich nur noch den Kopf schütteln. Mag sein daß noch andere Informationen nicht publik sind.
Aber ein Staat wessen Menschen (Reporter)umbringt oder einsperrt um irgendeinen Diktator an der Macht zu halten, nein da finde ich "persönlich" keine Entschuldigung,
Sollte Putin mit dem Westen irgendwann ernsthaft seine ewig gestrige Kultur des Krieges einzustellen, sowie die Prahlerei mit der besten Tötungs-Maschinerie aufgeben, das wäre für mein Verständnis ein Weg ihm entgegenzukommen, wie du auch schreibst aber wahrscheinlich auch der Weg wo er in Den Haag für seine Schandtaten sich verantworten müsste.
Zur Erinnerung. > Die Angst eines Diktators.
Vor fünf Jahren waren Aljochina und zwei weitere Pussy-Riot-Mitglieder festgenommen worden, nachdem sie in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale ein "Punkgebet" abgehalten hatten. Darin hatten sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin offen kritisiert. Wegen Rowdytums und Aufwiegelung zu religiösem Hass wurden die Frauen zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt, kamen jedoch 2013 nach einerBegnadigung durch Putin vorzeitig frei.
Wie schreibst du oft, es ist meine persönliche Meinung die keiner mit mir teilen muß.
Phil.
Beide Seiten missbrauchen Fake News. Das Beispiel zeigt es. Das Problem ist, dass man nur die Fake News der eine Seite bloß stellt, in die Öffentlichkeit bringt. Bei der anderen Seite wird kaum was untersucht, in Bezug Fake News, weil das nicht gewollt ist. Man interessiert sich nur für die Fake News der einen Seite.
TinaDass wir von den Medien mit sehr einseitigen und oft (gelinde gesagt) irreführenden Informationen gefüttert werden, bin ich ja ein Leben lang gewohnt, aber ich ärgere mich immer wieder, dass man uns für so dumm hält, es zu glauben.
Was nun tatsächlich diesen Mordinszenierung diese Mal scheitern ließ, werden wir wohl nie erfahren, aber die Story, dass damit ein Mord verhindert werden sollte, finde ich ja nun am unglaubhaftesten.
Es würde mich auch nicht überraschen, wenn sich einige der ermordeten Journalisten mit neuer Identität an einem unbekannten Ort einer guten Gesundheit erfreuen würden.
justus
Phil und sofort kommen diejenigen wieder, die dahinter Fake-News vermuten (gottseidank gibt es diesen Terminus und kann anscheinend für alles benützt werden, was einem selbst unbegreiflich ist).
Aber auch Fakes--News sollten seriöserweise als solche aufgedeckt werden können, also als Basis nachprüfbare Fakten haben - nicht nur die Causa selbst.
Und es ist ja erstaunlich bis hochgradig verstörend, dass immer wieder in Russland Menschen ermordet werden, die vorher Kreml-/Putin-kritische Artikel verfassten, Theaterstücke produzierten oder nur Aussagen in dieser Richtung machten.
Einer der wenigen Oppositionspolitiker Russlands, Herr Nawallny, hat hier ja noch Glück: er wird "nur" im TV ausgeschlossen, um für sich vor Wahlen zu werben, bzw. kommt er wieder mal in den Knast,weil man ihn nicht zulassen will - da er aber mittlerweile international recht prominent ist, scheint ihn dies noch vor einem Mord an sich zu schützen.
Und dann fliehen sie und der Arm des Kreml/Putin reicht sogar in andere Länder hinein; wenn ER dann um Mithilfe bei der Aufklärung gebeten wird, kommen nur fadenscheinige Vorwürfe an LÄnder, wo dies passierte usw.
Deshalb fände ich es gut, wenn nun wie in der Ukraine ein solcher Fall aufgeklärt werden könnte; die mutmasslichen Organisatoren, denen eine hohe Geldpräme in Aussicht gestellt wurde, sitzen ja auch im Knast. Mal sehen, was die sagen werden, vermutlich auch, um ihre eigene Haut zu retten.
Interessant finde ich übrigens auch, dass Roman Abramowitsch (russicher Oligarch und Milliardär) mit Hauptwohnsitz London und den Kanalinseln nun die israelische Staatsbürgerschaft angenommen hat. Hauptgrund dürfte wohl sein, dass er aufgrund der Sanktionen der Briten im Zusammenhang mit dem VErgiftungsanschlag auf Vater und Tochter Skripal nicht mehr nach England einreisen kann, wo er neben Latifundien immerhin auch noch einen Fussball-Club hat.
Dieser Mann hatte den Grundstock für seinen Reichtum in den frühkapitalistischen Zeiten Russlands gegründet und immer weiter ausgebaut. Olga
Dass Herr Nawalny ein lupenreiner Nazi ist, wollen wir an dieser Stelle mal nicht überbewerten, stimmt's?
Einer der wenigen Oppositionspolitiker Russlands, Herr Nawallny, hat hier ja noch Glück: er wird "nur" im TV ausgeschlossen, um für sich vor Wahlen zu werben, bzw. kommt er wieder mal in den Knast,weil man ihn nicht zulassen will - da er aber mittlerweile international recht prominent ist, scheint ihn dies noch vor einem Mord an sich zu schützen.
Ansonsten gerät am Ende vielleicht noch das Koordinatensystem durcheinander.
Och Wandersmann, man darf ruhig Nazi sein, solange man gegen Putin ist .
Bruny
Phil und sofort kommen diejenigen wieder, die dahinter Fake-News vermuten (gottseidank gibt es diesen Terminus und kann anscheinend für alles benützt werden, was einem selbst unbegreiflich ist).Das ist Benzin ins Feuer für die Kreml nahen Medien, eine Wohltat um die westlichen Medien als Fake-News Medien abzustempeln sowie eine Entlastung ihrer eigenen Kreml Schandtaten.
Aber auch Fakes--News sollten seriöserweise als solche aufgedeckt werden können, also als Basis nachprüfbare Fakten haben - nicht nur die Causa selbst.
Olga
Ein Mörder bleibt ein Mörder.
Phil.
Kreml naher Sputnik Kommentar